Auf Faial alles richtig gemacht! Geguckt & gestaunt!

Was für ein Tag! Es ging wieder rauf und runter...! Und (fast) immer hatten wir den Atlantik im Auge...! Aber wieder von Anfang an...!
Gestern Abend waren wir noch an der Bar des Hauses. Das konnten wir uns nicht verkneifen. Jeder von uns schlabberte ein einheimisches Bier, das nach dem gestrigen Tag auch richtig schmeckte.
Heute früh haben wir wie üblich schon zeitig unser Frühstück eingenommen, denn die Tage sind ja hier für uns gezählt. Unser Ziel heute waren zwei außergewöhnliche Landschaften: Den Vulkan im Westen der Insel mit seiner Lavawüste und die Caldera im Zentrum.
Von Horta aus fuhren wir zunächst westlich an der Küste entlang, bogen dann ab Richtung Morro de Castelo Branco. Naja, im Vergleich zu dem, was noch kommen sollte, eigentlich ein Nichts. Danach fuhren wir zunächst über die "normale Straße" Richtung Ribeira do Cabo weiter, um aber kurz danach abzubiegen nach Ponta do Varadouro. Von da ab ging es durch eine Art Naturschutzgebiet über eine unbefestigte Straße weiter bis zu einem Leuchtturm bei dem Ort Capelo. Von da ab fuhren wir zurück zur Nationalstrasse, um aber bald wieder abzubiegen, um in Porto do Camprido anzukommen. Natürlich haben wir zwischendurch immer wieder mal versucht, sogenannte "Abkürzungen" zu suchen und zu finden, sind aber jedesmal gescheitert und mußten immer wieder aufgeben und drehen.
Verpassen darf man auf keinen Fall Ponta dos Capelinhos. Da geht die Post ab. Jedenfalls wellenmäßig. Der Atlantik tobt sich dort so richtig aus. Und nicht nur das! Man durchfährt dort eine Lavawüste, die wirklich eine Reise wert ist. Wieder fantastisch! Alles rund um den alten Leuchtturm (müssen wir noch genauer nachlesen...) ist eine Wucht. Nur wenn man versucht, über den Lavaboden zu gehen, sackt man ein. Leider war das Lokal (Infocenter?) nahe eines großen Parkplatzes geschlossen.

Wir fuhren nach einer gewissen Zeit um den Vulkan herum, schließlich wollten wir ja weiter, um dann nach Faja abzubiegen. Wieder eine tolle Küste! Die gleiche Strecke mußten wir dann aber wieder bis zur Nationalstrasse zurückfahren.
Irgendwo auf der Weiterfahrt war uns nach einem Kaffee zu Mute, es kam uns dann auch eine Kneipe in Praia do Norte entgegen (;-), wir hinein und ... hören deutsche Worte. Klar, man kommt dann ins Gespräch. Es waren zwei Ehepaare, die hier seit 18 bzw. 28 Jahren auf der Insel leben und immer noch von dieser Insel begeistert sind. Und so erfuhren wir u.a., dass hier auf der Insel mindestens 50 Deutsche fest leben.
Bei der Weiterfahrt hielten wir noch an zwei Aussichtspunkten, aber wir folgten dann letztlich dem "Caldera"-Wegweiser. Und auf dieser Strecke kam dann eine Abfahrt mit einem Weg, der auf der Karte wie Treppenstufen aussah. Aber es stand ein verwitterter Wegweiser dort. Wir kurzentschlossen abgebogen. Und das war gut so. Über einen roten Teppich..., äh, Lavaboden, fuhren wir von Serpentine zu Serpentine und arbeiteten uns so von einer Höhe von knapp 600 m NN auf knapp 900 m NN hoch. Empfehlenswerte Strecke, schöner als die Nationalstrasse, die wir anschließend herunter gefahren sind. Oben an der Caldera angekommen, pfiff uns der Wind nur so um unsere Ohren. Aber der Wettergott hatte uns den Blick auf die Caldera freigehalten. Hat Seltenheitswert! Wir gingen durch einen kurzen Tunnel und konnten so eine steile Treppe nach oben vermeiden. Und der Blick lohnte! Wunderschön! Einige wenige Wanderer kamen uns entgegen, die total verfroren aussahen. Da waren wir mit unserem PKW wohl besser bedient!
Mit dem Blick auf die Caldera war dann unser zweites Tagesziel erreicht. Während wir dann uns weiterbewegten, zurück Richtung Horta, überlegten wir, was man vielleicht noch anhängen könnte. Da fiel uns spontan Cafe Peter ein. Lach, lach, lach. Wir also wieder hin und wieder die Speisekarte studiert, diesmal ein (Nudel...-) Tagesgericht und einen Käse-und Schinkenteller bestellt und dazu wieder unseren Rotwein. Menge? Lassen wir offen ;-).
Leider konnten wir heute nicht in das kleine Museum der Kneipe, weil das nur unter Aufsicht/Guide möglich ist. Aber eine Aufsicht war nicht da. Irgendwann fuhren wir dann wieder zurück zum Hotel,... und uns beiden war nach einem verspäteten Mittagsschlaf. Schließlich muss man ja bei Kräften bleiben.
Morgen fahren wir mit dem PKW bis zum kleinen Flughafen, geben dort den Wagen ab und fliegen dann bis Terceira. Der Flughafen in Terceira ist uns nicht unbekannt, wie unsere Leser ja wissen. Diesmal steigen wir weder zu früh noch zu spät aus unserem Flugzeug aus. Versprochen. Und dann schaun wir mal weiter.

 

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