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19.6.2021: Die grüne Insel Flores (nachmittags)

Wieder ein fantastischer Tag, den wir gerne in Erinnerung behalten. Der zweite Teil des  Tages spielte sich auf der Insel Flores ab.

Eine Insel, die eigentlich nur aus der Farbe Grün (-Pflanzen) besteht. Dazwischen dann unterschiedliche (Blumen-) Farbkleckse, die uns aus dem Staunen nicht heraus brachten.

Mit dem Tender Boot wurden wir vom Schiff in den Hafen befördert. Dort stiegen wir in einen großen Bus um und die Fahrt begann von Lajes aus. Hohe Berge und tiefe Täler bestimmten die tolle Aussicht. Extrem viel hohe Wasserfälle und sogenannte Lagoas (Seen) in der Bergwelt  sahen wir aus der Ferne.

Die Insel stellt den westlichsten Punkt Europas dar und ist etwa 17 km lang und knapp 13 km breit. Also sehr überschaulich. Der höchste Punkt ist mit 914 m der Morro Alto. Eine tolle Insel, leider weit abseits von den Hauptinseln der Azoren gelegen, um mal eben ein Wochenende da zu verbringen und zu wandern. 

Eine Besonderheit der Insel ist die Rocha dos Bordoes. 30 m hohe Basalsäulen, die von weit zu sehen sind und durch schnelles Abkühlen von Lavagestein entstanden sind. 

Die komplette Insel sowie ein Streifen von drei Meilen vor der Küste sind seit 2009 UNESCO Biosphärenreservat. Flores ist so abgelegen, dass eine erste Besiedlung im Jahre 1470 nicht von Dauer war, erst seit dem 16. Jahrhundert leben hier ständig Menschen. 

 

Das Zentrum der Insel liegt zwischen 500 und 900 Höhenmeter. Hortensien, Zieringwer und Japanische Sicheltannen teilen sich das Hochland mit heimischen Pflanzen wie Heide, Heidelbeere, Wacholder und Lorbeer. Die höchste Erhebung ist der eher unscheinbare Morro Alto, ca. 3 km nördlich der zentralen Straße. Highlight hier oben sind sieben Kraterseen, die sich über die wellige Landschaft verteilen. Alle sind auf gut zu befahrenen Pisten erreichbar.

 

Die Rocha dos Bordoes sind auf der Insel ein geologisches Phänomen. Durch das rasche Abkühlen des Lavagesteins sind sie entstanden. Dabei zog sich der Basalt immer wieder zusammen und die mehreckigen Basaltsäulen wurden gebildet. Inzwischen sind sie von Wind und Wetter freigelegt worden.

Rocha dos Bordões präsentiert sich als senkrechte Felssäulen von großer Dimension, die an Stäbe (bordões) aus Felsen erinnern, daher der Name (Stabfelsen), und befindet sich in der Nähe der Straße zwischen den Gemeinden Mosteiro und Lajedo. Diese Säulen haben eine Höhe von etwa 20 Metern, einen Abschnitt mit dezimetrischen Abmessungen und sind trotz des Alters des Lavastroms (ca. 570.000 Jahre alt) gut erhalten.

 

Link: https://azoren.eu/azoren-inseln/insel-flores/

Link: https://www.azoren-online.com/flores/tipps/sehenswuerdigkeiten/rochadosbordoes/index.shtml

Link: https://parquesnaturais.azores.gov.pt/en/parques/4/areasprotegidas/22

Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=z5asXK9tETM & https://www.youtube.com/watch?v=HmEyGpM-YmE&t=1s


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