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10.6.2021: Wir sind auf Madeira angekommen

Gestern und auch heute waren die Tage  sehr intensiv für uns. Mit anderen Worten: Anstrengend. Aber der Reihe nach. 

 

Gestern fuhren wir mittags per Zug bis Frankfurt, dort haben wir in einem Flughafenhotel übernachtet, um heute schnell und einfach unser Flugzeug nach Zürich zu erreichen. Hat alles super funktioniert. Wir flogen mit der Swiss-Air.

Gestern Abend hatte ich schon bemerkt,  dass ich meinen Netzstecker für meinen Laptop nicht eingesteckt hatte. Sowas kommt leider mal vor. Und in Frankfurt hatten die entsprechenden Elektronikladen im Flughafen geschlossen. So setzte ich dann meine Hoffnung auf Zürich. Aber in Zürich war absolut kein Denken dran.

In Zürich stiegen wir dann ein in die Edelweiss-Maschine. Wohl eine Tochtergesellschaft der Swiss-Air bzw. Lufthansa?!?. Toller Service an Bord. Unser vierstündiger Flug wurde durch eine unerwartete Mahlzeit abgerundet. Alles bestens. Wettermäßig ebenfalls alles top.

Nach vier Flugstunden landeten wir wohlbehalten auf der relativ kurzen Start- und Landebahn in Funchal.

Und dann kam die Prozedur mit allem, was Corona so zu bieten hat. Tausende Formulare vorlegen und beweisen, dass man virusfrei ist. Aber letztlich funktionierte dann doch alles und wir wurden mit einem Bus zu unserem knapp 20 km entfernten Schiff World Voyager im Hafen von Funchal gebracht. 

Und jetzt ist unser Eindruck schon: Das Schiff ist eine Wucht. Aber dazu dann in den nächsten Tagen mehr. Unsere erste Mahlzeit an Bord war sehr, sehr beeindruckend. Super freundliches Personal und eine Wucht von Speiseangeboten.

Aber mein Laptop kann noch nicht so wie ich will wegen des fehlenden Netzsteckers. Nun will aber jemand von der Crew mir behilflich sein und mein Problem lösen. Zurzeit arbeite ich nur mit meinem Handy. Sehr umständlich und bzgl. Bilder furchtbar. 

 

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Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=KdyM9meCUP0

 


11.6.2021: Im Hafen von Funchal

Was für ein herrlicher Tag auf dem Schiff!  Wir * liegen im Hafen von Funchal und genießen die Welt um uns. Und das bei einem wunderschönen Wetter. Sonne satt... auch an Bord.

Mein Netzsteckerproblem wurde zwar noch nicht gelöst, aber noch gebe ich die Hoffnung nicht auf. Also weiter mit dem Handy...

Nach einem abwechslungsreichen Frühstück an Bord auf dem hinteren, offenen Deck, lachte uns nicht nur das Personal an, sondern auch die Sonne in vollem Umfang. Und das alles mit einem Blick auf die tolle Kulisse von Funchal. Einen solch wunderschönen Panoramablick hat man wohl selten.

Nach dem Frühstück wurde dann die notwendige Sicherheitsprüfung für alle Passagiere durchgeführt. Es war schon lustig, wie wir und auch andere sich in die Sicherheitswesten reinpressen ließen und auch mussten. Ach ja: Vorher gab es noch einen Schnelltest, der für die Einreise zu den Azoreninseln erforderlich ist. Soviel Sicherheitsbedingungen, die alle erfüllt werden müssen. Nicht immer leicht, aber eben notwendig. Das Ergebnis erhalten wir dann später per Internet oder vielleicht auch per TV- Anzeige in unserer Kabine.

Mittags konnten wir nach einer informativen Veranstaltung im Auditorium (Platz für 200 Personen) unsere gewünschten Tagesausflüge für die nächsten Tage buchen. Wir haben uns für viele entschieden, vor allem für die vier kleineren  Inseln, die wir noch nicht kennen. Leider ist es nicht erlaubt, die Inseln auf eigene Faust zu erkunden. Das ist eine Vorgabe,  die man dem Veranstalter gemacht hat. Corona lässt wieder grüßen. Aber das sehen wir ein und akzeptieren das.

Aber man hat uns heute überrascht mit einer Ankündigung, dass wir per Zodiac/Schlauchboot die menschenleere Insel Ilha Descartes anfahren dürfen. Das hat wohl Seltenheitswert. Eine Insel, die für seltene Vögel bekannt ist. Mehr dazu dann später...

Heute genießen wir noch die Ruhe an Bord... mit einer vorzüglichen Küche... und erkunden zunächst alles für uns noch Unbekannte an Bord. 

 

* wir ... 

das sind Robert, Inge, Dagmar und Anni.


12.6.2021: Insel Desertas... Ein ganz besonderes Erlebnis

Mit grosser Spannung haben wir den heutigen Tag erwartet. Man hatte uns versprochen, dass wir die Insel Desertas besuchen würden. Dafür musste eine besondere Genehmigung seitens  World Cruises eingeholt werden,  weil diese Inselgruppe unter Naturschutz  steht und für Besucher nicht frei gegeben ist. Besonders leben hier die Mönchsrobben, bestimmte Bergziegen und zahlreiche endemische Vögel.
Die Nachtfahrt war relativ unruhig, aber vielleicht auch nur ungewohnt für uns. Schaukelten die Betten...oder doch das ganze Schiff? Aber solange wir nicht aus den Betten fallen, stört uns das weniger .
Um sieben  Uhr frühstückten wir auf dem offenen hinteren Deck, bereits mit Blick auf die Inseln. Und natürlich wurden die ersten Fotos geschossen. Um acht Uhr machten wir uns startklar für die ungewohnte Einschiffung in  die Schlauchboote. Vorher mussten wir die Schwimmwesten anziehen. Ohne geht sowas nicht. Und die Sicherheit hier an Bord wird in jeder Beziehung  riesengroß geschrieben. Und dann saßen wir auch schon im Boot. Der Atlantik war eigentlich ruhig. Unsere Neugier war groß, aber verbunden mit etwas Angst. Aber das war dann doch unbegründet. Wir fuhren bis an die Felsen heran...und waren vom Anblick begeistert . Toll!  Wieder eine Vulkaninsel zum Anfassen ganz nah  kennengelernt. Aber dann ging es auch schon wieder zurück zum Schiff, andere warteten schon auf unser Zodiac.

 

"Auf den drei kleinen Inseln Ilhéu, Deserta Grande und Bugio gibt es keine Bevölkerung, da es auf Grund des Frischwassermangels und der Trockenheit nicht möglich ist die Insel zu bewirtschaften. Jedoch befindet sich auf der Deserta Grande eine kleine biologische Forschungsstation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die dort lebenden Tierarten zu erforschen. Touristen ist es nicht gestattet die Insel Deserta Grande zu besuchen, hierfür ist eine besondere Genehmigung erforderlich, die allerdings nur Forschern erteilt wird.

Die Ilhas Desertas stehen seit 1990 unter Naturschutz und sind 1995 zum Naturreservat erklärt worden. Hier sind die vom Aussterben bedrohten Mönchsrobben noch zu finden, derzeit ca. 25. Doch nicht nur die Mönchsrobbe fühlt sich auf diesen verlassenen Inseln wohl, sondern auch die Deserta-Tarantel, eine Spinnenart, die nur hier vorkommt und sich vorwiegend in Höhlen und Klüften der Vulkaninsel aufhält. Außerdem gibt es 16 verschiedene Vogelarten auf der Insel, darunter der Kanarengerlitz, dem in Wildnis lebenden Kanarienvogel. Die Tiere haben sich an die trockene und karge Landschaft angepasst und hier ihr Refugium gefunden. Die spezielle Flora machen die Ilhas Desertas zu etwas ganz Besonderen. 35 verschiedene Pflanzenarten haben sich an die kargen Umstände auf den Inseln ideal angepasst und lassen dort blühendes Leben entstehen". (Quelle)

 

Eine gewisse Zeit später wurde dann auch schon die Abfahrt über Lautsprecher angekündigt,  in ca.40 Seemeilen die Insel Porto Santo zu erreichen. Hier möchten wir an einer Bus- Panoramafahrt teilnehmen, um  einen Überblick zu gewinnen. Besonders sehenswert sollen die weißen, breiten und langen Sandstrände sein . Wir lassen uns überraschen.


Heute Abend fahren wir aber auch schon weiter... ein Seetag auf dem Atlantik. Unser Ziel sind die Azoren. Als erste Insel erwartet uns die Insel Sao Miguel . 

 




12.6.2021: Besuch der Insel Porto Santo

Die nur 40 km von Madeira entfernte Nachbarinsel Porto Santo besitzt einen 9 km langen Sandstrand. Kinder und Erwachsene lieben ihn, den feinen, goldgelben Sand, der viele Besucher nach ihrer Madeira Reise zum Badeurlaub nach Porto Santo lockt. 2010 wurde der Strand von Porto Santo als eines der "Sieben Naturwunder Portugals" gekürt. (Quelle)

 

Am Nachmittag haben wir den  zweiten Teil des Tages auf der Insel  Porto Santo mit einer Panorama-Busfahrt verbracht. Über drei Stunden zeigte man uns weite Teile der Insel. Insgesamt gesehen ist es eine extrem wasserarme Insel . Aber der weiße Strand ist trotz allem wohl ein Touristenmagnet. Uns hat die Fahrt an der Küste entlang gefallen, immer mit Blick auf die kahlen, steinigen Gebirgszüge. Und dass die Insel durch Vulkanismus entstanden ist, beweisen die vielen Zeugnisse von Basalt und Lavastein. Aber es gibt tatsächlich auch eine kleine Oase, Quinta das Palmeras, die wir besuchen durften. Hier konnten wir uns für kurze Zeit auch von der Hitze des Tages erholen. Palmen und Kakteen boten uns Schatten und  zeigten uns, dass mit modernen Bewässerungsmethoden Pflanzen überall wachsen können. Aber wir haben auch eine andere Sehenswürdigkeit kennengelernt, Casa  da Serra,  eine alte Anlage, wie Menschen hier vor Jahrhunderten gelebt haben. Gegen 17 Uhr waren wir wieder auf unserem Schiff und noch vor 18 Uhr legte unser Schiff in Richtung Azoren ab. Uns stehen über 500 Seemeilen bevor. Leider haben wir die bekannten Basaltsäulen und auch einige der typischen Windmühlen nicht gesehen!

 

 



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