3. Woche 7.9.-13.9.2014
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7.9.2014 SP Wismar, Westhafen N53°53'38" E011°27'04" 10 € /Tag, Strom 1€/8Std., WC, Dusche, V/E
8.9.2014 SP Wismar Stadtbesichtigung Bus 2,50/Tagesticket/Person Georgenkirche Aufzug 3€/Person Kirchen-Spendengelder: x € !
9.9.2014 SP/CP Sternberg statt Neukloster, dort kein Nachtlicht! SP/CP N53°42'49" E011°48'45" 21 € incl. Strom u. Nutzung des Campingplatzes
Zurow/Krassow SP N53°52'25" E011°33'58" am Schloss, 5 € + Service, Strom
SP N53°51'40" E011°41'43" 9.50 € + Stromverbrauch+ Service 1,50€ WC, Dusche/Automat 1€ ****** Bützow (Kirche) N53°50'52" E011°58'54"
Lüssow
(Kirche) N53°50'20" E012°08'42" Zurow/Krassow (Kirche) N53°51'46" E011°36'56" Neukloster (Kirche) N53°51'47" E011°41'12"
10.9.2014- 14.9.2014 "Pause" in Kühlungsborn an der Ostsee
Sternberg-Güstrow-Kühlungsborn ca. 80 km Sternberg: Dom Güstrow: Schloss, Marienkirche, Dom Kühlungsborn: Pause an der Ostseeküste
SP Güstrow N 53°47'28" E012°12'58" am Hotel, 10 € + Strom, an Straße! alternativ: PP nahe der Altstadt: 3 Plätze/kein Strom N53°47'26" E012°10'49" oder Parkplatz nahe Schlosseingang unser Parkplatz: N53°47'33" E012°10'53"
CP Campingpark Kühlungsborn N54° 09' 04" E11° 43' 09" direkt am Sandstrand/Ostsee NS: ab 14€/Platz + 7,50€/Person + 2€ Kurtax/Person
PH/PP Kühlungsborn-West u.a. für WoMos: N54.15123° E011.76140° Kosten???
Link: Parken an der Ostsee
Fahrt mit der Molli-Bahn bis
Bad Doberan ist von hier aus möglich. (Hin- u. Rück 13€) |
Schwerin - Wismar 35 km
Wir hatten ja gedacht, diese Nacht wie "Murmeltierchen" schlafen zu können nach unserer Nacht in Parchim. War aber nix. Zwar standen wir gut und sicher und geschützt zwischen all den grossen
Wohnmobilen. Aber niemand hatte uns gewarnt, dass "Inga Rumpf" heute ein Live-Konzert geben würden unten am Bootshafen. Und das dauerte bis Mitternacht. Bis dann alle Autos sowohl vom Parkplatz
bei uns als auch zu Fuss "abgezogen" waren, war es nach 2 Uhr nachts. Tja und dann hat es doch auch noch glatt 7 Tropfen geregnet. Die reichten aber leider nicht zur Abkühlung. Und bei mehr als
24 Grad schlafen zu wollen, ist dann nur möglich wenn man total übermüdet ist. Wir haben wohl dieses Stadium immer noch nicht erreicht...
Gegen 10 Uhr heute morgen sattelten wir dann auch die Hühner und brachen auf nach Wismar, gut 30 Kilometer entfernt. Natürlich knallte wieder die Sonne vom Himmel. Trotzdem war die Landstrasse B106 dorthin eine wundervolle Strecke. Über viele Kilometer und auch immer wieder fuhren wir durch Kastanienbaum-Alleen. Diese waren in Ihrer Höhe so dicht, dass sich von links und rechts der Strasse dort oben berührten. So hatte man das Gefühl ,durch einen braunen Tunnel bzw. unter einem Baldachin, gut ausgeleuchtet von der Sonne, zu fahren. Faszinierend ist es schon, wenn man sieht, dass eigentlich alle Bäume braune, geschrumpelte Blätter haben, die aber noch am jeweiligen Ast/Baum kleben. Dazwischen gelbe bis hellgrüne Kastanien, die ihre übliche "Fallhöhe" noch nicht erreicht haben und so sehr ungewöhnlich aussehen.
Wismar ist ja nicht weit von Schwerin entfernt und so waren wir flott dort. Wir beschlossen, mal durch die Stadt zu fahren zwecks Orientierung. Auf dem Marktplatz (N53°53'30" E011°27'58") fanden wir einen Parkplatz. Wir wollten nur ein paar Fotos machen und im geöffneten Info-Büro einen Stadtplan holen. Neben uns stand ein ähnlich kleines Mobil. Und die Besitzer kamen gerade zurück. Sie warnten uns, hier auf keinen Fall stehen zu bleiben. Vorhin, als sie angekommen waren und ordnungsgemäss ein Parkticket gezogen hatten, kam umgehend eine Politesse angerauscht und wollte Strafe abkassieren, weil angeblich Wohnmobile da nicht stehen dürften. Es steht aber nirgendwo, dass das verboten ist. Also blieb ich am Auto stehen und Anni ging gegenüber ins Info-Büro, um einen Stadtplan und Info´s zu holen. Wie gut, dass die Politesse nicht gekommen war...
Wir fuhren weiter hierher auf den Stellplatz am Westhafen. Hier in einem kleineren Industriegebiet liegt ein Platz mitten zwischen Firmen und "Netto" ...und propevoll. Wir hatten Glück und erwischten um kurz nach 11 Uhr noch ein Plätzchen. Strom gibt es auch und bezahlen kann man am Automaten oder beim Platzwart, der gegen 17 Uhr kommt. Wir waren also zufrieden, zumal wir einen Stammgast-Nachbarn haben, der uns genau gesagt hat, um wieviel Uhr morgen der Bus kommt und wo wir sinnvollerweise aussteigen sollen für unsere Stadterkundung. Toll, wenn man solch freundliche und hilfsbereite Nachbarn hat.
Mittlerweile ist es kurz vor 16 Uhr und der Platz ist völlig überlaufen. Vor allem die 12-Meter-Schlitten kommen hier auf keinen Nenner mehr. Und davon sind heute bestimmt mehr als zehn Stück erfolglos wieder weggefahren. Aber auch für die anderen WoMo´s ist es zu spät. Dafür sitzen viele von den Glückspilzen mit Stell-Platz draussen vor ihren Mobilen in der prallen Sonne und geniessen den Tag. Wir werden das auch gleich machen. Aber erst wollen wir PC-mässig alles auf den neuesten Stand bringen.
Morgen machen wir also die Altstadt unsicher und wir haben dann bestimmt wieder viel zu berichten...
P.S. 16:10 Uhr.....es regnet aus allen Löchern...herrlich endlich diese Abkühlung...
Wismar 8.9.2014
Die doch merklich kühlere Luft half uns auch mal richtig zum Ausschlafen - natürlich erst, nachdem Fussball vorbei war...
Heute morgen war es noch ein bisschen wolkig, aber angenehm frisch und so machten wir uns kurz vor 10 Uhr auf die Socken, um Wismar´s Altstadt zu erkunden. Der Busfahrer war so freundlich, uns direkt bei der ersten Kirche rauszuschmeissen, nicht ohne uns noch gesagt zu haben, wo wir sinnigerweise wieder zusteigen sollten, wenn es uns wieder zum Stellplatz treibt.
Und so landeten wir direkt in der "Heiligen-Geist-Kirche". Ursprünglich ein Hospital aus der Zeit um 1250 wurde es im Laufe der Zeit über ein Kranken-und Armenhaus, und einem Siechenhaus weiterentwickelt bis zur Kirche der heutigen Art. Es gibt hier auch immer noch einen separaten Gewölbekeller in dem sich damals kleine Zimmerwohnungen befanden. Die heutige Kirche hat etwas ganz Besonderes mit in die heutige Zeit übernehmen können: eine flache Bretterdecke aus Eichenbalken und darüber barock-bemalte, bunte Bretter, mit Mittenbemalung z.B. der Schöpfungsgeschichte, dem Turmbau zu Babel oder dem Sündenfall und der Vertreibung aus dem Paradies. Diese Decke stammt von 1699 nach einer Pulverturm-Explosition, bei der einiges in die Binsen ging. Auch ein gotisches Glasfenster ist wieder da, ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert. Schön ist auch eine "Dreikönigsgruppe" aus dem 15. Jahrhundert. Auch hier muss vieles noch restauriert werden, aber der Charme dieser Kirche ist sehr hoch. Zumal die Decke einfach super ist.
Nicht weit davon entfernt befindet sich die "St. Georgen-Kirche". Riesig, aber momentan leer und fest in der Hand von Handwerkern. Die heutige Kirche stammt aus der Zeit um 1295. Diese gotische (Handwerker)-Kreuzkirche besitzt ein Lang-ein Mittel-und ein Querschiff und ist in ihrer Grösse, trotzdem sie leer ist, monumental. Die riesigen Säulen in rotem Backstein, die die Kirche tragen, erdrücken einen fast und die Leere wirkt dadurch unheimlich.
1945 wurde die Kirche schwer beschädigt und keiner hatte das Geld, sie wieder aufzubauen. 1990 stürzte dann der Nordgiebel ein. Danach fing man endlich an, die Kirche zu sanieren. Aber bis diese Kirche auch innen wieder eine Kirche ist, wird es noch Jahrzehnte dauern. Immerhin, mittlerweile gibt es einen Aufzug auf den 36 Meter hohen Turm der Kirche. Der Blick von da oben ist natürlich toll. Man sieht die Giebelhäuser der Stadt, den Hafen, die Ostsee und bei richtigem Hingucken auch die Insel Poel. Ein toller Blick auch auf die Stadt selbst und das in strahlendem Sonnenschein war uns vergönnt.
Ein paar Schritte weiter steht man vor dem "Fürstenhof". Ehemals Sitz der mecklenburgischen Herzöge. Die zwei Flügel rechts und links des Mittentores stammen einerseits aus 1512 nach spätgotischen Vorbild, und andererseits um 1555 nach italienischem Muster. Es ist wundervoll verziert. Geht man durch das "Mittentor" hinten durch, sieht man an restaurierten Fenstern, wie die beiden unterschiedlichen Stile zu ihrer Zeit mal ausgesehen haben. Toll gemacht und somit für heutige Zeit leichter verständlich. Zu Zeiten der Schwedenherrschaft in Wismar befand sich hier bis 1802 das schwedische Gericht in den Räumlichkeiten. Heute ist der ehemalige Fürstenhof das Amtsgericht von Wismar.
Ein paar Meter zu Fuss weiter sieht man den höchsten Turm von Wismar - den Marienkirchturm. Im Krieg wurde diese Kirche schwer beschädigt und 1960 beschloss die damalige DDR-Regierung, die Kirche zu sprengen. Bis dahin galt sie als eine der schönsten Backsteinkirchen in Norddeutschland. Die ehemalige Kirche stammte vermutlich aus dem 13. Jahrhundert. Über diese Kirche wurde Anfang des 14. Jahrhunderts eine doppelt so grosse und hohe Kirche errichtet. Man sieht heute noch vor dem Turm die Reste und Pfeilersockel der ehemaligen Kirche vor der Sprengung. Geblieben ist der Turm und seine Turmuhr. Das Ziffernblatt hat einen Durchmesser von 5 Metern - so sieht man die Uhr-Zeit auch ohne Brille... Schön ist, dass in einem kleinen Raum noch ein paar gerettete Teile der ehemaligen Kirche gibt. Und daneben in einem anderen Raum gibt es einen 12-minütigen 3D-Film, wo nachempfunden wird, wie und auf welche Art man die Kirche damals erbaut hat. So bekommt man mal einen Eindruck, wie raffiniert man damals schon bautechnisch war, um solche Kunstwerke zu erstellen. Und man hat optisch auch einen Eindruck, wie gross die Kirche war und wie sie ausgesehen hätte, würde sie noch existieren.
Geht man eine Ecke weiter, "stolpert" man förmlich über das ehemalige "Archidiakonat", dem ehemaligen Wohnhaus des Archidiakons um 1450. Auch dieses Haus ist damals im norddeutschen Backsteingotik-Stil erbaut worden. Nach seiner Kriegsbeschädigung wurde es restauriert und wieder aufgebaut.
Geht man die Gasse weiter und dreht sich um, hat man noch einmal einen tollen Blick auf die Türme der St. Georgen und den Marienkirchturm und das Archidiakonat. Dreht man sich dann wieder in die andere Richtung, steht man fast auf dem Marktplatz. War auch gut so. Nach soooo viel Kultur und Geschichte brauchten wir erst einmal einen Kaffee. Und den tranken wir natürlich im "Alter Schwede". Ursprünglich mal ein Wohn-und Geschäftshaus mit oben liegenden Speicherböden, wurde es später eine Gastwirtschaft mit dem Namen "Alter Schwede" in Erinnerung an die Schwedenzeit in Wismar. Der Kaffee war lecker und tat gut, und das endlich mal Sitzen können erst recht...
Nebenan befindet sich auch das Restaurant "zum Weinberg". Wir waren nicht drin, aber es soll eine sehenswerte Diele mit einer toll bemalten Decke haben und ursprünglich mal eine Weinkellerei gewesen sein.
Wir gingen über den Marktplatz direkt ins Rathaus und holten uns noch ein paar Infos. Wir waren ja noch nicht durch mit unserer Tour.
Nicht weit hinter dem Rathaus steht das Stammhaus von "Karstadt" der 1881 hier seinen ersten Laden eröffnete. Er führte damals auch die bis dahin unübliche Bezahlung mit Bargeld ein. Um Karstadt herum wimmelt es von kleinen Geschäften und vielen, vielen Kneipen, Restaurants und sonstigen Geschäften. Somit hat die "Krämerstrasse" auch heute noch die richtige Bezeichnung ihrer Tätigkeit.
Wir gingen erst einmal an allem vorbei, denn uns fehlte noch die "St.-Nikolai-Kirche". Sie liegt schön direkt am Mühlenbach. Auch diese Kirche stammt aus dem 14. Jahrhundert und sein Knaller war ein 37 Meter hohes Kirchenschiff - auch heute noch das vierthöchste Kirchenschiff Deutschlands. 1703 fiel allerdings der Turm einem Orkan zum Opfer und natürlich zerstörte er dabei auch Teile der Kirche selbst. Also ran an die Arbeit - man ersetzte die kaputten Teile im Barockstil. Nichts desto Trotz ist sie immer noch toll innen drin. Besonders der Hochaltar ist wohl einmalig. Und auch hier wird restauriert und neu erschaffen. Eine Jahrhundert-Arbeit. Gerne hätten wir eine DVD erstanden zum Thema Backstein-Gotik. Leider war diese gerade ausverkauft. Also werden wir die Augen aufhalten in den nächsten Kirchen.
Weiter ging es über eine kleine Brücke, die uns mit einem Metall-Schweinchen erfreute auf allen vier Ecken der Brücke. Anni hat natürlich fotografiert und sich schon ausgedacht, die nächsten Postkarten damit zu dekorieren. Also wird es keine langweiligen Monate November und Dezember geben - neue Kreationen sind dann angesagt.
Wir gingen weiter und landeten wieder auf dem Markt und den vielen Restaurants. Zuerst guckten wir allerdings erst nach, wann unser Bus zurückfahren würde zum Stellplatz. War erst kurz nach drei Uhr und so konnten wir uns noch eine Pizza reinziehen, für jeweils 5.90 Euro. War lecker. Und es war schön in der Sonne am Rand des Marktplatzes zu sitzen um ein bisschen abzuhängen. War ja ein strammer Bildungstag gewesen.
Nun sitzen wir - natürlich - wieder auf dem Stellplatz in der Mücke, gucken Bilder und ich schreibe diesen Bericht. Draussen immer noch Sonne satt vom wolkenlosen Himmel. Mittlerweile ist es halb sechs Uhr und in Kürze steht Feierabend an und dann raus in die Sonne.
Morgen fahren wir nach Neukloster, nicht weit von hier. Und da wollen wir einen Faulenzertag einlegen, bevor es wieder weitergeht.
Wismar über Neukloster und Güstro nach Sternberg - ca. 80 km
Heute morgen machten wir uns im Sonnenschein auf den Weg nach Neukloster. Wir fuhren über die Landstrassen und auch heute erlebten wir wieder tolle Baum-Alleen. In einem Ort namens "Krassow" bogen wir mal rechts ab, weil dort auf einem Schild mit der Aufschrift: "Stellplatz am Schloss" geworben wurde. Ganz am Ende einer sehr langen Strasse befand sich dann rechterhand hinter einem grossen Schloss?- Gebäude, das wohl momentan umgebaut wird, ein kleiner Stellplatz mit vielleicht 15 Plätzen. Nicht schlecht gelegen, vor allem ruhig und schön dunkel. Sanitär und Toilettenentsorgung gegen Gebühr möglich. Platz selbst nur 5.- Euro.
Ein Stückchen weiter im Ort "Zurow" sahen wir eigentlich im Vorbeifahren eine von aussen hübsche Backstein-Kirche. Bei dieser handelt es sich um eine klassische Dorfkirche. Schlicht und einfach und doch innen sehr schön. Lustig fand ich, dass auf den Bänken unterschiedliche, gehäkelte oder gestrickte Kissen lagen. So weiss jeder im Dorf wo er sitzt und bekommt keinen kalten Po während der Messe...
Weiter ging die Fahrt nach Neukloster. Hier gibt es einen Stellplatz, der sehr schön sein sollte. Es regnete zu dieser Zeit aus allen Löchern. Der Platz liegt ziemlich am Ende des Ortes. Man muss sich erst anmelden und bezahlen, bevor man auf das Gelände darf. Laut Plan ist der Platz gross mit "Anschluss" an den See. Aber auf einer Wiese gelegen. Wir gingen in die Rezeption und meine erste Frage war natürlich, ob es denn Licht gäbe während der Nacht auf diesem doch abgelegenen Platz. Dieses wurde bejaht, aber mit dem Hinweis, um 22 bzw. 24 Uhr würden die Lampen ausgemacht. Dann ist es dunkel und die Gäste würden dann ja sowieso schlafen. Bekanntermassen ist solch ein dunkler Platz nicht mein Ding.
So fuhren wir weiter und sahen uns stattdessen im Ort erst einmal eine ehemalige Klosterkirche namens "St.Maria und St. Johannes" an. Eine ebenfalls backsteinlastige Kirche, die innen unerwartet hoch und querschiffig war. Die Seitenteile waren in sich noch einmal wie eine Mauer als Dekoration verbaut. Und die Decke war aus Holz und bemalt. Toll.
Auch der Altar mit den dahinter liegenden Kirchenfenstern war hübsch. Aber vom Kloster als solches fanden wir nichts. Hinter dem Kirchengelände befinden sich Schulen, Kindertagesstätten, Kinderspielplätze und ähnliches. Vielleicht war dies mal früher ein Teil des Klosters.
Wir fuhren weiter Richtung Bützow. Auch hier fanden wir eine attraktive Backsteinkirche. Gerne hätten wir sie besichtigt, auch den tollen Glockenturm. Aber trotz anderer Beschreibung war die Kirche geschlossen. Die Arbeiter, die die Kirchenfenster von aussen erneuerten und bearbeiteten, wussten auch nicht warum. Statt dessen durften wir uns aber 2 unterschiedliche Backsteine mitnehmen, die als Abfall vom Arbeiter auf einen LKW geladen wurde zwecks Abtransport zum Müll. Somit haben wir vielleicht mal ein bisschen das 14.-16. Jahrhundert im Auto... damit hat sich nun auch Anni´s Steinsammlung um zwei Exemplare erweitert.
Und weiter ging es. Das Wetter war wieder sonniger, aber dicke Wolken zogen am Himmel vorbei. Unser nächster Ort war Lüssow, noch so ein kleiner Ort auf unserem Weg nach Güstrow. Hier hatten wir auch kein Glück mit "offener Tür" an der örtlichen Kirche. Aber besonders schön fanden wir, dass der untere Teil der Kirche aus dicken Wackern bestand - quasi lauter Findlinge. Erst so in der "2. Etage" fing dann das Backstein-Gemäuer an. War von aussen super anzusehen. Zumal man sieht, dass auf der Rückseite der Kirche reine Backsteinanbauten sind im Gegensatz zur glatten Vorderseite sind. Vielleicht finde ich - bei besserem Internet - mal Erklärungen zu dieser Kirche.
Endlich landeten wir in Güstrow. Wir waren froh, denn uns knurrte ganz gewaltig der Magen. Nur - DER Stellplatz war nicht unser Ding. Er liegt ausserhalb der Stadt an einem Hotel und man kann nicht mal eben mit dem Bus in die Stadt fahren zwecks Sightseeing. Dazu direkt an der stark mit LKW befahrenen Strasse liegend - ne, das war auch nicht unser Ding.Was tun?
Wir fuhren zurück zum am nächsten liegenden Campingplatz nach Sternberg. Hier sollte es externe Stellplätze vor dem Campingplatz geben. Und wir waren es satt für heute. Also lieber 25 km zurückfahren, als irgendwo schlaflos rumzustehen. Der Ort ist zu unserer Überraschung ein Treffer. Hier gibt es eine tolle gut erhaltene Stadtmauer, davor Parkplätze auch für uns und ne tolle Kirche. Der Campingplatz ist direkt am Sternberger See angesiedelt. Die WoMo-Plätze sind neu und noch nicht vollständig fertig. Aber hier blicken auch wir auf den See und den angelegten Sandstrand. Ein Restaurant gibt es und nette Leute in der Rezeption. Morgen können wir kostenlos auf dem Campingplatz entsorgen, Trinkwasser bunkern und endlich ohne Zeitlimit lecker warm duschen. Wir werden es geniessen. Und wenn die Internetleitung noch besser wäre...
Morgen werden wir noch einmal ein volles Programm fahren. Es gibt für uns keine Stellplätze in Bad Doberan und auch nicht passend in Rostock. Also werden wir die Sachen in Güstrow und Doberan einfach "abarbeiten" und dann durchfahren bis Kühlungsborn an der Ostsee und von dort mit dem Bus Rostock besuchen und erkunden. Wenn das Wetter uns hold ist...
10.9.2014 - Sternberg-Güstrow-Kühlungsborn/Ostsee ca.80 km
Wir haben gut und ruhig hier vor dem Campingplatz geschlafen und als erstes gut gefrühstückt. Danach waren wir auf dem eigentlichen Campingplatz und haben gespült und Trinkwasser nachgefüllt. Dann haben wir uns auf die Socken gemacht, Sternberg und seine Kirche zu erleben. Natürlich sind wir kess in die Stadt gefahren, auf Kopfsteinpflaster macht das ja immer besonders viel Freude... Unsere Hoffnung war, direkt an der Kirche einen Parkplatz zu finden. Aber - es war heute Markttag und so hatten wir eher Mühe durch die engen und verwinkelten Gassen wieder raus auf die Umgehungsstrasse zu kommen. Da war dann allerdings sofort ein passender Parkplatz vorhanden. Wir standen direkt an der Mauer, die gut aufgehübscht ist und betraten den Innenbereich - sprich Altstadt - über Treppen und durch ein Tor und landeten dahinter fast direkt an der Kirche. Die Kirche ist natürlich auch gotisch und aus Backstein und nennt sich offiziell "Reformationsgedächtniskirche". Sie ist, wie die meisten Kirchen dieser Zeit, dreischiffig und auch sie stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert. Innen ist sie supertoll. Sie ist auch seit ein paar Jahren vollkommen restauriert und man kann sich jetzt farblich gut vorstellen, wie die Originalbemalung, die aus dem 14. Jahrhundert stammt, mal aussah. Sehr schön ist auch der geschnitzte St. Georg Altar. In einem Extraraum war ein kleiner Gebetsraum mit einem kleinen Altar und einigen Stühlen eingerichtet. Die Küsterin erzählte, dass man hier im Winter den Gottesdienst abhalten würde, es wäre da nicht so kalt wie in der grossen Kirche. Kluge Idee.
Wir fuhren noch einmal an der Stadtmauer entlang. Aber wir konnten jetzt nichts Besonderes sehen oder erfahren.
Weiter ging die Fahrt nach Güstrow. Hier waren wir ja gestern nicht zu Potte gekommen und wollten das heute nachholen. War überhaupt nicht einfach in die Altstadt zu kommen. Nach der siebten Innenstadtdurchquerung hatte ich eigentlich die Faxen dicke. Wir konnten nirgends parken, entweder alles überfüllt oder nicht passend von der Grösse. Dazu kamen unendlich viele Innenstadtbaustellen. Also alles kein Vergnügen. Letztendlich fanden wir dann aber auf einem Notparkplatz noch ein Plätzchen und konnten so dann endlich in die Altstadt gehen. Auf unserem Plan standen nur die beiden Kirchen und vom Schloss nur ein Foto von aussen.
Güstrow ist ja die Wahlheimat von Ernst Barlach, dem Bildhauer, gewesen. Und so sind viele seiner Werke auch hier verblieben in einer Stiftung nach seinem Tode. Zuerst besuchten wir die Pfarrkirche St. Marien, da diese unweit von unserem Parkplatz und doch mitten auf dem Markt steht. Sie hat so einiges hinter sich - 1308 erstmals erwähnt, aber im 16. Jahrhundert gleich dreimal abgebrannt, bzw. in Mitleidenschaft gezogen worden. 1880 erhielt die Kirche dann aber ihre heutige Form als dreischiffige Hallenkirche. Und so überrascht sie einen trotzdem noch mit ihrer Ausstattung. Vor allem die Fenster gefielen mir. Und der bemalte Holzunterbau der Orgel, der bis auf den Eingangsfussboden reicht. Auch der geschnitzte Altar besticht durch sehr perfekte Arbeit.
Weiter ging der Weg zum Güstrower Dom. Von Hause her eine Stiftung von Herzog Heinrich im Jahre 1226 auf seinem Sterbebett. Aber erst 1335 war der Dom einsatzbereit. Die Zeit bis dahin hatte es aber stil-mässig in sich. Das Fundament ist romanisch, die kreuzförmige Pfeilerbasilika frühgotisch. Das Nordportal hat einen romanischen Rundbogen. Dazu ein gewaltiger Turm als "Bollwerk" gegen die Mächte der Finsternis. So wirkt das gesamte Drumherum sehr schön mittelalterlich.
Innen gibt es mehrere "Knaller". Zum einen von Ernst Barlach den "Schwebenden" zum Gedenken an den 1. Weltkrieg. Und zum anderen oben im Altarbereich eine geschnitzte, riesige Wand mit Figuren, Tafeln und Särgen als Ahnentafeln.
Für heute hatten wir anschliessend genug. Wir gingen noch am Schloss vorbei an dem auch kräftig gewerkelt wird. Man legt z.Zt. einen Schlossgarten an. Im Schloss befindet sich ein Museum. Wir wollten aber nur noch weg. Genug für heute. Und Schlösser sind auf dieser Tour nicht unbedingt unser Ding.
Einen langen Fussmarsch weiter landeten wir wieder auf dem Parkplatz auf dem "Mücke" stand. Nassgeschwitzt von der starken Sonne zogen wir uns erst einmal um und fuhren dann los Richtung Kühlungsborn.
Wenn das Wetter es zulässt, möchten wir wenigstens 2-3 Tage hier mal abhängen. Angekommen am Campingplatz checkten wir ein und ein Service-Wagen fuhr vor uns her zu unserem Platz. Dieser Campingplatz hat schon was - auch im Preis. Aber das gönnen wir uns mal. Und wenn man sieht, wie viele Wohnmobile hier stehen, dann muss der Platz schon etwas Besonderes sein. Aber erst einmal futterten wir Gutes zu Mittag, was wir vorher noch eingekauft hatten. Es war zwar schon 16 Uhr durch, aber was solls.
Danach gingen wir erst einmal über den Platz, um uns schlau zu machen, was wo ist. Aber -wenige Schritte von unserem Stand-Platz entfernt ist ein Tor und kurz dahinter klatscht die Ostsee direkt auf den Sandstrand. Herrlich. Kein Deich vor der Nase, sondern Wasser pur. Natürlich hört man auch das Geräusch der Wellen an unserem Platz und das gefällt mir ganz besonders, aber direkt dran zu stehen ist besser. Unser nächster Stop: das "Badehaus" auf dem Platz. Poseidon lässt grüssen ist die Begrüssung im Eingangsbereich. Und ne Grazie aus Stein, umgeben von Säulen steht mitten drin. Rundherum Steinbänke zur Entspannung und links und rechts davon SUPER- Dusch und Wasch und Schmink und Feinmach-Möglichkeiten für uns Mädels in einer riesigen "Anlage". Auch die Toilettenbereiche sind vom Feinsten. Natürlich gibt es hier auch Räumlichkeiten zum Wäsche waschen und Trocknen und Geschirr spülen undundund....
Man könnte sagen ein Fünfsterne-Hotel auf Camperbasis. Natürlich auch incl. Restaurant, Frühstücksservice und zusätzlich einem Bus, einem Kino und einem Discounter direkt am Eingang. Und auch Kabel-TV-Anschluss, Strom, Frisch-und Abwasserversorgung am Platz. Ja, hier könnte ich es glatt Wochen aushalten - vor allem mit der Ostsee vor der Nase...
Ich denke, wir werden, wenn das Wetter mitspielt, bestimmt morgen hierbleiben, auch wenn es seinen Preis hat.
11.9.2014: Kühlungsborn
Heute war ein reinrassiger Pausentag an der Ostsee.
Gar nix Fotos, nix viel Text. Fast nur Ruhe und Stille.
Nur ein bisschen Zeit am PC verbracht... lach!
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Ja, wir sind noch hier geblieben. Es ist einfach schön erholsam hier. Heute morgen sind wir erst einmal an die Rezeption gegangen und haben um 2! Tage verlängert. Danach sind wir gegenüber in den Norma-Laden gegangen und haben mal nachgesehen, was man dort kaufen kann, falls uns was fehlen sollte, z.B. Bier...
Wieder zurück in der "Mücke" haben wir Hausputz betrieben und Schwätzchen mit den Nachbarn gehalten. Die haben noch etwas gut bei uns. Am Abend vorher versuchten wir, den Fernseher mit dem Kabelanschluss des Platzes hier ans Laufen zu kriegen. Fehlanzeige. Also versuchten wir es mit einem externen Kabel, aber das war zu kurz. Und wie echte Camperfreunde nun mal so sind, bekamen wir ohne Aufforderung ein langes Kabel geliehen und auch die dazugehörige Gebrauchsanweisung wie man mit und anhand dieses Kabels den TV ein-und umstellen müsse. Klar, haben wir ja auch noch nieeeeee gemacht. Aber so besorgt sind sie halt - die Männer... Aber trotz allem, wir bekamen den TV nicht ans Laufen. Liegt vermutlich am Gerät und fehlenden, eingebauten Komponenten. Und großartig umstellen wollten wir nichts. Zum Trost für unseren Frust bekam unser männliches Gegenüber es auch nicht hin - und der müsste es doch können??? Machte aber nichts. Tut auch mal gut, mehr miteinander zu reden anstatt in die Glotze zu gucken.
Eigentlich ärgerlicher war, dass die Kneipe vorne nicht um 17 Uhr offen hatte, wie geschrieben und wir somit nicht das frisch gezapfte "Rostocker" probieren konnten. Und noch ärgerlicher war, dass wir einen Zelter neben uns zu Stehen bekamen. Eigentlich ist das ein Platz nur für Wohnmobile. Aber was solls. Besonders mistig aber war, dass der Hund von denen permanent und ununterbrochen schrill kläffte, während Herrchen und Frauchen das Zelt aufbauten. Nicht nur wir allein mussten da mal nach vorne gehen oder mit dem Fahrrad verschwinden... Später war dann Ruhe. Gewünscht hätte sich die eigentlich gute Nachbarschaft, wenn die Herrschaften wenigstens mal Hallo oder Guten Tag gesagt hätten. Aber so sind sie halt diese Zelter.
Da Annis Achillesferse beim Gehen doch sehr schmerzt, haben wir uns heute erst einmal einen weiteren Strandspaziergang verkniffen und statt dessen wirklich richtig gefaulenzt. Es war ja auch den ganzen Tag sonnig, wenn auch windig. Und morgen werden wir wieder faulenzen, uns sonnen und an den Strand gehen, wenn möglich...
12.9.2014 Kühlungsborn
Der neue Tag fing schon gut an. Nachdem es die ganze Nacht still war und man nur das Meeresrauschen hörte, änderte sich das schlagartig um kurz nach sechs Uhr morgens. Unsere Nachbar-Zelter meinten lautstark Frühstück machen zu müssen und sich dabei ebenso laut zu unterhalten. Vorbei mit Meeresrauschen, statt dessen einerseits leckeren Kaffeegeruch und andererseits Zigarettenqualm. Aber irgendeiner der männlichen Nachbarn ist dann wohl aufgestanden und hat den Zeltern mal gesagt, was Sache ist so auf einem WoMo-Platz, nämlich Ruhe und leise sein um diese Uhrzeit. Können wir Wohnmobilisten ja auch, wir frühstücken alle nicht im Freien und wenn ja, dann selten vor 9 Uhr - wetterbedingt.
Ruhe hatten wir ringsherum alle dann so lange, bis der Hund wieder losbellte. Gottseidank verschwanden sie alle drei gegen halb acht nach irgendwo, als wir dann uns zum Duschen aufmachten. Erst jetzt so gegen halb sechs kamen sie zurück.
Wir haben heute einen Sandstrand-Spaziergang gemacht. Es ist sehr windig dort und die Wellen schlagen sehr hoch. Und trotzdem fanden wir dort ein Krokodil vor, dass Anni natürlich sofort wieder lenken wollte. Hat das Viech doch glatt mitgemacht... Aber wir blieben nicht so lange an diesem wundervollen Strand. Es geht einfach nicht mit Annis Fuss. Hoffentlich wird es bald besser, denn sie muss ja noch viel Laufen bis wir alle geplanten und ungeplanten Kirchen durch haben.
Allerdings - wir überlegen, ob wir vielleicht doch noch einen Tag hier dranhängen. Es ist Regen gemeldet und der Himmel ist auch gut zugezogen, obwohl immer noch 16 Grad draussen sind. Die Alternative wäre auch, direkt nach Stralsund durchzufahren, da es dort einen uns auch bekannten Stellplatz gibt und laut Wetterfrosch nächste Woche wieder die Sonne scheint. Was wir nun wirklich machen, entscheiden wir wohl wieder spontan...
13.9.2014 ... immer noch Kühlungsborn
Leider ist der Wetter-Kelch nicht an uns vorübergegangen - es regnet schon seit fast 24 Stunden. Zwar feiner Nieselregen, aber der durchnässt einen nicht minder stark. Ja, wir sind immer noch hier in Kühlungsborn. Aber es ist gut, dass wir hier morgen endlich wegfahren. Hier kommen wir nur auf verrückte Ideen, zumal uns ja auch kein Fernsehen vom Denken abhält, lach. Wenn das Wetter morgen immer noch so regnerisch ist, werden wir Bad Doberan, Rostock und Ribnitz-Damgarten nur durchfahren und die Kirchen von aussen fotografieren. Wir hoffen nur, dass das möglich ist. Ausserdem - sollten wir doch Parken und zu den Kirchen hinlaufen können, haben wir vielleicht ein Problem. Morgen ist Sonntag und Messen bzw. Andachten finden statt und da kann man nicht mal eben als Touri reinplatzen. Also werden wir momentan nur von Tag zu Tag planen können.
Neu geplant haben wir allerdings schon die nächsten Monate. Auslöser dafür war in erster Linie der hiesige Sandstrand samt Ostseewellen. Alles erinnert uns ja an unser "Pepe" in Spanien. Nur da ist das Wasser bis Weihnachten mit viel Glück angenehm warm und man kann mit nackten Füssen gut durchs Wasser waten. Gut für Anni´s Achillesferse.
Ursprünglich wollten wir ja erst im Januar nach Spanien, weil dann die Tage wieder länger werden. Aber dann ist es dort oft kalt und regnerisch und stürmisch, wenn auch immer nur kurzfristig. Bis Dezember andererseits ist es warm und meist sonnig, auch wenn die Dunkelheit schon um spätestens 17 Uhr "einfällt" - was aber auch später als in Deutschland ist. Tja und so haben wir beschlossen, bereits in der zweiten Hälfte des Oktobers runterzudüsen ins warme Spanien. Natürlich nur, wenn nichts dazwischen kommt.
Den geplanten Trip dieses Jahr noch einmal nach Lübeck und dort auch zum Weihnachtsmarkt zu fahren, lassen wir ausfallen. Das hängt auch damit zusammen, dass es so gut wie keine bezahlbaren Zimmer mehr gibt, um unsere geplante Besuchszeit. Und die wenigen Zimmer, die noch zu bekommen sind, sind entweder weit entfernt oder überteuert. Somit gibt es keinen geplanten Nachtspaziergang in der Altstadt und auch keinen Weihnachtsmarkt mehr dort für uns. Aber wir denken, Spanien ist eine würdige Entschädigung.
Morgen geht es also weiter. Und mit viel Glück stehen wir morgen Abend auf einem Stellplatz an der Rügenbrücke in Rostock, den wir schon von einem anderen Besuch kennen.