Mit neuer Autobatterie geht´s morgen in den Süden der Insel

Heute war ja der Tag, an dem wir unsere neue Autobatterie erhalten sollten, weil unsere alte von uns ja "platt" gefahren wurde, lach. Wir haben sie wohl überstrapaziert... denken wir uns, lach. Aber erst am Nachmittag konnte uns die Batterie eingebaut werden. Also haben wir überlegt, was wir mit dem Morgen machen könnten. Natürlich, uns fällt immer was ein. Heute war unser Gedanke, die tolle Strecke an der Westküste nach Süden fortzusetzen. Und das war wirklich gut. Über Schotterwege fuhren wir von Sandvik aus südlich, eine fast menschenleere Strecke, ganz nahe am Wasser entlang. Und wenn uns ein Fahrzeug entgegen kam, musste man anhalten, um aneinander vorbei zu kommen. Wir fuhren bis  Äleklinta, auch in der Absicht, uns eine Kamelranch anzusehen. Nur ... wir sahen sie nicht und Google meldete sich mit dem Hinweis: vorübergehend geschlossen. Also dann keine Kamele auf Öland. Wir überlegten kurz, wie es weitergehen sollte. Wir orientierten uns nördlich, um in Källa dann unsere Batterie eingebaut zu bekommen. Natürlich versuchten wir die Hauptstraße zu meiden. So fanden wir den Weg zu einem uns unbekannten Hafen in Kärehamn, der damit wirbt, Stellplätze zu haben. Nicht alle Häfen haben auf der Insel auch Stellplätze für Mobilisten. Wir haben ihn uns angesehen. Er scheint viele differenzierte Plätze anzubieten und die entsprechenden Sanitärbedingungen scheinen auch gegeben zu sein. 

Aber wir mussten ja weiter bis zu unser "wartenden Batterie". Natürlich waren wir zu früh. Es war für den Mitarbeiter Lunchtime. Wir nutzen die Zeit, im nahen ICA-Supermarkt einzukaufen. Es fehlt ja immer irgendwas.  Heute fehlte u.a. wieder das Brot. Wir kauften auch wieder ein langes Baguette, das wir uns im WoMo dann entsprechend mit Zutaten belegten und genossen.

Und dann war es soweit. Der Handwerker erschien, baute uns das "Ding" ein, der Chef kam etwas später und stellte die Rechnung aus, wir bezahlten per Karte  und konnten abreisen. Man gab uns den Hinweis, dass wir eine besondere Batterie speziell für WoMos erhalten hätten zu einem schwedischen Preis  incl. Arbeitslohn umgerechnet von 190 Euros. Wir waren damit zufrieden, auch  mit der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Schweden sowieso!

Nun hieß es nur noch, bis wo fahren wir bei der Hitze hier auf der Insel? Wir nahmen den uns bekannten Stellplatz am Hafen in Stora Rör wieder ins Visier, wo wir vor Tagen gut standen und übernachtet haben. Auf der Fahrt dorthin kamen uns regelrechte Schlangen von Schweden mit ihren Wohnwagenanhängern entgegen. Alle wollen wohl in den Norden zu den weißen Sandstränden der Insel?! Gestern war ja Mittsommernacht/-tag (21.Juni), der längste Tag des Jahres hier auf der nördlichen Halbkugel. Und das wird natürlich gefeiert.  Und am darauf kommenden Wochenende wird wohl  in ganz Schweden gefeiert. Wir merken das auch den Gebühren für die Stellplätze. Sie steigen. Hier hatten wir vor Tagen für die Nacht 25 € bezahlt, Heute wollte man 29 € haben. Wir haben erfolgreich  mit dem Betreiber gehandelt und mussten nicht mehr zahlen. 😁

Für morgen haben wir vorgesehen, bis zum Langen Jan zu fahren. Auf dem Weg dahin würden wir gerne zwei oder drei Runensteine besichtigen. Möglicherweise werden wir auch das Freilichtmuseum Himmelsberga anfahren und besuchen.  Mit großer Wahrscheinlichkeit werden wir auch in Lerkaka halten, um die bekannten Mühlen zu besuchen. Ob wir  die Burg Eketorp anfahren, lassen wir mal offen. Aber auf jeden Fall steht der Lange Jan an, der Leuchtturm am südlichsten Punkt der Insel. Wir hoffen, in Degerhamn am Hafen dann einen Platz zum Übernachten zu bekommen. Übermorgen würden wir die Insel dann verlassen, nach wunderschönen "sonnigen" Tagen!

Morgens an der Westküste entlang - toll!

Klatschmohn soweit das Auge reicht

Stellplatz an der Ostküste  in Kärehamn

...uns aufgefallen!


Kommentar schreiben

Kommentare: 0