Heute waren wir im Altstadtviertel von Quarteira im Cabana mittags essen. (Nicht verwechseln mit "La Cabana", das nur wenige Meter entfernt liegt.) Als wir um 12 Uhr ankamen, waren wir die ersten Gäste.
Wir entschieden uns beide für das Tagesmenu, Dagmar bekam ihre Schnitzel mit Zwiebelsoße und ich bestellte ein gebratenes Fischsortiment. Dagmar erhielt Kartoffeln dazu und ich eine ganze Schüssel Reis. Natürlich gab es vorher die traditionellen Vorspeisen Oliven, Brot, Butter, Käse, Sardinenpaste. Und der Rotwein und auch das Mineralwasser durfte nicht fehlen. Alles war bestens. Die Bedienung war super freundlich. Und der gesamte Preis unter 30 € für uns beide war nicht zu unterbieten.
Es ist nicht erstaunlich, dass in Portugal soviel Fisch, aber auch Fleisch gegessen wird. Bei einer Küstenlänge von ca. 800 km bietet es sich an, dass die Fischer ständig draußen auf dem Atlantik sind und ihre Netze sich füllen. Aber ebenso findet man genügend Rinder, Schafe und Ziegen im Land, die den Esstisch der Portugiesen bereichern.
Gut in Erinnerung ist uns eins der typischen Eintopfgerichte "Cozido", das wir allerdings hier noch nicht essen konnten. Der Eintopf besteht aus Rind- und Schweinefleisch, Wurst, viel Kohl, Möhren und Kartoffeln. Generell ist die Hausmannskost sehr einfach und deftig, aber gut.
Anfreunden kann ich mich persönlich nicht mit dem sogenannten Stockfisch, getrockneter Kabeljau oder auch andere Sorten. Zweimal getestet und zweimal bei mir durchs Raster gefallen. Aber vielleicht hatte ich auch den falschen Koch, lach. Auch steht bei uns noch der sogenannte Madeira-Fleischspieß an, vielleicht in Verbindung mit einer Sangria. Unterschätzen darf man auch nicht die sehr süßen Speisen. Manche der Süßspeisen weisen auf eine maurische Kultur hin. Am bekanntesten sind die Blätterteigröllchen (Puddinggebäck), die aus Belem stammen und hier mehr oder weniger ein Nationalgericht sind.