Bummel durch die Altstadt von Friedrichstadt

Wir sind auch heute noch in Friedrichstadt, auch wenn DĂ€nemark uns immer mehr lockt und auf unseren Besuch wartet 😁 😂. Heute wollten wir das Wetter abwarten und dann entscheiden, ob wir noch einen Tag hier verbringen wollten. Ja, wir wollten. Friedrichstadt ist ein nettes Örtchen und besitzt einen besonderen Charme. Deswegen haben wir auch heute einen Bummel durch die Altstadt gemacht mit einem Stopp in der "HollĂ€ndischen Stube", um dort zu Mittag zu essen.
Friedrichstadt liegt im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein, etwa 35 Kilometer sĂŒdlich von Husum und unweit der NordseekĂŒste. Die Stadt befindet sich im MĂŒndungsbereich von Eider und Treene, zwei FlĂŒssen, die das Stadtbild mit zahlreichen KanĂ€len prĂ€gen. Diese wasserreiche Lage hat Friedrichstadt den Beinamen „Klein Amsterdam“ eingebracht. Die Umgebung ist geprĂ€gt von flachem Marschland, das landwirtschaftlich intensiv genutzt wird.

Geologisch gesehen liegt Friedrichstadt in der norddeutschen Tiefebene. Der Untergrund besteht ĂŒberwiegend aus Sedimentgesteinen, vor allem aus Sanden, Tonen und Kiesen, die in der letzten Eiszeit abgelagert wurden. Das Gebiet gehört zur sogenannten „Eider-Treene-Sorge-Niederung“, einem moor- und feuchtwiesenreichen Areal, das typisch fĂŒr den Übergangsbereich zwischen Geest (altem GrundmorĂ€nenland) und Marsch ist. Die fruchtbaren Böden der Umgebung sind ein Grund fĂŒr die landwirtschaftliche Nutzung.

Friedrichstadt wurde 1621 vom damaligen Gottorfer Herzog Friedrich III. gegrĂŒndet. Ziel war es, durch religiöse Toleranz wirtschaftlich und kulturell zu profitieren – und das gelang: Vor allem niederlĂ€ndische GlaubensflĂŒchtlinge (Mennoniten, Remonstranten u.a.) siedelten sich an und prĂ€gten das Stadtbild. Daher stammt auch der niederlĂ€ndische Baustil mit Treppengiebeln und KanĂ€len. Die Stadt entwickelte sich frĂŒh zu einem Handelsplatz, wurde aber durch die Verlagerung von Handelsrouten und Kriege im Laufe der Jahrhunderte wirtschaftlich zurĂŒckgeworfen. Heute ist Friedrichstadt vor allem fĂŒr seine gut erhaltene historische Altstadt bekannt.

Friedrichstadt ist eine kleine, aber kulturell und geschichtlich bedeutende Stadt, die durch ihren niederlĂ€ndischen Charme und ihre idyllische Lage besticht. Sie ist ein gutes Beispiel fĂŒr gelungene Integration und kulturellen Austausch – und zieht heute Besucher mit Geschichte, Wasserwegen und entspannter AtmosphĂ€re an.

Friedrichstadt ist ein beliebtes Ziel fĂŒr TagesausflĂŒge und Kurzurlaube. Besonders sehenswert sind:

  • Die Altstadt: Gepflasterte Gassen, schiefe GiebelhĂ€user im niederlĂ€ndischen Stil und kleine BrĂŒcken machen den Charme der Stadt aus.

  • Die KanĂ€le: Eine Grachtenfahrt gehört zum Pflichtprogramm – sie zeigt die Stadt aus einer ganz besonderen Perspektive.

  • Die Remonstrantenkirche: Ein Zeugnis der religiösen Toleranz, als eine der Ă€ltesten freikirchlichen Kirchen in Deutschland.

  • Das Museum „Alte MĂŒnze“: Es bietet Einblicke in die Stadtgeschichte und das Leben der hollĂ€ndischen Siedler.

  • Marktplatz mit dem klassizistischen Rathaus: Ein schöner Ort zum Verweilen mit CafĂ©s und Veranstaltungen.

  • Umgebung: Die Flusslandschaften eignen sich ideal zum Radfahren, Wandern und fĂŒr Kanutouren.


 

Wohnmobilstellplatz „Am Halbmond“ in Friedrichstadt – So funktioniert es

Der Stellplatz „Am Halbmond“ liegt direkt an einem kleinen Seitenarm der Treene – ruhig, idyllisch und nur wenige Gehminuten von der Altstadt Friedrichstadt entfernt. Er ist modern ausgestattet und voll digital organisiert, was fĂŒr viele Besucher zunĂ€chst ungewohnt, aber recht einfach zu handhaben ist.

1. Ankunft & Zugangskarte

Beim Einfahren auf den Platz befindet sich eine Schranke, die nur mit einer Zugangskarte geöffnet wird. Diese Karte bekommt man an einem Automaten direkt am Eingang. Der Automat ist benutzerfreundlich gestaltet, mit klaren Anweisungen auf dem Display.

2. Anmeldung & Bezahlung

Am Automaten meldet man sich an – dafĂŒr muss man einige Angaben machen (z. B. Fahrzeugtyp, Aufenthaltsdauer).
Anschließend wĂ€hlt man die gewĂŒnschte Bezahlart:

  • Bargeld (MĂŒnzen und Scheine) oder

  • Kartenzahlung (EC- oder Kreditkarte)

Man bezahlt zunĂ€chst einen Grundbetrag fĂŒr die Übernachtung(en). Die Karte wird dann entsprechend freigeschaltet.

3. Nutzung der Karte

Mit der ausgegebenen Karte kann man:

  • den Stromanschluss aktivieren (jede SĂ€ule hat ein KartenlesegerĂ€t),

  • die TĂŒren zur Toilette/Dusche und MĂŒllentsorgung öffnen.

Verbrauchskosten wie Strom werden nach tatsÀchlichem Verbrauch auf der Karte gespeichert.

4. Abrechnung & Ausfahrt

Bevor man den Platz verlÀsst, muss man am Automaten wieder abrechnen. Dort steckt man die Karte ein, und der Automat zeigt:

  • wie viel Strom oder ggf. Wasser verbraucht wurde,

  • ob noch etwas nachzuzahlen ist (z. B. bei lĂ€ngerer Aufenthaltsdauer oder Stromverbrauch).

Erst nach Begleichung aller offenen Posten wird die Schranke zur Ausfahrt freigegeben.

Der Stellplatz „Am Halbmond“ ist modern, sauber und gut organisiert – aber eben auch vollstĂ€ndig digital gesteuert. Wer sich damit nicht auskennt, sollte etwas Geduld mitbringen oder andere Camper um Hilfe bitten (die sind meist freundlich und hilfsbereit). Die digitale Steuerung hat den Vorteil, dass alles rund um die Uhr funktioniert – ganz ohne Personal vor Ort.

 

(Bericht ohne Werbeauftrag... Grund: viele wissen nicht damit umzugehen!)

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