Über Umwege nach Tavira und Cacela Velha

7.3.2017

Schon früh überlegten wir ernsthaft, ob wir den heutigen Tag am Strand von Quarteira verbringen sollten. Aber bevor der Gedanke zu Ende gedacht war, hatten wir schon eine Entscheidung getroffen: Fahrt an das andere (Ost-) Ende der Welt von Portugal, nämlich nach Tavira und ein Stückchen weiter bis Cacela Velha.

Tavira liegt am Ufer des langsam fließenden Flusses Gilao, der in die breiten Schlickflächen des Ria Formosa Nationalparks führt; ein Paradies für Zugvögel und Meerestiere.

Tavira wurde, wie beinahe die gesamte iberische Halbinsel, ab 711 von Mauren erobert. Es entwickelte sich eine hoch entwickelte Kultur, wie die neuesten Ausgrabungen nahelegen.

Besonders sehenswert ist die siebenbogige sogenannte Römerbrücke von 1655, nach dem Erdbeben zerstört, aber 1870 wieder aufgebaut. Sie führt zur Praça da República. Dort liegt das Rathaus mit spätmittelalterlichen Arkaden. Insgesamt gesehen, ein wunderbares Örtchen, das geradezu einlädt für einen längeren Aufenthalt. Wir haben den heutigen Tag dort genossen. Da wir aber bereits soweit gefahren waren, wollten wir auch einen Abstecher zu  einer weiteren Sehenswürdigkeit machen. Zwar kannten wir Cacela Velha schon von früheren Fahrten, aber auch hier lohnt immer wieder eine Tour hin u.a. wegen der wunderschönen Küste. Cacela Velha liegt im Gebiet des Naturparks Ria Formosa und entwickelte sich hauptsächlich während des 17. Jahrhunderts, als man sie in die Küstenverteidigungslinie eingliederte und in ihr eine Festung errichtete.

Auf dem Hin-und Rückweg sind wir immer wieder von der direkten Route abgewichen, um weniger befahrende Straßen zu nutzen. Und auf diesem Weg findet man eben oft wunderschöne "Kleinigkeiten", die unser Blick festhält. Ein herrlicher Tag mit Temperaturen über 20°C.