MAASTRICHT - Fort Sint Pieter und die Grotten

Die Maas im Winter · Rathaus am Abend · Onze Lieve Vrouweplein · St. Servatiusbrücke · Kapelle der „Sterne des Meeres“ · St. Johann und St. Servatius am Vrijthof-Platz · Blick vom St. Pietersberg
Die Maas im Winter · Rathaus am Abend · Onze Lieve Vrouweplein · St. Servatiusbrücke · Kapelle der „Sterne des Meeres“ · St. Johann und St. Servatius am Vrijthof-Platz · Blick vom St. Pietersberg

Fotos: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Maastricht liegt im äußersten Südosten der Niederlande zwischen Belgien und Deutschland, an beiden Seiten der Maas. Maastricht grenzt sowohl an das gleichsprachige  Flandern als auch an die belgische Wallonie und ist eine der drei ältesten Städte der Niederlande. 

In einem der höchsten Berge Hollands garantieren Kilometer lange unterirdische Gänge ein einzigartiges Erlebnis. Unter dem St. Pietersberg bei Maastricht kann man bei einer Führung die Grotten erkunden, die im Laufe mehrerer Jahrhunderte von Menschen ausgegraben wurden.

Sint Pieter liegt am südlichen Rand der Stadt Maastricht. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das im 18. Jahrhundert errichtete Fort militärisch genutzt. Das Fort ist Teil des Maastricht Undergrounds.

Zum Untergrund gehören die nördlichen Grotten, die Zonneberg-Grotten und die Kasematten.

Der Underground hat für Besucher ganzjährig geöffnet und bietet zahlreiche Führungen an. Bei einer Führung in den nördlichen Grotten taucht man mitten im Sint Pietersberg ab. Die unterirdischen Gänge entstanden durch den Abbau von Mergel, dass früher zum Bauen verwendet wurde. Wer nach Besichtigungen der beiden Grottensysteme noch nicht genug hat, kann in Zuid-Limburg noch weitere Grotten erkunden.

Die Zonneberg-Grotten werden durch lange Gänge mit sehr hohen Decken geprägt (10 m vom Boden bis zur Decke), sodass die Grotten einen sakralen Eindruck erhalten. Viele alte Texte lassen sich ebenfalls auf den Wänden dieser Grotten finden. Besonders interessant ist, dass die Zonneberg-Grotten eingerichtet wurden, um Platz für 47.000 Maastrichter Bürger zu bieten, hätten sie im 2. Weltkrieg aus ihren Häusern evakuiert werden müssen. Die einzelnen Bereiche, die Brotöfen, die Wasserpumpen, der öffentliche Kommunikationsraum und die Kapelle sind stille Zeugen dieses umfassenden logistischen Plans. Auch die Kasematten sind Bestandteil von Maastricht Underground. Zwischen 1575 und 1825 wurde auf der westlichen Seite von Maastricht ein Netzwerk aus unterirdischen Passagen oder Stollen errichtet.  


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