Tolle Landschaft, aber schlimmes Regenwetter -... Sandskulpturen!

100 km von Bjerregard bis Lemvig; Westküste DK
100 km von Bjerregard bis Lemvig; Westküste DK

Heute wäre ein super - super - super Tag gewesen, wenn das Wetter es gewollte hätte. So fehlte leider heute das berühmte I-Pünktchen zum Tage. Aber der Reihe nach.

Gestern Abend sind wir nach einer relativ langen Fahrt in Bjerregard angekommen und haben dort auf dem Campingplatz die Nacht verbracht. Nachts war dann wettermäßig der Teufel los. Laut Internet hatten wir eine Windstärke von ca. 60 km/h. Unser WoMo schaukelte hin und her. Und wir hatten tatsächlich Angst, dass es vielleicht kippen könnte. Nein,  natürlich hat es stand gehalten. Dazu kam dann noch ein starker Dauerregen und wir bangten um unsere Dichtigkeit der Fenster. Aber auch sie haben dicht gehalten.
Der Campingplatz selbst ist gut organisiert und bietet guten Service. Hier konnten wir dann erleben, dass die Schranke sich aufgrund des Autokennzeichens öffnete und natürlich auch wieder schloss. Nachdem wir die notwendigen Arbeiten, Ver-und Entsorgung gewisser Flüssigkeiten,  erledigt hatten, fuhren wir dann nach 9 Uhr los, Richtung Ringköbing. Wir nahmen dafür die Straße auf der Nehrung, die uns nahe an der Nordsee entlang führte, aber immer mit Blick auf den rechtsliegenden "Ringköbing-Fjord". Ich glaube, dass uns heute diese Strecke schon total begeistert hat, aber danach folgte nach Ringköbing nördlich noch ein Zuschlag. Fantastische Straße   181, die es absolut wert ist, befahren zu werden. Links der Straße kilometerlange Dünen und rechts ständiger Blick auf Wasser oder auch sehenswerte Landflächen. Dazwischen zahlreiche reetgedeckte Häuser, die sich der Landschaft anpassten. An einer Stelle wagten wir sogar sehr nahe an die Sanddünen heran zu fahren. Unsere Neugierde war eben nicht zu bremsen.

In Sondervig wurde dann unsere Neugierde wieder einmal extrem gefordert. Wir sahen, dass zurzeit dort eine Sandburgenausstellung mit dem Thema "Grönland" zu sehen ist. Da konnten wir nicht widerstehen! Gehalten, Parkplatz gesucht und Tickets am Eingang (90 dK/P.) gekauft. Ja, das war wieder einmal beeindruckend. Als Erinnerung haben wir natürlich zahlreiche Fotos geschossen.
UNterwegs sahen wir übrigens Kühe satt und genug. Sie haben jetzt auch endlich ihre Namen weg: Die schwarzen Kühe sind die Espressokühe, die weißen die Milchkühe und die braunen die Cappuccinokühe. Dazwischen gab es noch die  schwarz-weiß gestreiften Kühe , die den  Namen Latte Macchiato von uns erhielten. Übrigens bekamen wir allmählich Hunger, nicht nur Appetit!

Als es darum ging, wo wir übernachten könnten, suchten wir uns den Ort Lemvig aus. Und da fanden wir den Hinweis zu einem Stellplatz, der nur 5 Mobile fassen kann. Wir zögerten, aber letztlich wollten wir ihn uns an sehen. Er liegt relativ hoch von dem Ort und ist von Bäumen umgeben. Als wir ankamen, stand natürlich kein WoMo da. Wir sind und bleiben wohl das einzige für diese Nacht. Aber die wichtigsten Einrichtungen gibt es, außer Toilette/Bad und Küche. Muss ja auch nicht sein, sonst wären wir ja auf einem Campingplatz. Wir bekommen TV, aber leider kein Internet wie angegeben. Aber das ist egal, da wir ein Handy als Hotspot eingerichtet haben und so auch zu einer Internetverbindung kommen. Gezahlt haben wir hier in Euro incl. Strom 17 € per Briefumschlag. Und gekocht haben wir inzwischen natürlich auch schon und jetzt kann eigentlich unser Feierabend beginnen. Morgen gehts dann weiter in den Norden ... wieder an der Küste entlang.