Von Sandvik über Byrum zum langen Erik.

Im Norden von Öland angekommen... beim langen Erik!

 

Das war heute wieder ein ereignisreicher Tag. Nach unserer Abfahrt von dem Stellplatz in Sandvik fuhren wir auf dem kürzesten Weg zu den Raukars bei Byrum. Heute war es wirklich kein Problem für uns, diese Kalkfelsen zu finden und zu besuchen 😊. Diesmal übersahen wir tatsächlich nicht den Parkplatz. Und toll war, dass wir fast die einzigen Besucher waren. Aber das änderte sich sehr schnell… je näher es zum Mittag ging. Ja, es ist beeindruckend, sich in den Kalkablagerungen zu bewegen. Einige „Proben“ mussten natürlich mitgehen... Allerdings ist es strikt verboten, wenn man Fossilien finden sollte, diese mitzunehmen. Nein, Fossilien habe ich nicht gefunden. Allerdings kann man am Eingang zum Parkplatz einige übergroße Steine sehen, die einige Fossilien beinhalten und die ich auch fotografiert habe.

Wir erinnern uns sehr gut daran, dass wir auch auf der Insel Gotland die Kalksäulen besucht haben. Und da sind sie noch beeindruckender und vor allem mächtiger. Aber heute haben wir beschlossen, auf unserer diesjährigen Reise nicht nach Gotland mit der Fähre überzusetzen, um u.a. dort die Raukars zu besichtigen. Es erfordert nicht nur hohe Fährkosten, sondern auch mehr Zeit, die wir gerne anders verbringen möchten.

Auf der Weiterfahrt wollten wir möglichst nahe an der Küste fahren. War aber nicht möglich. Man durfte das Naturreservat nicht durchfahren. Aber bis dahin haben wir tolle, wirklich wunderschöne Wälder gesehen und durchfahren. Der Waldboden war mit Blaubeersträuchern oder Farnen ausgelegt. Uns gefallen diese Fotos ganz besonders! Sie werden uns im Gedächtnis bleiben!

Von da aus, nördlich von Byrum, fuhren wir dann nördlich weiter Richtung Byxelkrok, der Ort im Norden, der aus unterschiedlichen Gründen bedeutungsvoll ist. Vor allem natürlich für den Tourismus. Aber auch für die Schifffahrt und der Fischerei. Hier gibt es auch einen relativ großen Stellplatz am Hafen, sogar auch mit Stromsäulen, was für uns immer wichtig ist. Aber, nein, wir blieben nicht dort. Auf uns wartete doch der lange Erik im Norden. Auf dem Weg dahin streiften wir auf der 136 noch das Naturreservat Neptuni Äkrar. Da stoppten wir kurz, um uns die Küste noch genauer anzusehen.

Und dann kamen wir im Norden von Öland an. Der Lange Erik wartete scheinbar schon auf uns, denn er hatte uns auch einen Parkplatz für WoMos freigehalten 😉. Die Sonne schien heute für uns überdimensional. Nicht unser Ding. Aber wir nehmen es natürlich wie es kommt. Und so trabten wir langsam, aber zielstrebend den Rest des Weges bis zum Leuchtturm. Man hätte ihn besteigen können gegen Gebühren. Aber das haben wir uns erspart. Aber nicht erspart haben wir uns das Feld mit den hunderten von Steinhaufen, die Touristen dort hinterlassen haben. Das sind wieder schöne Fotomotive, die auch wir uns gerne ansehen. Da die ganze Fläche mit unterschiedlich großen und kleineren Steinen ausgelegt war, musste man beim Betreten aufpassen, dass man nicht ausrutschte und womöglich noch hinfiel. Nix für Badelatschen! Dann ging es zurück zum Parkplatz, … ohne den Eisshop am langen Erik auch nur eines Blickes zu würdigen 😋. Achja, unterwegs wurden wir von ganzen Mückenschwärmen begleitet. Wer hat die nur angefordert? 

Inzwischen war es nach 14 Uhr… eigentlich Zeit, einen Imbiss zu sich zu nehmen. Wir aber wollten erst einen Stellplatz für diese Nacht suchen. Informiert hatten wir uns bei diversen Apps, wer wo ist und was er so bietet. Hier im Norden gibt es weniger Stellplätze, dafür mehr Campingplätze. Gelesen hatten wir, hier in Nabbelunds gibts einen Stellplatz, an einem nicht mehr aktiven Hafen. Den suchten wir und fanden ihn auch, sogar direkt am Wasser und mit Blick auf den Langen Erik.

Wir buchten und zahlten wieder per Internet/Karte (270 Sek incl. Strom… wegen der Jahreszeit ...Mitte Juni/ Mittsommernacht… werden die Gebühren höher!) Man bekommt, wie auch in Sandvik, einen Code per Mail zugeteilt, mit dem man dann Duschen und Toiletten nutzen darf. Wir sind etwas skeptisch… Abstriche muss man meistens machen. Die Kassetten-Toilette sollte man auch hier entleeren können, aber das testen wir morgen früh… oder nicht.

Auf dem Platz angekommen, war unsere erste Tat, etwas Essbares zu uns zu nehmen. Heute gab es ´ne Art Eintopf. Manches muss eben schnell gehen, … Dose auf, Nudeln und Hähnchenfleisch waren schon drin, Eier dazu, Wurst zerkleinert und rein damit und nur noch heiß gemacht und gegessen. . Das ist das Einheitsessen der Mobilisten , oder?! Dann fehlte nur noch der verspätete Mittagsschlaf, wie Senioren das so mögen. Ah, den Kaffee hatten wir dann auf später verlegt.

Heute Abend müssen wir noch TV gucken, weil die deutsche Nationalmannschaft gegen Kolumbien spielt und endlich mal gewinnen wird. Lange habe ich gebraucht, um den Satelitten per Sat-Schüssel zu finden und zu treffen, um Kontakt dahin zu bekommen. Aber jetzt kann es bald losgehen!

Ja, und morgen? Es kann nur in den Süden der Insel gehen. Nördlicher geht ja nicht mehr. Wo wir dann morgen landen, schreiben wir dann morgen.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0