Drei historische Städte an einem Tag

18.3.2017

Heute war ein anstrengender Tag für uns. Wir haben unsere Erkältung leider noch nicht im Griff. Und wir sind heute sehr viele Kilometer gefahren. Mehr als geplant, weil wir einen großen Schwenker gemacht haben.

Gegen 9 Uhr sind wir in Coimbra abgefahren Richtung Leiria. Die kostenpflichtige Autobahn haben wir ausgeschlossen, denn es gibt gute Alternativen als Schnellstraßen. Von da ab wollten wir weiter südlich eine Strecke am Rio Tejo entlang fahren. Irgendwo sahen wir ein Hinweisschild zu Fatima, ein bekannter Wallfahrtsort. Also abgebogen. Der Abstecher hat uns natürlich Zeit gekostet. In der Stadt Tomar haben wir einen kurzen Stopp eingelegt. Dann hatten wir uns noch etwas "verfranzt", und plötzlich waren wir auf einer ganz schmalen Nebenstrecke, die uns aber über eine enge Straße über den Tejo führte. Zu sagen ist noch vorweg, dass  die N113 auch schön zu fahren ist und landschaftlich lohnt. Das gilt übrigens auch für die N118, N18 und auch für die IP2. Unterwegs sahen wir wieder zahlreiche Störche, aber auch viele Rinder und Schafe. Die Landschaft ist relativ hügelig und oftmals auch mit dicken Granitblöcken übersät. Und immer wieder die Korkeichen, teilweise bis zum Horizont. Nur den erhofften Kaffee gab es für uns heute nicht. Entweder war weit und breit nichts zu finden, ... oder die oft von den einheimischen Männern besetzen Kneipen waren für uns nicht der "wahre Brüller".

In Portalegre haben wir noch eine Ehrenrunde gedreht, um uns sowohl die Burg als auch die Kathedrale anzusehen. Wir fanden mit Mühe einen Parkplatz und gingen durch die engen Gassen des Ortes. Als wir oben an/in der Kathedrale ankamen, sahen wir den gesuchten Parkplatz. Naja, so haben wir auch zu Fuß die engen Gassen durchwandert. Innen ist die Kathedrale interessant, äußerlich doch sehr verkommen. Die Zeit drängte, die Energie ließ nach. Aber Travelmäuse lassen sich ja  nicht unterbuttern. Also ging es natürlich weiter bis Estremoz. Nein, Dagmar wollte nicht mehr. Ich eigentlich auch nicht mehr. Aber da gab es eine innere Stimme, die uns einen kurzen Weg vorschlug, um in das Gassengewirr zu kommen, um zumindest die Burg zu sehen. Wieder extrem enge Gassen. Dagmar ist schon ein Naturtalent, wie sie das alles problemlos meistert! Aber danach ging wirklich nichts mehr.

Nun  wollten wir nur noch bis Evora ins Hotel Dom Fernando. Und das ist ein Treffer. Im Vergleich zu den beiden vorherigen Hotel wird hier wirklich Service geboten. Dagmar fuhr umgehend ins kleine Parkhaus und von dort haben wir bequem unser Gepäck per Aufzug aufs Zimmer bringen können.

Wir kennen Evora bereis vom letzten Jahr, so dass wir uns hier nicht mehr viel ansehen. Morgen früh fahren wir über die IP2 und N2  bis Faro, um am Abend unseren Flug nach Deutschland zu kriegen. 

In den nächsten Tagen werden wir dann den Blog überarbeiten, die Rubrik Europa/Portugal 2017 ergänzen ...

und uns dann auf unsere (Busrund-)Reise ins Baltikum (Lettland, Estland & Litauen) vorbereiten.

Eine Zusammenfassung folgt in den nächsten Tagen. Danke allen, die uns hier begleitet haben!!!