Spanien-Andalusien 2013 - Tagebuch

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Die Kultur Andalusiens kann man beispielsweise an den zum Welterbe erklärten Orten entdecken. In Granada sind dies die Alhambra, der Generalife und das Albaicín, in Córdoba die historische Altstadt mit der Mezquita, in Sevilla die Kathedrale, der Alkazar und das Amerikaarchiv und in der Provinz Jaén die sehenswerten Städte Úbeda und Baeza. Zudem kann man Feierlichkeiten und Feste wie die Karwoche, den Karneval von Cádiz, die Wallfahrt „El Rocío“ in Huelva oder das Volksfest „Feria de Abril“ in Sevilla miterleben.

Die vielfältige Natur umfasst sowohl die ausgedehnten Strände der Costa del Sol, der Costa de la Luz und der Küste von Almería als auch die weiten Olivenhaine von Jaén. Weitere Möglichkeiten sind ein Besuch im Nationalpark Doñana, Teil des UNESCO-Weltnaturerbes, und ein Wintersportaufenthalt im Skigebiet Sierra Nevada.

Die vielfältige Natur umfasst sowohl die ausgedehnten Strände der Costa del Sol, der Costa de la Luz und der Küste von Almería als auch die weiten Olivenhaine von Jaén. Weitere Möglichkeiten sind ein Besuch im Nationalpark Doñana, Teil des UNESCO-Weltnaturerbes, und ein Wintersportaufenthalt im Skigebiet Sierra Nevada.

Auch sollte man nicht vergessen, dass Andalusien mit unzähligen Gaumenfreuden lockt. Von den Weinen des Sherrydreiecks (Cádiz) und aus Montilla–Moriles (Córdoba) über den frittierten Fisch „pescaíto frito“ von Cádiz und Málaga, den Schinken aus Huelva und Córdoba und das Olivenöl bis hin zu typischen Gerichten wie „gazpacho“ und „salmorejo“.

Quelle:http://www.spain.info/


 23.2.13 

Denia

24.2.13 

Pilar

 25.2.13

 Pilar

 26.2.13

Pilar 

27.2.13

Almeria

28.2.13

Nerja

 01.3.13

Nerja

 02.3.13 

Nerja

03.3.13

Nerja

04.3.13

Cordoba

 05.3.13

Nerja

06.3.13

Nerja

 07.3.13

San Pedro

 08.3.13

Alicante

 

23.2. Flug nach Alicante und Fahrt nach Denia/Umland


Heute morgen, nach nicht so entspanntem Schlaf, sind wir kurz nach 3 Uhr nachts aufgestanden. Aber wenigstens sind wir pünktlich wach geworden, auch Dank des Anrufes von Ingrid, die uneigennützig mitten in der Nacht aus Ihrem Bett aufgestanden ist um uns telefonisch zu wecken.

Und dann sassen wir da und warteten auf unseren Flughafen-Abholdienst, der um 4 Uhr kommen sollte. 4:15 Uhr wurden wir richtig nervös und dann klingelte das Telefon und eine Männerstimme teilte uns verzweifelt mit, sein Navi könne uns nicht finden. Natürlich haben wir ihm geholfen, dass sein Navi wieder zu uns fand und kurz vor halb fünf war er dann endlich da. Gottseidank schneite es nicht und glatt war es auch nicht uns so waren wir pünktlich um kurz nach 5 Uhr in Düsseldorf am Flughafen. Einchecken brauchten wir nicht grossartig, da wir bereits die Tickets via Internet ausgedruckt hatten und nur noch unsere Koffer loswerden mussten. Gottseidank war heute auch kein Streiktag und so sassen wir flott im Flieger und der verliess pünktlich um 6 Uhr das Gate. Ein bisschen warten mussten wir dann nur noch auf dem Rollway bis wir mit dem Start dran waren. Kurz vor halb 9 Uhr landeten wir somit auch bereits in Alicante. Dann Gepäck und Mietwagen abgeholt und nix wie raus auf die Autobahn Richtung Norden nach Denia. Ach, alles hätte sooo schön sein können, hätte es nicht ausgerechnet heute morgen aus allen Eimern geregnet und gestürmt. Irgendwie kannten wir das das doch auch nur ne Nummer kälter aus Deutschland, aber jetzt Frust anstatt Sonne? Nun gut, dann war es war eben so, viel schöner war doch, dass wir wieder in vertrauten Gefilden waren.

Eine gute Stunde später waren wir bereits in Denia und checkten in unserem Hotel ein. Unser Zimmer stand bereits zur Verfügung - im 7. Stock mit Balkon und Meerblick. Und der hatte sich gewaschen. Die Wellen waren haushoch und die Brandung klatschte unüberhörbar an den Strand, obwohl zwischen unserem Hotel und dem Strand noch eine Strasse entlang lief. Das war dann trotz Regen doch wieder toll.Wir machten uns anschliessend auf den Weg zu unserem Campingplatz Pepe, nur ein paar Kilometer von Denia entfernt. Ursprünglich hätten wir dort ja bis Dezember "überwintert", aber leider hatte unsere letzte Reise nicht geklappt. Und so freuten auch wir uns darauf, alte Bekannte wieder zu treffen und wenigstens mal kurz "Hallo" sagen zu können. Mit Erich und Traudl waren wir dann verabredet zu einem leckeren Mittagessen in unserem früheren Lieblings-Restaurant. Die beiden hatten schon sehnsüchtig auf uns gewartet und sie hatten uns natürlich auch viel zu erzählen, was sich mittlerweile alles so in der "deutschen Kolonie" auf dem Campingplatz getan hatte. Und so ein Schwätzchen geht natürlich besonders gut, wenn man in seiner Lieblingskneipe sitzt. Aber auch hier merkt man, dass Spanien sich in einem Wandel befindet. Nicht nur das berühmte Mittags-Menu ist teurer geworden, sondern es gibt demzufolge auch wesentlich weniger Gäste, besonders die sonst üblichen vielen Einheimischen. Dazu hat dann auch noch der Besitzer gewechselt. Aber der Koch war wohl noch derselbe - es schmeckte wieder ganz prima. Wie immer gab es immer wie gewohnt Brot und Knoblauchpaste, für jeden einen Salatteller, für je 2 Personen eine ganze Flasche Wein oder ein anderes Wunschgetränk, als Vorspeise vier verschiedene Alternativen - von Pasta bis Melone mit Schinken, als Hauptgericht ebenfalls 4 Varianten - vom Fisch bis zum Hähnchen, zum Nachtisch Kaffee oder Kuchen und das alles für 11.- Euro. Teuer für spanische Verhältnisse, aber es war einfach lecker. Danach fuhren wir zurück nach Pepe.

Vollgestopft mit Gesprächen, Infos und Neuigkeiten, und mit Besuchen bei einigen Leutchen auf dem Campingplatz, aber auch schrecklich müde kehrten wir gegen 18 Uhr zu unserem Hotel in Denia zurück. Das Aha- Erlebnis hatten wir dann auch noch. Das ganze Hotel war voller Engländer sehr reifen Alters, die überall rumsassen, rumliefen und Schwätzchen hielten und irgendwas feierten. Schätzungsweise 500 Zimmer hat das Hotel und ausser uns gab es dort nur noch einen sehr netten Deutschen, den wir zufällig im Aufzug trafen und der gerne auch so ein schönes Zimmer mit Balkon und Meerblick wie wir gehabt hätte. Vielleicht klappt es ja noch, er bleibt ja länger. Wir wünschen es ihm jedenfalls.

Noch vor 21 Uhr waren wir bereits in der Heia. Ich hatte keine Lust mehr, mich an den PC zu setzen und das will schon was heissen. Es war ein langer, aufregender Tag gewesen und Zeit auszuschlafen. Morgen geht es weiter Richtung Süden nach San Pedro. In der Nähe liegt ein neuer Campingplatz auf dem sich Peter und Katharina aufhalten. Und die beiden wollen wir besuchen und uns den Platz ansehen...

...


gefahrene Strecken: Spanien/Andalusien 2013 - klick an für interaktive Strecke!
gefahrene Strecken: Spanien/Andalusien 2013 - klick an für interaktive Strecke!

Das geht mit auf Reisen: LUMIX DMC TZ 25 (mit GPS), LUMIX FZ 100 [Anni], Lumix FZ 150 [Dagmar], ... und der "neue Camcorder" Panasonic HC-V500, da der "alte" ja in USA als Souvenir im Swell hinterlassen wurde (...schlicht und einfach verloren ging).

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Das geht mit ins Auto: Garmin NÜVI 3590-LMT, ... um Strecken zu finden und zu messen, um Koordinaten einzugeben bzw. zu erstellen, um  Restaurants und Hotels zu finden, ... (und ein LOGGER geht mit ins Gepäck, um Strecken nachträglich zu zeichnen).

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Unser Hotel in Nerja/Andalusien: Hotel Puerta del Mar -gefunden bei Tripadvisor, gebucht bei Booking.com. - (Flug bis Alicante, da dort der günstigste Flugpreis angeboten wurde mit Air Berlin. U. weil wir in Oliva/Denia u. in Pilar Freunde auf den Campingplätzen besuchen möchten. Den PKW übernehmen wir am Flughafen in Alicante für 77€ für 14 Tage ! incl. Freikilometer u. Vollkasko OHNE Selbstbeteiligung, excl.1.Tankfüllung.


Geplante Übernachtungen:

in Denia: www.portdeniahotel.com/de/ ++

in San Pedro: Aparthotel Bahia +

in Almeria: Hotel Torreluz Centro in Almeria +++

in Nerja: hotelpuertadelmar.es +

in Cordoba: Hesperia Cordoba +

 in Granada: ??? www.hotelcedran.es/en/

- stattdessen wieder in San Pedro

in Alicante: Hostal Pensimar in El Altet 


23.2.2013

Flug Düsseldorf - Alicante,  

mit PKW bis Denia/Oliva 

Übernachtung: Hotelort Denia

 

Blick vom Portdenia-Hotel aus aufs Mittelmeer
Blick vom Portdenia-Hotel aus aufs Mittelmeer

Früher Flug war gut. [Um 3:30 aufgestanden, um 4 Uhr vom Taxi abgeholt! Ca. 6 Uhr Abflug von Düsseldorf aus mit Air Berlin.) Schöne Aussicht über schneebedeckte Pyrenäen. Ankunft bei dichten Wolken und Regen. Auto in Alicante am Flughafen für 14 Tage (77€ +Benzinfüllung 99€ !!!) übernommen. Über Autobahn (8.20€) nach Denia gefahren, im Hotel Port Denia (Zimmer über Booking.com 62€ incl. Frühstücksbuffet für 2 Personen) untergekommen wie gebucht mit Blick auf Mittelmeer. Dann zum Campingplatz Pepe gefahren und mit vielen gesprochen. Schön wieder bekannte Gesichter zu sehen. Waren mit Erich und Traudl bei Il Fratelli essen. (Menue del Dia 11€) Sind noch kurz ans Meer hier in Denia gefahren, rotleuchtenden Himmel und schäumendes Meer gesehen. Aber eisig kalter Wind. Sind jetzt im Hotel und schreiben diese Zeilen. Hotelzimmer ist prima. Großzügiges Bad, kleiner aber uneinsichtiger Balkon mit Meeresblick. Hotel ist ausgebucht mit ....engl. Rentnern. Könnte ein Seniorenheim sein, das einen Betriebsausflug macht. Wir sind jetzt 20:00 Uhr extrem müde. Fahren morgen wieder zurück und weiter südlicher. Treffen in Pilar Peter und Katharinae.  Dann mehr.


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24.2.2013  

Fahrt mit PKW bis Pilar

ca. 230 km

 

Dagmar schreibt:

24.2. 2012 Tour durch die Berge und Richtung Süden nach San Pedro

 

Pünktlich um 6 Uhr wurde ich wach von der Dusche in einem der Nachbarzimmer. So früh schon? Das Frühstücksbuffet eröffnet doch erst um 8 Uhr...Während Anni gedanklich noch in Kanada war um Holz zu sägen, ging ich denn dann mal nach 7 Uhr ins überdimensioniert grosse Badezimmer. Da machte es richtig Spass gemütlich zu duschen. Anders als in den USA gibt es hier an der Wand der Dusche ein-bis zwei Behälter in denen sich Duschmittel und Haarwaschmittel befanden. Also leider keine Beutelchen als Souvenir zum Mitnehmen.Sauber und wohlgelaunt kam ich aus dem Bad - leider vielleicht zwei bis drei Minuten zu spät für ein supertolles Foto. Die Sonne war nämlich gerade blutrot uns gegenüber am Horizont aufgegangen. Ein sonniger Tag erwartete uns somit.

Anni war auch wach und verschwand im Bad. Vorgenommen hatten wir uns, kurz nach 8 Uhr unten am Frühstücksbuffet zu sein und uns mit dem anderen Deutschen zu treffen um vielleicht nach dem Frühstück sein Zimmer mit unserem Zimmer an der Rezeption mit viel bittebitte tauschen zu können, damit er dann auch endlich Meerblick hatte.

Aber erst einmal erwartete uns ein sehr, sehr voller riesiger Frühstücksraum. Es gab alles reichlich zu essen, natürlich heute auf die vielen Engländer zugeschnitten. Von Porridge über Toast, Schinken in vielen Variationen, Käse dito, Körnerfutter, Obst und anderen Köstlichkeiten gab es alles. Besonders toll war das Glas Schampus am frühen Morgen. Raffiniert fanden wir die Idee sich selbst via Kaffeeautomat seinen Lieblingskaffee zu machen. Ein Knopfdruck genügte und schon gab es von schwarzem Kaffee bis Latte Macchiato alles. Im nebengelegenen Automat konnte man wählen zwischen O-Saft, Grapefruit, Ananas oder gemischtem Saft oder daneben nur heisses Wasser für den obligatorischen Tee.

 

Also prima geregelt und vielleicht auch eine Idee für unsere Hotels? Alles in allem dauerte unser Frühstück samt Schwätzchen mit dem anderen, netten Deutschen und der "Rezeptions-Becirc-Nummer" bis fast zehn Uhr bis wir dann auch ausgecheckt und den Wagen geholt hatten.

 

Viel gegessen hatten wir trotz des üppigen Buffets nicht, denn ich quengelte schon seit viel Wochen herum, dass ich unbedingt in unserem Lieblingsrestaurant in den Bergen mit geliebtes Lamm essen wollte. Da wir heute wieder Gottseidank einen Sonnentag hatten, wenn auch sehr, sehr windig, war es ausserdem naheliegend, dass wir im Hinterland von Denia landschaftlich nach dem Rechten sehen wollten.

Die Orangen-und Zitronenernte war zwar "durch", aber vielleicht hatten wir noch Glück ein paar blühende Mandelbäume zu sehen. Und so machten wir uns auf in die Berge. Es gab tatsächlich noch eine Menge nicht abgepflückter Orangenbäume und auch viele Zitronenbäume standen noch voll in Pracht.

Nur die Mandelblütenzeit war auf unserem Weg so gut wie vorbei. In anderen uns bekannten Tälern hätten wir vielleicht noch mehr gesehen, aber wir wollten ja Richtung Süden und so war es schon schön, via Parcent und unserem Lieblings-Restaurant mit dem leckersten Lammbraten der Welt die Runde durch die kurvige und sehr attraktive Hinterlandschaft zu fahren, anstatt via trister Autobahn Richtung Süden.

 

So kurz vor halb ein Uhr landeten wir im Lokal "La Piscina" und wir waren fast die ersten Gäste. Spanier kommen sonntags selten vor 14 Uhr zum Essen nach hier und so konnten wir in aller Ruhe das köstliche Vorspeisenbuffet geniessen, dazu unser frisches Baguette samt Knoblauchpaste, den leckeren Rose trinken und den Blick durch das Lokal samt Schwätzchen mit dem Chef haben. Unser Lamm war wieder spitzenmässig und auch Anni war rundherum zufrieden damit.

Wie gut, dass ich so rumgequengelt hatte. Mittlerweile war das Lokal proppenvoll und es ging hier voll zur Sache an den bestimmt dreissig bis vierzig Tischen. Trotzdem tranken wir noch geruhsam unseren Kaffee bekamen noch unsere sechs Flaschen Wein gebracht, die wir mitnehmen wollten.

 

Dann machten uns so gegen drei Uhr auf den Weg.Im strahlenden Sonnenschein fuhren wir wieder atemberaubende Serpentinen spanischer Art, durch tolle Landschaften mit spektakulären Felswänden und -Formationen um uns herum. Und das alles in herrlichem Sonnenschein. Den kalten Wind merkten wir ja Gottseidank nicht im Auto.

Irgendwo in der Nähe von Benidorm trafen wir dann wieder auf die Schnellstrasse Richtung Süden und so konnten wir Peter und Katharina gegen 18 Uhr mit unserer Ankunft beglücken.

Die beiden fuhren mit uns in unser Hotel in San Pedro.

 

Ursprünglich wollten wir ja in einer der neuen Holzhütten auf dem Campingplatz übernachten, aber auf Anraten der Beiden haben wir das dann bleiben lassen - momentan zu teuer, da die Heizkosten nicht im Mietpreis enthalten sind und somit in so einer Holzhütte schnell mal 50 Euro an Stromkosten extra anfallen.

Hier in San Pedro haben wir nun für 3 Nächte in einem relativ neu erbauten und fabelhaften und sehr empfehlenswerten Apart-Hotel namens "Bahia" ein Apartment mit all dem, was man so haben muss - oder auch nicht. Küche mit Eis-und Gefrierschrank und Microwelle, tolles Bad, Esstisch, grosse Couch mit TV, satt Schränke und einem separatem Schlafzimmer mit riesigem Kleiderschrank, noch mal einem TV und zwei getrennten Betten. Dazu richtig gut warm, viele Lampen in allen Variationen und kostenlos WiFi. Ein Frühstücksbuffet für 3,95 Euro pro Person und Tag kann man extra dazu buchen.

Im Haus ist in den Eingangsbereichen aller modern und sehr sauber. Mit einem 24 Stunden Dienst und viel Extra-Sicherheit, wie man da so schrieb. Wird wohl auch wichtig sein, wenn ich an die vielen Autos draussen mit osteuropäischen Kennzeichen so denke....


Mit Peter und Katharina haben wir dann hier noch auf ein Pläuschchen gesessen. Morgen werden wir noch mal mit Erich und Traudl treffen die extra von Pepe heruntergedüst kommen treffen. Und alle sechs werden wir dann in einem Restaurant der Superlative essen gehen wie Peter sagte. Und dann Ende offen. Und bei dem strahlenden Sonnenschein kann das nur toll werden.

 

Ich bin immer und schon wieder müde und ich werde mich jetzt in die Heia davon machen. Bewundernwert, wieviel Elan noch in Anni drinsteckt, sie macht noch Bilder fertig für die Internetseite. Ich sage Gute Nacht und bis morgen...

Hinweis: KMZ bzw.GMX-Daten zu unseren Strecken  folgen später komplett!

Denia-San Pedro/Pilar 230 km
Denia-San Pedro/Pilar 230 km
Küste Les Rotes nahe Denia
Küste Les Rotes nahe Denia
Koordinaten Nord West
Port Denia Hotel

Sporthafen Denia 38°50.413 0°07.283
Les Rotes Felsenküste 38°49.372 0°09.565

Piscina in Parcent

Restaurant

38°44.271 0°04.508

Col de Rates-Berg

38.7261 0.05960
Camping Pepe, Oliva  

Camping Rio Mar,Oliva

38°50.413 0°02.318

Camping LoMonte

Pilar

37.87852 0.76637
Aparthotel San Pedro 37.82406 0.78631

Heute war ein Tag der Freude. Gestern hatten wir noch im Denia-Port-Hotel einen netten Herrn unseres Alters kennengelernt, der uns ...oder wir ihn, unter all den Engländern als Deutsche identifiziert hat. Was ein Wunder! Das Hotel war total belegt, und wo man nur hinsah: Engländer. Beim Frühstück traf man sich wieder und kam ins Plaudern. Und man frühstückte gemeinsam. Er aus Ostdeutschland, wir eben vom Niederrhein. Da gabs dann doch einiges zu erzählen.

Der nächste Höhepunkt war natürlich das Frühstücksbuffet. Da haben wir dann auch die Engländer in Kauf genommen. Die Auswahl war groß, der Kaffee allerdings sehr den Engländern angepaßt. Wir haben uns nur für Saft entschieden. Vorher konnten wir jedoch noch spanischen Sekt kosten. Die Eierauswahl war auch ok: Rührei, Spiegelei, gekochtes Ei ... in großen Mengen. Ebenso die Wurst-und Käseauswahl. Brotsorten genügend, Obst ansprechend, Müsli wie bekannt, Tomaten,... alles wirklich ansprechend dargeboten.

Nach dem Frühstück dann Koffer verpackt, ab nach Les Rotes, ein wunderschöner Küstenabschnitt bei Denia. Auf der Rückfahrt noch einen Stopp im Sporthafen von Denia, dann nochmal kurz zum Campingplatz Pepe, um dort noch Organisatorisches für unseren nächsten Aufenthalt Ende des Jahres zu klären. Nochmal kurz nachgesehen am Campingplatz Rio Mar, aber dort war auch alles in Ordnung.

Und dann war es endlich soweit. Es ging dann durchs Gebirge über Pego bis nach Parcent. Im Restaurant Piscina gibt´s nämlich das leckerste Lamm Spaniens zu essen. Heute, Sonntag, war es wieder so. Menu del Dia in großer Auswahl für 15 Euro incl. Wein, Brot mit Knoblauch, Salatbuffet, Eis-Nachtisch, Kaffee. Wir haben uns natürlich wieder einmal für Lamm entschieden. Köstlich! Eigentlich waren wir von den Vorspeisen schon satt. Aber wie so oft im Leben, man gönnt sich ja sonst nichts! Und wie so oft im Leben, kommt man mit den Nachbarn ins Gespräch. So auch diesmal. Bei ihnen gabs Paella! Ach, hätte man vielleicht auch da mal testen sollen. Jedenfalls wurden wieder einmal Erfahrungen ausgetauscht, Verbesserungsvorschläge gemacht  und Unterlassungssünden aufgezählt. So wie das unter deutschen Touristen eben üblich ist. Wer weiß, vielleicht trifft man sich bald wieder?

Der Wettergott  war inzwischen friedlich geworden und hat mal die Sonne zu uns geschickt. Wir hatten zeitweise mehr als 15°C. Das gefiel uns! 

Wir mußten weiter. Bis San Pedro bzw. Pilar waren es noch ca. 170 km. Nein, heute keine kostenpflichtige Autobahn. Unser Navi, "Jupp" genannt, wurde eingeschaltet, auf "kostenlos" programmiert, und ab ging die Post. Vorbei an Reisfeldern, Orangen-und Mandarinenplantagen, Zitronenbäumchen, Mandelbäume, Artischockenfelder, Berge rauf, Berge runter, am Col de Rates nur vorbei, nicht gehalten, obwohl da eine tolle bayrische Kneipe sich auf der Höhe befindet....! Aber wir waren ja richtig satt! Und um 17 Uhr waren wir etwa hier in Pilar, unser heutiges Ziel. Hier haben wir Peter und Katharina getroffen, die beiden Camper, die wir auf Pepe kennengelernt haben. Mit ihnen haben wir in der Vergangenheit so manches gemeinsam unternommen. Und nun lassen wir diese Freundschaft wieder neu leben! Wie schön!

Das Aparthotel Bahia hier in San Pedro scheint eine Empfehlung zu sein. Wir übernachten hier 3 Nächte für insgesamt 117 € zgl. 3,95 € Frühstücksbuffet pro Person/Tag. Wir  haben eine komplette Wohnung mit Küche, Wohnraum, Schlafraum und natürlich Bad. Haben wir über Booking.com gebucht. Heizung/Klimaanlage funktioniert hervorragend. Haben auch einen nahen kostenlosen Parkplatz gefunden, obwohl es eine Parkgarage für 5€/Tag gibt. Schnelles W-Lan in allen Zimmern-kostenlos mit Passwort natürlich. Was will man mehr?

So, morgen mehr. Treffen uns morgen mit Erich, Traudl (kommen von Pepe `rüber), Peter und Katharina zum gemeinsamen Bummel und Essen. Wir werden berichten.


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25.2.2013

Aufenthalt

in Pilar/San Pedro

ca. 45 km

 

San Pedro-Pilar-Torrevieja-San Pedro-45 km
San Pedro-Pilar-Torrevieja-San Pedro-45 km
An Strand von San Pedro
An Strand von San Pedro
Koordinaten Nord West

Einkaufszentrum

Umfeld Torrevieja

37.92842° 000.73664°

Campingplatz

LoMonte

37.87852° 000.76637°

Ein genußvoller Tag. Ein Schlemmertag. Es war eine ruhige Nacht, auch wenn Dagmar, manchmal auch ich, relativ laut geatmet haben. Im Volksmund spricht man von Schnarchen. Das Thema möchte ich aber an der Stelle nicht ausführlich beschreiben.

Es begann heute mit einem stillen Frühstücksbuffet, das uns aber total angesprochen hat. Es sind nur wenige Gäste im Haus, trotzdem gab`s ein relativ hochwertiges Frühstücksbuffet. Die Fotos beweisen es. Gesättigt fuhren wir dann nach unserem Frühstück an den Strand von San Pedro bzw. San Javier. Wir waren einfach neugierig. Gar nicht schlecht. Teilweise war die Küstenstrasse für Autos gesperrt. Auch gut so.

Dann gings aber zum Campingplatz LoMonte, um Katharina und Peter einzuladen, um nach Torrevieja zu fahren. Ein wirklich toller Campingplatz mit einem großen Angebot für die Camper. Er ist fast neu, wird mehrsprachig geleitet und verlangt trotzdem zivile Stand-Preise. Wer hier überwintern möchte, muss lange im voraus einen Platz reservieren.

Im Umfeld (Koordinaten beachten) von Torrevieja gibt es seit 2012 ein großes Einkaufszentrum mit vielen Läden und vielen Restaurants und Kneipen. Hier wollten wir uns gemeinsam mit Erich und Traudl treffen, um ein tolles, tolles Pasta-Buffet zu besuchen. Erich verspätete sich, ... weil sein Navi die ihm gegebenen Koordinaten nicht nehmen wollte. Aber mit ein paar Telefonaten schafften wir es alle, ihn doch zu uns zu bringen. (Wir haben alle ein Handy mit spanischen Telefonnummern, um die Gebühren niedrig zu halten.)

Und dann fing der Spaß an: Pasta-Buffet (9.95€/Person incl. Steuer) Man schaue sich nur die gemachten Fotos an! Ein Genießerparadies! Eins der größten Buffets, die wir in Europa kennen. Fisch, Fleisch, Nudelgerichte, Salate, Pizza, diverse Brotsorten, diverse Kaffeesorten, Weinangebote, Alkoholfreie Getränke, Eissortiment, ...die Reihe läßt sich um ein  Vielfaches ergänzen. Hier wurde nur meterweise gerechnet. Insgesamt sind wir auf über 100 verschiedene Angebote gekommen. Schade, aber das Angebot kann niemand voll durchprobieren, ... obwohl wir uns schon sehr bemüht haben. Wer hier Urlaub macht und gut und preiswert essen möchte, ist hier wirklich gut aufgehoben. Aber Vorsicht, anschließend müssen unbedingt einige Diättage eingelegt werden.

Aber irgendwann hat auch jedes Buffet ein Ende. Und so trabten wir noch einige Meter durch das Zentrum, guckten hier, guckten da...soweit die Füße trugen. Und dann ging bei uns wirklich nix mehr. Kaputt!  Wir verabschiedeten Erich und Traudl, wir brachten Peter und Katharine zurück zum Campingplatz, und wir entschieden uns für eine Erholungspause im Sinne eines Matratzenhorchdienstes. Nur mit Mühe und Not schaffen wir es heute, den Bericht zu schreiben. Irgendwie sind wir noch nicht ganz fit. Aber das wird sich natürlich in den nächsten Tagen ändern, und wir werden nicht mehr zu bremsen sein :-))! Dann mal bis morgen. Wir sind morgen noch hier in Pilar/San Pedro. Haben aber noch kein bestimmtes Programm.

Dagmar schreibt:

25.2.2013 Ein Fest der Sinne und des Magens

 

Heute morgen waren wir relativ ausgeschlafen so gegen 8 Uhr wach. Gut halb neun war es, als wir dann nach der Morgentoilette runter gingen zum Frühstück.

Da waren wir dann schon erstaunt. Natürlich gibt es jetzt in der Nebensaison kein volles Haus. Aber wir waren da schon sehr allein, obwohl es auch andere Gäste gab. War aber nicht schlimm, so konnten wir wenigstens gedanklich in die Vollen gehen und uns den Bauch vollschlagen.

Die Auswahl war gut, alles war frisch und sauber und sehr appetitlich. Sogar der Kaffee war lecker. Unser Nachteil war heute morgen nur, dass wir nicht viel essen durften, da Peter uns ja gestern schon gesagt hatte, dass wir zu Mittag in einem Knaller- Lokal essen würden. Nun gut, da hat denn bei mir auch Toast mit Omelette und Käse gereicht.


Da wir uns mit Peter und Katharina erst gegen halb elf verabredet hatten, blieb nach dem Frühstück Zeit sich den Ort hier mal anzusehen. Wir waren sehr überrascht über die Grösse des Ortes, der Lage und dem Trubel, der hier Sommertags sein wird, geht man von dem langen und toll sandigen Strand aus. Auch eine Fussgängerzone gibt es hier. Und auch alle namhaften Supermärkte sind hier zu finden. Ein unerwartet hübscher Ort.

 

Gegen halb elf fuhren wir dann Richtung Campingplatz "LoMonte". Wir wollten uns die dortigen Lokalitäten ansehen. Wir waren auch hier überrascht, was so alles geboten wird und wurde.

Als wir dort waren, übte gerade neben dem Schwimmbad eine gut 20 Personen grosse Gruppe eine Aerobik-Nummer. Nur Frauen mit nem männlichen Vortänzer zu knackiger Musik. DAS gefiel mir. Auch die Freibäder und das Hallenbad sind top. Natürlich auch alle sanitären Einrichtungen. Und der Platz ist ausgebucht bis Ende nächsten Jahres und die Warteliste ist lang. Die Leitung des Platzes befindet sich in deutscher Hand. Das ist gut, weil alle deutsch sprechen und wenn man mal Hilfe braucht, ist es einfach sich verständlich zu machen, plus der gewohnten deutschen Gründlichkeit.


Nach dem Rundgang wurde es höchste Zeit nach Torrevieja zu fahren, liegt nur 11 Kilometer entfernt. Dort ist eine Art Einkaufscenter errichtet und vor kurzen eröffnet worden. Nein, nicht das, was wir üblicherweise kennen. Die Grösse ist wie ein Dorf, Geschäft an Geschäft in einem Umfeld von einem Kilometer. In erster Linie Luxusläden, auch wenn es da einen Supermarkt gibt. Auch MediaMarkt und Deichmann lassen grüssen. Ebenso aber auch z.B. Svarowski mit einem grossen Laden oder Gucci und Konsorten.

In einem Art Mittelpunkt gibt es eine Steingalerie als quasi erste Etage auf der sich ausschliesslich Lokale befinden. Nur ein kleiner MickyMaus-Bereich ist dort sonst noch zu finden. Hier gibt es ein Chinesen-Bufett, ein echt amerikanisches Lokal, Pizza, Eis, richtige Cafes und einen ganz besonderen Laden und in den wollte Peter mit uns gehen.

Traudl und Erich kamen so gegen 13 Uhr angedüst von Pepe aus und wir waren froh, dass er uns fand, denn sein Navi wollte auch nicht so wie er und da das Center neu ist, findet man es auch nicht auf Anhieb, wenn man nicht weiss, wonach man suchen soll.

 

Nun konnten wir endlich und alle in den ausgeguckten Laden namens "MuerdelaPasta" gehen. Peter hatte zwar gesagt, dass der Laden super wäre. Aber was uns erwartete, war unbeschreiblich. Eine fast riesige Halle mit Holzstühlen und Tischen erwartete uns. An der hinteren Wand befand sich ein Buffet.

Nein, nicht das wir so üblicherweise vom z.B. Chinesen gewöhnt sind. Hier gab es sage und schreibe mehr als 100 verschiedene Gerichte, Salate, Vorspeisen.

Alles tiptop, saumässig lecker und leider zu viel-kein Mensch kann das alles ausprobieren. Es gab natürlich viele Pasta-Gerichte, aber auch viele Sorten Fisch und Fleisch, viele verschiedene Sorten Pizza, Salate in einer riesigen Auswahl neutral zum Selbst-anrichten, fertig angerichtet oder als verfeinerte Hausversion. Sogar einen fantastischen "Caesar-Salad" gab es da mit - so wie es schmeckte - original Caesar-Dressing.

 

Aber das war eben nicht alles. Neben dieser riesigen Essensauswahl gab es natürlich Getränke zum Selbst-zapfen. Verschiedene Sorten Bier, Wein und natürlich alle alkoholfreien Drinks. Daneben Kaffeemaschinen, Sahnemaschinen, Eismaschinen, Sprudelmaschinen mit-und ohne Kohlensäure und natürlich noch frisches Obst und satt Kuchen-Varianten.


Muss ich da noch betonen, dass der Laden um 14 Uhr brechend voll war? 200 Leute waren da nichts.

Wie gut, dass wir schon früh da waren und uns satt futtern konnten, bevor der grosse Andrang kam. Trotzdem war auch da keine Hektik im Lokal, nur die "schmutzigen-Teller-Abräumer" hatten Stress.

Also, wir haben ja schon viel erlebt, aber soooo ein Lokal gibt es nicht einmal um Futterland USA. Nur schade, dass man gar nicht alles probieren kann, was so geboten wird. Tolle Idee von Peter. Und der Preis? Schlappe 9.95 Euro für Erwachsene.


Nach diesem Essen mussten wir alle einen Verdauungsspaziergang machen durch diese Welt des Einkaufs. Ja, man läuft sich hier problemlos die Füsse platt und hat immer noch nicht alles gesehen.

Irgendwann gegen halb fünf trennten wir uns dann aber. Erich und Traudl hatten es noch mindestens 90 Minuten bis Pepe zurück. Anni und mir taten die Füsse weh und wir hatten mindestens Schuhgrösse 100 und Peter und Katharina wollten auch heim.Und so trennten wir uns.

Wir fuhren Peter und Katharina zurück zum Campingplatz und verabredeten uns für morgen 12 Uhr wieder dort.

Was Peter noch nicht weiss, aber Katharina ihm noch unterjubeln wird - morgen wollen wir noch mal in diesen Traumladen zum Essen. Schliesslich wollen wir auch die anderen Speisen testen. Und Peter isst gerne süss und davon gibt es ja für ihn reichlich dort. Ich hoffe, dass Katharina ihn überredet...


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26.2.2013

Aufenthalt in Pilar-

Besuch der Salinas 

in San Pedro

ca. 50 km

 

Koordinaten Nord West

Salinas San Pedro

Salzabbau

37°49'05.9" 000°45'33.9"

Park Regional Salinas

Parkplatz/Fußweg

37°49'59.8" 000°46'00.2"

Ein Tag, der im Zeitlupentempo begann. Zunächst genüßlich gefrühstückt. Heute gab es doppelte Ration, aber mehr Gäste? Wir wissens nicht, oder wollte man uns aufgrund der Erfahrung von gestern bzgl Frühstücksmenge was Gutes tun? Haben aber nur die halbe Ration von gestern gegessen, denn wir wollten mittags ja wieder ins Einkaufzentrum "Zenia Boulevard". Zum Pasta-Buffet.

Dann gings im Schleichtempo an die Küste von San Pedro. Immer noch kalt draußen. Irgendwas um 8 °C. Kleidungsmäßig dick eingepackt fuhren wir mit unserem Leihauto los. Übrigens fährt sich der SEAT gegen Erwarten wirklich prima, ... sagt Dagmar. Wie so oft, sie läßt mich ja nicht fahren, weil ... ich ja fotografieren muss :-))! Nur beim Einsteigen reiß ich mir immer die obere Kopfhälfte ab, weil entweder mein Kopf zu hoch angesetzt ist, oder weil die Einstiegsluke zu niedrig ist. Trotz meiner kurzen Körpergröße also ein Problem, das der Hersteller mal überdenken sollte.

Wir fuhren immer noch mehr oder weniger im gemächlichen Laufschritt Richtung Küste und stießen auf einen kleinen Parkplatz, der zu einem dünenhaften Park führte: Parque Salinas. Wir raus, wurden etwas schneller wegen der Kälte und arbeiteten uns vor bis an die Küste, die wir nach vielen Fotostopps nach ca 500 m erreichten. Eine kleine Wanderung, die wirklich wunderschön war. (Koordinaten oben)

Vorher hatten wir jedoch noch unsere ersten Flamingos gesehen, leider sehr weit weg von uns. Trotz einem 24er Zoom war fotomäßig da nicht mehr zu machen. Dann fuhren wir weiter zu den wirklichen Salinas bzw. zu den Salzlagerstätten. Davon waren wir schon beeindruckt. Zuhause gehen wir körnerweise mit dem Mineral um, und hier wird Salz mit dem Bagger bewegt und auf Laufbändern transportiert. Die Spanier sind ganz schön maß- nicht salzlos.(Koordinaten oben)

Dann gings aber wieder zu unseren Campern, die uns gegen 12 Uhr schon aus der Ferne begrüßten. Gemeinsam fuhren wir wieder ins "Zenia Boulevard- Einkaufszentrum", um letztmalig dieses unbegreiflich vielseitige Mittagsbuffet zu genießen. So war es dann auch. Aber diesmal habe ich mich auf einen einzigen Fischteller beschränkt. Danach wurde ich zwar noch riesig neugierig auf "Nudeln in Schokoladensoße" und auf eine "Pizza mit Schokolade belegt". Aber meine Vernunft war dann doch größer, oder war es mein Überlebenstrieb? Stattdessen gönnte ich mir dann noch ein klitzekleines Eis mit einem klitzkleinen Sahnehappen und anschließend einen wirklich sehr, sehr leckeren Cappuccino. Ausnahmsweise mit Sahne statt mit viel Milch. Damit ist dann der Bedarf für heute an Kalorien total gedeckt. Aber wer weiß, was uns so in den nächsten Tagen noch erwartet? 

Eigentlich steht ja in den nächten Tagen viel Kultur an, jedenfalls haben wir Inge und Robert, die wir in Nerja/Torrox treffen, schon vorbereitet. Doch morgen gehts erst einmal nach/bis Almeria, in die bekannte Plastikwelt. Aber dort soll es ja die einzige Halbwüste Europas geben mit karger Vegetation, aber mit viel Strand. Da bin ich mal gespannt. 

Übrigens haben wir heute festgestellt, dass unser Aparthotel neben den üblichen englischsprachigen Sendern vier deutsche TV-Programme anbietet. Das ist schon eine Nennung wert!

Dagmar schreibt:

26.02.2013 Zuerst Natur pur und dann Essen bei Sophia Loren

 

Heute morgen erwartete uns als erstes wieder ein prima Frühstück. Aber auch heute haben wir nur wenig gegessen, denn wir hofften ja darauf, dass Katharina Peter davon überzeugt, dass er heute noch mal in diesen Riesen-Pastaladen mitfährt.


Wir wollten noch ein bisschen die Gegend erkunden, da wir ja erst um 12 Uhr verabredet waren. Und wie das Leben so spielt, fanden wir einen Weg in ein riesiges Salinengebiet samt Flamingos. Dazu noch einen "Naturtrampelpfad" auf Holzbohlen direkt ans Meer.

Also mit den Flamingos wurde es leider fast nix. Auf unserem Weg gab es zwar ein paar, aber die hatten gerade Frühstückspause und so befanden sich die Köpfe fast ununterbrochen unter Wasser. Auf der anderen Salinen-Seite gab es einen grössere Menge, aber so weit weg, dass es sinnlos war, ein Foto auch nur zu versuchen.

 

Also gut, dann Holzbohlentour ans Meer. Es waren vielleicht 500 Meter eine Strecke, bequem zu laufen. Aber auch hier ist es die falsche Jahreszeit um so Naturknaller in vollem Umfang mitzubekommen. Unten am Meer viel Wasser, sehr ruhig mit einem langen Strand und endlosen Hochhausformationen im Hintergrund. Aber man muss das positiv sehen, ein bisschen Sport schadet ja nie.

Zurückgekommen zum Parkplatz fuhren wir weiter auf der Strasse bis zu den wirklichen Salz-Salinen, die hier natürlich professionell ausgeschlachtet werden. Da hier ja nichts los war, waren wir so dreist, auf den Hof der Firma zu fahren, besser gesagt an den dortigen Zaun. Von dort hatten wir eine prima Sicht auf das riesige Salzgebirge, das hier aus den umliegenden Salzseen abgeschöpft, getrocknet und aufgeschüttet worden war und nun via LKW und langen Förderbändern wieder abgetragen und verkauft wurde. Sieht man auch nicht alle Tage in dieser Grösse.


Mittlerweile war es fast 12 Uhr mittag und wir machten uns auf die Socken zu Peter und Katharina. Dort wurden wir schon erwartet. Peter war wohl ohne Protest auf Katharinas Ankündigung eingegangen, mit uns noch einmal in die Kneipe von gestern zu fahren.

Dort im Gelände des "Zenia Boulevard" besuchten wir noch einmal kurz den MediaMarkt und gingen dann Richtung Lokal, das offiziell "Muerde-la-Pasta" heisst. Hierbei handelt es sich nach meiner Google-Recherche um eine Restaurant-Kette quer durch Spanien. Sowas in Deutschland würde der absolute Knaller sein.

http://zeniaboulevard.es/ocio-y-restauracion/ocio/32-muerde-la-pasta

Vor der Tür warteten viele Menschen auf Einlass. Hier wird erst um 1 Uhr geöffnet. Ob es wohl daran lag, dass Sophia Loren zu Tisch bat und immer noch nicht fertig war mit dem Abtropfen der Nudeln? Laut Foto könnte es so gewesen sein....

Wir suchten uns nach dem Einlass einen Tisch zu Füssen von Sophia und liessen es uns heute noch mal viele Nummern kleiner als beim gestrigen Essen gut gehen.

Wir hatten auch viel Zeit mal richtig ausgiebig zu quatschen und so war es fast 16 Uhr als wir das Lokal verliessen. Peter hatte einen Termin um 17 Uhr und er wollte uns noch den kleinen Strand zeigen, der ca. 1 Kilometer vom Campingplatz entfernt liegt.

 

Dort wird auch viel und immer noch gebaut, vorwiegend Hochhäuser. Und so war es nicht verwunderlich, dass wir eine Umleitung fahren mussten um ans Wasser zu kommen.

Alles ist dort sehr professionell hergerichtet mit riesigen Parkplätzen und einem Strand, stellenweise mit Steilküste. Momentan ist natürlich hier "tote Hose" und so konnten wir problemlos parken und gucken.


Wir lieferten die Beiden auf dem Campingplatz wieder ab und fuhren zurück ins Hotel. Nun sitzen wir hier und verarbeiten unsere Eindrücke in Bild und Schrift.Morgen fahren wir nach Almeria und machen ab dann auch auf Kultur...


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27.2.2013

Weiterfahrt bis Almeria

Cabo de Gata und

Kathedrale

ca. 340 km

 

Cabo de Gata
Cabo de Gata



Koordinaten Nord West

Cabo Park Flamingos

36.77907° 002.23297°

Cabo Faro Leuchtturm

36.72205° 002.19192°

Hotel Nuevo Torreluzz

Almeria

36.84084° 002.46510°

Heute sind wir 340 km gefahren von San Pedro bis Almeria. Die Außentemperaturen verwöhnen uns zurzeit nicht. Es ist richtig kühl bei ca. 8°C, gefühlt aber wie Tiefkühlkost. Wolken begleiteten uns unterwegs. In Almeria trafen wir natürlich auf die erwartete Plastiklandschaft, die Salate, Gemüse und auch Obst beherbergen. Alle Chemiefabriken lassen grüßen. Ich weiß nicht, ob es Einbildung ist, aber wir glauben, überall den Platikgestank oder auch die "chemischen Keulen" riechen. Es ist schon bedrückend soviel "Unterplastikkulturen" zu sehen.

Erfreuerlicherweise konnten wir an einer Stelle dann wiederholt einige wenige  Flamingos beobachten. Es waren wohl die, die heute Dienst hatten. Die klügeren von ihnen waren wohl in der Wärme. (Koordinaten)

 Danach gings Richtung Capo de Gata - zum Leuchtturm. Tolle Strecke! (Koordinaten) Hier wären wir gerne länger geblieben, aber bei dem starken Wind ein Unding! Es handelt sich eigentlich bei dem gesamten Gebiet um eine Halbwüste, die weniger Vegetation hat. Aber sehr schön!

Aber die Zeit eilte. Nix wie zum Hotel: Nuevo Torreluzz, mitten in der Altstadt von Almeria. Enge, verkehrsüberfüllte Straßen mit rechtwinkeligen Kreuzungen. Mit Wohnmobil nicht möglich! Und Parkplätze sind unmöglich zu bekommen. Wir haben einen gemieteten Parkplatz in einer Tiefgarage vom Hotel bekommen, der uns knapp 12 Euro/Tag kostet. Für die Übernachtung zahlen wir incl. einem (hoffentlich tollen) Frühstücksbuffet 55 €/Zimmerpreis, wieder einmal über Booking.com gebucht.  Gegen Erwarten hat man uns im modernen Haupthaus ein Zimmer überlassen, dass wirklich spitzenmäßig ist. W-Lan ist natürlich wieder kostenlos und funktioniert. Leider sind wir wieder sehr müde, ansonsten wären wir heute abend noch in die Hotelbar für ein Bierchen gegangen. Oder hätten uns dort kulinarisch verwöhnen lassen. Stattdessen haben wir uns soeben im Zimmer jeder mit einem Schinken-Baquette begnügen müssen incl. Wasser ...statt Bierchen. (Ist die Diät, um die letzten Tage auszugleichen.) Aber als Nachtisch haben wir uns eine kleine Banane gegönnt, die noch vom morgendlichen Frühstück stammte.

Wir haben uns nach dem "Einchecken" noch zu Fuß (anders nicht möglich) zur Kathedrale aufgemacht. Puh, ein Eintritt von 5€/Person hat uns schon ein bisschen geschockt. Aber was macht man nicht alles, um wichtige Kulturgüter zu besichtigen? Man zahlt. Es ist eine ungewöhnliche Kirche, die ursprünglich auch mal als Festungsanlage diente. War mir so neu. Aber es gibt eben nichts, was es nicht gibt. Sie wurde Anfang des 16. Jh. erbaut und hat eine vielfältige Vergangenheit hinter sich. Aber -ganz ehrlich- wir haben schon bedeutend interessantere und schönere Bauten gesehen. Gerade auch in Spanien! Wir werden später an anderer Stelle wichtige Links zu diversen Dingen auf jeden Fall noch einstellen. Auch hierzu.

Morgen möchten wir, wenn es machbar ist, die maurische Burganlage noch ansehen. Mit oder ihne PKW? Wir wissens nicht. Klären wir morgen früh an der Rezeption noch ab.

So, nun schauen wir mal, ob das deutsche TV-Programm das Fußballspiel Bayern gegen Dortmund irgendwo überträgt, denn wir setzen auf Dortmund, um die Bayern zu ärgern. Und morgen werden wir in Nerja/Torrox sein.

 

 

 

Dagmar schreibt:

27.02.2013 Fahrt via Cabo de Gata nach Almeria

 

Heute morgen haben wir in Ruhe gepackt, lecker reichlich gefrühstückt - ging ja heute...und dann machten wir uns auf den Weg Richtung Süden nach Almeria.Da die Autobahn Richtung Süden kostenlos ist und der Weg nach Almeria weit, sind wir schnurstracks da drauf gefahren und los ging es.

Schlimm war nur, dass das Wetter schlecht war, nicht nur ein bisschen Nieselregen und dunkle Wolken, sondern auch starker, extrakalter Wind. Kein Wetter, das wir toll fanden. Wofür haben wir denn kurze Hosen und T-Shirt mitgenommen...

 

Kurz vor Almeria beginnt der Naturpark Cabo de Gata. Anni hatte gegoogelt, dass es da eine Sandwüste geben sollte. Der erste Versuch, da was aufzutun klappte nicht. Da der Park riesig ist und von mehreren Wegen zugänglich, fuhren wir zurück zur Autobahn in der Hoffnung, was passenderes als Abfahrt zu finden.

 

Laut Navi fuhren wir dann brav ab wie befohlen und naja...

Fakt ist, besonders im Grossraum Almeria gibt es die berühmte Plastikwelt bis hoch an die umliegenden Felswände der berge ringsherum, natürlich rechts und links der Autobahn und auch quer durch kleine Ortschaften. Grässlich für meinen Geschmack. Aber so ist es eben, wenn man z.B. unbedingt zu Weihnachten frische Erdbeeren essen will.

Unser Navi führte uns quer durch eine solche Landschaft. Sieht schon heftig aus und riecht auch so. Dazu ärmliche Holzhütten oder halbkaputte Blechhütten zwischen den Plastikwelten für die Arbeiter dort. Einen sahen wir - Marokkaner oder so, auf einem Fahrrad.

Endlich landeten wir wieder auf einer normalen Strasse, und nicht weit vor uns fanden wir ein anderes Cabo de Gata - zwei Salzseen und tatsächlich ein paar Flamingos. Hier waren wir vor Jahren schon einmal. Es ist halt die falsche Jahreszeit für Flamingos. Wir fuhren weiter links herum Richtung weiterer Salzseen. Ist schon lustig, links ausgetrocknete ehemalige Salzseen und rechts das Mittelmeer zu sehen.

Und dazwischen ein Dorf, runtergekommen einerseits und bewohnt auch von wenigen Touristen andererseits. Am eigentlich schönen Sandstrand ein paar Angler und viele Holzboote am Ufer.


Wir überlegten, ob wir weiterfahren sollten, zwar ist ja alles Naturpark, aber wir suchten ja die Sanddünen. Doch wir fuhren weiter - wie gut, denn die Strasse ging hoch in die Berge. Sehr schmal, Felsformationen links in allen Farben - Utah lässt grüssen - rechts unten das Mittelmeer und vor uns ein Kap mit einem Leuchtturm. Na, das war doch was.

Wir waren noch nicht ganz dort angekommen, kam auch eine mindestens 20 Machinen grosse Motorradtruppe samt professionellem Fotografen-Team, das die Biker filmte als Gruppe und einzeln. Und immer wenn Biker unterwegs sind, bin ich voll beschäftigt mit all den tollen Maschinen.


Ja, natürlich guckte ich auch in die Landschaft. Und die war traumhaft unter uns. Braune, schwarze Felsen und Fels´chen, dazwischen knallblaues Wasser. Das sah Klasse aus.

Ach ja, seit wir aus den Plastikwelten raus waren, kam die Sonne endlich durch und beglückte uns mit Wärme. 6 Grad plus sind auch hier im Süden zu wenig, vor allem bei dem Wind.

Wir machten uns auf den Weg nach Almeria Stadt. Mittlerweile war es nach 14 Uhr und wir hatten Hunger bis unter die Arme. Wie gut, dass wir heute richtig gut gefrühstückt hatten. Nicht gefunden haben wir das eigentlich gesuchte Dünengebiet. Aber wir wollten jetzt auch weiter in die Stadt, einchecken und noch zur Kathedrale gehen.

Erstaunlicherweise fanden wir unser Hotel sehr schnell. Gebucht hatten wir im Altstadtbereich das Hotel Torreluz. Da gibt es zwei Stück nebeneinander. Ein altes und ein neues. Wir hatten das alte Hotel gebucht, weil wir nicht wussten, dass das neue Hotel direkt daneben lag. Beide Häuser sahen von aussen gut aus und so war es auch egal. An der Rezeption des neuen Hotels sagte man uns, dass wir dort auch für das alte Hotel einchecken würden. Zu unserer Überraschung und Freude bekamen wir dann aber für den gleichen Preis ein Zimmer im neuen Hotel. Toll und wirklich sehr, sehr modern dieses Zimmer hier.

Dann wollten wir noch einen Parkplatz haben den das Hotel gegen Gebühr in einem Parkhaus zur Verfügung stellt. Damit wir uns in diesem Altstadtgewirr nicht verirrten, fuhr einer der beiden Rezeptionisten mit uns mit ins Parkhaus um uns den Weg zu zeigen. Toller Service!


Und als wir das alles hinter uns hatten, gingen wir zu Fuss zur Kathedrale, die ja nicht weit entfernt liegt. Was uns überraschte war, dass diese gerade Mittagspause machte...erst um 16 Uhr wurde wieder geöffnet. Nun gut, es war bereits kurz vor vier und so tranken wir noch einen Kaffee in einer Allzweck-Cafeteria mit sogar Fisch-Tapas und Würsten am Rande des riesigen Vorplatzes der Kathedrale.

Via Seiteneingang kamen wir dann nach 16 Uhr zwischen mehreren Bustouren-Gruppen in den Vorraum der Kathedrals, löhnten jeder 5 Euro Eintritt und stiegen eine Treppe hinauf. Oben erwartete uns ein Kreuzgang, wieder die Reisegruppen und eine gepflegte, schöne Kirche. Schlecht war sie nicht, sie erinnert mich an den Kirchenmodell irgendwo anders in Spanien, das fast identisch ist in der Form und der Ausstattung. Ich weiss auf die Schnelle bloss nicht mehr wo. Aber 5 Euro Eintritt war hierfür schon happig.


Nach dem Besuch hing uns der Bauch ziemlich auf den Schuhen, denn seit dem Frühstück hatten wir nichts mehr gegessen. Aber wir fanden nichts, wo man hätte essen können, oder es war noch nicht geöffnet. Es war ja erst kurz nach 17 Uhr. Gottseidank fanden wir einen Supermarkt, kauften uns dort ein bisschen Schinken und zwei Brötchen und nahmen das mit aufs Zimmer. Unten im Haus ist eine Tapas-Bar die um 20 Uhr auf macht. Vielleicht gobt ja dann auch noch ein frischgezapftes Bierchen für uns...

Morgen geht es weiter zur "Alcazaba" und dann fahren wir die Küste runter nach Nerja unserem nächsten Hotel-Stop.


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28.2.2013

Ankunft  in Nerja

Fahrt über N 340a

ca. 150 km

 

Hotel Nerja

N 36°44'41.7" W03°52'37.9"

Parkhaus Nerja

N 36°44.833' W03°52.610'

 

Almeria - Nerja- ca. 150 km
Almeria - Nerja- ca. 150 km
Schlechtwetterfront am Mittelmeer
Schlechtwetterfront am Mittelmeer

Sind in Nerja gut angekommen. Schlechte Internetverbindung vom Hotel aus. Haben Inge und Robert in Torrox besucht. Sehr kalte Temperaturen hier an der Küste. Regen und Wolken sind weiterhin angekündigt.

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Zunächst nur Stichworte:

Regentag, kalte Temperaturen, kein Besuch der Burg in Almeria, 

Alcazaba-maurische Burg auf einem Hügel gelegen in Almeria,

Fahrt vorwieged über N 340a Nationalstrasse, ca 150 km,

Plastikkultur fast bis Torrox, zahlreiche Tunnel,

teilweise tolle Küstenstrasse, Nerja ist Touristenort,

enge Strassen, wieder fast keine Parkplätze zu finden,

unterirdisches Parkhaus zentral, aber teuer.

Hotel nicht per PKW erreichbar,  nur vom Parkhaus aus.

Haben PKW irgendwo geparkt, Koordinaten gemerkt-wichtig!

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Dagmar schreibt:

28.02.2013 Weiterfahrt im strömenden Regen nach Nerja

 

Heute morgen wurde ich wach von einem ungewohnten Geräusch draussen. Ich hatte das Fenster ein bisschen auf und unter uns lief eine schmale Gasse vorbei. Aber es klang eher wie ein Platschen. Ob wohl schon um 8 Uhr da unten die Geschäfte öffnen? Ich war neugierig und sah nach...welch ein Schreck, es schüttete aus allen Eimern, schlimmer als von Zuhause in Erinnerung.

Ja was war das denn? Regen, Gewitter, Wind und dunkler Himmel. Das durfte doch wohl nicht möglich sein hier im Süden von Spanien. Aber es war so und da half es auch nicht, dass heute ein Feiertag war, von dem wir nichts wussten.

Nun gut, dann beginnen wir eben den Tag mit einem tollen Frühstück dachten wir uns. Und so machten wir es denn auch. Klein aber fein und lecker war es. Dazu bekamen wir auf Wunsch auch noch zwei Spiegeleier - pro Nase.

Nach dem Essen checkten wir aus, gingen die paar Schritte zum Parkhaus im strömenden Regen und überlegten, ob wir nun die "Alcazaba" machen sollten.

Es war sinnlos. Es regnete so schlimm, dass das Wasser in der Altstadt auf den schmalen Gassen im Sturzbach herunterfloss. Die Gullis waren viel zu klein für diese Mengen. Und so liessen wir es und fuhren weiter Richtung Süden.


Geplant war, dass wir auf der N340a an der Küste entlang nach Nerja fahren wollten. Direkt hinter Almeria fuhren wir dann auf einer tollen Küstenstrasse, gesäumt von tollen Felsen rechts der Strasse in Richtung Aquadulce.

Dort wollte uns das Navi dauernd näher an die Küste jagen. Machte ich aber nicht, denn links von uns bis zur Küste erstreckte sich wieder und noch sehr viel abschreckender die Plastikwelt samt Gestank und Dreck. Aber nicht nur links hinunter mehrere Kilometer bis zur Küste, sondern auch rechts hinauf bis in die Berge, die man stellenweise dafür extra "plattgemacht" hatte.

 

Und so war es eigentlich keine schöne Tour bis, ja bis der Himmel aufriss und die Sonne kam. Plötzlich blauer Himmel und Wärme, das tat richtig gut. Und so konnten wir die Strecke wieder geniessen, zumal es jetzt weniger "plastisch" und mehr Meer zu sehen war.

Eine schöne Strecke war noch einmal der Teil um "Salobregna" herum. Auch gab es viele kleine und grosse Tunnel, die die Fahrt abwechslungsreich machten. Im grossen und ganzen waren wir aber trotzdem froh, dass wir es nach guten 120 Kilometern nicht mehr so weit nach Nerja hatten.

Dort gurkten wir erst einmal durch ebenfalls sehr schmalen Strassen und Gassen bis wir das Parkhaus fanden, das ganz in der Nähe unseres Hotels lag, quasi nur ein paar Schritte. Die Stadt war brechend voll mit Autos und Menschen. Und als wir aus der Tiefgarage herauskam, wussten wir auch warum.

Oberhalb auf einem grossen Platz war ne Feier mit Hunderten von Menschen und viel Trara, noch mehr Fahrrädern und einer Band auf einer Bühne. Später erfuhren wir, dass hier und heute das Fest der Biker war. Allerdings dauerte es keine Stunde mehr, da war dann dort alles vorbei und die Putzkolonnen der Stadt eifrig damit beschäftigt, alles wieder sauber zu machen.


Wir bezogen unser Zimmer mit Blick auf diesen Platz via klitzekleinem Balkon. Kalt war es im Zimmer, denn das Hotel hatte erst gestern wiedereröffnet nach der Winterpause. Aber wir hoffen, dass alles wieder wärmer wird.

Den Nachmittag verbrachten wir bei Inge und Robert im Nachbarort Torrox.

Nun steht hier in unserem Hotel nur noch schlafen gehen an. Zumindest ich bin schon wieder abgeschlafft.

Was morgen auf dem Plan steht entscheiden wir noch...


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Nerja 1.3.2013 

 

Dagmar schreibt:

1.März 2013  ....quatschen, bummeln, futtern...und gucken

 

Meine Güte, ist doch heute schon der 1.März. Wo ist bloss die Zeit geblieben...Heute morgen, nach einem guten Frühstück und bei strahlendem Sonnenschein, wollten wir erst einmal den berühmten "Balcon de Europa" besuchen.

Also raus aus dem Hotel fünf Schritte gegangen und schon standen wir auf einem grossen Platz. Links jede Menge Cafes und Kneipen, gegenüber ebenso und rechts eine Kirche. In die gingen wir zuerst. Wie so viele Kirchen in Spanien einfach schön, nicht protzig sondern eher ein Platz der Ruhe und Besinnlichkeit. Und immer wieder dieser gotische Baustil, wenn auch manchmal nur noch in Resten, den ich so toll finde.

Wir gingen dann weiter in die Sonne und ans Meer. Dort befindet sich der "Balkon", der einen wundervollen Ausblick aufs Meer, die Berge und einen schönen Strand bietet. Es war auch heute wieder sehr windig und so hielten wir uns nicht ellenlang wie sonst dort auf, einfach trotz Sonne zu kalt. Aber da wir ja nur ein paar Schritte entfernt wohnen, können wir jederzeit wieder hierher zurückkommen und vielleicht auch die eine oder andere Kneipe mal testen.

 

Mittlerweile war es aber doch gut nach 11 Uhr und wir machten uns erst einmal auf die Suche nach unserem geparkten Auto. Da die Altstadt eng und vollgeparkt ist, ist das immer eine Glücksache, ein Plätzchen zu finden.

Klar gibt es auch Parkhäuser, aber bei 22,95 Euro Gebühren für 24 Stunden fällt einem nichts mehr dazu ein. Im Touristenbüro gibt es zwar die Möglichkeit eine Wochenkarte zu kaufen. Aber diese 7 Tage hätten auch gute 64.- Euro gekostet. Also werden wir auch die nächsten Tage die Runde durch die Strassen drehen und zusehen, dass wir einen nicht all zu weiten Parkplatz vom Hotel finden.


Pünktlich 5 vor 12 waren wir dann am Haus von Robert und Inge. Ist schon schön, wenn man eine Wohnung hat mit Blick übers Meer und die Sonne scheint warm durch die Fenster.

Robert bestellte einen Tisch in einem kleinen Ort, auf halber Strecke nach Malaga. Hier essen vorwiegend die Einheimischen - oder Touristen, die wissen wo und was lecker ist.

Wie gut, dass wir einen Tisch bestellt hatten, denn dort sass bereits eine Bustruppe mit mehr als zwanzig Leuten. Und da waren die Kellner natürlich voll im Stress. Da Robert aber bekannt ist in diesem Lokal und der Chef sogar ein paar Worte deutsch kann, wurden wir relativ schnell mit Essen versorgt.

Robert und Anni assen jeweils eine frische Seezunge, Inge ihr Spezialgericht halbe Portion - ist bekannt hier, sie braucht nix dazu zu sagen und ich Lammkeule. Dazu gab es Wein und Wasser, Brot und supertolle Knoblauchpaste und als Abschluss einen Kaffee und ein Getränk das "verdauungsförderlich" sein sollte. Alkohol war da auch drin...


Danach machten wir noch zwei kurze Besuche bei Campern etwas weiter südlich in Torre de Mar und dann wollten wir nur noch heim. Ein schöner Tag ging zu Ende. Wir setzten die Beiden an ihrer Wohnung ab und fuhren zurück nach Nerja.

Kurz vor 19 Uhr waren wir dann wieder hier. Ich bin heftig müde, habe mich wohl erkältet, denn ich niese und schniefe hier mächtig rum. Unser Zimmer ist heute wieder warm und gemütlich.

 

Morgen fahren wir nur zu Robert und Inge. Wir haben da noch ein paar computertechnische Mitbringsel zu verteilen...vielleicht fahren wir dann essen in einem Schnitzelhaus. Schaun mer mal...


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Nerja 2.3.2013 

 

in Wirklichkeit noch viel kälter!!!
Quelle:www.eltiempo.es/

Nee, nee, das ist wirklich kein Urlaub. Wir zittern vor Kälte, haben natürlich nur spärliche Winterkleidung mit und sind total gefrustet. Dagmar hat sich bei den niedrigen Temperaturen bzw. bei dem ständigen Wind schon eine ordentliche Erkältung eingehandelt. Sie lebt von Tabletten und mit Taschentüchern. Ist so ein Urlaub? Die Wettervorhersage gibt an,dass es nach unserer Abreise hier wieder sonnig warm sein wird. Eigentlich fühlen wir uns vera.....t. (Aber unsere Welt geht natürlich deswegen nicht unter.)

Und nun gehts morgen noch in die Berge nach Cordoba. Hatten mit Inge und Robert schon ein Hotel dort gebucht...ohne die Möglichkeit zu stornieren. Da müssen wir nun durch. Deswegen wird es morgen auch keinen Bericht geben, der folgt dann aber mit Verspätung.

Den heutigen Tag haben wir nach dem Frühstück bis zum frühen Nachmittag bei Inge und Robert in deren Wohnung verbracht. Es wurde u.a. ein bisschen am PC gearbeitet und es wurden neue Flugpläne erkundet. Der geplante "Schnitzeltag" wurde verworfen,...waren alle noch satt vom gestrigen Lammkeulen- und Seezungentag.Und das wars dann auch schon vom heutigen Tag.

Dagmar schreibt:

02.03.2013  Grippe und "Haustag"

 

Nun hat sie mich doch erwischt, die Grippe. Vermutlich durch das anfangs kalte Zimmer hier und die dann zu zugige Wandheizung. Jedenfalls habe ich eine Rotznase und niesse mir echt einen zusammen. Fieber habe ich Gottseidank nicht, aber abgeschlafft bin ich schon.

Dazu kommt noch das doch eher schlechte Wetter für spanische Verhältnisse und vor allem dieser starke Wind, der einem durch Mark und Bein geht. Heute morgen haben wir nach dem Frühstück bei Lidl erst mal eine Ladung Taschentücher geholt und Hustenbonbons. Dazu habe ich dann brav eine Grippe-Tablette genommen und gegen 11 Uhr sind wir dann bei Inge und Robert eingetrudelt.

Man hat ja aus deren Wohnung einen tollen Blick übers Meer, aber selbst das war heute grau und der starke Wind blies vom Meer herauf.

Schnitzelessen liessen wir ausfallen und haben statt dessen lecker Kaffee getrunken und rum-computert. Schliesslich hatten wir den Beiden ja einiges mitgebracht an Material.

Gegen 16 Uhr fuhren wir dann wieder ins Hotel. Hier ist der Himmel nur noch trüb und trostlos und kalt ist es natürlich auch. So sitzen wir hier am PC, bzw. ich lege mich gleich wieder flach hin. Mal nach draussen gehen steht nicht auf dem Plan, wäre bestimmt toll gewesen mit kürzeren Hosen und nur einem T-Shirt bekleidet in einem der vielen Strassen-Cafes zu sitzen...


Morgen fahren wir alle gemeinsam nach Cordoba. Und am Montag Abend sind wir dann wieder hier in unserem Hotel. Und dann schaun mer mal, was wir dann tun...


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3.3.2013

Ein Tag in Cordoba

ca. 200 km 

 

Hotel Cordoba

und Parken/Mezquite möglich:

N 37°52'25.8" W 04°40'41.1"

 

Text siehe morgen.

Mesquite

Die Mezquita-Catedral ist das bedeutendste Bauwerk der Stadt Cordoba. Der Emir Abd ar-Rahman I. begann 785 mit dem Bau einer Moschee, die mehrfach erweitert wurde und mit einer Ausdehnung von 23.000 m² heute die drittgrößte der Welt wäre. Etwa 860 Marmorsäulen in parallelen Reihen tragen jeweils zwei übereinanderliegende Bögen und bewirken so ein besonderes Spiel von Licht und Schatten. 


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4.3.2013

Auf der Rückfahrt

bis El Torcal/Antequera

 

N 36°57'11.0" W04°32'39.8"

 

ca. 200 km

 

Dagmar schreibt zu gestern und heute:

3.+ 4. März Trip nach Cordoba mit dortiger Übernachtung

 

Wenn das Tolle schon so nah, dann sollte man da auch einen Trip hin machen. Irgendwie hatte ich in Erinnerung, dass wir schon einmal vor Jahrzehnten in Cordoba gewesen waren. Irgendwie kamen mir die Rundbogenin der berühmten Mezquita so bekannt vor. Aber vermutlich habe ich so viele Filme über Cordoba gesehen, dass ich mit fett geirrt habe. Wie gut, dass wir jetzt wenigsten mal dort waren und ich etwas AHA-Erlebnis haben konnte.

Heute morgen um 10 Uhr holten wir Inge und Robert ab. Es war wie gehabt sehr windig und der Himmel grau in grau. Von Nerja nach Cordoba sind es nur gute 200 Kilometer, alles auf einer kostenlosen Autobahn und somit keine weite Reise. Je näher wir Cordoba kamen umso besser wurde das Wetter. Als wir unser Hotel bezogen - gleich gegenüber der Altstadt jenseits des Guadalquivir-Flusses hatten wir strahlenden Sonnenschein und richtig schöne Wärme - endlich.


Ansehen wollten wir uns in erster Linie die "Moschee von Cordoba, genannt La Mesquita", DAS Bauwerk schlechthin hier in Cordoba und Spanien. Man geht über eine tolle Brücke und landet direkt vor den Mauern des riesigen Gebäudes. Als Fan toller Kirchen und Kathedralen war ich natürlich Feuer und Flamme und wollte eigentlich sofort da rein. Ging aber nicht, der Hunger musste erst einmal gestillt werden. So sassen wir im strahlenden Sonnenschein draussen auf der Strasse-gegenüber die bombastische Mauer eines Teils der Aussenumrandung der Mesquita. Das Essen war eher so lala, wir sind besseres gewöhnt für den Preis, aber wir hatten etwas im Bauch und konnten endlich loslegen.

Cordoba Altstadt ist voller Sehenswürdigkeiten, nicht nur Brücken, Türme, eine Art Tor, viele enge Gassen, kleine Kirchen, einem Judenviertel, Tausenden von Souvenirläden und Cafes an allen Ecken, sondern eben auch diese Mesquita. Hierbei handelt es sich um ein viereckiges Aussengebäude mit Kirchturm, innen einem Innenhof, und da ringsherum einem Säulengang und dort wiederum an einer Seite ein Eingang in ein "Gebäude", in dem so ziemlich alle Baustile vereint und auch alle Religionen zu Hause sind. Es ist das grossartigste an maurischer Baukunst und man sollte alleine für eine gründliche Besichtigung dieser Moschee viele Stunden reservieren - finde ich.Ich kann nicht in richtige und passende Worte fassen, was einen dort erwartet, deshalb 2 Internet-Adressen:

 

http://www.red2000.com/spain/cordoba/2mezquita.html

und

http://www.spain.info/de/reportajes/la_mezquita_de_cordoba_un_tesoro_universal.html

 

Wir waren noch nie in Cordoba und auch noch nie in dieser Moschee, das ist mir jetzt klar, aber wir werden  wiederkommen und in aller Ruhe diese bombastische Architektur geniessen. Und auf jeden Fall mit einer perfekten Vorbereitung meinerseits. Ich liebe ja diese Art Architektur und auch sämtliche Baustile, die man gerade in den Kathedralen und Kirchen in Spanien findet.


Nach dem viel zu kurzen Besuch der Moschee tranken wir erst einmal in der Sonne sitzend leckeren Kaffee und bummelten dann durch die vielen, engen Gassen.

Besonders lustig fanden wir dann auch eine Touristin, die ebenfalls bummelte und nicht mit einem Hund an der Leine, sondern einem schwarzen Schwein - man gönnt sich ja sonst nix...

Es gibt noch eine Menge zu sehen, wenn man viel Zeit mitbringt. Die hatten wir nicht, es war schon 17 Uhr und es fing an kalt und windig zu werden.

Wir gönnten uns statt dessen eine Kutschfahrt durch Teile der Altstadt und Neustadt, durch tolle Viertel mit tollen Sehenswürdigkeiten. Nach gut 40 Minuten waren wir wieder am Kutschen-Ausgangspunkt.

 

Weitere Sehenswürdigkeiten liessen wir nun sein, ausser noch einmal am Fluss Guadalquivir entlang zu bummeln um über die Brücke dann wieder im Hotel zu landen. Der Fluss hat momentan immer noch sehr viel Hochwasser und die Spuren der Schäden sind nicht zu übersehen. Selbst eine alte Mühle hatte Wasser bis über die Fenster. Auf der Brücke selbst liefen sehr viele Leute und der gegenüberliegende Turm, der heute ein Museum beinhaltet sah gut besucht aus.

Wir gingen nur noch zum Hotel - sehr kalt und windig war es nun gegen 18 Uhr und wir wollten uns aufwärmen im hoteleigenen Lokal mit einem Bierchen, bzw. einem wärmenden Schnäps´chen. Und dann haben wir geredet und geredet und unsere Kehlen immer wieder gekühlt und so war es gut 21 Uhr vorbei, als wir endlich auf unsere Zimmer gingen.

 

Morgen geht es wieder zurück nach Torrox, bzw. Nerja. Aber nicht, ohne vorher die Stadt Antequera und die Höhen von El Torcal zu besichtigen, aber davon morgen mehr....

 

El Torcal

In der näheren Umgebung der Stadt Antequeres befindet einer der wenigen Nistplätze des Rosaflamingo in Europa, und der El Torcal, ein Gebirgsstock aus Kalkstein, der heute ein Naturpark und beliebtes Ziel für Kletterer ist.

Dagmar schreibt:

4.3.2013 Rückfahrt nach via Antequera/El Torcal                              

Heute morgen war unsere Welt noch in Ordnung, weil wir einerseits ruhig ausgeschlafen haben. Unsere Zimmer lagen nach "hinten raus" und weil andererseits das Frühstück, das wir uns zusätzlich im Hotel leisteten zwar teuer, aber lecker und lage vorhaltend war. Anschliessend machten wir uns auf den Weg zurück nach Nerja bzw. Torrox.


Der Himmel war bedeckt und dann passierte das, was wir nicht wollten - es regnete als wir auf dem Weg Richtung Küste waren. Was nun sprach Zeus, direkt heimfahren oder doch vielleicht hoffen, dass das Wetter wieder besser würde?

Als wir nach einer Stunde Autobahn-Fahrt die Abfahrt "Antequera" nahmen, regnet es immer noch. Die Wolken hingen tief und so war klar, dass wir dieses wundervolle Hinterland mit seinen beeindruckenden Felsenschichten nicht würden erkunden können.


Die Stadt Antequera, die am Fuss dieser tollen Hinter-Landschaft liegt ist deshalb interessant, weil es dort mehr als fünfzehn Kirchen gibt. Und wuselig ist der Ort auch noch, ganz zu schweigen, dass es da auch noch ein grosses Gelände samt Burg gibt und man die Stadt die "weisse Stadt" nennt, denn von oben betrachtet sehen alle Häuser weiss aus.

Wir fuhren den Schildern nach, die auf "El Torcal" hinwiesen.Das besondere dieser Landschaft ist, dass es eine wilde, unbezwungene Karst-Landschaft ist.

"El Torcal" liegt gute 10 Kilometer von Antequera entfernt und zeichnet sich wirklich durch eine fast bizarre Felslandschaft aus und eine leicht abenteuerliche Strasse hinauf in dieses super Felsengewirr. Natürlich ist das ein Paradies für Wanderer und es gibt auch mehrere Wander-Routen die in einschlägigen Informationen empfohlen werden. Und auch ohne grossen Aufwand kann man mit wenigen Schritten an Aussichtsstellen gehen, die unbeschreibliche Blicke runter ins Tal nach Antequera, aber auch einmalige Blicke über die Felsenlandschaft ringsherum gewährt - aber nicht bei strömendem Regen...

 

Und wenn es dann auch noch windig ist, geht gar nichts mehr, ausser mal eben hinauf fahren bis zum äussersten und höchsten Punkt, zu drehen, den Schafen dort "Hallo" zu sagen, ein paar Fotos zu machen und wieder runter ins Tal. Aber auch dieses Gebiet steht auf einer unserer nächsten Touren ganz oben auf der "to do"-Liste.

Hier eine der vielen Internet-Adressen:  http://www.sevillaonline.es/deutsch/andalusien/malaga/torcaldeantequera.htm

 

Wir fuhren also weiter Richtung Malaga und von dort Richtung Torrox bzw. Nerja. Unterwegs gönnten wir uns noch einen leckeren Kaffee und dann trennten sich unsere Wege für heute.

Hier an der Küste ist das Wetter leicht besser. Das Meer ist sehr aufgewühlt und natürlich pfeift der Wind wieder heftig. Heute fanden wir flott einen freien Parkplatz in Nerja und im leichten Regen gingen wir Richtung Hotel.

Hier alles unverändert, und der nette Knabe an der Rezeption freute sich uns wiederzusehen - tut ja auch gut. Nur die Internetverbindung ist heute lausig und das Hochladen von diesen Texten und Bildern erfordert SEHR viel Geduld....


Morgen gönnen wir uns alle eine Auszeit. Vielleicht fahren Anni und ich zu den Tropfsteinhöhlen hier in der Nähe, aber vielleicht machen wir auch etwas ganz anderes, oder garnichts. Meine Grippe ist wesentlich besser geworden, dafür ist Anni leicht angeschlagen - ist ja auch kein Wunder bei dem Wetter.

 

Wenn wir am Wochenende heimkommen nach Deutschland wünschen wir uns schon ein bisschen Frühling zu Hause...


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5.3.2013

Höhle von Nerja

N 36°45'42.1" W 03°50'45.7" 

 

Wetter ist mehr als "schiit"!!! Ich habe Fieber und bewege mich am liebsten gar nicht mehr. Die Erkältung hat mich voll erwischt!  So wird mit großer Wahrscheinlichkeit der morgige geplante Abstecher nach Granada ausfüllen müssen. Heute waren wir noch mit Müh und Not in der Höhle von Nerja.


Dagmar schreibt:

5.03.2013 Die Höhle von Nerja

 

Heute morgen habe ich nach dem Aufstehen gedacht, ich wäre im falschen Film, als ich den Rolladen vor unserer Terrasse hochkurbelte. Es schüttete aus allen Löchern und die Wolken gegenüber in den Bergen hingen sehr tief.

An der Hauswand links von uns lief das Wasser aus einem Wasserrohr unterhalb der Schindeln direkt nach tief unten und das klatschte natürlich laut auf den Boden bei den mindestens 10 Metern Fallhöhe. Auf unserem Minibalkon stand das Wasser so hoch, dass sich das Geländer darin spiegelte. Und überhaupt, welch ein trostloser Tagesbeginn.


Wir gingen erst einmal frühstücken. Dann überlegte Anni, dass wir doch in die Höhle von Nerja gehen sollten, da drin regnet es wenigstens nicht und viel Leute sind dann auch nicht da. Also liehen wir uns an der Rezeption einen Schirm, damit wir wenigstens einigermassen trocken unser Auto erreichen konnten. Dann fuhren wir zu der Höhle, die weniger als 10 Kilometer entfernt liegt.


Diese Höhle ist schon ein Naturwunder. Gute 4200 Meter lang und zumindest im begehbaren Touri-Teil von vielleicht 800 Meter auch zur Decke hin sehr hoch. Der Vorteil ist somit, dass man die Stalagtiten sehr lang hat und der Rundumblick auch gigantisch ist. Der Nachteil ist, dass dadurch sehr, sehr wenig Licht auf dieses Naturwunder fällt und man nicht wirklich die Bombastigkeit der Höhle erkennen kann.

Der offizielle Weg ist ein Rundgang und recht steil mit vielen Stufen. Auch soll es viele Höhlenmalereien geben, wir sahen allerdings keine. Vielleicht gibt es zu anderen Zeiten mehr Licht, damit die vielen Touris mehr sehen. Heute waren wir kaum mehr als 20 Leute. Jetzt war es sehr düster.

Fotografieren ist darüberhinaus nur ohne Blitzlicht erlaubt und wehe, einer wagt es, dann ist der Höhlen-Sheriff aber sehr flott, der auf halber Strecke alles überwacht.

Und so wirken die Fotos heute nicht so toll. Zumal sehr viele Stalagmiten und Stalagtiten schon grün verfärbt sind. Aber es wäre natürlich auch schade, wenn zuviel Licht dieses Naturwunder vernichten würde.

Ungewöhnlich empfanden wir es auch, dass es in der Höhle sehr warm war. So dauerte es auch nicht lange, bis wir schwitzend die Stufen hochstiegen und zumindest ich Jacke und Strickjacke auszog und so mit mir rumschleppte. Alles in allem war es eine tolle Tour, zumal nur wenig Touristen da waren und man so ungestört staunen und knipsen konnte.

Blöd fand ich nur die "Zwangsnummer", dass man ohne Zustimmung und auch bei Ablehnung gewaltsam fotografiert wurde um einem nach Verlassen der Höhle für teueres Geld ein Foto  verkaufen zu wollen. 

Wer mehr über die Höhle wissen möchte, folgend die offizielle Adresse:http://www.spain.info/de/conoce/monumentos/malaga/cueva_de_nerja.html


Als wir aus der Höhle kamen war es schon kurz nach 13 Uhr und wir wollten irgendwo einen leckeren Happen es. Aber zuerst trauten wir unseren Augen nicht - die Sonne schien!!

Warm und kräftig vom blauen Himmel. Na, damit hatten wir ja nun überhaupt nicht gerechnet. Umso besser für uns. Wir konnten jetzt losdüsen und uns ein schönes Lokal suchen.

In Torre del Mar wurden wir fündig. Das Lokal ist Engländer-orientiert und die Speisekarte dementsprechend gross und englisch.

Auch wir nahmen das ausgewiesene Tagesgericht mit Vorspeise, Hauptgericht und Kaffee bzw. Eis für 7.50 Euro. Anni hatte eine ganz leckere Fischsuppe und ich einen Obst-Salat-Teller, der auch wirklich seinem Namen Ehre machte - Obst von Erdbeeren über Kiwi bis Äpfeln, dazu grüner Salat mit einer leckeren Sosse. Das Hauptgericht war bei Anni englisch - fritiertes/gebratenes Kabeljau mit Pommes und bei mir Rindfleisch mit Pommes englischer Härte für gute Zähne. Der Wein ging extra, war aber sehr gut, der Kellner sehr freundlich und der Kaffee lecker - was will man mehr....


Gegen 16 Uhr waren wir wieder im Hotel. Brav gaben wir unseren Leihschirm wieder ab und ich beschloss die Sonne noch auszunutzen und ganz oben auf dem Dach ein paar Fotos vom Poolbereich zu machen.

Und was sahen da meine Augen? eine ganz schwarze Wolkenwand über den Bergen - mit anderen Worten: Sonne ade...


Jetzt sitzen wir hier im warmen Hotelzimmer, das Bierchen in einem Tapas-Lokal draussen vor der Tür schenken wir uns bei dem zu erwartenden Regen.

Vielleicht fahren wir morgen auf einen Tagestrip nach Granada. Aber wenn es wieder regnet wie der Wetterbericht droht...

 

Höhle von Nerja

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6.3.2013 

Nerja

 

Extrem schlechtes Wetter und fiebrige Erkältung bestimmen auch heute unseren Tag. Foto: Blick von unserem Zimmer "NIX Berge zu sehen"!

Ich habe den ganzen Tag das Bett gehütet.

Dagmar schreibt:

5.03.2013 Die Höhle von Nerja

 

Heute morgen habe ich nach dem Aufstehen gedacht, ich wäre im falschen Film, als ich den Rolladen vor unserer Terrasse hochkurbelte. Es schüttete aus allen Löchern und die Wolken gegenüber in den Bergen hingen sehr tief.

An der Hauswand links von uns lief das Wasser aus einem Wasserrohr unterhalb der Schindeln direkt nach tief unten und das klatschte natürlich laut auf den Boden bei den mindestens 10 Metern Fallhöhe. Auf unserem Minibalkon stand das Wasser so hoch, dass sich das Geländer darin spiegelte. Und überhaupt, welch ein trostloser Tagesbeginn.


Wir gingen erst einmal frühstücken. Dann überlegte Anni, dass wir doch in die Höhle von Nerja gehen sollten, da drin regnet es wenigstens nicht und viel Leute sind dann auch nicht da. Also liehen wir uns an der Rezeption einen Schirm, damit wir wenigstens einigermassen trocken unser Auto erreichen konnten. Dann fuhren wir zu der Höhle, die weniger als 10 Kilometer entfernt liegt.


Diese Höhle ist schon ein Naturwunder. Gute 4200 Meter lang und zumindest im begehbaren Touri-Teil von vielleicht 800 Meter auch zur Decke hin sehr hoch. Der Vorteil ist somit, dass man die Stalagtiten sehr lang hat und der Rundumblick auch gigantisch ist. Der Nachteil ist, dass dadurch sehr, sehr wenig Licht auf dieses Naturwunder fällt und man nicht wirklich die Bombastigkeit der Höhle erkennen kann.

Der offizielle Weg ist ein Rundgang und recht steil mit vielen Stufen. Auch soll es viele Höhlenmalereien geben, wir sahen allerdings keine. Vielleicht gibt es zu anderen Zeiten mehr Licht, damit die vielen Touris mehr sehen. Heute waren wir kaum mehr als 20 Leute. Jetzt war es sehr düster.

Fotografieren ist darüberhinaus nur ohne Blitzlicht erlaubt und wehe, einer wagt es, dann ist der Höhlen-Sheriff aber sehr flott, der auf halber Strecke alles überwacht.

Und so wirken die Fotos heute nicht so toll. Zumal sehr viele Stalagmiten und Stalagtiten schon grün verfärbt sind. Aber es wäre natürlich auch schade, wenn zuviel Licht dieses Naturwunder vernichten würde.

Ungewöhnlich empfanden wir es auch, dass es in der Höhle sehr warm war. So dauerte es auch nicht lange, bis wir schwitzend die Stufen hochstiegen und zumindest ich Jacke und Strickjacke auszog und so mit mir rumschleppte. Alles in allem war es eine tolle Tour, zumal nur wenig Touristen da waren und man so ungestört staunen und knipsen konnte.

Blöd fand ich nur die "Zwangsnummer", dass man ohne Zustimmung und auch bei Ablehnung gewaltsam fotografiert wurde um einem nach Verlassen der Höhle für teueres Geld ein Foto  verkaufen zu wollen. 

Wer mehr über die Höhle wissen möchte, folgend die offizielle Adresse:http://www.spain.info/de/conoce/monumentos/malaga/cueva_de_nerja.html


Als wir aus der Höhle kamen war es schon kurz nach 13 Uhr und wir wollten irgendwo einen leckeren Happen es. Aber zuerst trauten wir unseren Augen nicht - die Sonne schien!!

Warm und kräftig vom blauen Himmel. Na, damit hatten wir ja nun überhaupt nicht gerechnet. Umso besser für uns. Wir konnten jetzt losdüsen und uns ein schönes Lokal suchen.

In Torre del Mar wurden wir fündig. Das Lokal ist Engländer-orientiert und die Speisekarte dementsprechend gross und englisch.

Auch wir nahmen das ausgewiesene Tagesgericht mit Vorspeise, Hauptgericht und Kaffee bzw. Eis für 7.50 Euro. Anni hatte eine ganz leckere Fischsuppe und ich einen Obst-Salat-Teller, der auch wirklich seinem Namen Ehre machte - Obst von Erdbeeren über Kiwi bis Äpfeln, dazu grüner Salat mit einer leckeren Sosse. Das Hauptgericht war bei Anni englisch - fritiertes/gebratenes Kabeljau mit Pommes und bei mir Rindfleisch mit Pommes englischer Härte für gute Zähne. Der Wein ging extra, war aber sehr gut, der Kellner sehr freundlich und der Kaffee lecker - was will man mehr....


Gegen 16 Uhr waren wir wieder im Hotel. Brav gaben wir unseren Leihschirm wieder ab und ich beschloss die Sonne noch auszunutzen und ganz oben auf dem Dach ein paar Fotos vom Poolbereich zu machen.

Und was sahen da meine Augen? eine ganz schwarze Wolkenwand über den Bergen - mit anderen Worten: Sonne ade...


Jetzt sitzen wir hier im warmen Hotelzimmer, das Bierchen in einem Tapas-Lokal draussen vor der Tür schenken wir uns bei dem zu erwartenden Regen.

Vielleicht fahren wir morgen auf einen Tagestrip nach Granada. Aber wenn es wieder regnet wie der Wetterbericht droht...

 



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7.3.2013

Übernachtung in

San Pedro 

420 km Strecke

 

Wieder ein Tag, den man total vergessen kann. Ganz Spanien in Aufruhr wegen des kalten, nassen Wetters! Sind nicht nach Granada gefahren, stattdessen direkt nach San Pedro, da man in Granada absolut nichts hätte anfangen können. Hier in San Pedro haben wir wieder im Bahia-Hotel gut übernachtet und besuchen morgen wiederholt Katharina und Peter. Meine  Erkältung scheint sich allmählich zu bessern. Foto: Strecke bis San Pedro.


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8.3.2013

Fahrt bis Alicante

80 km

und am 9.3.13 Abflug 

 

Dagmar schreibt:

7.+ 8.3.2013 Rückfahrt von Nerja via San Pedro nach  El  Altet/Alicante

 

Gestern morgen fuhren wir im strömenden Regen ab von Nerja. Blöd war nur, dass ich vor Abfahrt erst mal das Auto holen musste, das in einer Seitenstrasse irgendwo um Umkreis von 400 Metern geparkt war.

Auf den Bürgersteigen bis dahin konnte man nicht laufen, da das Wasser in Strömen via "Ausguss" von den Dächern lief. Auf der Strasse wiederum konnte man auch nicht gut laufen, weil da das Wasser in endlosen Bächen abwärts lief in die Richtung aus der ich kam. Was hätte ich um Gummistiefel gegeben.

Am Auto angekommen, krabbelte ich klatschnass hinters Steuer und fuhr den Wagen postwendend in die Tiefgarage, die nur vielleicht  hundert Meter vom Hotel entfernt liegt. Wir haben da nicht auf Dauer geparkt, denn dort kosten 24 Stunden Aufenthalt 24.- Euro!

Dann holte ich Anni samt Gepäck ab. Unser Rezeptionist war so freundlich uns zu begleiten und den schweren Rollkoffer zu ziehen. Und so waren wir kurz vor 10 Uhr fertig und nass und wollten nur noch weg von Nerja und dem Sauwetter. 

Natürlich begleitete uns dieses bis kurz vor San Pedro, und manchmal konnte man kaum noch fahren, da die Scheibenwischer die Sturzbäche an Wasser nicht mehr schafften. Knapp 5 Stunden später waren wir dann wieder in San Pedro und dem Bahia Hotel in dem wir letzte Woche ja auch schon mal waren.

Ich hatte am Morgen vor der Abreise aus Nerja schnell noch gebucht - da wussten wir wenigstens, was wir hatten. Und dieses Mal bekamen wir sogar ein Zimmer mit Balkon.

Toll, wenn man mal gutes Wetter voraussetzt. Ansonsten wie gehabt, gut geschlafen und gut gefrühstückt. Annis Grippe ist Gottseidank auf dem Rückzug, aber sie ist halt schlaff - kein Wunder.


Heute morgen strahlender Sonnenschein in San Pedro, wir dachten, was soll das denn jetzt? Will Petrus uns wieder freundlich stimmen? Wenn ja, DANKE für den Sonnentag. Aber ne Bitte habe ich trotzdem - bitte keinen Schnee zu Hause, wenn wir morgen heimkehren. Ich will nicht schon wieder 36 Meter Strassenfront schaufeln müssen...


Heute morgen waren wir dann auch noch mal kurz bei Peter und Katharina auf deren Campingplatz auf ein Pläusch´chen und dann machten wir uns auf den Weg nach El Altet. Der Ort liegt vor den Toren des Airports und so müssen wir morgen früh nicht in aller Herrgottsfrühe aufstehen.

Dieses Haus hier ist ein Hostal, also so ne Art Pension. Wir sind zufrieden und wenn alle so wären, wäre das ne gute Alternative zu Hotels. Hier wird man wie ein Familienmitglied empfangen und behandelt und das ist schon sehr schön.

Wenn das überall so wäre...

Auf dem Weg nach hier sind wir die Küste abgefahren und haben mal nachgesehen, wie man so wohnen könnte, wenn man ein Apartment mit Meerblick hätte oder ein bezahlbares Hotel. Ja, da gibt es schon Alternativen.

Und wenn ich dann sehe, dass auf einem riesigen Sandstrand gerade mal ein Paar mutterseelenallein Sonnenbaden betreibt, dann kann es hier schön sein zur richtigen Jahreszeit.

Als wir im Hostal ankamen, luden wir nur kurz die Computer ab und gingen essen. Der Chef hier hatte uns Essens-Empfehlungen mit auf den Weg gegeben. Nicht weit entfernt gingen wir dann in eine typische spanische Kneipe.

Hier kocht Mutti noch selbst, Papa sucht das schmutzige Geschirr zusammen und die Töchter servieren, bzw. stehen hinterm Tresen für Getränke. Schwierig war nur, ausser Spanisch geht hier gar nichts. Und so hatten wir eine kuriose "Menü del Dia"-Essenszusammenstellung, aber geschmeckt hat es. Und Wein, Kaffee und Verdauungslikör waren auch lecker. Und für 21 Euro waren wir beide abgefüttert und voller leckerer Getränke.


Nun sitzen wir mehr oder weniger auf unseren gepackten Koffern. Morgen früh um 6:30 Uhr werden wir geweckt und um 7 Uhr ist Abreise zum Airport. Hoffentlich streikt nicht schon wieder irgendwer und wir kommen pünktlich um 12 Uhr in Düsseldorf an und dann nix wie heim mit unseren Airport-Shuttle.

             ....und wie gesagt, BITTE KEINEN SCHNEE... 


Dagmar am Steuer

Waren heute noch bei Katharina und Peter zu einem kurzen Plausch. Danach sind wir ganz langsam an der Küste bis El Altet/Alicante gefahren, haben uns schöne Stellen angesehen und  sind am frühen Nachmittag ins HOSTAL "Pensimar" gefahren. Wollten wir mal testen. Ganz gut. Wetter ist heute an der Küste sonnig. Wie lange nur?

Anschließend ließen wir uns eine "einheimische Kneipe zwecks Menue del Dia" empfehlen. Die Empfehlung war gut.

Wir freuen uns wieder auf unsere Heimkehr morgen. Das ist ungewöhnlich, denn wir konnten nicht alle unsere Planungen umsetzen.

 

9.3.2013: Gut und pünktlich mit Air Berlin in Düsseldorf gelandet.

 

Was für eine Reise!

Bei soviel Vorbereitung und Vorfreude sollte eigentlich alles glatt laufen. Doch da gibt es dann doch so klitzekleine Dinge, die man weder erwartet, noch einplant, geschweige denn sich ersehnt: gemeint sind das berühmte Wetter und die unerfreulichen Krankheiten. Wettermäßig haben wir wirklich eine grausige Phase erwischt, von kalt bis eiskalt über trocken bis mehr als naß war alles drin. Klar, es schien auch mal die Sonne, die Gelegenheiten nutzten wir dann für unsere Fotostopps. Und dann noch die fiebrigen Erkältungen, die uns beide eigentlich lahm legten. Ich mußte sogar mehr als einen ganzen Tag das Bett hüten ...und hatte fürs Internet wirklich keine Kraft mehr. Und so kam es dann, dass unsere Planung nicht mehr zu verwirklichen war. Es war eigentlich der erste Urlaub, dessen Ende wir ersehnt haben, um wieder nach Deutschland zurück fliegen zu können. Alles rund um den Touristenort Nerja mußte entweder verkürzt oder sogar ganz fallen gelassen werden. Die Ankunft in Alicante, den Besuch unserer Freunde auf dem Campingplatz Pepe bzw. Lo Monto, das Hotel in Denia bzw. San Pedro waren noch o.k., obwohl sich schon zeigte, dass das Wetter anders als erwartet war. Unsere Sommerkleidung blieb auch da im Koffer. ...und Winterkleidung war nur als Notkleidung gedacht! In Almeria war es schon unmöglich die Burg der Mauren zu besichtigen, weil wolkenbruchartiger Regen uns definitiv davon abhielt. Auf der Weiterfahrt nach Nerja glaubten wir dann kurzfristig, alles würde sich zu unseren Gunsten ändern. Pustekuchen! In Nerja angekommen, ein tolles Hotel mitten im Ort, aber zunächst  ungeheizt und total ausgekühlt war es ein unfreundlicher Aufenthaltraum. Da half auch die Freundlichkeit des Personals nicht weiter. Lichtblick waren dort in Torrox-Costa unsere Freunde Inge und Robert, die  für angenehme Abwechslung sorgten. Höhepunkt war wohl die gemeinsame Fahrt nach Cordoba, um dort die Mezquite incl. Kathedrale zu besichtigen. Die gemeinsane Pferdekutschenfahrt am Nachmittag in Cordoba und der gemeinsame Abend im Hotel Hesperia hinterließen bei uns allen dann besondere positive Eindrücke. Leider war der Besuch am Tag danach auf der Rückfahrt im El Cortal dann wieder ein Reinfall, da man wegen des Regens und des starken Windes noch nicht einmal einen Fuß aus dem Auto setzen konnte, um die wunderschönen Felslandschaften bestaunen zu können. Und so hatte uns unser kaltes Nerja wieder. In Nerja gibts zwar ein ganz nahes Parkhaus, aber ...unbezahlbar! (24 Std. ca. 24 € bzw. 7 Tage > 63 €) Und so mußten wir bei Wind, Regen und Kälte uns irgendwo relativ weit entfernt einen freien Parkplatz suchen und teilten so das Schicksal aller Bewohner und übrigen Touristen. In der Regel lag der so gefundene Parkplatz außerhalb einer 500-m Entfernung. Aber das ist ja in den meisten großen, engen Städten Spaniens der Fall. Parkplätze sind rar und selten zu finden. In Almeria war es ähnlich, dort konnten wir jedoch das Parkhaus des Hotels noch bezahlen. 

Wir haben weder Malaga besucht noch uns weiter in den Westen bis Ronda oder Gibraltar vorgewagt. Sevilla kannten wir noch gut von unserer letzten Spanientour, war also vertretbar, es diesmal nicht zu berücksichtigen. Das trifft auch für Granada zu. Man hätte nichts dort machen können. Man hätte nicht einmal die Berge sehen können, obwohl sie bestimmt vorhanden sind. Das wissen wir ebenfalls von früheren Besuchen und nicht vom Hörensagen :-)! Schade. Aber alles wieder vertagt auf eine nächste Südspanienreise! Wir lassen uns ja nicht unterkriegen. Aber erst müssen wir unsere Erkältungen richtig auskurieren, denn da ist immer noch so einiges im argen. Und dann wird für Skandinavien geplant. Hoffen wir mal, dass dort ein anderer Wettergott regiert während wir da sind. Hier in Deutschland jedenfalls ist es der gleiche wie in Spanien, denn die eisigen Temperaturen setzen sich hier fort. Ob es etwa mit uns zusammenhängt? Wollen wir mal nicht glauben!

 

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Informationen/Quelle: Wikipedia


ALMERIA:

Alcazaba 

Die Alcazaba ist eine auf einem Hügel gelegene maurische Festung, von der aus man die ganze Stadt überblicken kann. Ihr Bau wurde 955 auf Veranlassung von Abd ar-Rahman III, während das Kalifat von Córdoba bestand, begonnen. Die Arbeiten wurden während der Regierungszeit von Hairán, der König des Kleinreichs Almería war, im 11. Jahrhundert beendet. Die Festung besteht aus drei Bezirken. Hervorzuheben sind der Huldigungsturm, der Turm der Gerechtigkeit und der Turm der Spiegel, das Bollwerk El Espolón sowie die von den Christen errichtete Kapelle San Juan Evangelista und der Warttum Torre de la Vela. Von der Festung gehen starke, durch Türme befestigte Verteidigungsmauern aus, die sich durch das Tal La Hoya bis zum Hügel San Christobal ziehen. Die Festung ist im Laufe der Jahrhunderte von den jeweiligen Herrschern der Stadt immer weiter gebaut worden, so dass auch Teile der Alcazaba durch christliche Architektur geprägt sind.

Cabo de Gata 

Der nahe gelegene Naturpark Cabo de Gata ist eine steinige Halbwüste, die einzige Wüste in Europa, mit spärlicher Vegetation und reizvollen Stränden.

Kathedrale 

Die Kathedrale von Almería liegt in der Innenstadt. Mit ihrem Bau wurde 1524 begonnen, nachdem 1522 das vorherige Gotteshaus durch ein Erdbeben zerstört worden war. Sie ist eine ausgesprochene Kirchenburg, die aufgrund der ständigen Angriffe berberischer Seeräuber nötig wurde. An der Fassade fallen vier aus großen Quadersteinen erbaute Türme auf, und sogar die Apsis hat die Form eines viereckigen Abwehrturms. Am Bau herrschen der Renaissance und der gotische Stil vor, obwohl barocke und klassizistische Elemente festzustellen sind. Besonders interessant sind die beiden Portale, das Querschiff, die Sakristei, der Hochaltar und die verschiedenen Kapellen sowie der Chor und der Raum dahinter. Im 18. Jahrhundert wurde der Kreuzgang im klassizistischen Stil errichtet. Das Bauganze wird vervollständigt durch wertvolle Gemälde und Skulpturen bedeutender Künstler aus der Zeit vom 16. bis zum 18. Jahrhundert.

 

GRANADA

Die Alhambra 

Die bedeutendsten Bauten aus der maurischen Zeit gehören zur Festung Alhambra (von al-Ḥamra’-u: "Die Rote"). Sie ist eine Ansammlung von Palästen und die größte profane Anlage dieser Art in Spanien. Sie wurde auf älteren Anlagen im 13. und14. Jahrhundert als Residenz der maurischen Könige der Naṣriden-Dynastie errichtet. Berühmt ist die Alhambra für ihre Stuckdecken und den Löwenbrunnen. König Karl V. ließ einen Palast in diesem Areal erbauen, durch den weite Bereiche des ursprünglichen Palastes zerstört wurden. Da es sich bei diesem um eines der bedeutendsten Gebäude der Renaissance in Spanien handelt, werden hier keine Ausgrabungen durchgeführt. In der Alhambra befindet sich im Gebäude eines dem Franz von Assisi geweihten Klosters aus dem 16. Jahrhundert ein besonders schönes Parador-Hotel. Oberhalb der Alhambra liegt der Generalife (von Ğannat al-'arīf = Garten bzw. Paradies des Architekten), die Sommerresidenz des Emirs. Im Palacio de Carlos V. befindet sich heute das Museo de Bellas Artes de Granada (die 1839 institutionalisierte Sammlung ist eine der ältesten, noch bestehenden Gemäldegalerien Spaniens) und das Museo de la Alhambra.

Albaicín und Sacromonte 

Alhambra, Generalife und Albaicín, das ehemalige maurische Wohnviertel, sind Weltkulturerbe der UNESCO. An der Nordseite des Albaicín hat sich noch ein immer wieder unterbrochener Überrest der Stadtmauer der Zīrīden aus dem 11. Jahrhundert erhalten. Er beginnt an der Puerta Elvira an der gleichnamigen Straße und zieht sich die ganze Nordseite des Albaicín entlang. Hervorzuheben sind dabei insbesondere die restaurierte Puerta de Monaita, die fortifikatorisch interessante Puerta Nueva und ein weiteres Stadttor, welches heute eine dem Caecilius von Illiberis geweihte Kapelle beherbergt. Diese Mauer bildet seit dem 14. Jahrhundert nur noch den inneren Mauerring. Der äußere Mauerring zieht sich ebenfalls um den Norden des Albaicin und führt über den Berg San Miguel mit der in die Mauer eingelassenen, weithin sichtbaren Kirche San Miguel Alto, auch als La Ermita, bekannt und knickt dort nach Süden ab, wodurch der Albaicín auch vom Osten umschlossen ist. Der Stadtteil Sacromonte wird durch diese Mauer in einen intra- und einen extramuralen Teil halbiert. Typisch für den Albaicín sind die CármenesCarmen ist ein speziell in Granada gebräuchlicher Begriff für eine Villa am Hang mit Garten. Der Begriff leitete sich vom arabischen karm ab, was 'Weingarten' bedeutet.[9] Aus der Herrschaftszeit der Naṣriden haben sich im Albaicín noch zahlreiche Paläste erhalten, wie etwa die Casa de Zafra, welche die Zeiten als Nonnenkonvent überlebte, oder die Casa del Chapiz, heute Sitz der Escuela de Estudios Árabes, einer Unterabteilung des CSIC. Mit dem Untergang der Naṣridendynastie eng verbunden ist der Palacio Dar al-Horra, dem Wohnsitz der Mutter des letzten SulṭānsBoabdil. Daneben besitzt Granada ein archäologisches Museum, welches sich in der Casa del Castril befindet. Ganz in der Nähe befindet sich auch ein alter Ḥammām, der unter dem Namen El Bañuelo bekannt ist.

Erwähnenswert sind auch einige der Kirchen auf dem Albaicín. Berühmtheit, weil sie die Taufpaten von Aussichtspunkten (Miradores) sind, haben die Kirchen San Nicolás und San Cristóbal. Neben San Nicolás liegt die neue, 2003 fertiggestellteMoschee Granadas. San Cristóbal ist ein Zeugnis vom Umgang mit der moriskischen Bevölkerung Granadas zur Zeit der Katholischen Könige: Entgegen der in den Kapitulationen von Granada gegeben Garantien wurden für den Bau der Kirche Grabsteine verwendet, die im Mauerwerk noch immer sichtbar sind.
Von der alten Hauptmoschee aus dem 11. Jahrhundert hat sich noch der Ṣaḥn ('Innenhof einer Moschee') erhalten. Er gehört nun zur Erlöserkirche (San Salvador).
Im benachbarten Sacromonte findet man auch die cuevas, die berühmten Zigeunerwohnungen in Höhlen. Noch bis zum heutigen Tage sind sie in Granada und Umkreis bewohnt und bieten teilweise einen erstaunlichen Luxus. Am stadtauswärtigen Ende des Viertels Sacromonte findet sich die Abadía del Sacromonte. Die auf das 17. Jahrhundert datierende Einrichtung beherbergt eine bedeutende historische Bibliothek; die Sammlung religiöser Kunstwerke und ein Teil des Gebäudes können mit Führung besucht werden.

Rund um die Kathedrale

Im Zentrum steht die Kathedrale aus der Renaissance. Daran grenzt die 1521 fertiggestellte Capilla Real mit den Grabmälern der Katholischen Könige. Isabella und Ferdinand wurden 1521 überführt, Johanna die Wahnsinnige und Philipp der Schöne sind dort ebenfalls bestattet.

Südportal der Kathedrale

Auch rund um die Kathedrale befinden sich noch im heutigen Stadtbild erkennbare Zeugnisse des maurischen Granada, so die ehemalige Karawanserei Corral de Carbón, in der heute die Touristeninformation untergebracht ist, die Koranschule (Eingang direkt gegenüber der Capilla Real) und die Alcaicería, der alte Seidenmarkt. Direkt gegenüber der Kathedrale befindet sich das Centró José Guerrero, das eine umfangreiche Sammlung des namensgebenden Künstlers besitzt und wechselnde Ausstellungen moderner Kunst ausrichtet.

Im neoklassizistischen Palacio de las Columnas aus dem 18. Jahrhundert befindet sich heute die Fakultät für Übersetzung und Dolmetschen der Universität der Stadt. In der Nähe liegt das Colegio de San Pablo aus dem 16. Jahrhundert. Dieses Gebäude diente den Jesuiten zur Ausbildung von Missionaren für die moriskische Bevölkerung. Nach der Auflösung des Jesuitenordens in Spanien 1767 zog die rechtswissenschaftliche Fakultät hier ein, die bis heute ihren Sitz in dem Gebäude hat. An Gebäude angeschlossen befindet sich der Jardín Botánico. Etwas weiter entfernt liegt das Kloster des Heiligen Hieronymus. Dieses im isabellinischen Stil errichtete Kloster ist das erste Kloster, welches nach der Übergabe der Stadt an dieKatholischen Könige errichtet wurde, es dient als Grablege des Gran Capitán.

 

CORDOBA

Die Mezquita-Catedral ist das bedeutendste Bauwerk der Stadt. Der Emir Abd ar-Rahman I. begann 785 mit dem Bau einer Moschee, die mehrfach erweitert wurde und mit einer Ausdehnung von 23.000 m² heute die drittgrößte der Welt wäre. Etwa 860 Marmorsäulen in parallelen Reihen tragen jeweils zwei übereinanderliegende Bögen und bewirken so ein besonderes Spiel von Licht und Schatten. Die wohl bedeutendste Gebetsnische maurischer Herkunft ist die ca. 960 von al-Hakam II.erbaute Mihrab, ein gewölbter Schrein mit byzantinischen Mosaiken. 1236, im Jahr der Rückeroberung durch die Christen, wurde die Moschee zur christlichen Kathedrale geweiht. Die Moschee war so groß, dass man in ihrer Mitte ab 1523 über 234 Jahre hinweg ein gewaltiges Kirchenschiff im Stil der Renaissance erbauen konnte.Die sog. Römische Brücke, auch Puente Viejo (span. „Alte Brücke“) genannt, mit unmittelbarer Aussicht auf die Mezquita führt über den Guadalquivir und hat 16 Bögen. Sie wurde nach der Schlacht von Munda (45 v. Chr.) von den Römern errichtet und war einst Bestandteil der Via Augusta. Die Brücke wurde im 10. Jahrhundert von den residierenden maurischen Kalifen vollständig erneuert und auch nach der Reconquista noch mehrfach renoviert. Ein Denkmal des Erzengels Raphael aus dem 17. Jahrhundert befindet sich im Mittelteil der Brücke.Der "Torre de la Calahorra" wurde im Mittelalter als Wachturm am der Altstadt abgewandten Ende der Römischen Brücke erbaut. Heute ist ein Museum der Stiftung Roger Garaudy, das sich mit dem Zusammenleben der verschiedenen Religionen in der Kalifatszeit befasst, darin untergebracht.Der "Alcázar de los Reyes Cristianos" ist eine im 14. Jahrhundert auf dem Grundriss eines älteren arabischen Schlosses erbaute Schlossanlage mit einer schönen und weitläufigen und in Ebenen unterteilten Gartenanlage. In den Räumen des Palastes befinden sich u.a. zwei Mosaiken aus dem 2. Jahrhundert und einige römische Sarkophage aus dem 3. Jahrhundert.Der Palacio de Viana ist einer der historisch bedeutendsten Paläste in Córdoba. Er bietet heute als Museum eine wunderschöne Kulisse mit der durch Terrassen und Galerien durchzogenen Bauweise des 16. Jahrhundert, die immer wieder umgebaut wurde. Zu bewundern sind im Museum neben einer bedeutenden Bibliothek auch verschiedene Säle mit flämischen Wandteppichen, Musketen, Silber, historischen Möbeln und vielem mehr.[4]Die Palastruine Medina Azahara [5] befindet sich in unmittelbarer Nähe der Stadt, ca. 8 km westlich.Die Judería ist die Altstadt, in der früher Juden und Araber lebten. In ihren engen Gassen finden sich zahlreiche gastronomische Angebote und die einzige von ehemals 300 Synagogen Córdobas, die durch die christliche Reconquista nach der Vertreibung der Juden und Muslime nicht zerstört wurde.

 

MALAGA

Alcazaba und Gibralfaro 

Die Alcazaba von Málaga, eine maurische Festung aus dem 11. Jahrhundert, wurde auf den Resten einer phönizischen Palastanlage für die maurischen Könige von Granada errichtet und im 14. Jahrhundert weiter ausgebaut. Eine Doppelmauer schuf ursprünglich die Verbindung zwischen dem Palastbereich der Alcazaba und der oberhalb der Festung bestehenden Burganlage des Castillo de Gibralfaro. Am Fuße der Alcazaba befinden sich die Ruinen eines aus der Zeit des Römischen Reichesstammenden Amphitheaters, die teilweise besichtigt werden können.

Kathedrale 

Die Kathedrale Catedral de la Encarnación, die von den christlichen Eroberern ab 1528 über der Großmoschee erbaut wurde, liegt nahe dem Hafen in der Innenstadt. Sie wird auch La Manquita (‚die Einarmige‘) genannt, da der zweite Turm aus Geldmangel nie vollendet wurde.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Geburtshaus von Pablo PicassoGeburtshaus des Malers Pablo Picasso an der Plaza de la Merced.

 

RONDA

Die meisten Bauten aus der Zeit der maurischen Herrschaft wurden nach der Eroberung durch die katholischen Spanier zerstört. Noch heute zu sehen sind die Baños Arabes („Arabische Bäder“), die Brücke Puente Viejo („Alte Brücke“), zwei Paläste, die Casa del Gigante und der Palacio de Mondragón (mit dem Stadtmuseum, „Museo Municipal“, schön erhaltenen Innenhöfen und einem Garten in maurischem Stil), und einige kleinere Gebäude, wie das frühere Minarett Alminar de San Sebastián. In der Casa del Rey Moro, dem „Haus des Maurenkönigs“, kann man über in den Fels geschlagene Treppen - La Mina - bis hinunter in den Tajo de Ronda steigen.Kloster und Kirche Colegiata de Santa María la Mayor an der Plaza Duquesa de Parcent wurden Ende des 15. Jahrhunderts unter König Ferdinand II. („Fernando el Católico“) an Stelle der früheren großen Moschee der Stadt erbaut. Von der ursprünglichen Bausubstanz sind noch der Mihrab mit arabischen Inschriften und ein Teil des in einen Glockenturm umgewandelten Minaretts zu sehen. Im Inneren der Gebäude finden sich Merkmale aus Gotik und Renaissance.Südöstlich des Platzes stehen am Abhang des Berges noch einige Reste der alten Stadtmauer.

Die Altstadt ist vom jüngeren Stadtteil, El Mercadillo, der erst nach der Eroberung durch die Spanier entstand, durch die über 80 m tiefe Schlucht El Tajo getrennt.Überspannt wird der Abgrund in der Stadtmitte von der aus dem späten 18. Jahrhundert stammenden Puente Nuevo („Neue Brücke“). Vom Platz Plaza María Auxiliadora gibt es einen unbefestigten Weg hinunter zum Aussichtspunkt, von dem man die bekannte Aussicht auf Ronda mit der Puente Nuevo haben kann.Vom selben Architekten, José Martín de Aldehuela, wurde in den Jahren 1779–1785 die Stierkampfarena, Plaza de Toros, errichtet. Sie ist eine der ältesten und größten Spaniens und gilt als Geburtsstätte des spanischen Stierkampfes in seiner heute üblichen Form.An der Calle Santa Cecilia findet sich die ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammende Kapelle Templete de la Virgen de los Dolores. Bemerkenswert sind die schmalen spätbarocken Säulen des Portals, die, beeinflusst von mittel- und südamerikanischer Ikonographie, Vogel-Mensch-Mischwesen und ähnlich seltsame Kreaturen darstellen.An der Abbruchkante der Schlucht El Tajo befinden sich die wunderschön angelegten Jardines de Cuenca, benannt nach der Partnerstadt von Ronda.

In der Umgebung der Stadt sind weitere sehenswerte Zeugen der Geschichte Rondas und der Region zu finden:Cueva de la Pileta, im Bezirk Benaoján, eine Höhle (span.: Cueva) mit Höhlenmalereien die auf die Zeit zwischen 18.000 und 15.000 Jahren v. Chr. datiert wurden, liegt etwa 20 km südwestlich der Stadt und zählt zusammen mit dem Dolmen de Chopo, einem Hügelgrab, zu den ältesten Zeugen menschlicher Siedlungstätigkeiten in der Region.Die römischen Ruinen von Acinipo - auch Ronda el Viejo, das „alte Ronda“, genannt - liegen rund 20 km nordwestlich von Ronda.

Daneben lohnt das umgebende Bergland einen Besuch, insbesondere die Naturparks Sierra de Grazalema und Sierra de las Nieves, beide mit großen Wäldern der endemischen Igeltanne, und das Tal des Río Genal mit ausgedehnten Kastanienhainen

 

SEVILLA

Unter den Gebäuden ist zunächst die Kathedrale Maria de la Sede hervorzuheben. Sie ist die größte gotische Kathedrale der Welt und eine der schönsten gotischen Kirchen. 1401–1519 wurde sie an der Stelle einer ehemaligen Moschee erbaut. Sie hat fünf Schiffe, zahlreiche mit Kunstschätzen (Gemälde von Murillo, Velázquez, Zurbarán etc.) geschmückte Seitenkapellen, bedeutende Glasmalereien, eine ungewöhnlich große Orgel und viele Grabmäler gekrönter und historischer Persönlichkeiten vorzuweisen. Seit 1987 gehört das Bauwerk zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Daneben steht die Giralda, ein weithin sichtbarer, 97 m hoher viereckiger Glockenturm mit reichen, in gebrannten Steinen ausgeführten Ornamentmustern und 22 harmonisch gestimmten Glocken sowie einer Marienfigur mit großer Wetterfahne auf der Turmspitze.[4] Nebst dem so genannten Orangenhof sind das die einzigen Überbleibsel der ehemaligen Moschee, deren beachtliche Größe aber noch heute am Gesamtkomplex der Kathedrale erkennbar ist. Die Giralda wurde 1196 von Abu Iussuf Iakub als Minarett der Moschee erbaut, mit einer Höhe von 82 m; der 32 m hohe Aufsatz in durchbrochener Arbeit kam 1568 hinzu.

Ferner verdienen folgende Bauten Erwähnung:Der ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Alcázar oder maurische Palast mit prächtigen Sälen und Hallen sowie großen Gärten,die von Herrera erbaute Börse mit dem berühmten Archivo General de Indias (drittes UNESCO-Welterbe in Sevilla), das von Christoph Kolumbus' Sohn gegründete Colegio de San Telmo (ehemals Marineschule, jetzt Wohnung des Herzogs vonMontpensier, mit vielen Kunstschätzen),die Casa de Pilatos,der Torre del Oro („Goldturm“), ein zwölfeckiger Turm am Guadalquivir (Sitz der Hafenkapitänschaft),das oben erwähnte Hospital de la Sangre mit schöner Front,das von Murillo gestiftete und mit seinen Meisterwerken geschmückte Hospital de Caridad,das Teatro de San Franciscound der erzbischöfliche Palast.

 

ANTEQUERA

Antequera liegt 37 km nördlich der Provinzhauptstadt Málaga und der Costa del Sol am Rand der Bergketten (span.: SierrasEl Torcal und El Arco Calizo Chimenea auf einer Höhe von 575 msnm. Der Fluss Guadalhorce trägt zur Fruchtbarkeit des umliegenden Landes bei.

Die Gemeinde Antequera ist mit einer Fläche von 749 km² die größte der Provinz Málaga und hat 41.741 Einwohner (Stand 1. November 2011),Antequeranos genannt. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt, bei 250 Sonnentagen pro Jahr, 551 l/m².

In der näheren Umgebung der Stadt befinden sich die Salzwasser-Lagune Fuente de Piedra, einer der wenigen Nistplätze des Rosaflamingo in Europa, und der El Torcal, ein Gebirgsstock aus Kalkstein der heute ein Naturpark und beliebtes Ziel für Kletterer ist.

Traditionell waren landwirtschaftliche Produkte (Oliven, Getreide, Schafwolle), die Verarbeitung dieser Rohstoffe (Olivenöl, Textilien) sowie das Handwerk (Möbel) die bestimmenden Zweige der Wirtschaft der Region. Heute ist der Tourismus der bestimmende Wirtschaftszweig. Antequera ist vor allem regional, aber in zunehmendem Maß auch international, ein Reiseziel kulturell interessierter Reisender. In den Museen der Stadt befinden sich rund 80 % aller Kunstschätze der Provinz Málaga, was sie zu einem der kulturellen Zentren ganz Andalusiens macht.

 

GIBRALTAR

Der Fels von Gibraltar mit dessen AussichtspunktenDie Affen: Die Herkunft dieser Tiere ist nicht genau geklärt, wahrscheinlich wurden sie irgendwann aus Marokko von Menschen eingeführt. Allerdings waren Berberaffen früher auch in Süd- und Mitteleuropa heimisch, die Affen von Gibraltar könnten also auch von europäischen Vorfahren abstammen. Eine Legende besagt, dass die britische Herrschaft in Gibraltar beendet sei, sobald der letzte Affe den Felsen verlassen hätte. Hintergrund dieser Legende ist eine Geschichte aus der Zeit der Belagerung Gibraltars von 1779 bis 1783 (während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges): Damals sollen die Engländer von den Tieren vor einem Nachtangriff der Spanier und Franzosen gewarnt worden sein. Der britische Premierminister Winston Churchill ließ Berberaffen aus Marokko importieren, um den vermutlich wegen Inzucht kränkelnden Affenstamm wieder zu stärken, und hatte damit Erfolg.Die Tropfsteinhöhle St. Michael's CaveDie Gorham-Höhle mit Neandertaler-Funden.