Hin zur Sierra Nevada A 395 ... zurück über die A 4050!

Zwei Höhepunkte heute: [265 Tageskilometer] 

 

 Sierra Nevada – eine sommerliche Schneelandschaft

& zusätzlich die Gebirgsstrecke über die A 4050.

 

Bei guten Wetterverhältnissen sind wir kaum zu halten. Da müssen wir einfach in die Natur und neue Dinge erkunden. Da hier in Andalusien das Wetter meistens toll ist, sind wir folgerichtig oft unterwegs. Das war dann auch heute so. Allerdings sind wir, wenn wir unterwegs sind, oft flexibel und tatsächlich auch bereit, unsere Routen kurzfristig zu ändern. Das war dann heute auch der Fall.

Unser Ziel war eigentlich die gebirgige Straße A 4050 von Nord nach Süd wiederholt zu befahren, weil sie durch eine fantastische Felsenwelt führt. Wir sind diese Strecke bereits zweimal gefahren, einmal von Nord nach Süd und ein anderes mal von Süd nach Nord. Sie ist ca. 60 km lang und verbindet die Orte Almunicar im Süden mit ungefähr dem Ort El Padul im Norden. El Padul liegt unweit von der A 44 südlich von Granada. Wir hatten beschlossen, diese Strecke heute noch einmal von Nord nach Süd zu fahren und zwar zunächst hin über die Autobahn A 44, zurück dann über die A 4050.

 

Wir fuhren bis Almuncar zunächst über die A 7, wechselten dann auf die A 44 Richtung Granada. Je weiter wir nördlich kamen, umso mehr wurde unsere Neugierde geweckt, … denn wir sahen schon von der Autobahn aus die ersten schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. In den letzten Tagen hatte es hier im Süden Andalusiens stark geregnet und endlich der Natur wieder Wasser zugeführt. Regen kommt  hier in einer Höhe von mehr als 2000 m natürlich als Schnee herunter. Also waren die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada schon von  weitem zu sehen. Und ohne viel Worte zu wechseln war uns beiden klar… da müssen wir heute hin.

Also fuhren wir weiter Richtung Granada und bogen dann auf die A 395 ab, die bis hoch zu den Schneebergen führt. Es war eine kurvenreiche Straße und Dagmar war wieder in ihrem Element und hätte am liebsten nicht aufgehört zu fahren. Ja, wir hatten weite Blicke über das Umland und auf die  links und rechts von uns liegenden mächtigen Schneefelder. Tolle Landschaft. So erreichten wir eine Höhe von gut 2000 m NN. In der Ferne konnten wir sogar die Lifte sehen, die aber heute inaktiv zu sein schienen. Kurz vor den Hotelkomplexen drehten wir, um aber noch höher zu fahren und um dem höchsten Berg Mulhacén (3482 m NN) näher zu kommen. Aber Pustekuchen. Da war dann die Straße A 395 gesperrt und wir mussten umkehren. Vielleicht wäre das aber auch zu mutig gewesen, denn wir hatten keinerlei Winterausrüstung am und im Auto mit. Also fuhren wir die kurvenreiche Bergstrecke wieder abwärts, die total trocken und  schneefrei war. Unterwegs war an zwei Stellen wegen kleinerer Felsabstürze die Straße nur noch einspurig zu befahren, was aber kein großes Problem war. Wir waren so nahe und hoch wie es heute ging in der Sierra Nevada gewesen und konnten die Schneefelder und auch die mit Schnee bedeckten Tannen sehen. Einfach wunderschön!

 

Strecke - 60 km - A 4050
Strecke - 60 km - A 4050

Dann war da noch unsere Tour über die A 4050 geplant. Klar, das wollten wir natürlich zusätzlich auch wieder erleben. Also den Abzweig irgendwo auf die A 4050 genommen und südwärts gefahren. Zunächst war die Landschaft relativ flach mit vereinzelten Hügeln, die wohl landwirtschaftlich genutzt werden. Doch allmählich kam der Gebirgscharakter dazu. Die Straßen wurden kurvenreicher und wechselten sich ab mit Steigungen und Gefälle. Nach dem Abzweig GR 3302, den wir natürlich nicht nahmen, wurde dann die Landschaft richtig abwechslungsreich und schön. Je südlicher wir kamen, umso interessanter wurde es. Der mittlere Teil der A 4050 ist dann der besondere Teil, der uns bisher absolut faszinierte wegen der Fahrt durch und an den Felsen entlang bei entsprechender Höhenlage. Heute habe ich mehr Filmsequenzen gemacht als Fotos geschossen. Und das, obwohl ich eigentlich kein „Filmer“ bin. Kurz vor dem Ort Otivar endete dann der tolle Abschnitt. Von da an bleibt die Straße zwar kurvenreich, verliert aber doch an Attraktivität. In Otivar wollten wir eigentlich unseren Mittags-Lunch verspätet zu uns nehmen, doch das Lokal hatte heute seinen Ruhetag. Daraufhin beschlossen wir bis Torrox-Costa durchzufahren und in dem Lokal "Kunterbunt" wieder eine Kleinigkeit zu essen. Naja, aus der Kleinigkeit wurde dann eine Großigkeit: Riesenschnitzel mit Beilagen. Kaum zu schaffen. Aber wir waren ja ausgehungert und bemühten uns, keine Reste übrig zu lassen. Damit endete dann unser heutiger Tag. Nun sortieren wir noch unsere Fotos und begutachten, was davon erhalten bleibt oder in die Mülltonne kommt. Bisher ist die Tonne kaum gefüllt! 😄😆

 

 

https://www.my-travelworld.de/spanien/top-10-schoenste-strassen-andalusien/ (LInk zu weiteren Beispielen)

 

Unsere Google Maps Karten