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22.6.2021: Santa Maria - geologisch die älteste Insel der Azoren

Wir sind wie geplant und auch erwartet, die Nacht mit der World Voyager bis zur Insel Santa Maria gefahren. Vor Ort wurde unser Schiff vom Hafen entfernt geparkt... Wie üblich nahmen wir noch unser Frühstück am Morgen an Bord ein. Danach bestiegen wir den Tender, der uns in den Hafen Vila do Porto im Südwesten der Insel brachte. Dann ging es auch schon per Bus weiter.
Die Insel ist etwa 18 mal 10 km groß. Auf dem Luftweg ist die Insel gut erreichbar, per Fähre nur zwischen Mai und Oktober von der etwa 100 km entfernten Insel Sao Miguel aus.
Bei der Ankunft waren wir enttäuscht. Wir hatten soviel Schönes über die Insel gelesen und sahen nur plattes Land mit ausgetrockneten Feldern. Nein, so hatten wir uns die Insel nicht vorgestellt. Eine Insel, die auch von Kolumbus besucht worden ist, sollte uns dann aber doch nicht enttäuschen. Wir fuhren weiter und durchfuhren kleine Dörfer mit teilweise urigen Häusern. Uns fielen die typischen hohen, schmalen Schornsteine der Häuser direkt auf. Die Insel besitzt auch eine große Anzahl an Kirchen und sogenannten Herrenhäusern und Denkmälern. Erwähnen möchten wir da vor allem die Wahlfahrtskapelle Nossa Senhora de Fatima  mit ihren  150 Treppenstufen. Der Bus hielt leider nicht und damit gibt es auch kein Foto dazu. Aber an anderen Stellen gab es dann doch diverse Fotostopps .
Je näher wir dem höchsten Punkt der Insel kamen, dem Pico Alto mit seinen 590 m NN,  veränderte sich die Landschaft. Ganze Strecken führten uns nun hoch durch Wälder, oftmals mit Blick auf die verschiedenen Buchten an der Küste. Teilweise befuhr der Busfahrer schon  bewundernswert zahlreiche, enge und steile  Kurven, die uns  als PKW- Fahrer schon abgeschreckt hätten.
An der südöstlichen Küste fuhren wir Richtung S. Lourenco, besuchten  den kleinen Ort Maia, der zwischen der Steilküste und dem Meer liegt . Wir warfen einen intensiven Blick auf den Leuchtturm von Maia, der über Treppenstufen erreichbar ist. Zuletzt fuhren wir die Praia Formosa an. Hier konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, dass Sand und ein  Lavasteinchen den Besitzer wechselten...
Es gibt ganz bestimmt noch viel mehr zu sehen und zu beschreiben. Aber solche Bustouren beschränken sich nur auf das Notwendigste und ersetzen keine individuelle Besichtigung. Wir für uns haben aber beschlossen, dass diese Insel nicht nochmal angefahren werden muss.

 

Die winzige Azoreninsel Santa Maria ist eine Insel der Kontraste und vereint auf nur knapp 100 km² grüne Hügellandschaften, eine rote Wüste, traumhafte Sandstrände und romantische Buchten, den längsten Fernwanderweg der Azoren und eines der besten Tauchreviere der Welt.

Santa Maria ist die geologisch die älteste Insel der Azoren und sie wurde auch als erstes besiedelt. Denn die Hauptstadt Vila do Porto hat einen idealen Naturhafen, was der Grund für die Erstbesiedlung sein dürfte. Hier konnten die Entdeckungsfahrer wunderbar ankern.

Viele Jahrhunderte war Vila do Porto eine wichtige Stadt, heute dämmert sie eher im Dornröschenschlaf, mehr als eine Hauptdurchgangsstraße und ein paar Nebenstraßen gibt es nicht. Ganz in der Nähe der Stadt liegt der Pedreira do Campo. Übersetzt heißt er schlicht „Steinbruch vom Land“. Hier wurden die einzigen Fossilien der Azoren gefunden.

 

 

Link: https://azoren.eu/azoren-inseln/insel-santa-maria/

Link: https://www.picotours.de/de/azoren/individualreisen/reisetyp/santa-maria-azoren.html

Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=KAWIdOH-MtI&t=5s

Wir haben mit dem heutigen Tag alle 9 Inseln auf unserer Reise kennengelernt . Unsere Lieblingsinseln bleiben Pico und Terceira. Von der Insel Flores waren wir auch wegen der vielen  (Pflanzen-) Grüntöne sehr angetan. Aber sie liegt weit weg von den Hauptinseln. Und als Touristen bzw. Besucher möchte man auch bestimmte Annehmlichkeiten genießen, Hotels, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten, die auf den kleinen Inseln kaum vorhanden sind.
Am Abend gab es auf dem Schiff eine Verabschiedung von und mit unserem portugiesischen Kapitän, der uns sicher durch die Azoren manövriert hat. Wie immer war das Abendessen super. Davon werde ich wochenlang noch schwärmen!
Morgen sind wir den ganzen Tag auf See und kommen übermorgen früh auf Madeira an. Von dort geht's dann über Lissabon zurück nach Frankfurt. Morgen packen wir nun  unsere Koffer  und rechnen unsere Ausgaben auf dem Veranstalter für unsere Sonderausgaben ab. Und wir müssen alle noch an Bord einen Coronatest machen lassen, der für die Einreise nach Madeira und/oder Lissabon notwendig zu sein scheint. Generell: Es war eine tolle Reise!


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