Auf und ab in der Bergwelt von Sao Miguel

Nein, das Wetter sah heute früh nicht aufmunternd aus. Vielmehr war es sehr dezent, um es freundlich auszudrücken. Was also tun?
Ab ins Auto und losgefahren. Wir hatten uns die Landkarte vorher angesehen und für uns noch leere Flächen herausgesucht. Das war weitgehend der Osten der Insel Sao Miguel. Das Ziel sollte  der kleine Ort Nordeste im Nordosten sein, obwohl es da keine bedeutende Sehenswürdigkeit gibt.

Von unserem Hotel aus fuhren wir östlich über die Schnellstrasse über Lagoa, dann weiter bis Vila Franca und bogen notgedrungen ab Richtung Furnas. Dort hatten wir kurz überlegt, ob wir uns nochmal die heißen Wasserquellen ansehen sollten. Aber uns war nicht danach, weil es bei der fehlenden Sonne auch nicht viel Spaß gemacht hätte. Also fuhren wir großzügig dort vorbei und orientierten uns nach Povoacao. Aber auch hier war es eigentlich düster und unfreundlich... wegen der fehlenden Sonne. Aber wir merkten auch schnell, dass wir in einem siedlungsarmen Gebiet unterwegs waren. Es wirkte alles ein wenig dörflich.
Und bei der Durchfahrt sahen wir immer und überall Kühe auf den Weiden. Manche liefen frei herum, einige waren an der Leine. Wir diskutierten darüber noch, ob man sagen sollte "angeleint, angebunden, angekettet oder auch angeseilt". Ist egal, sie waren auf jeden Fall eingeschränkt in ihrer Bewegungsfreiheit. Wir durchfuhren aber auch immer wieder  Waldgebiete, dabei ging rauf und runter und kreuz und quer. An besonders schönen Stellen haben wir auch heute wieder Grillplätze vorgefunden, meistens sogar mit sauberen und intakten WC-Häuschen. Gute Sache! Generell staunen wir immer wieder, wie freundlich die Menschen sind, und wie sauber alles hier auf den Inseln und gepflegt ist.

Aber heute müssen wir eine kleine Einschränkung machen, denn uns ist doch tatsächlich ein unfreundlicher Portugiese begegnet. Und zwar in Nordeste in einer "bürgerlichen" Kneipe. Es war der Wirt. Aber vielleicht war er nur mit uns unfreundlich? Aber wir haben doch nur einen Kaffee und eine angebotene "Tagessuppe" bestellt. Mehr gab es dort ja auch nicht, lach.
Bei Sonnenschein ist diese Strecke an der Küste entlang vermutlich auch wunderschön. Nur eben sehr kurvenreich. Wir entschlossen uns nach dem köstlichen Mittagstisch (Eintopf-Suppe ohne Rind, lach!) an der Küste im Norden der Insel weiter zu fahren. Es gab noch einige schöne Ausblicke. Ganz besonders hat uns der Strand in Maya gefallen. Dort scheint es sogar ein supermodernes Wohngebiet zu geben.
In Porto Formosa haben wir nochmal gestoppt, um uns das Örtchen und die Küste anzusehen. Doch allmählich ließ unsere Lust und auch Konzentration nach. Wir wollten zurück zum Hotel, unterwegs vielleicht noch etwas Kleines essen. Also guckten wir mal in Lagoa nach. Aber heute war wohl nicht unser Tag. Entweder waren die Lokale geschlossen oder sahen aus, als wären sie bei einer Renovierung.
Wir sind zum Hotel dann über die Schnellstrasse zurück gefahren, mit dem Gedanken, heute später dann vor Ort ein Lokal aufzusuchen, um wenigstens gesättigt heute schlafen zu gehen. TV steht bei uns schon seit 14 Tagen nicht mehr an. Es gibt eh´ keinen deutschen Sender. Nur war TRUMP täglich anstellt, das behalten wir per Internet im Auge!
So, das wäre es für heute. Morgen fliegen wir gegen 12 Uhr Ortszeit (also 14 Uhr deutsche Zeit) hier ab und sind gegen 18 wieder in Deutschland. Wir werden morgen (oder später) noch einen Gesamtbericht hier einstellen, den offiziellen Bericht aber erst später veröffentlichen, ebenso unser geplantes Fotobuch.

Vielleicht hier noch unser Hinweis, dass wir in ca. 14 Tagen an die Algarve fliegen, um uns dort von unserer schönen "Erlebnisreise" zu erholen. Wir denken, wir werden die Azoren wieder besuchen!!!

 

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