Fahrt bis zur Jammerbucht - 160 km bei Sonnenschein!

Was für ein ereignisreicher Tag heute.

Wir hatten uns vorgenommen den Limfjord mehr oder weniger zu umrunden und dann in dem Ort Logstar zu nächtigen. Aber es kam natürlich anders. Und so kamen dann 160 km Strecke zusammen!
Von der tollen Insel Mors fuhren wir gegen 10 Uhr los in Richtung Nyköbing. Wir hatten uns entschieden, die Fähre bei Hvalpsund zu nehmen, um die Strecke abzukürzen. Das war dann auch problemlos. Für die Fähre zahlten wir insgesamt 120 DKK (per Karte). Sie benötigte weniger als 15 min, um ans andere Ufer zu kommen. Wir waren von der Landschaft etwas enttäuscht. Oder anders ausgedrückt, ich glaube, wir waren von der bisherigen Landschaft extrem verwöhnt. Am Limfjord entlang fuhren wir gemächlich weiter nördlich bis Logstör. Da wollten wir ursprünglich im Hafen übernachten. Doch der Ort war gerappelt voll, Zelte  u.a. waren uns im Wege und der Stellplatz quoll fast über von WoMos. Da muss wohl jetzt am Wochenende der Teufel los sein. Also weiter Richtung Bulbjerg. Da wollten wir auch hin, um uns die schöne Küste "Jammerbugten"  mit dem Kalkfelsen anzusehen.
Die Jammerbucht erstreckt sich etwa von Bulbjerg im Norden bis Blokhus oder Løkken im Süden. Sie gehört zur Nordsee und ist Teil der dänischen Westküste, die für ihre raue Schönheit bekannt ist. „Jammerbugten“ heißt übersetzt etwa „Klagebucht“ oder „Jammerbucht“. Der Name stammt angeblich von der Vielzahl an Schiffsunglücken in früheren Jahrhunderten – die Küste war aufgrund von Sandbänken und Stürmen gefährlich.

Dann sahen wir auf dem Weg dahin einen unscheinbaren Campingplatz mit dem Namen Bulbjerg. Kam der für uns für die kommende Nacht in Frage? Als wir uns ihn ansahen, traf uns der Schlag. Ein Platz, der den Orden für Chaos verdient hätte. Da stimmte nichts. Und der Betreiber wollte dafür auch noch umgerechnet 30 Euro haben. Nichts wie weg!  Also ging es weiter bis zur Küste. Dort nahmen wir uns dann mit anderen Besuchern viel Zeit und wanderten über die Hügel mit Blick auf die wunderschöne Küste. Und der tollte Blick war dann auch der Blick auf den vorstehenden Felsen.

Inzwischen sind wir auf dem Campingplatz Svinklov-Camping angekommen. Er ist extrem groß und bietet wirklich großzügige Plätze. Hier zahlen wir 320 DKK  für eine Nacht incl. Strom. Andere Plätze in Strandnähe sind natürlich teurer. Den Rest des Tages haben wir noch die Sonne genossen. Leider ist es uns nicht gelungen, unsere TV-Schüssel zu aktivieren, um Nachrichten und Frauenfussball zu sehen. Sollten wir irgendwann doch auf eine automatische Schüssel wechseln? Nee! Dann gucken wir eben per PC... solange das Internet das erlaubt.