
Unser Thema heute: Stevns_Klint
Die letzten 2 Tage haben wir richtig gefaulenzt. Der Stellplatz war gut, auch weil wir ständig eine gewisse Abwechslung hatten, indem wir zusehen konnten wie die Boote im Hafen ankamen und auch wieder abfuhren. Aber heute wollten wir dann doch weiter, um die Stevns Klint zu bestaunen. Morgen dann auch Mons Klint.
Nur ... als wir bereit waren, heute früh abzureisen, hatten wir ein Problem. Unser Oldtimer namens "Mücke" hat sich quer gestellt und startete einfach nicht. Aber wir kennen uns ja inzwischen aus. Es musste wieder die Kupplung mit der seltsamen Hydraulik sein. Letztens hatte uns die Bremsflüssigkeit dank eines aufmerksamen Mobilisten von diesem Problem befreit. Kurzentschlossen sprachen wir einen Hafenarbeiter an, der uns einen Automechaniker nennen sollte, der das Problem schnell beheben würde. Und was war? Er ging in eine Werkstatt gegenüber und kam mit einer Flasche Bremsflüssigkeit wieder, die er von einem Mitarbeiter erhalten hatte. Nachgefüllt ... und alles lief wieder.! Für soviel Glück und Hilfsbereitschaft hinterließen wir natürlich ein entsprechendes Trinkgeld und konnten dann losfahren.
Unser Ziel waren ja die bekannten Kreide- und Kalkküsten der Insel Seeland. Wir starteten also in Rodvig mit dem Ziel über Stevns Klint bis zum Hafen in Praesto zu fahren.
"In diesem Kliff ist die geologisch sehr markante Kreide-Paläogen-Grenze (Aussterben der Dinosaurier) in der Nähe von Højerup als schmales dunkles Band in den Kreideablagerungen sichtbar." Das mussten wir sehen. Das Kliff hat eine Länge von etwa 15 Kilometern und erhebt sich bis zu 41 Meter über den Meeresspiegel . Die dramatischen Klippen bei Stevns Klint gehören zu den wichtigsten Fossilien-Fundorten der Welt. Wir sind heute die ganze Küste Stevns Klint abgefahren.
Um aber an der bekanntesten Stelle in Højerup (sehenswerte alte Kirche!) an die Küste zu gelangen, hätten wir eine etwa 100-stufige Treppe gehen müssen. Das haben wir uns dann doch verkniffen. So fuhren wir nördlich weiter, zu diversen Stellen, die uns laut Infos sehenswert erschienen. Schade nur, dass wir kaum eine Stelle fanden, ganz an die Strandküste zu kommen, um "Steinchen" 😀😃 einzusammeln. Naja, morgen gibts dann die Fortsetzung, sofern das Wetter das erlaubt: Mons Klint.
Inzwischen sitzen wir in Praesto auf dem Autocamper-Stellplatz am Hafen. Wir zahlten hier 220 dänische Kronen incl. Strom und Nutzung der Sanitäranlagen, wieder bezahlt an einem einfach zu
bedienenden Automaten per Kreditkarte. Die Plätze sind nicht gerade beeindruckend, der Blick zum Hafen ist erschwert. Aber die Sanitäreinrichtung ist relativ modern, auch wenn das Gebäude
dafür seine Jahre hinter sich hat.
Aber heute haben wir uns wieder was Besonderes erlaubt. Wir waren in einem Restaurant essen und waren wiederholt sehr angetan von den Speisen. Naja, preiswert ist hier anders, damit haben
wir uns schon lange abgefunden. Morgen gehts weiter...!!!