18.7.2017

Wasser, Sonne. Mücken, ... das prägte heute unseren Tag!

Heute früh beschlossen wir einstimmig, wie so oft (;-), zum Schwimmbad zu fahren, um uns endlich wieder einmal richtig körperlich zu bewegen. Haben wir auch gemacht. Aber wir sind nicht zu den Pinguinen ins Bad gefahren, denn die haben ein eigenes Bad und lassen uns nicht zu ihnen, wie wir feststellen mussten. Also sind wir ins Delphinbad gefahren. Nein, es heißt nur so, es gibt dort keine Delphine. Und das war gut so. Dort konnten wir unsere Bahnen ziehen und das nasse Element richtig genießen.

Am Eingang des Bades hatten wir eine kleine Kneipe gesehen, die u.a. auch "Hefeplinse" anbot. Das hatten wir uns natürlich bemerkt. Bis vor wenigen Tagen wussten wir mit dem Begriff nichts anzufangen, aber dank der Rätselaufgabe von Beate haben wir uns dann informiert und können nun mitreden. Also, Hefeplinse ist ein Pfannkuchen mit Hefe erstellt. Ganz einfach. Und den haben wir uns nach dem Schwimmen in der kleinen Kneipe bestellt und bekamen sogar noch ein dickes Eis und Blaubeeren dazu. Ein Riiiiieeesssnnndddiiinnnggg!  (Foto) Gegen Erwarten haben wir die Portion sogar geschafft. Dafür haben wir das Mittagessen total überschlagen heute!

Ich wollte heute unbedingt noch einmal in den kleinen Ort Lehde, um ungezwungen und ohne Zeitdruck die Atmosphäre des Spreewaldes zu genießen, denn .. wir haben für morgen unsere Weiterreise beschlossen. (Grund: Die derzeitige Mückenplage!) Nach einer längeren Mittagspause sind wir dann bis zum nahen Parkplatz dorthin gefahren und haben den Rest des Weges zu Fuß zurückgelegt. Und da fanden uns dann die Mücken alle wieder. "Mückenalarm im Spreewald." Wir saßen still und unscheinbar am Wasser, hatten unser Bierchen gerade geschlürft...., und dann ging es los. Wie verabredet wurden wir erstürmt von den kleinen Biestern. Tausende, und die, die wir erwischten, schickten unbemerkt neue Kolonnen zu uns. Und hier kam dann endlich unser heutiger Schatz zum Einsatz:  Anti-Mücken-Milch (Foto). Ein Schatz, der seinen Zweck erfüllt und von uns  ganz hoch geschätzt wird. Eigentlich wollte ich / wollten wir das Ortsschild von Lübbenau zu einem Schatz erklären, wegen der Zweisprachigkeit! Aber gegen ein Mückenschutzmittel konnte das Ortsschild wirklich nicht mithalten.

Jetzt gegen 19 Uhr haben wir im WoMo 30°C, außerhalb immer noch 25°C im Schatten. Es ist richtig heiß!

Morgen? Es geht nach Dresden. Vermutlich übernachten wir auf dem Stellplatz der Firma Schaffer, möglicherweise aber auch auf dem Park-Stellplatz Blüherpark in der Innenstadt.

  



Unser mitgebrachter Schatz: Ventilator
Unser mitgebrachter Schatz: Ventilator

19.7.2017

Was für ein Tag. Wir sind aus dem Spreewald geflüchtet, weil uns dort die Mücken wirklich plagten. Unser Ziel war als nächstes Dresden. Und hier ? Die Sonne strahlt mit vollster Kraft und erwärmt alles, was ihr so in die Quere kommt. Und wir zählen dazu. Im WoMo herrschen Temperaturen über 30°C, draußen sogar noch weit mehr.  Als kleiner Trost kommt hier unser mitgebrachter Ventilator zum Einsatz. Deswegen ist er unser heutiger Schatz, denn er ist heute das Wichtigste. (So wie gestern unser Mückenantimittel.)

Nun aber zu unserer Anreise von heute: Unser Ziel war Dresden. Gestern hatten wir zufällig im TV einen Bericht gesehen, der die Bundesstraße 96 beschrieb als wichtige Straße der ehemaligen DDR, die von Süden bis in den Norden über 500 km lang führt. Wir waren schon Teile davon gefahren und wollten heute die Straße wieder weiterfahren. Aber letztlich sind wir dann doch über die Autobahn A13 gefahren, denn das Navi war wieder heute eigensinnig und wollte uns immer wieder über seltsame Abkürzungen schicken, die dann doch von der B96 wegführten.  Und was passierte dann? Irgendwo auf der Autobahn gab es einen Steinschlag und die Frontscheibe vom WoMo hat nun ein kleines Loch. Und was haben wir gemacht? Klar, wieder zugeklebt.  Hoffen wir mal, dass das hält bis wir wieder zu hause angekommen sind. Manche Tage sind eben nicht die schönsten, leider.

Hier in Dresden hatten wir uns den "Schaffer -Stellplatz" ausgesucht, den wir auch ansteuerten. Dort angekommen, ein heilloses Durcheinander schon vor dem Eingang, wurden wir mit sehr unfreundlichen Worten abgefertigt. "PKW, nein, der zahlt wie ein Wohnmobil"! Hoppla, hatten wir das richtig gehört? Wir haben kurzfristig gedreht. Auf zum nächsten: Wiesentorstraße. Lage schön im Schatten. WoMo sollte 23 € kosten zzgl. PKW 12 €. Hoppla, was war das denn? Gedreht und weggefahren. Den Stellplatz Sachsenplatz haben wir uns erst gar nicht angesehen. Wir sind dann zum Blüherpark-Platz gefahren, den wir auch von früher her kannten. Der liegt sehr zentral und ist erschwinglich mit 14 € zzgl. 3€ Strom. Wir haben einen Platz gefunden, der eben ist, Strom hat und auch TV-Empfang erlaubt. Als wir uns in der City-Herberge anmeldeten,  den PKW ebenfalls, erhielten wir eine kostenlose Parkkarte für unseren PKW für die gesamte Zeit hier. Wir werden wohl 3 Nächte bleiben.

Und ein weiterer Lichtblick war: Norma und Peter stehen schräg gegenüber mit ihrem Wohnmobil. Morgen? Morgen früh frühstücken wir gemeinsam in der City Herberge. Und anschließend fahren wir dann ebenfalls gemeinsam ins Elbsandsteingebirge.


Bastei/Elbsandsteingebirge
Bastei/Elbsandsteingebirge

20.7.2017

Gegen 8 Uhr in der Frühe sind wir zu viert in die nahe "City Herberge" gegangen und haben zu einem günstigen Preis (6,50€/Person) ein hervorragendes Frühstücksbuffet genossen. Das ist wirklich eine Empfehlung wert!

Anschließend haben wir uns auf den Weg gemacht, ins Elbsandsteingebirge (ca. 50 km) zu fahren, genau dorthin, wo auch die Bastei ist. Obwohl es noch sehr früh war, strömten große Menschenmassen ebenfalls dorthin. Wir fuhren bis zum letzten Parkplatz durch, der möglich war ( 3€/3 Std.). Trotzdem mussten wir dann noch einige hundert Meter gehen, bevor wir die Bastei sehen konnten. Dafür sollte man wohl einen anderen Tag aussuchen, der weniger von Menschen gewählt wird. Aber wir waren nun mal da. Und wir haben trotzdem die herrlichen Ausblicke genossen! Felsen und Elbe boten sich einfach dazu an! Aber es war auch heute wieder heiß! Für uns einfach zu heiß! Dabei hatte der Wetterfrosch doch einen abgekühlten und feuchten Tag angekündigt! 

Den Rückweg nahmen  wir dann über eine andere Strecke, die uns auch mit einer Fähre über die Elbe führte. Vorher hatten wir noch von einer Schiffs-Elbtour gesprochen. Damit war das dann auch erledigt, oder ? (Lach!) Aber unseren heutigen Schatz haben wir damit bekommen, den es nur einmal auf der Welt gibt: Unsere Fährkarte mit dem heutigen Datum! Unabhängig davon haben wir uns für morgen eine Elb-Schiffstour vorgenommen.

Am frühen Abend sind wir dann gemeinsam in die Altstadt gegangen, um irgendwo einen Snack zu essen und ein Bierchen zu trinken. Dann kam auch schon die erhoffte Abkühlung - Regentropfen waren aber alle zählbar. Wir saßen unter einer Markise und ließen es uns gut gehen. Nun sind wir wieder im WoMo und lassen den Tag heute ausklingen.


Schaufelraddampfer auf der Elbe
Schaufelraddampfer auf der Elbe

21.7.2017

Wir standen bereits vor 10 Uhr am Elbe-Ufer, um eine Schifffahrt mit einem Schaufelraddampfer (Schlössertour bis Pillnitz und zurück, 3 Stunden/ 21,50€/Person) zu machen. Den PKW hatten wir am Terrassenufer (Koordinaten: N51°03'13.3" E013°44' 50.5") geparkt, auch ein günstiger Parkplatz für die Altstadt. Eine geruhsame Fahrt, auch wenn die Maschinen des Raddampfers doch relativ laut waren. Überrascht waren wir u.a. über  die Weinhänge, die man vom Schiff aus sehen konnte. Und überrascht war ich auch über ein angebotenes Frühstück an Bord: 0,4 Liter Bier mit Würstchen und Kartoffelsalat. da wurde ich schwach... nicht wegen des Bieres! ;-) 

Als wir von Bord gingen, erfasste uns wieder schlagartig die Hitze der Stadt. Wir  nutzten dann den PKW, um in die Pfunds-Molkerei  (Koordinaten: ParkPlatz  N51°03'50.1" E013°45'34.7") zu fahren, die hier in Dresden einen besonderen Ruf genießt wegen der Ausstattung. Sie soll der schönste Milchladen der Welt sein. Und dort haben wir auch in dem angebundenen Cafe unseren Kaffee getrunken bzw. Eis gegessen.  Und wir haben dort natürlich unseren Schatz des Tages gefunden: Kleine Pillendosen! Anschließend  wollten wir alle zurück zum Stellplatz und RUHEN.  Bei 30°C kein Wunder. Eigentlich wollten Dagmar und ich noch ins Grüne Gewölbe, die historische Museumssammlung ansehen, aber... unsere Kraft verließ uns. Stattdessen haben wir im WoMo unsere Weiterfahrt geplant. Möglicherweise gehen wir morgen früh nochmals in die Altstadt, vielleicht auch für einen zweiten Kaffee. Aber danach wollen wir bis zum Stellplatz Struppen, ca. 30 km von hier entfernt, um auch den Service eines Campingplatzes zu bekommen. 

Am Abend haben wir dann nebenan auf einer Wiese bei erträglichen Temperaturen in unseren Campingstühlen miteinander geplauscht. Es war richtig nett! Morgen trennen  sich hier unsere Wege. Aber irgendwo wird man sich wiedersehen. Vielleicht auf einer gemeinsamen Niederrhein-Tour?



Stellplatz Struppen, Sächsische Schweiz
Stellplatz Struppen, Sächsische Schweiz

22.7.2017

Endlich kühlere Temperaturen!  Und es regnet!

Gegen 9 Uhr sind  wir in Dresden abgefahren, nachdem wir Norma und Peter verabschiedet hatten.  Wir haben uns der tschechischen Grenze genähert bis zu dem Stellplatz in Struppen (N 50°56'18" E004°00'49"), ca. 30 km von Dresden entfernt. Wir zahlen 13 €/Nacht zzgl. Wasser (1€) und Kurtaxe (0.75€/Pers.). 

Hier sind wir bestens aufgehoben. Die Betreiber sind extrem freundlich, der Platz ist gepflegt, bietet WC/Duschen, Waschmaschine /Trockner (je 3€ bei Nutzung), V/E-, WLan (kostenlos), und Strom (gegen Gebühren).

Es ist ein Platz, der sich für längere Aufenthalte unbedingt eignet, zumal im Umfeld viele attraktive Ziele sind, die per Fahrrad oder auch Auto erreichbar sind.  In der Rezeption erhielten wir vielfältige Infos und noch mehr Informationsmaterial.

Und ein ganz besonderer Prospekt war dabei, den wir zu unserem heutigen Tagesschatz erklären: Malerwanderweg in 8 Etappen! Wir sind zwar keine großen Wanderer mehr, Radfahrer auch nicht mehr wirklich, aber informieren uns trotzdem gerne über alle Formen von Aktivitäten. Und weil der Prospekt so gut ist, haben wir im Internet gesucht  und eine PDF-Ausgabe (Wanderromantik- Malerweg.pdf - 16.5 MB/36 Seiten) gefunden, die sich jeder kostenlos downloaden kann und darf. Also endlich ein Schatz für alle! 

Auf dem Weg hierher haben wir unterwegs unsere gesuchten Kaffeekapseln kaufen können bei Real. Und was macht Dagmar da? Sie sieht einen großen Knuddelbär in einem Strandkorb und setzt sich zu ihm. Das musste festgehalten werden und wird hiermit zum Bild des Tages erklärt. Morgen? Das  möchten wir auch gerne wissen! Irgendwas Geruhsames!

Hier noch einige interessante Links zur Sächsischen Schweiz:

 Regionen  Broschüren Elberadweg Elberadweg/PDF (104 S. 14.8MB) Stellplätze/Promobil

 



Gesamte geplante Route durch Nord-und Ostdeutschland 2017
Gesamte geplante Route durch Nord-und Ostdeutschland 2017

23.7.2017

Heute ist unser absoluter RUHETAG in Struppen.

Ja, wir haben eigentlich NIX gemacht.

Mit anderen Worten: Wir sind NICHT vor die Türe gekommen.

Selbst unser TV haben wir ungenutzt gelassen.

Noch fauler geht wirklich nicht. Aber es tat sehr gut!

 

"Klammheimlich" habe ich nur eine Google-Karte erstellt mit unserer Route, auch die, die voraussichtlich folgen wird.

Und das ist dann unser heutiger Schatz für die Mobilisten, die uns hier verfolgen und an Infos zu Stellplätzen interessiert sind. Denn, die Datei kann man hier downloaden. Und am Ende unserer Tour sind dann alle unsere Stellplätze eingefügt! (Also später dann neu laden!) (Link nur zur Karte / Link Stellplätze)

Morgen? Wissen wir schon! Wir fahren mit der Straßenbahn!



Kirnitzschtalbahn/Straßenbahn: Bad Schandau bis zum Lichtenhainer Wasserfall
Kirnitzschtalbahn/Straßenbahn: Bad Schandau bis zum Lichtenhainer Wasserfall

24.7.2017

Ein schöner Tag ging zu Ende. Aber es war auch ein Tag der unnötigen Umleitungen. Kreuz und quer durchfuhren wir die Sächsische Schweiz. Höhepunkt war natürlich das Kirnitzschtal, das wir mit der Straßenbahn von Bad Schandau aus (Abfahrt ab Kurpark; für uns 10:30 Uhr) entlang durchfuhren. Ein wunderbares Tal, das auf der einen Seite den Bach hatte und auf der anderen Seite hohe steile Felsen. Unterwegs erlebten wir auch die sogenannte "Schlüsselübergabe" der Schaffner, die bedeutet traditionell seit 1898  im übertragenen Sinne, die "Fahrberechtigung auf der Strecke". Und wir stellten fest, dass das gesamte Gebiet ein wahres Wandergebiet ist, auch der "Malerweg" führt hier entlang. In der Straßenbahn meinte eine Mitfahrerin, dass wir unbedingt wegen der schönen Aussicht mit dem PKW weiter fahren sollten bis Hinterhermsdorf. Das haben wir gemacht. Aber da fingen dann schon die ersten Umleitungen an. Irgendwie schaften wir es dann bis zur Buchenparkhalle (Koordinaten: N50°55'03.7" E014°21'35.5" ), die uns als Lokal auf Anhieb zusagte. Geboten wurde typische böhmische Hausmannkost zu sehr vernünftigen Preisen (Gulasch, Knödel, Rotkohl: 7,30 €!). Tolle Küche!

Aber hier mussten wir drehen, denn die tschechische Grenze war nur ca. 3 km entfernt. Und dann fing das Elend an: Umleitung an Umleitung gefolgt von einer weiteren Umleitung. Wir brauchten 2 Stunden, um wieder nach Bad Schandau zu kommen und sind ungewollt einige Strecken doppelt gefahren. Und unser Navi war heute absolut keine Hilfe. Es hatte sich wohl mit den Veranstaltern der Umleitungen abgesprochen und führte uns ebenfalls in die Irre. Vermutlich werden wir Frau Navigator gegen Herrn Navigator eintauschen.  (Übrigens: beide haben bei uns Redeverbot!). 

Insgesamt war der heutige Tag trotzdem für uns erholsam. Das Wetter war auch ok. Die Landschaft wunderschön! Gegen 18 Uhr waren wir wieder hier. Und wir haben beschlossen, hier zu verlängern!  Morgen? Vielleicht die Festung Königstein.

Unser Schatz des Tages: Fischer-Art-Haus in Sebnitz
Unser Schatz des Tages: Fischer-Art-Haus in Sebnitz

Unser heutiger gefundener Hausschatz: in Sebnitz

Das "Bunte Haus" in Sebnitz entstand 2001 als Projekt "Junges Wohnen". Ziel war es, in zentrumsnaher Lage ein solches Projekt zu realisieren. Mit Kunst, die man "in der Provinz" nicht erwartet, wurde ein positives öffentliches Signal gesetzt und ein echter Hingucker im Stadtensemble geschaffen.

Kaum ein Künstler weltweit hat so viel Fläche bemalt wie der Leipziger Michael Fischer-Art. In seinem Atelier in Leipzig hängt eine Weltkarte. Der Künstler hat mit über hundert Nadeln die Orte markiert, an denen Werke von ihm zu sehen sind. Auch in Berlin, Leipzig, Stuttgart, Chemnitz und Sebnitz machte er ganze Häuser bunt. Comicartige Figuren bevölkern seine Fassaden. Sie haben große Augen, wulstige Lippen und erinnern an Kinderbilder.