Ein spontaner Trip auf unbekannten Straßen von Andalusien!

 180 fantastische Kilometer durch die kurvenreiche Gebirgslandschaft Andalusiens 

 

 Unsere Google Maps Karten

 

Das war vielleicht unerwartet ein toller Tag! Eigentlich hatten wir für heute nichts geplant. Aber wie das so manchmal im Leben ist, da kommen so manche Pläne unverhofft. Wir schauten uns beim Frühstück die Landkarte an, um zu sehen, wo noch freie Stellen sind, die wir noch nicht befahren haben. Und da gibt es doch tatsächlich noch einige Straßen im Umkreis von etwa 200 km, die unbedingt von uns noch erkundet werden wollen. 😁😁Wir schauten uns nur noch an und waren auch schon im Begriff, abzufahren. Allerdings nahmen wir uns noch die Zeit, auf unseren Handy´s die Route zu markieren, damit wir unsere Zielstraßen auch unterwegs fanden.

Und schon ging es gegen 10.15 Uhr los. Zunächst auf der Autobahn Richtung Motril. Unser Ziel war die A 323 nördlich bis etwa Durcal zu fahren. Dann wollten wir wieder südwärts fahren über die GR 3208, 3300 und 3204, um wieder auf die A 7 zu kommen, die uns zurück nach Torrox führen sollte.  Für uns bisher unbekannte Straßen. Dabei kreuzten wir die Orte Cozvijar, Albunuelas, Saleres, Pinos de Valle und Giajar Faragüit. Ja, es sind Orte, die man nicht unbedingt durchfahren sollte, weil es manchmal kein Herauskommen mehr gibt wegen der engen Straßen. Und dann  drehen zu müssen  oder rückwärts zu fahren erfordert doch einiges an Konzentration und Geschick. Aber diese Orte sind trotzdem toll, weil sie gemütlich und urig sind. Uns gefallen sie! Dazu kommt, dass Dagmar wirklich geübt ist, jede Straßemit dem Auto zu nehmen, egal ob eng, breit, steil oder auch kurvenreich!!! 😁😆

A 323a - bei Tablate- Schlucht und Brücken!
A 323a - bei Tablate- Schlucht und Brücken!

 Aber nun der Reihe nach:

Wir fuhren zunächst über die A7 bis etwa Motril. Dann wechselten wir auf die A 323a und fuhren westlich des Stausees Guadalfeo entlang. Eine gut zu befahrene Straße mit tollen Blicken auf den Stausee. Und in der Ferne sahen wir schon die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. Uns führte dann die Straße weiter bis Tablate. Und schon wurden wir auf eine alte Brücke aufmerksam, die sich uns  aufdrängte hier zu halten. Ja, das war was! Wunderschön gelegen! Die Brücke führte über eine überdimensional tiefe Schlucht. Und dann gab es oberhalb auch noch eine Autobahnbrücke von der A44. Klar, wir hielten und schauten uns das alles ganz genau an. Wir machten einen kleinen Spaziergang, um auch nichts zu verpassen. Es war schon ein Höhepunkt auf dieser Straße. Man hätte stundenlang verweilen können. Aber haben wir ja nicht gemacht, weil wir weiter in den Norden wollten. Und dann fuhren wir von dort aus weiter in Richtung Beznar. Dabei durchfuhren wir Straßen, die links und rechts extrem hohe Felswände hatten. So was sieht man in der Form nur selten. Ungewöhnlich waren diese Stein-Wände schon. Es waren eigentlich keine Felsen, sondern eine Ansammlung von Steinen, Sand und Felsstücken. Ich glaube, in der Geologie spricht man hier von Konglomeraten und Tuffs. Bisher hatten wir unterwegs in Andalusien vorwiegend Schiefer mit Glimmer und Kalkgestein sehen können. Das war also in der Form heute eine Überraschung für uns. Da müssen wir uns noch genauer informieren, weil wir das auch wissen möchten!

Auf der Weiterfahrt staunten wir dann immer wieder über die großen Flächen mit Olivenbäumen. Die Plantagen reichten bis in die hohen Bergspitzen und sahen immer geometrisch total geordnet aus. Aber wir sahen ebenso weite Flächen mit Mandelbäumen und ihren "(Stein-) Früchten", die natürlich auch unser Interesse weckten. Die ersten Mandeln waren schon an den Bäumen zu erkennen. Und dann durchfuhren wir auch noch ein Gebiet, das riesige Mengen an Orangen - und Zitronenbäumen hatte. Dabei fuhren wir immer kurvenreiche Strecken, die die Fahrt interessant machten. Bei Durcal (GR 9067), ungefähr unser heutiger nördlichster Punkt, wechselten wir wieder einmal die Straße auf die  GR 3208. Und wir durchfuhren danach  einige Orte, weil keine Umgehungsstraße da war oder...  wir wieder einmal nicht aufgepasst hatten und in die Straßen-Falle gerieten. In Albunuelas war es dann mal wieder soweit. Ich weiß nicht, warum uns das wieder passierte, einen Abzweig zu nehmen, den wir nicht nehmen sollten. Weder "KI noch ein selbstfahrendes Auto" waren dafür verantwortlich. Ich denke, es war das Navi, das uns wieder einmal prüfen wollte, ob wir aufpassen. 😣😯

Wir fuhren in den Ort hinein … und wären fast wieder stecken geblieben. Die Straßen wurden wieder einmal für uns zu eng. Oder die Häuser kamen zu nahe! Aber unser Navi zeigte uns auch keine Lösung und so mussten wir mit unseren eingeschränkten Spanisch- Kenntnissen Hilfe holen. Die bekamen wir dann von einer Ortsbewohnerin, die auch damit geübt zu sein schien. Es hieß dann auf Spanisch, ...weiter bis zum Friedhof, dann bis zum Kreisverkehr und rechts abbiegen, um zur Autobahn zu kommen. So haben wir das denn auch gemacht und  es hat geklappt.😁😃

Über die GR 3204 fuhren wir dann weiter über eine sehr kurvenreiche Strecke bis Pinos de Valle, wobei die Straße allmählich immer mehr an Höhe verlor. Wir waren bis etwa 800 m hoch gefahren und mussten natürlich wieder das Straßenniveau der Küste erreichen.

Kurz vor der Autobahn A7 kamen wir wieder auf die A 328 und waren von den felsigen hohen Bergen fasziniert, die wir unten durchfuhren. Eine unerwartet tolle Fahrt! Ja, ich denke, uns hat das sogenannte Andalusienfieber gepackt. Eine tolle Landschaft, die wir hier erleben dürfen. Wir hoffen, dass wir noch oft hier sein können, um Land und Leute zu genießen! Im Nachhinein bedanken wir uns bei Inge und Robert, die uns Andalusien schmackhaft gemacht haben!

 

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Dolmenstätten von Antequera (UNESCO-Welterbe) besucht

 

Diese Dolmen zählen zu den bedeutendsten in Europa und gehören seit 2016 zum UNESCO Welterbe.

 

Da wollten wir schon seit Wochen hin. Heute nun war es endlich soweit, dass wir das umgesetzt haben. Der Ort Antequera liegt etwa 100 km von Torrox entfernt und ist über die Autobahn A7 und A 45 relativ schnell erreichbar. Zu viert starteten wir den Tag gegen 10 Uhr. Ein gute Stunde später waren wir bereits vor Ort, parkten unseren PKW auf dem nahen Parkplatz und waren auch schon am Eingang der Anlage. Die Anlage ist nicht zu übersehen, wenn man von ihr weiss. 🙄

Zunächst muss man in das Besucherzentrum, das gleichzeitig auch ein Museum ist. Dort bekommt man ein Ticket ausgehändigt, das aber kostenlos ist. Das Ticket benötigt man, um in die Dolmen eingelassen zu werden. Das Museum selbst informiert über die Megalithanlage sowohl bild - als auch textlich. Man kann auch einen QR-Code vor Ort scannen und bekommt in seiner eigenen Sprache ausführliche Informationen.

Die Sonne lachte uns wieder einmal an und wir gingen langsamen Schrittes den Weg entlang, der leicht anstieg und zu den 2 Megalithen aus der Jungsteinzeit führte: „Viera und Menga“. Es gibt noch eine dritte Anlage aus der Bronzezeit, Tholos von El Romeral, die etwa 3 km entfernt zu finden ist, die wir aber heute nicht besucht haben. Vielleicht auch deshalb, weil das Monument „Menga“ das größte, wichtigste und interessanteste ist. Zum Glück waren heute relativ wenig Besucher da und wir hatten fast keine Wartezeiten vor den Dolmen, um eingelassen zu werden.

Zunächst besuchten wir die kleinere Anlage Viera, deren Eingang lang und der innere Raum kurz ist. Dafür hätte unser Besuch eigentlich nicht gelohnt. Aber unsere Neugierde verbot uns, diese Anlage einfach links liegen zu lassen. 😅 Danach gingen wir schnellen Schrittes leicht abwärts zu der eigentlich sehenswerten „Megalithanlage Menga“. Wir standen davor und staunten bereits über den überdimensionalen Eingang. Von außen sahen wir riesige Felsklötze auf einem Hügel aneinander gestapelt. Wie hatte man das vor etwa 5000 Jahren schaffen können, Steinblöcke von etwa 180 Tonnen zu bewegen? Ich denke, heute tüfteln die Wissenschaftler immer noch daran, eine Antwort zu finden. 😮

Es ist eine Anlage, die laut Wissenschaft nicht typisch für die Megalithkultur ist. Man ist unsicher, ob es tatsächlich eine Grabanlage gewesen ist, weil man weder Knochen noch Grabbeilagen gefunden hat. Dazu kommt, dass innen ein knapp 20 m tiefer Brunnen mit einem Durchmesser von etwa 1,50 m zu finden ist, der klares Wasser gehabt haben muss. Und dafür hat man bisher auch keine Erklärung gefunden, weil es wenige 100 m weiter andere Wasserquellen gibt.

Wir alle vier waren beeindruckt von den gewaltigen Ausmaßen der Anlage. Innen war es zwar dunkel, aber es kam immer noch genügend Licht in den Raum, um ohne zusätzliche Lichtquellen alles bestaunen zu können. Der Innenraum ist ca. 27,50 m lang, etwa 6 m breit und hat eine Höhe von ungefähr 2,70 m bis 3,50 m. Innen stehen 3 riesige Stützpfeiler, die 5 dicke Steinplatten halten. Da nur wenige Besucher sich darin aufhielten, konnten wir sogar unsere Fotos davon schießen… sogar ohne Blitz! Eine Aufsichtsperson war in der Anlage, damit nicht Unbefugte wieder einmal ihre Spuren hinterlassen, wie so oft an sehenswerten Orten! Ja, begeistert verließen wir dann die komplette Anlage, um wieder nach Torrox zurück zu fahren.

Aber wir wollten natürlich nicht wieder über die Autobahn, sondern wählten den Weg über die A 356 Richtung Velez-Malaga zurück. Eine gute Stunde später waren wir dann wieder in Torrox… und suchten dann ein Restaurant auf, um verspätet zu Mittag zu essen. Es war wieder ein toller Tag mit einem besonderen Erlebnis! 

 

Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dolmenst%C3%A4tten_von_Antequera

https://www.malagaweb.com/deutsch/blog/ausfluge/dolmenstaetten-von-antequera/

https://www.unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/welterbe-weltweit/dolmenstaetten-von-antequera-neue-welterbestaette-2016

 

Youtube: 

https://www.youtube.com/watch?v=214sE838KDs (spanisch) 

 https://www.youtube.com/watch?v=0ZAk3GZ8iSw (deutsch)

 

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Comares - das weiße Dorf auf einem 700 m hohen Felssporn!

Wieder ein unvergesslicher Tag!

 

Inge und Robert hatten uns schon vor Wochen auf diesen Ort hingewiesen, weil er im wahrsten Sinne des Wortes eine exponierte Stellung einnimmt. Schon von weitem sieht man „das weisse Dorf“, das „oben“ auf einem Felsen in 700 m Höhe thront. Wir wurden immer neugieriger, auch weil wir schon mehrmals das Dorf aus der Ferne gesehen haben. Vor Tagen hatten wir schon die Idee, das Dorf zu besuchen. Aber leider hatte uns das Navi da wohl missverstanden und uns mehr oder weniger in die Hinterwelt Andalusiens geführt. Deswegen hatten wir diese Tour auch abgebrochen.

Heute nun wollten wir es wissen und haben zu viert das Dorf besucht. Und diesmal eigentlich nur auf befahrbaren Straßen! Klar, das Navi wollte uns doch tatsächlich wieder in eine Falle locken, aber diesmal passten wir auf. So fuhren wir über die A 356 von Velez-Malaga aus, nördlich über Riogordo und weiter südlich bis etwa La Zuvia und dann bis Comares. Das war eine tolle Strecke, die wir gerne gefahren sind. Eine abwechslungsreiche Hügellandschaft mit Olivenbäumen, sogar ganze angeordnete Plantagen, oftmals auch Eichenbäume und immer wieder Mangobäume mit ihren Blüten. Und nicht vergessen, wir sahen immer wieder einzelne Felsbrocken, die so in der Gegend herumlagen. Das hat uns natürlich gefallen.

Man hätte auch südlich nach Cormares über Benamargosa fahren können, dann hätten wir in Trapiche abbiegen müssen. Aber das sollte dann unsere Rückfahrt von Comares aus sein, auch um in Trapiche im Restaurant El Cruce zu Mittag zu essen.

Nach zahlreichen Serpentinen kamen wir dann in Comares an. Bei den „weissen Dörfern“ muss man immer damit rechnen, dass man nur schwer irgendwo einen Parkplatz findet und natürlich auch, dass es überhaupt keine Durchfahrt für Autos gibt. Wohnmobile würden wohl in Originalgröße hineinfahren, aber nur zerlegt wieder heraus finden. 😣 Die engen Gassen und schmalen Straßen erlauben einfach keinen Autoverkehr. Das war auch hier so. Aber vor dem Eingang hatte man die Möglichkeit zu parken. Da parkten wir dann und gingen zu Fuß in den Ort. Schon am Ortseingang konnten wir feststellen, dass hier vor Jahrhunderten die „Mauren“ gelebt hatten. Die Architektur mit den Rundbögen, Ziegeln und Verzierungen wiesen deutlich darauf hin. Wir versuchten einige der engen und steilen Gassen hoch zu gehen, teilweise über Treppenstufen, um einen weiten Blick über das Umland zu haben, sogar Weitsicht bis zur Küste Andalusiens. U.a. besuchten wir den Friedhof des Ortes, der im Innern der Maurischen Festung liegt. Der Friedhof in Comares ist ähnlich angelegt, wie die in den meisten Dörfern der Axarquía (Region der Provinz Malaga). Bunte, meist künstliche Blumen schmücken die Gräber. Die Särge werden nicht wie in Nordeuropa in der Erde, sondern in eigens dafür vorbereiteten kleinen Gruften versenkt. 

Wir wollten aber dann doch wieder zurück und… hatten das Restaurant in Trapiche El Cruce ausgesucht. Dort trafen wir dann gegen 14 Uhr ein und waren erstaunt über die Menge der Gäste. Das Lokal scheint wohl bei den Einheimischen sehr beliebt zu sein, wohl auch wegen des Angebotes. Wir lasen am Eingang das Plakat mit dem Angebot der Tagesmenüs in Spanisch und Englisch … zu einem einheitlichen Preis von 12 €. (Letztes Mal konnten wir uns nur in Zeichensprache unterhalten und bestellen…allerdings  zum Menupreis von 9,50 €) Wir gingen in den Speisesaal, der brechend voll war und bekamen einen der letzten freien Tische. Und wir konnten auch schon sofort bestellen … das Personal war schnell und hatte alles fest im Griff. Nur mit der Sprache gab es Probleme 😅. Wir bekamen jeder unser Brötchen, einen kleinen Salatteller und bestellten dazu Rosewein. Und schon konnten wir die eigentliche Vorspeise und das Hauptmenu bestellen. Wir wählten… Linsensuppe, Hühnersuppe, Tropischer Salat und Gemüsereis. Eine viel zu große Menge. Eigentlich waren wir schon fast satt davon. Aber dann kamen auch noch unsere Hauptgerichte: 2 x Filets in Pfeffersoße und 2x eine Kombination von Kotelett, Kartoffeln und Gemüse. Wieder viel zu viel! 😮 Und wir durften auch noch unser Dessert aussuchen und bestellen. Eis, Reiszimtspeise oder Kaffee. Satter ging nicht mehr. Aber wir haben nun ein Esslokal kennengelernt, das typisch für die Einheimischen zu sein scheint. Man kann ein solches Lokal nicht mit den Restaurants hier an der Küste vergleichen, die mehr auf Touristen eingestellt sind.

Danach fuhren wir nur noch total gesättigt zurück nach Torrox! Es war wieder ein toller Tag mit vielen positiven Eindrücken und Erfahrungen. Und das Wetter hat auch in unserem Sinne mitgespielt. Andalusien ist eben spitzenmäßig und großartig!

 

Friedhöhe in Spanien: 

https://www.spain.info/de/top/friedhoefe-spanien-route/

https://blog.visitacostadelsol.com/de/friedhofe-costa-del-sol-beeindrucken

https://www.malagacar.com/dk/blog/freizeit/kuriose-friedhoefe-malaga/

 

 

Zu unserer  Google Maps Karte

 


Hin zur Sierra Nevada A 395 ... zurück über die A 4050!

Zwei Höhepunkte heute: [265 Tageskilometer] 

 

 Sierra Nevada – eine sommerliche Schneelandschaft

& zusätzlich die Gebirgsstrecke über die A 4050.

 

Bei guten Wetterverhältnissen sind wir kaum zu halten. Da müssen wir einfach in die Natur und neue Dinge erkunden. Da hier in Andalusien das Wetter meistens toll ist, sind wir folgerichtig oft unterwegs. Das war dann auch heute so. Allerdings sind wir, wenn wir unterwegs sind, oft flexibel und tatsächlich auch bereit, unsere Routen kurzfristig zu ändern. Das war dann heute auch der Fall.

Unser Ziel war eigentlich die gebirgige Straße A 4050 von Nord nach Süd wiederholt zu befahren, weil sie durch eine fantastische Felsenwelt führt. Wir sind diese Strecke bereits zweimal gefahren, einmal von Nord nach Süd und ein anderes mal von Süd nach Nord. Sie ist ca. 60 km lang und verbindet die Orte Almunicar im Süden mit ungefähr dem Ort El Padul im Norden. El Padul liegt unweit von der A 44 südlich von Granada. Wir hatten beschlossen, diese Strecke heute noch einmal von Nord nach Süd zu fahren und zwar zunächst hin über die Autobahn A 44, zurück dann über die A 4050.

 

Wir fuhren bis Almuncar zunächst über die A 7, wechselten dann auf die A 44 Richtung Granada. Je weiter wir nördlich kamen, umso mehr wurde unsere Neugierde geweckt, … denn wir sahen schon von der Autobahn aus die ersten schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. In den letzten Tagen hatte es hier im Süden Andalusiens stark geregnet und endlich der Natur wieder Wasser zugeführt. Regen kommt  hier in einer Höhe von mehr als 2000 m natürlich als Schnee herunter. Also waren die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada schon von  weitem zu sehen. Und ohne viel Worte zu wechseln war uns beiden klar… da müssen wir heute hin.

Also fuhren wir weiter Richtung Granada und bogen dann auf die A 395 ab, die bis hoch zu den Schneebergen führt. Es war eine kurvenreiche Straße und Dagmar war wieder in ihrem Element und hätte am liebsten nicht aufgehört zu fahren. Ja, wir hatten weite Blicke über das Umland und auf die  links und rechts von uns liegenden mächtigen Schneefelder. Tolle Landschaft. So erreichten wir eine Höhe von gut 2000 m NN. In der Ferne konnten wir sogar die Lifte sehen, die aber heute inaktiv zu sein schienen. Kurz vor den Hotelkomplexen drehten wir, um aber noch höher zu fahren und um dem höchsten Berg Mulhacén (3482 m NN) näher zu kommen. Aber Pustekuchen. Da war dann die Straße A 395 gesperrt und wir mussten umkehren. Vielleicht wäre das aber auch zu mutig gewesen, denn wir hatten keinerlei Winterausrüstung am und im Auto mit. Also fuhren wir die kurvenreiche Bergstrecke wieder abwärts, die total trocken und  schneefrei war. Unterwegs war an zwei Stellen wegen kleinerer Felsabstürze die Straße nur noch einspurig zu befahren, was aber kein großes Problem war. Wir waren so nahe und hoch wie es heute ging in der Sierra Nevada gewesen und konnten die Schneefelder und auch die mit Schnee bedeckten Tannen sehen. Einfach wunderschön!

 

Strecke - 60 km - A 4050
Strecke - 60 km - A 4050

Dann war da noch unsere Tour über die A 4050 geplant. Klar, das wollten wir natürlich zusätzlich auch wieder erleben. Also den Abzweig irgendwo auf die A 4050 genommen und südwärts gefahren. Zunächst war die Landschaft relativ flach mit vereinzelten Hügeln, die wohl landwirtschaftlich genutzt werden. Doch allmählich kam der Gebirgscharakter dazu. Die Straßen wurden kurvenreicher und wechselten sich ab mit Steigungen und Gefälle. Nach dem Abzweig GR 3302, den wir natürlich nicht nahmen, wurde dann die Landschaft richtig abwechslungsreich und schön. Je südlicher wir kamen, umso interessanter wurde es. Der mittlere Teil der A 4050 ist dann der besondere Teil, der uns bisher absolut faszinierte wegen der Fahrt durch und an den Felsen entlang bei entsprechender Höhenlage. Heute habe ich mehr Filmsequenzen gemacht als Fotos geschossen. Und das, obwohl ich eigentlich kein „Filmer“ bin. Kurz vor dem Ort Otivar endete dann der tolle Abschnitt. Von da an bleibt die Straße zwar kurvenreich, verliert aber doch an Attraktivität. In Otivar wollten wir eigentlich unseren Mittags-Lunch verspätet zu uns nehmen, doch das Lokal hatte heute seinen Ruhetag. Daraufhin beschlossen wir bis Torrox-Costa durchzufahren und in dem Lokal "Kunterbunt" wieder eine Kleinigkeit zu essen. Naja, aus der Kleinigkeit wurde dann eine Großigkeit: Riesenschnitzel mit Beilagen. Kaum zu schaffen. Aber wir waren ja ausgehungert und bemühten uns, keine Reste übrig zu lassen. Damit endete dann unser heutiger Tag. Nun sortieren wir noch unsere Fotos und begutachten, was davon erhalten bleibt oder in die Mülltonne kommt. Bisher ist die Tonne kaum gefüllt! 😄😆

 

 

https://www.my-travelworld.de/spanien/top-10-schoenste-strassen-andalusien/ (LInk zu weiteren Beispielen)

 

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Heute ... Feierabendtag! Nix gemacht!

Heute war das Wetter nicht optimal.  Wir haben am PC gesessen und  unser Andalusien-Fotobuch angefangen!
Heute war das Wetter nicht optimal. Wir haben am PC gesessen und unser Andalusien-Fotobuch angefangen!


Ungewollte Abenteuertour - zweimal umgekehrt!!

Was hat sich unser Navi nur dabei gedacht?

 

Das war heute ein kurzer Trip, der uns nach Comares führen sollte. Comares, mit ca. 1500 Einwohnern, liegt in den Südhängen der Montes de Málaga in einer Höhe von ca. 700 m. Der Ort zählt zu den weißen Dörfern und erlaubt aufgrund seiner Lage einen weiten Blick auf die Berge Andalusiens. Er liegt etwa 40 km von Torrox entfernt. Und da wollten wir hin, allerdings war es schon fast Mittagszeit. Aber der Himmel war zu dieser Seite wolkenfrei… im Gegensatz zum Osten des Landes .

Wir fuhren bis Velez-Malaga über die Autobahn A7, verließen dort aber die Autobahn, um bei dem Supermarkt Eroski preiswert Benzin zu tanken ( 95er – 1,51€/l) und um von dort aus dann nördlich auf der A 356 in Richtung Comares weiter zu fahren. Dann sahen wir in Trapiche links an einer Kreuzung das Lokal El Cruzo liegen, das uns schon mehrmals wegen der hohen Besucherzahl aufgefallen war. Spontan hielten wir an, um uns über den Speiseplan zu informieren und um evtl. auch dort Mittag zu essen. Aber wir waren wohl zu früh. Ab 13 Uhr wurde erst die Küche geöffnet. Naja, dann haben wir halt gewartet und uns solange die Zeit vertrieben.

Pünktlich um 13 Uhr kamen weitere Gäste dazu. In einem separaten Speisesaal durften wir dann alle Platz nehmen und bestellen. Nur, was macht man, wenn dort keiner Englisch versteht und wir kein Spanisch sprechen? Übrigens war das wieder einmal der Zeitpunkt, wo Dagmar meinte, sie beginnt nun doch damit, Spanisch zu lernen.

Die Verständigung war dann nicht ganz einfach für uns. Man nannte uns diverse Speisen, die uns aber alle nichts sagten. So bestellen wir dann „Chicken für Dagmar und Fish für mich“. Ja, das verstand man! Brötchen wurden serviert und für jeden von uns ein kleiner Salat, dazu erhielten wir jeweils wie bestellt ein Glas Rose-Wein ...und dann kamen auch schon die Hauptgerichte. Allerdings hatten die übrigen Gäste doch andere Gerichte, die sehr nach Hausmannskost aussahen. Aber alle waren bester Dinge und schienen mehr als zufrieden damit zu sein. Mein „Bacalao“ Kabeljau war richtig gut. Sehr schmackhaft, ebenfalls dazu das Gemüse. Dagmar war ebenfalls begeistert von ihrem Hähnchenfilet und den besonders schmackhaften Pommes. Da entstand schon der Gedanke, dieses Lokal noch einmal aufzusuchen. Als Dessert bestellten wir unseren geliebten spanischen Kaffee. Danach bezahlten wir beim Chef an der Kasse per Kreditkarte und staunten über den Preis. Das komplette Menu kostete pro Person nur 9,50 €. Preiswerter geht eigentlich nicht mehr. Selbst beim Chinesen bezahlt man hier in Torrox mehr.

Dann ging es aber auch schon weiter. Wir verließen uns auf unser Navi und fuhren ab. Unbeaufsichtigt verließen wir uns darauf. Das Navi hat sich auf uns eingestellt und nicht umgekehrt. Es kennt unsere Vorlieben und zeigt uns so eine Menge unbekannter Landschaften. Heute war es mal wieder so weit. Es zeigte uns einen Abzweig, der links abging. Naja, sollte wohl richtig sein, auch wenn der Begriff Comares nicht auftauchte, aber mehrere andere Ortsnamen, die uns nichts sagten. Wir fuhren und staunten über die leeren Straßen, die auch immer enger und höher und dann auch noch zu Schotterwegen wurden. Aber links und rechts davon sahen wir tolle, alte Olivenbäume und sogar riesige Felsklötze, die wir bestaunten. Und dazwischen doch tatsächlich vereinzelt bewohnte Häuser. Aber dann wurde uns das doch zu riskant. Der Weg wurde noch enger und ...wir streikten. Nee, das wollten wir uns nicht zumuten. Gestoppt und den Weg zurück gefahren. Nächster Versuch. Gegen Erwarten haben wir dann wieder unserem Navi vertraut. Nochmal würde sich das Navi ja wohl nicht erlauben, uns auf unbefestigte Straßen zu führen. 🙄

Also zurück bis zum Abzweig und einen anderen Weg genommen...laut Navi. Und wieder die gleiche Situation. Wir fuhren und fuhren und kamen dann an einer Stelle an, die für uns nicht mehr befahrbar war. Was hatte sich unser Navi nur dabei gedacht? Da entschieden wir, unser Navi ab sofort zu ignorieren und den kürzesten Weg zurück nach Torrox zu nehmen. In Torrox haben wir dann noch einmal kontrolliert, wo der Fehler lag. Ja, wir wissen jetzt wo. Unser Navi liebt die Abkürzungen, auch unbefahrbare,  … wenn wir nicht aufpassen 🙄. Morgen hat es  Ausgehverbot!!!



Besuch eines Hexen-, Schokoladen-und Schinkendorfes in Andalusien

240 Tageskilometer
240 Tageskilometer

Ein toller Tag in der Bergwelt Andalusiens.

 

Das hatten wir uns schon länger vorgenommen, folgende Bergdörfer zu besuchen: Das Hexendorf Soportujar, das Schokoladendorf Pampaneira und das Schinkendorf Trevelez. Ja, diese Dörfer sind bekannt und auch sehenswert! Laut Google-Maps benötigt man für eine Strecke ca. 120 km mit einer Zeitangabe von etwa 2 Stunden. Klar, man muss natürlich auch wieder zurück und verdoppelt somit Kilometer- und Zeitangaben. Relativ früh machten wir uns gegen 9 Uhr zu viert auf den Weg. Wir beide kannten alle drei Orte noch nicht, im Gegensatz zu Inge und Robert. Ich darf jetzt schon verraten, dass wir für die 240 km dann doch tatsächlich fast 9 Stunden gebraucht haben incl. Pausen. 

 

Wir starteten natürlich in Torrox und nahmen die Autobahn A7 bis etwa Motril und wechselten da auf die A44 in Richtung Granada. Damit hatten wir dann schon einen großen Abschnitt der Strecke relativ schnell hinter uns. Dann wechselten wir auf die A 346. Dabei fuhren wir eine zeitlang mehr oder weniger an dem Stausee Gualdafeo östlich entlang. Eine schöne Straße, oft an Felsen entlang und mit Blick auf den Stausee. Aber die wirklich kurvenreichen Straßen lagen natürlich noch vor uns. Und das waren nicht wenige! Wir wechselten dann auf die A 348 und fuhren weiter bis Orgiva. Von weitem kann man bereits die Türme der Kirche sehen,  Iglesia de Nuestra Señora de la Expectación, die im 16. Jahrhundert an der Stelle einer Moschee entstand. In Orgiva wechselten wir die Straße und fuhren auf die A 4132 mit dem Ziel Soportujar, das Hexendorf.

 

Eigentlich ein unbedeutender Name für ein Dorf. Aber das Dorf hat es in sich. Kurvenreich näherten wir uns immer mehr. Und unsere Neugierde stieg dabei. Allerdings waren wir verunsichert, ob wir überhaupt ins Dorf mit einem PKW fahren konnten und ob wir tatsächlich irgendwo einen Parkplatz finden würden. Aber wer uns kennt, weiß, dass wir (fast) alles erreichen und möglich machen. 🙄😮!! Ja, wir kamen an und … fuhren ins Dorf bis zu einer Sperre. Da ging dann nix mehr. Aber davor war ein Hinweisschild zu einem Parkplatz. Ebenfalls lasen wir, dass das auch der Weg zum Hänsel-und Gretelhaus sein würde. Dagmar fuhr den steilen (Beton-) Weg hoch und wir kamen tatsächlich an einem Parkplatz an, der 5 € für den Tag kosten sollte. Da wir sehr früh ankamen, hatten wir aber davor die Möglichkeit zu parken. Das nutzten wir natürlich aus. Die Entscheidung dort oben zu parken war gut und sinnvoll, denn … das Dorf hat viele sehr enge Gassen und Wege, die alle extrem steil nach unten führen und… die wir auch wieder hätten hochgehen müssen. Abwärts geht leichter als hoch …!!!! Aber zu dem Zeitpunkt wussten wir natürlich nicht, dass Dagmar sich bereit erklärte, nicht die ganzen Wege mit hinunter zu gehen, sondern wieder zurück zum Auto, um uns drei dann unten an der Hauptstraße wieder einzuladen. Danke Dagmar!

Ja und dann sahen wir sie alle. Ich habe die Hexen (Figuren!) nicht gezählt, die irgendwo standen oder unbemerkt uns beobachteten. Nein, ich meine nicht die Einwohner! Die wichtigsten, sehenswerten Punkte des Dorfes haben wir erkundet. Letztlich fehlte uns noch eine Riesenspinne, die aber am Rand des Dorfes zu finden sein soll. Die wollten wir dann doch nicht auch noch begutachten.

Hat der Besuch gelohnt… eine Frage, die wir uns im Anschluss stellten? Mit und für Kinder/n bestimmt ein Erlebnis. Für neugierige Erwachsene wohl auch. Aber dafür extra lange Anfahrtswege in Kauf zu nehmen wohl weniger. Wir hatten uns ja entschieden , dieses Dorf mit den beiden anderen Dörfern zu kombinieren. Und der kleine Abstecher dorthin war dann ok! 

 

Dann stand bei uns an, das Schokoladendorf Pampaneira zu besuchen. Das Dorf lag auf unserer Straße nach Trevelez und bedeutete keinen Umweg. Es liegt ebenfalls am Südhang der Sierra Nevada. Der Ort liegt in rund 1060 Metern Höhe an der Schlucht des Rio Poqueira, einem Zufluss des Rio Guadalfeo. Das maurisch geprägte Pampaneira hat schon mehrfach Preise für sein ansprechendes Ortsbild erhalten: Die weißen, winkelförmigen Häuser mit Flachdächern ziehen sich terrassenförmig die Hänge hinauf und sind durch enge, steile Gassen miteinander verbunden. Ja, das Dorf hat was! Pampaneira ist heute bekannter Ausgangspunkt für Wanderungen in die Alpujarras (Gebirgsregion der Provinz Granada). Wie viele der umliegenden Dörfer ist Pampaneira auch ein Weberei-Zentrum für die Produktion farbiger Decken, Stoffe und Teppiche. In zahlreichen kleinen Läden werden zudem Objekte aus dem Kunsthandwerk und lokale kulinarische Spezialitäten als Souvenir angeboten. Wir entschieden uns vor Ort, Schokolade aus einer Schokoladenfabrik zu kaufen. Das war etwas Besonderes. Wer hat schon einmal Schokolade gekauft, die in einer Form einer „Wurstpelle“ angeboten wird? Naja, billig war das dann doch nicht.

Wir entschieden vor Ort, eine Kleinigkeit auf einem Marktplatz in der Sonne zu essen. Es gab mal wieder etwas Typisches: Plato Alpujarreño. Eine Mahlzeit aus Blutwurst, Bratkartoffeln, Spiegeleier, Schweinefleisch (-knochen!) und Serranoschinken. Für uns wohl gewöhnungsbedürftig, denn das Gericht war total überteuert und nicht gerade geschmacklich ein Höhepunkt! Da haben wir schon andere bessere und preiswertere "Nationalgerichte" kennengelernt, die es wert waren. Trotzdem ist der Besuch von diesem Dorf schon lohnenswert. Alleine die dort angebotenen textilen Produkte waren schön und preiswert. Aber unser Flugreisegepäck hätte sich da bei uns beschwert!
 

 Aber wir hatten unser eigentliches Ziel noch nicht erreicht: Trevelez. Ein Ort, der bekannt ist als Schinkendorf

Hier in Trevélez ist der Himmel nah und die Luft frisch und klar. Das Bergdörfchen in den Alpujarras klebt wie ein weißes Schwalbennest am Südhang der Sierra Nevada – dem höchsten Gebirge der Iberischen Halbinsel. Das Weiß der kubusförmigen (würfel…) Häuser scheint eine Spiegelung der dahinter aufragenden schneebedeckten Gipfel des Mulhacén zu sein . Das Dorf in der Provinz Granada wirbt nicht umsonst damit, das höchste Dorf Spaniens zu sein – es liegt auf 1.476 m Höhe. Schon der Weg nach Trevélez ist ein Erlebnis. Das Auto windet sich Serpentine um Serpentine immer weiter hinauf und bietet ... atemberaubende Ausblicke auf tiefe Schluchten und hoch aufragende Bergketten. Wie überall in Andalusien wurde auch hier die Geschichte über Jahrhunderte von den Mauren geschrieben. In Trevélez zeugt nur noch die verschachtelte Struktur des Dorfes von diesem Erbe. Die drei verschiedenen Viertel des Dorfes trennen einen Höhenunterschied von rund 200 m. Doch auch wenn das Bummeln durch die engen Gässchen des Bergdorfes etwas beschwerlich ist, so lohnt es sich doch die Mühe. Am höchsten Punkt angekommen liegt  Trevélez zu Füßen und du genießt ein majestätisches Bergpanorama.“ (Zitat)

Besser könnten wir das Dorf auch nicht beschreiben. Es hat eine tolle Lage, aber der Weg dahin ist sehr, sehr strapaziös. Aber den Ort zeichnet nicht nur seine außergewöhnliche Lage aus, sondern auch die Herstellung des berühmten „Jamón Serrano“ – Schinkens. Aufgrund der ganzjährig kühlen und trockenen Winde haben die luftgetrockneten Schinken hier die besten Voraussetzungen. Der beliebte Schinken wird zwar in vielen Bergdörfern Andalusiens hergestellt, doch steht der aus Trevélez im Ruf, der beste zu sein. Es ist wirklich nicht zu übersehen, dass Trevelez das Dorf des Schinkens ist. Überall sieht man Hinweise in Form von nachgestellten, symbolischen Schinkenkeulen oder auch Nachbildungen ganzer Schweine. Die Schinken-Trockenspeicher vor Ort sind auch nicht zu übersehen und auch nicht zu „überriechen“. Für Kenner sei erwähnt, dass es sich bei den Schweinenrassen um Landrace, Large-White und Duroc handelt (...sagt mir nichts).
Nicht selten wird mit dem Schinken vor Ort auch Forelle (Trucha) angeboten. Das gilt auch für kleine Zickleins (choto al ajillo), die nach Knoblauch duften und dort auch auf vielen Speisekarten zu finden sind. Trevelez scheint wohl ein Ort für Feinschmecker zu sein.
Das wäre genau das Richtige für uns vier gewesen 😍, … aber wir hatten doch schon im Schokoladendorf „zugeschlagen“. Leider! 🙄. Aber auch gut so, denn Trevelez war mit Bus-Touristen überfüllt.
Also fuhren wir nach einem kurzen Stopp weiter, über die A 4132, die wieder ein besonderes Erlebnis war. Eine superschöne, kurvenreiche Straße! Es ging immer weiter abwärts. Ich konnte sehen, wie Dagmar als Fahrerin in ihrem Element war 🤩. Vor Begeisterung schlug Dagmar sogar vor, eine andere Straße als geplant weiter zu fahren, ...weil da mehr Kurven waren. So machten wir das dann auch. Zunächst fuhren wir bis Almegijar, um südlich davon auf die A 348 zu wechseln. In Torvizcon wechselten wir dann auf die GR 5204, mit dem Ziel Polopos . Ab dort sieht und fährt man nur noch in Serpentinen herunter, um an der Küste bei La Guapa auszukommen. Ja, diese Strecke ist so toll, dass wir sie immer wieder gerne wiederholt fahren. Unten angekommen, fuhren wir auf die Autobahn A7 in Richtung Malaga… und verließen sie nach vielen Brücken und Tunnel dann in Torrox. Das war ein superschöner, toller, unbeschreiblich erlebnisreicher Tag. Aber … nach 240 km und fast 9 Stunden waren wir trotzdem alle geschafft. Wer hier in diesem Teil Andalusiens Urlaub macht, sollte versuchen, die heutige Tour einzuplanen, um auch das „andere, bergige Andalusien" kennenzulernen.



Mit dem Tuk Tuk durch die Altstadt von Frigiliana

Frigiliana- ein Ort, der zu den weißen Dörfern Andalusien gehört! Hier findet man noch die typischen engen und mit Blumen und Verzierungen geschmückten Gassen und weißen Häuser, Frigiliana erhielt mehrfach die Auszeichnung „Schönstes Dorf von Andalusien“. Wir waren heute wiederholt dort.  Aber heute ließen wir uns mit einem Tuk Tuk durch die engen Gassen der Altstadt fahren.(4.50 €/Person/25 min.- für Besucher gibt es ein PKW-Parkhaus.)  Link für mehr Infos!!!




Unsere Januar & Februar Routen bei Google Earth



Wir waren heute im Supermarkt gucken & einkaufen...!



Ein Sonnentag mit Hindernissen, aber freie Straßen!

Großer, langer Umweg wegen einer nicht angekündigten Straßensperre!
Großer, langer Umweg wegen einer nicht angekündigten Straßensperre!

 

 

Link zu unserer Google Maps- Karte.

 

 

Überraschung des Tages: 

Kurz vor dem Ziel eine unangekündigte Straßensperre, die uns zu einem langen Umweg zwang. (siehe Karte)

Unser Navi führte uns in einen  Ort, der zwar einen Eingang , aber keinen Ausgang hatte. Und da sollten wir noch eine Straße nehmen, die aus Treppenstufen bestand. 

Tolle schneebedeckte Gipfel der Sierra Nevada gesehen!

 

 

 

 

Was für ein Tag in Andalusien!

Hier war heute ein andalusischer Feiertag, und wir vermuteten, dass alle Bewohner und auch Touristen unterwegs wären, um den Tag zu genießen. Da wollten wir uns natürlich nicht zurückhalten und schon hatten auch wir einen Plan. Ab in die Bergwelt, die wir hier als wirklich absolut sehenswert ansehen! Uns ist auch deswegen kein Weg zu lang, kein Berg zu steil und keine Straße zu kurvenreich. 😁🙄!! Wie wir bisher erkennen konnten, waren die meisten von uns bisher gemachten Touren um 200 km lang. Das hängt natürlich auch mit den guten Straßen hier zusammen, die uns dazu verführen, auch abseits gelegene Orte zu finden und zu besuchen. Aber der Schwerpunkt liegt natürlich auf die tolle bergige Landschaft Andalusiens. Nicht ganz unschuldig ist natürlich auch das Wetter, das um diese Jahreszeit mit viel Sonne und Wärme dazu beiträgt.

Heute wollten wir wieder einmal in den Osten, Richtung Motril. Ja, wir wissen, dort und weiter herrscht eine Plastikwelt, die alles andere als sehenswert ist. Aber wenn man die Küstenzone verlässt, ändert sich das Bild. Wir fuhren ungefähr bis Castell de Ferro über die Autobahn A7 und drehten dann ab auf die GR 5202 in Richtung Rubite. Rubite hatten wir vor Tagen mal links liegen gelassen, um nördlich zu fahren. Bis zu dem Ort war die Straße eigentlich für Dagmars Verhältnisse nur normal, aber danach lebte Dagmar wieder auf, weil endlich von ihr die geliebten Kurven  zu befahren waren.🤩😍!!  Als wir auf die A 4131 trafen, mussten wir einfach anhalten, um einen langen Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada zu genießen. Vor Tagen standen wir schon einmal an der Stelle, allerdings hatten die Gipfel zu dem Zeitpunkt doch erheblich weniger Schnee als heute. Wir fuhren dann weiter östlich, über eine Straße, die wir bereits befahren haben. Aber so was lässt sich nicht vermeiden, wenn man auch noch von uns unbefahrene Straßen nutzen möchte. Wir vergleichen das immer mit unseren Google-Maps Karten und versuchen immer auch neue, unbekannte Straßen zu befahren. Ja, das ist uns heute wieder gelungen. Und zwar gründlich, ohne dass wir das so wollten. Zunächst fuhren wir weiter über die GR 5204, eine relativ gerade, aber hoch gelegene Strecke um 1200 m NN. Links und rechts sahen wir immer wieder (Kork-) Eichenbäume, und dazwischen hatten wir immer wieder tolle Blicke auf die Schneewelt Andalusiens. Tolle Landschaft. Als wir auf die A345 trafen, mussten wir uns entscheiden, nördlich weiter oder südlich allmählich zurück zur Autobahn A7. Um nicht ins uferlose zu fahren und irgendwo unfreiwillig übernachten zu müssen, entschieden wir uns für die kürzere Strecke in Richtung Süden zunächst bis Albondon. Nicht nur weite Flächen mit Mandelbäumen sahen wir, sondern wir durchfuhren auch ein bekanntes Weinanbaugebiet. Vor Tagen hatten wir bereits die A 345 befahren. In Albondon wechselten wir dann aber auf die A 4131, eine Strecke, die eigentlich nur kurvenreich war. Wenn man aus einer Kurve heraus fuhr, sah man auch schon die nächste. Und dann oftmals auch an Felsen vorbei… oder auch dadurch.

So fuhren wir dann bis SORVILAN. Ein Ort, den wir nicht vergessen werden. Davon dann später noch mehr. In Sorvilan orientierten wir uns etwa 17 km lang südlich,… bis wir an eine Straßensperre kamen, die kein Durchlassen erlaubte. Und das alles ohne Vorwarnung. Wir wissen nicht, was man sich dabei gedacht hat, Autofahrer in eine solche Falle zu locken. Nur wenige Kilometer weiter wären wir wieder auf der Autobahn gewesen. Pustekuchen. War dann aber nix! 😣😯!! Uns blieb nur übrig zu wenden und zurückzufahren bis Sorvilan. Unnötige 17 Kurven-Kilometer.

Dann zeigte uns unser Navi eine Abkürzung, um weiter zu fahren nach Haza de Lino bzw. Polopos. Noch waren wir unentschieden, wie wir tatsächlich weiterfahren sollten, denn diese Strecken kannten wir doch schon! Also folgten wir zunächst den Anweisungen von unserem Navi: In den Ort Sorvilan hinein. Irgendwo sollte es ja wohl einen Ausgang geben und eine Weiterfahrt möglich sein. Wieder Pustekuchen! 😫😩!! Die Straßen wurden eng und enger. Es war inzwischen Millimeterarbeit, um weiter zu fahren. Ich stieg stellenweise schon aus, um vorzugehen und zu sehen, ob überhaupt ein Weiterkommen möglich war. Und dann sagte uns unser Navi, rechts abbiegen und weiterfahren. Kann uns jemand vielleicht mal erklären, wie man eine Treppe mit einem PKW hochfahren kann?😌😟!! Das hatten wir auch noch nicht erlebt. Nein, unser Navi stand nicht eingestellt für Fußgänger! Also alle engen Gassen wieder zurück, ohne möglichst irgendwo anzuecken. Und dann entschieden wir uns, bis Polopus (GR 6204) zu fahren, eine kurvenreiche Strecke, die wir bereits kannten und die wunderschön war. Es war dann auch für uns die nächste Strecke zur Autobahn A7. Aber insgesamt haben wir dann wohl über 50 km unnötig und zusätzlich fahren müssen. Dann ging es nur noch zurück nach Torrox-Costa. Nach mehr als 6 Stunden und 250 km kamen wir dann in Torrox an… und suchten den nächsten Weg in ein Restaurant. Heute musste das Restaurant Carible dran glauben, das wir bereits mehrfach besucht haben. Wegen des Feiertags war hier um die Kaffeezeit noch viel Betrieb. Kein Wunder, denn die andalusische Sonne lockte heute alle an den Strand. Damit hatten wir dann für uns Feierabend… mit der Ausnahme, dass wir abends im TV der deutschen Damen-Fußballmannschaft die Daumen gedrückt haben, um die Niederlande zu besiegen und damit die Teilnahme an den Olympischen Spielen im Sommer in Paris ermöglicht haben. Ich glaube, unser Daumendrücken hat da entscheidend geholfen! 😂😅!!



Colomares Monument Castle bei Malaga

Ein ungewöhnliches Schloss stand heute auf unserem Plan!

 

Bisher hatten wir noch nie etwas von dem Schloß Colomares gehört. Aber Robert kannte das. Und da Inge und Robert „jugendlichen, familiären Besuch“ erwarteten, stand  der Besuch auf dem Programm von diesem ungewöhnlichen Schloss.  Wir schlossen uns an und fuhren dann ebenfalls dorthin. Colomares liegt etwa 80 km von Torrox entfernt, nahe dem Ort Benalmádena, westlich von Malaga.

Das Schloss wurde von 3 Personen innerhalb von 7 Jahren zwischen 1987 und 1994 erbaut . Man könnte das Schloss als eine Art Geschichtsbuch in Stein betrachten (Zahlen findet man an verschiedenen Stellen in Stein gemeißelt, die bestimmte Kapitel des Buches darstellen sollen.) weil der Erbauer Dr. Martin alle Daten, Skulpturen und Legenden hier bildlich eingebracht hat, als eine Hommage auf die 500-jährige Wiederkehr der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus. Damit kann man sein Werk als eine Art spanische Geschichte betrachten in sehr anschaulicher und … verspielter Form. Hier wird Gotik, Romanik, byzantinische und maurische Bauweise vermischt. Das Schloss ist in privater Hand der Familie Martin und kann gegen geringe Eintrittsgebühren besichtigt werden. Uns hat auch das „verrückte“ Schloss gefallen, das absolut nicht typisch ist wie herkömmliche Schlösser. Es war viel Betrieb dort, Fotos ohne Personen waren fast nicht möglich, und nach weniger als zwei Stunden verließen wir das Gelände wieder. Übrigens ist es ein Problem, vor Ort einen freien Parkplatz zu finden.  Verpasst haben wir den QR-Code  auf dem Gelände zu scannen, um mehr Hintergründe zur Geschichte der Burganlage zu erfahren!

 

Unsere Google-Maps-Karte dazu

 



Ein Tag mit Sonne, Wind und Wolken!

Google Maps Karte von heute.

 

Unterwegs Oliven-, Mandel- und Eichenbäume und dazu riesige Felsklötze.

 

Das Wetter war eigentlich heute nicht freundlich zu uns. Zu viel Wind, zu viel Wolken, zu wenig Sonne. Aber davon lassen wir uns ja nicht abhalten. Um 10 Uhr waren wir startfähig mit dem Ziel Santa Fe, westlich von Granada gelegen. Das kennen wir noch nicht.

Bei unseren Vorbereitungen für die Tagestouren müssen und wollen wir immer berücksichtigen, sind wir diese Straßen schon gefahren, wie ist der Sonnenstand und wie sind die Steigungen? Und das alles, um gute Fotos zu schießen. Es lässt sich natürlich nicht vermeiden, dass wir viele Straßen doppelt fahren, um zu bestimmten Zielen hinzukommen. Und wir achten darauf, wenn möglich, dass wir die Sonne im Rücken haben, um nicht ständig Gegenlichtfotos zu machen und auch, um nicht immer unterwegs gegen die Sonne zu gucken. Dazu kommt, dass wir festgestellt haben, dass die Bergabfahrten schöner sind, weil wir dann ständig einen sehr weiten Blick von oben haben. Aber um herunter zu fahren, muss man natürlich vorher hoch fahren.😏😣 

Heute wollten wir also in den Ort Santa Fe, die spanische  Variante. Wir hatten uns entschieden, dafür über Alfarnate zu fahren, weiter über die A 341 ungefähr bis Loja. Unterwegs hielten wir dann an dem Museum bei Alfarnate an, um dort einen zweiten Kaffee zu trinken. Das Lokal ist Museum, Restaurant und Denkmal gleichzeitig. Es stammt aus dem 13.Jh. und diente in der Vergangenheit vielfältigen Zwecken. U.a. auch als Unterkunft für Banditen, deswegen auch die Bezeichnung „Museum des andalusischen Banditentums“. Wer hier in der Nähe ist, sollte zumindest einen Blick in den Gastraum werfen, der urgemütlich eingerichtet ist. Aber auch der Ort Alfarnate selbst ist sehenswert. Wir vergessen dabei nicht, dass wir dort Ende Januar waren und enge Gassen und Wege fanden und von dort nur mit Hilfe vom Navi wieder herauskamen. 

Wir fuhren also nach unserer Kaffeepause weiter. Eine Straße, die wir natürlich bereits befahren haben. Aber diesmal befuhren wir sie in umgekehrter Richtung und... sie war für uns total neu! 🙄😯. Plötzlich waren riesige Felsklötze links und auch rechts zu sehen! Waren die vor Wochen noch nicht da? Diese Landschaft gefiel uns wieder besonders, trotz des nicht optimalen Wetters. Eine wirklich schöne und felsige Landschaft mit unterschiedlichen Höhen und Tiefen. Wir fuhren bis kurz vor Loja weiter und wechselten dann auf die Autobahn E92. Und dann wurde die Autobahn Richtung Santa Fe und Granada immer voller. Klar, es war Wochenende und da sind die Spanier alle unterwegs, oftmals, um in Restaurants zu essen.(Das können wir gut verstehen und nachvollziehen!😁😄)

Wir entschieden dann kurzfristig, bei Loreto die Autobahn wieder zu verlassen, um uns dann südlich nach Alhama de Granada zu orientieren (A4151/A338 & A402). Also nix mehr Santa Fe! Die Landschaft veränderte sich ständig. Felsen und Anbauflächen wechselten sich ab. Wir sahen weite Flächen mit Olivenplantagen. Fast konnte man den Eindruck haben, Spanien besteht nur aus Oliven. Dann wechselte irgendwann die Landschaft und wir fuhren an zahlreichen Mandelbaumplantagen vorbei. Die meisten davon blühten, manche hatten sogar schon ihre grünen Blätter und man erkannte bereits die ersten Früchte. Ein Bild, das wir in Mitteleuropa nicht kennen. 

Nach Alhambra de Granada wurde es wieder sehr kurvenreich. Ich kenne da jemand, der solche Straßen mag und bevorzugt. Ich muss den Namen Dagmar da nicht laut sagen! Wir blieben weite Strecken auf der A 402 bis Ventas de Zaffaraya. Unterwegs durchfuhren wir ganze Eichenwälder. Wieder eine Änderung der Landschaft, mit der wir so nicht gerechnet hatten.

Am Stausee  La Viñuela kamen wir dann auf die A 356, um dann weiter bis Torrox Costa zu fahren. Der Stausee soll der wasserreichste im Bereich Malaga sein. Das mag stimmen, aber bei dem derzeitigen Stand der Wasseroberfläche wohl stark übertrieben. Dafür ist die Wasserknappheit schuld, die vorwiegend durch fehlendes Regenwasser verursacht ist. Die Natur braucht hier dringend Wasser. 

Wir kamen gegen 16 Uhr in Torrox an und unser erster Weg war dann das Lokal „Kunterbunt“, das ganztägig reichhaltiges Frühstück serviert. Aber wir entschieden uns dann doch für deutsche Hausmannskost: Bratwurst, Sauerkraut und Püree bzw. Schnitzel mit Pommes. 🤩🤤!

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https://de.wikipedia.org/wiki/Alhama_de_Granada                               https://es.wikipedia.org/wiki/Ventas_de_Zafarraya



...ein Ruhetag mit viel Sonne und Wind an der Küste.



Kurvenreiche Tagestour & Besuch eines Botanischen Gartens in Malaga!

Unsere Karte(n) bei Google Maps!

 

Es sollte heute ein kurzer Trip werden,

 

... wobei unsere Ziele meistens „kurvenreiche Straßen“ sind und waren, möglichst für uns bisher unbefahrene und unbekannte Straßen. Heute war dann aber wieder einmal die Hin- und Rückfahrstrecke bis/von Malaga von je 50 km relativ lang und verlängerte damit unseren Trip um ca. 100 km. Naja, da müssen wir klar kommen, wenn wir unterwegs sind und so manches sehen möchten. Trotzdem empfinden wir den heutigen Trip als kurz. (100/km +70 km)

Gegen 9:30 Uhr fuhren wir los und um 13 Uhr waren wir schon fast am Ende unserer Route, am Botanischen Garten nördlich von Malaga angekommen. Dabei war der Park ursprünglich nicht unser Ziel. Es war dann für uns mehr oder weniger ein zufälliges Ziel, das wir aber im Nachhinein gut fanden.

Aber von vorne: Von der A7 fuhren wir von Torrox aus los und  bogen nördlich von Malaga auf die A 7075 ab. Diesmal wollten wir östlich von dem See Agujero (Stausee?) fahren. Vor Tagen hatten wir hier eine Abfahrt verpasst, die wir heute unbedingt nehmen wollten. Wir fuhren prompt wieder vorbei, merkten das aber rechtzeitig und drehten, um weiter auf der A 7075 zu fahren. Und das war wieder eine tolle Strecke, die wir gefahren sind, kurvenreich und an Höhe zunehmend und allmählich steigend. Hin und wieder gab es Travelroad- Abzweige, die wir aber uns nicht trauten zu fahren. Dafür ist uns sowohl die Gegend als auch das Auto noch zu unbekannt.

Ungefähr vor/bei dem Ort Arroya Coche wechselten wir dann auf die MA 3404, später auf die MA 436, und fuhren östlich weiter in Richtung Casabermeja. Dort wechselten wir auf die MA 3101. Von dieser Straße hatten wir sogar später einen weiten Blick in die Bergwelt. Wir konnten sogar die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada sehen. Aber wir sahen auch wieder viele Oliven- und auch zahlreiche blühende Mandelbäume. Irgendwo kreuzte dann die Autobahn unseren Weg,...oder wir die Autobahn? Aus großer Höhe konnten wir deren Verlauf gut sehen, aber ohne dass wir darauf fahren wollten. Stattdessen fiel uns auf der Karte südlich ein markierter Punkt auf, der als sehenswert gekennzeichnet war. Es war der Botanische Garten in Malaga. Wir fuhren bis dort und besuchten ihn.

Hier kann man sehr alte, historische Bäume und Palmen sehen und seltene Arten, die seit dem 19.Jh kultiviert werden. Nicht nur Zitronen-und Orangenbäume findet man in großer Zahl, nein, auch eine vielfältige Sammlung von Kakteen. Wir sind bzgl. der Biologie nicht fit, so dass wir manches vielleicht übersehen haben, was lohnenswert gewesen wäre. Dazu kam, dass wegen der Jahreszeit natürlich nicht alle Pflanzen ihre blühende Seite gezeigt haben. Gerne hätten wir insektenfressende Pflanzen und auch Orchideen bewundert, stattdessen fanden wir aber einen Bambuswald vor, der uns beeindruckt hat.

Die Öffnungszeiten sind täglich ab 9:30 Uhr. Die Eintrittspreise liegen zwischen 3,10 € und 5,20 €. Wir nahmen vor Ort noch eine kleine Mahlzeit ein, bevor wir dann wieder nach Torrox zurückfuhren. Gegen 15 Uhr waren wir wieder in Torrox-Costa. Wieder ein schöner Tag. Aber … wir planen schon den nächsten Trip! 🙄😮!

 

 

...links hin und rechts zurück, lach! Einmal nördlich, einmal südlich... hahaha!

Besuch Jardin Botanico in Malaga: