11.10.2017

Unsere Fähre brachte uns von Madalena/Pico 4 Kilometer weit bis Horta/Faial. Mit an Bord war unser Mietauto. Gestern schon hatten wir angekündigt, dass wir uns zu dieser Tagestour entschlossen hatten (50 € Fährkosten für Auto/Personen Hin-und Rück). Die Entscheidung war auch gut so, denn nun konnten wir großzügiger mit unserer Zeit umgehen.  Nach einem spartanischen Frühstück standen wir pünktlich um 8:00 Uhr am Hafen, um eine Viertel Stunde später auch schon abzufahren.  30 Minuten später kamen wir auf der Insel Faial an, die wir auch bereits im Januar kennen gelernt hatten. Unser erster Weg war dann zum Cafe Peter, eins der bekanntesten Lokale der Welt. Das sagen jedenfalls alle Segler der Welt.  Dort ergänzten wir dann das Frühstück auf unsere Art und Weise. Dann sollte es aber in den Westen in das Gebiet "Capelinhos" weitergehen, zum dortigen Leuchtturm und zu der wunderschönen Steinwüste. Dort ist der Vulkan Capelinhos  1958 ausgebrochen und hinterließ diese beeindruckende Vulkanlandschaft. Wir haben dann noch einen kurzen Blick in das vorhandene Infocenter geworfen, das seit 2008 dort steht. Dazu lachte uns heute die Sonne ununterbrochen an und machte die Tagestour zu einem richtigen Vergnügen.

Und die Hinfahrt bis dahin war schon ein besonderes Abenteuer, denn unser Navi nahm natürlich wieder einen kurzen Weg-  so wie von uns gewünscht und auch umgesetzt. Und was war der kürzeste Weg? Klar! Eine filmreife, rote Schotterstraße, die nicht enden wollte. Dagmar spricht da immer von "Hoppelstraßen". Dabei hatte uns gestern erst noch der Berater im Touristencenter davor gewarnt, sogenannte "weiße" Straßen (auf den Karten) zu fahren. Aber schön war es dann doch, wenn auch ein bisschen abenteuerhaft.

Bei der Weiterfahrt kamen wir an eine uns bekannte Kneipe vorbei, die wir bereits im Januar besucht haben. Spontan entschieden wir zu halten und dort einen mittäglichen Snack einzunehmen. Gut und preiswert gegessen.

Von Capelinhos aus fuhren wir also zur bekannten Caldeira weiter, die auf einer Höhe von ca. 900 m NN liegt. Natürlich wieder über eine steile, unasphaltierte, serpentinartige rote Straße. Und die Caldeira war total wolkenfrei. Und Dagmar fühlte sich bei der Fahrt richtig in ihrem Element.  Bei der Abfahrt fuhren wir dann kilometerlang an Hortensienhecken vorbei, die leider nicht mehr in vollster Blüte standen. Meistens hatten wir auch einen freien, wunderschönen Blick zu den Nachbarinseln Pico und Sao Jorge.

Wieder in Horta angekommen, schlenderten wir  noch kurz durch die malerisch gestaltete Hafenlandschaft.  Hunderte Künstler haben dort ihre Werke verewigt.  Dann ging es um 17:15 zurück  nach Pico. Und was sollen wir sagen? Es war ein toller Tag!

Morgen? Vielleicht ein Tag am oder im Schwimmbad des Hauses.

12.10.2017

Wieder ein toller Tag für uns. Und das Wetter spielte in unserem Sinne mit. Da das Wetter in den nächsten Tagen stürmischer werden soll, entschieden wir uns heute für die Fahrt ins Hochland, möglichst  weit bis in die östliche Spitze der Insel. Und damit war unser Tag am Pool für uns heute geplatzt.

Um 8 Uhr haben wir gefrühstückt, um 10 Uhr  ging es bereits los. Dann fuhren wir über die ca. 30 km lange Schnellstraße quer über die Insel. Unterwegs sahen wir dann den Wegweiser zum "Montana" - Pico. Das reizte uns natürlich. Wir abgebogen und uns auf die Piste  gemacht. Es ist wohl auch die Zufahrt, die  von den  Wanderern gewählt wird. Ganze 5 km fuhren wir durch eine wunderschöne Landschaft und arbeiteten uns so bis auf 1200 m NN hoch. Dann war aber für  uns wirklich Schluss. Uns blieb dann nur noch die Rückkehr zur Schnellstraße. Aber die Blicke von oben, bei einer Supersicht heute,  haben uns wirklich begeistert. Und irgendwo hatten wir das Glück, vom Berg Pico ein wirklich tolles Foto zu schießen.

Am Ende der R3-2 entschieden wir uns dann für die Weiterfahrt  Richtung  Osten, die uns auch zu einigen Lagoas führen sollte. Den Tipp hatten wir gestern von Michaela und Burkhard erhalten. Aber je weiter wir fuhren, umso mehr Wolken zogen auf. Innerhalb von Sekunden wechselte so die Sicht für uns. Wir aber fuhren "seniorenerprobt" weiter.

Und immer wieder trafen wir auf Kühe. Heute war also unser sogenannter "Kuhtag", der bereits fast bei der Abfahrt begann und erst bei der Rückfahrt endete.  Unterwegs verloren wir ein bisschen die Orientierung, nicht wegen der Wolken, mehr wohl wegen der für uns undurchsichtigen Wegweiser. Aber irgendwie haben wir es dann geschafft, um 14 Uhr in Lajes anzukommen, um dort wenigstens einen Snack zum Mittag zu essen. Und wir fanden ein Lokal, das uns ein Buffet für 11 € zzgl. Getränke anbot. Mit dem Wirt einigen wir uns dann auf ein Buffet-Seniorenangebot, für das wir dann nur 7,50 € zahlten zzgl. Getränke. Wirt und wir waren dann zufrieden damit. Es war gut (Fisch, Lasagne, Cozido, Salat, ...).

Und dann machten wir uns noch auf die Socken, die Runde um die Insel zu vervollständigen.  An der Küste entlang fuhren wir noch so manchen Abzweig ab, aber die Konzentration ließ allmählich auch bei uns nach. Fotos wurden zumindest weniger gemacht. Der Südosten wirkt schon weniger touristisch organisiert, viele Häuser  sind alt, die Menschen leben vorwiegend wohl von der Landwirtschaft.  Gegen 16:30 Uhr waren wir dann wieder im Hotel... und legten erstmal genüsslich unsere Füße hoch. Und dann kam noch die Pflege von unserem Hobby: Tagebuch von heute ins Internet bringen.

Morgen? Treffen mit Michaela und Burkhard ist angesagt ...

13.10.2017

Wieder ein Tag, der eigentlich zu wenig Stunden für uns hatte.

Morgens, kurz nach 10 Uhr, erwarteten wir Michaela und Burkhard verabredungsgemäß in unserem  Appartement. Als erstes wurden natürlich Erfahrungen bzgl. unserer Touren ausgetauscht, denn wir haben  ähnliche Reisen. Aber hier erst konnten wir uns treffen.

Danach machten wir uns auf, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Wir fuhren zur Inkneipe "CellaBar", die aber so früh noch geschlossen hatte. Also setzten wir uns nebenan in den kleinen Kiosk und genossen die brausenden Wellen. Heute waren nämlich seitens des Atlantiks  wilde, kräftige Wellen angesagt. Keine Frage, dass bei uns allen der Wunsch entstand, mehr von dieser Sorte Wellen zu sehen, denn in den letzten Tagen war auf den Azoren insgesamt ein sommerliches, mildes und ruhiges Wetter. Und  der Atlantik war oftmals eine spiegelblanke Fläche. So entschieden wir schon früh, heute einen gemeinsamen Küstentag zu machen. Und so haben wir den größten Teil des Tages an der Küste verbracht und Wasser, Wellen und Wind genossen.

Zur späten Mittagszeit haben wir dann in Madalena  in einer Snackbar unseren "Mittagstisch" zu uns genommen (...endlich gab es für mich mein Sirlon Steak mit Kaffee-Soße!). Vorher haben wir noch eine kurze Fahrt durch wirklich enge Schotterstraßen gemacht, die von Lavasteinmauern eingerahmt waren. Dahinter befinden sich die berühmten Rebstöcke der Insel. Für diesen Wein ist die Insel Pico sehr berühmt, ...das können wir bestätigen, lach.

Aber dann strandeten wir wieder im Nordwesten der Insel, um die tobenden und brausenden Wellen zu sehen und auch zu fotografieren. Eigentlich konnten wir uns nicht satt sehen davon. Um die Schönheit des Atlantiks zu genießen, muss man einfach noch mehr Zeit investieren und ein "Stühlchen" dabei haben, um sich irgendwo in Ruhe hinzusetzen und alles aufzunehmen. Toller Tag für uns alle!

Aber alles geht mal zu Ende und so trennten wir uns dann am frühen Abend von den beiden am Flughafen.  Schön, dass wir diese Stunden gemeinsam verbringen konnten!

Morgen? Unser letzter Ferientag hier auf der Insel. Packen ist angesagt. Aber zusätzlich möchten wir nochmal an die Küste, denn morgen soll ein stärkerer Wind sein als heute. Und somit sollten die Wellen morgen noch gewaltiger sein. Wir freuen uns darauf!

14.10.2017

Was für ein Tag. Fast die ganz Nacht hat es geregnet und gestürmt,  am Morgen setzte sich der Vorgang fort. Es regnete Bindfäden. Vom Meer, vom Berg Pico  und auch von unseren Nachbarinseln, war absolut nichts mehr zu sehen. Wir glaubten schon, dass das hier heute nie enden würde. Wir befürchteten schon, heute einen Ruhetag einlegen zu müssen. Aber da kennen wir die Insel Pico doch sehr schlecht, denn gegen Mittag hörte der Regen auf, der Wind ließ nach, und die Sonne wagte sich vorsichtig heraus. Es hat sich wieder bewahrheitet, dass hier an einem Tag mehrere Jahreszeiten auftreten können.

Wir entschieden wieder einmal "einstimmig", uns bis Sao Roque vorzuwagen, auch um uns dort in unserer bekannten Snackbar am Buffet zu bedienen. Wir fuhren also los, natürlich  immer an der Küste entlang. Na klar, unterwegs wurde angehalten, gestoppt, fotografiert, extrem hohe Wellen erwareteten uns heute, Lava begutachtet, ... und kamen erst weit nach 13 Uhr am Restaurant an. Wir sollten wohl die letzten Gäste dort heute sein. Aber der Wirt erkannte uns wieder und bediente uns sehr freundlich. Diese Adresse merken wir uns für später, lach. (18 € incl. alles für 2 Personen!)

Dann fuhren wir fast die selbe Strecke zurück. Und wieder hielten wir unterwegs an, fotografierten, staunten vor Begeisterung, lauschten den Wellen, ... alles fantastisch anzusehen! Für uns ist Pico die schönste Insel der Welt!

Nun ist morgen unser Abreisetag hier, und wir wollten/mussten noch unseren Benzintank auffüllen, um ihn morgen voll wieder abzugeben. Das haben wir dann in Madalena erledigt (40€/-1,40€/l). Unser Flug (35 Minuten) geht morgen um 10:35 Uhr zur Insel Terceira. Dort werden wir wieder eine Woche bleiben, um alles zu erkunden. Einen Schrecken haben wir uns soeben noch selbst eingejagt, weil wir diesen Flug im Internet in keiner Liste fanden. (Nachbarn müssen einen Tag später fliegen als geplant!) Aber Dank der Flugnummer konnten wir dann doch feststellen, dass unsere Propellermaschine planmäßig fliegt. Hoffen wir mal. 

Es könnte sein, dass wir im dortigen Hotel (Herrenhaus besonderer Art!) kein oder nur bedingtes Internet haben. Das wäre natürlich schade, weil wir dann keine oder auch nur bedingte Tagesberichte ins Internet bringen könnten. Lassen wir uns mal überraschen. So, nun werden unsere Sachen gepackt und koffermäßig verstaut, damit auch alles morgen mitkommt. 

15.10.2017

Unser Tag verlief heute ein bisschen holprig. Gegen 7 Uhr standen wir auf, haben anschließend gefrühstückt und sind dann um 8 Uhr bereits zum Flughafen gefahren, denn unser Auto sollte spätestens um 9 Uhr wieder abgegeben werden. Als wir unser Gepäck ausladen wollten, klemmte das Schloss vom Kofferraum. Es ließ sich absolut nicht mehr öffnen. Erst zwei "starke Männer" schafften es, über die Rücksitzbank dann unser Gepäck heraus zu ziehen.  (Wir erfuhren später, dass das häufiger hier vorkäme.) Der "Automensch" war selbstverständlich nicht pünktlich, aber wir konnten am fast leeren Flughafen bereits unsere Koffer abgeben. Und als wir die Zollkontrolle hinter uns hatten, mein PC wurde wieder überprüft auf Sprengstoff, passierte es dann, dass ein Passagier ganz plötzlich ohnmächtig wurde und umfiel. Große Aufregung überall. Aber letztlich kam er wieder zu sich und wurde auch ärztlich behandelt. Sein Koffer musste natürlich wieder aus dem ganzen Gepäckhaufen heraus gesucht werden, weil er nicht mehr weiterfliegen durfte. Deswegen war unser Flugzeug ein bisschen später beim Abflug, ... aber trotzdem früher als vorgesehen am Zielort. Der Flug selbst war ruhig und die Maschine total voll. Bei der Ankunft übernahmen wir wieder bei AutAtlantis unser Auto. Der Autotyp ist uns inzwischen schon bekannt, denn es ist das gleiche Modell wie bereits bei den Vorgängern. Nur diesmal ist es kein  Toyota, auch kein Peugeot, sondern ein Citroën. Und vermutlich mit den gleichen Macken. Dann machten wir uns sofort auf, um zu unserem "Hotel" zufahren. Schnell fuhren wir die Strecke von 20 km, dank Navi alles kein Problem.

Uns war schon klar, dass wir kein "normales Hotel" vorfinden würden. Aber der Kontrast zu unserer letzten Unterkunft ist dann doch extrem. Von der Moderne sozusagen ins späte Mittelalter zurückversetzt. Der Bau stammt aus dem 16. Jahrhundert, wurde natürlich renoviert und für Hotelgäste eingerichtet.  Das alles haben wir doch verdient! Uns gefällt es! Leider ist die Internetverbindung vom Zimmer aus fast nicht möglich. Also sitzen wir in einem der großen Gemächer des Hauses, sogar mit TV Verbindung zu RTL.

Nach unserer Ankunft sind wir noch kurz in "die Stadt" gefahren, haben ein Menu bei Burger-King zu uns genommen, dort die Internetverbindung getestet, und sind dann auf eine Stippvisite durch die Hauptstadt der Insel, Angra do Heroísmo gefahren.

Morgen? Noch nichts beschlossen!

16.10.2017

Ja, heute hat uns der Herbst eingeholt. Hier auf der Insel Terceirahat es ordentlich geregnet, und die Temperaturen sind gesunken. Nix mehr kurze Hosen, lang ist angesagt.

Letzte Nacht haben wir außergewöhnlich lange geschlafen. Ganze 11 Stunden haben wir geschafft. Man könnte vermuten, wir sind urlaubsreif. Oder aber, das Hotel sorgt in jeder Beziehung für eine gute Erholung. Ja, das Hotel hat schon was. Wir schätzen jetzt schon, dass wir uns in allen Räumen ungehindert aufhalten können. Naja, die Schlafräume sind natürlich auch nicht dafür geeignet, dass man sich über Tag oder Abends dort aufhält. Und es sind nur wenige Gäste hier. Unser Frühstück heute früh war spitzenmäßig. Ganz besonders hat uns beiden das Käse-Omelette geschmeckt. Aber auch Wurst und Käse waren vorzüglich. Warum heute keine Fotos davon? Schlicht und einfach vor Begeisterung vergessen. Wird aber nachgeholt, denn auch hier werden wir 7 Nächte verbringen.

Gegen 10 Uhr machten wir uns dann trotzdem auf unsere "Socken". Wir wollten an der Südostküste entlang über Porto Martins bis Praia da Vitoria. Vorbei an Kuhherden, an Steinbrüchen,  zwischen Lavasteinwällen und durch  langgezogene Ortschaften fuhren wir also bis Porto Martins, auch um  dort eine ganz bestimmte (Wein-oder Fisch...?) Tonne  zu finden. Aber sie war nicht mehr da. Wer hat sie wohl entfernt? Diente sie vielleicht einem Souvenirjäger. Wer war vor uns hier? Da könnte man ja einen gewissen Verdacht haben, ... lach!

Wir sind dann  weitergefahren bis Praia da Vitoria, ein schöner Hafen mit viel Publikum. Eigentlich hatten wir vor, uns dort in einer amerikanisch orientierten Kneipe einen Snack zu bestellen. Das Lokal haben wir noch von unserer Januarreise gut in Erinnerung. Aber es war einfach zu früh dafür. Auch das werden wir hier nachholen. So sind wir etwas weiter nördlich gefahren. Und spontan sind wir dann über die Schnellstraße zum Hotel zurück gefahren, vorher suchten wir dann doch noch in einer Kneipe eine kleine Mahlzeit. Ist uns auch gelungen. Gegen Erwarten gab es wieder einmal ein (kleines) Buffet. Der Preis von 6,50 € /Person war angemessen, sogar incl. Suppe, Brot, Butter, Wein und Kaffee. Den Rest des Tages haben wir tatsächlich im "Herrenhaus" verbracht. Es ist gemütlich schön hier.

Morgen? Abhängig vom Wetter. 

17.10.2017

Wieder früh los. Nix wie raus, um  die Insel  weiter zu erkunden. Also links bzw. rechts raus, in den Osten. Zunächst über die Schnellstraße in den Norden der Insel. An einigen Stellen fanden wir Abzweige, um ganz nahe an die Küste zu kommen. Das Meer tobte hier bereits kräftig.

Und dann kamen wir in Biscoitos an. Der Atlantik tobte dort extrem mächtig. Er tobte sich richtig aus. Die Wellen überschlugen sich. Die Lavafelsen wurden meterhoch umspült. Und das bei herrlichen Temperaturen. Wieder über 20°C. Mehr muss aber für uns nicht sein. Touristen waren  nur wenige zu sehen.

Wir sahen ein Restaurant in der Nähe, das einen guten Eindruck auf uns  machte. Wir ...  hinein. Wir hatten von einem typischen Insel- "Gulasch" gelesen, den wir testen wollten. Leider war der aber alle. Aber wir wurden trotzdem reichlich und gut satt.

Na, wir fuhren natürlich weiter. Es gibt ja ne Menge auf der Insel zu sehen. Wir fuhren weiter über die R1-1, die eigentlich um die ganze Insel führt.

Wir fuhren weiter Richtung Westen. Unterwegs durchfuhren  wir natürlich immer wieder nette, urige Ortschaften. Fast jeder Ort hat seine eigene Kirche, dazu auch meistens eine kleine, bunt bemalte Kapelle, sogenannte "Imperios", die auch als Heilig Geist Kapellenbezeichnet werden.

Bei der Weiterfahrt  Richtung Serreta haben wir einen wunderschönen Wald durchfahren, den wir schon als Nebelwald bezeichnen möchten. Eine ungeordnete, urige Landschaft, die dunkel und fast schon unheimlich wirkte.

Und dann kamen wir zum Punkt Queimado, eine wunderschöne Lavalandschaft direkt unten an der Küste. Tausende Lavabrocken lagen dort, die bis in den Atlantik reichten und dort mit brausenden Wellen umspült wurden. Den kleinen Leuchtturm vorher haben wir ignoriert. Er hatte für uns keine Daseinsberechtigung. Die Sonne war da, aber leider nur an der Küste und weniger in großen Höhen.

Den Abzweig zur Serra Santa Barbara haben wir zunächst mal links liegen gelassen. Möchten wir ja morgen machen. Und vielleicht auch den Besuch eines Vulkanschlotes. Ein toller Tag mit vielen sehenswerten Erlebnissen.

Weniger schön ist die Tatsache, dass der Internetzugang im Hotel ein Glücksspiel ist. So sind wir gestern bei Burger King gewesen und haben dort den Zugang genutzt, um zumindest die Tagesfotos "hoch zu laden". Noch dummer war dann, dass auch die Batterie meiner PC-Maus ihren Geist aufgegeben hatte. Also alles sehr mühsam. Aber letzteres konnte ich dann in dem "Supermarkt Continente" beheben.

Morgen? Hoffen auf eine gute Internetverbindung!