Angekommen in Deutschland

Wir sind gestern gut und sehr pünktlich gelandet. 4 Stunden dauerte der Direktflug von Sao Miguel nach Düsseldorf. Wir waren natürlich wieder zeitig am Flughafen, trafen dort wieder einmal Touristen, die wir vor zwei Tagen unterwegs getroffen haben. Die Welt ist dort auch sehr klein. lach.

Insgesamt war unsere Rundreise eine ganz tolle Sache! Wir haben viel gesehen, viel erlebt und eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht. Die Azoren sind zwar weit von uns entfernt, aber doch ein attraktives Ziel. Man kann stellenweise die vielen Grünflachen und auch die Küsten mit der Landschaft Irlands vergleichen. Nur in Irland ist es doch vom Klima her relativ kühl, die Preise sind dort erheblich höher, und dann hat man natürlich als Autofahrer noch den Linksverkehr zu bewältigen. Als Vulkaninseln, mit einem angenehmen Klima, bieten die Azoren fantastische Ausblicke incl. Krater, Vulkankegel, heiße Quellen und eine wunderbare Pflanzenwelt. Aber das Wetter kann natürlich dort sehr launisch sein, und wenn die Wolken "tieffliegen", sieht man kaum was. Auch als Wandergebiet sind die Inseln ein Magnet für Wanderfreudige. Wir haben die Inseln alle als sehr sauber empfunden, die Bewohner waren immer sehr freundlich und hilfsbereit, die Straßen i.d.R. gut ausgebaut, die Beschilderung sehr gut (wenn auch selten mit Kilometerangaben), und es gab immer wieder an besonders schönen Stellen Plätze mit  Grill und auch Toiletten. Der Tourismus insgesamt ist hier natürlich noch nicht so sehr ausgeprägt, ... aber man arbeitet dran. Hotels und Restaurants/Kneipen sind aber ausreichend vorhanden. Im Vergleich zur Insel Madeira, die wirklich touristisch erschlossen ist, ist hier noch die Welt in Ordnung. Dazu kommt, dass Madeira von der Landschaft her viel steiler ist und alles ein bisschen hektischer/enger wirkt. Aber die Levada-Wanderwege auf Madeira sind dafür auch ein besonderer Anziehungspunkt. Vielleicht sollten wir noch erwähnen, dass jede der 5 von uns besuchten Azoren-Inseln einen besonderen Charakter hat. Pico ist beispielsweise die Weininsel. Zwischen Lavasteinwällen wachsen die Weinreben. Sao Jorge ist bekannt für Käse und für die sogenannten Fajas (Landzungen). Auf Faial findet man eine beeindruckende  Lavawüste und einen Krater, den man sogar umwandern kann. Auf Terceira findet man überall  hautnah Lavagestein, auch an den Küsten mit mächtigen Wellen. Und  die Hauptstadt Angra do Heroismo gehört zum Weltkulturwerbe.  Und auf der "großen" Hauptinsel Sao Miguell werden Ananas, Bananen und Tee angebaut. Und hier kann man einen zweigeteilten Lavasee aufsuchen, der bei entsprechenden Lichtverhältnissen unterschiedliche Farben vorzeigt. Und, was schon etwas ganz Besonderes ist: Es gibt hier heiße Quellen, die von den Einheimischen als Kochstellen genutzt werden. Viele enge Straßen sind wir gefahren, haben farbenfrohe Häuser gesehen, und eigentlich findet man in jedem Ort mindestens eine Kirche. 

Azoren... wir kommen wieder!

 

Weitere Infos dann später, mit Karten und auch Koordinaten, denn es gibt im Augenblick `ne Menge für uns zu erledigen. Bis dann... 

 

...und nun geht es weiter: 98 Fotos unserer Reise von Dagmar sind verkleinert und stehen schon im Netz. (klick "mehr lesen" an!)

Zuordnung der Bilder erfolgt später in unserem Reisebericht zu den Azoren.