Was für ein Tag! Geplant hatten wir eine kurze Tour an der Nordwestküste entlang, denn dort herrscht eine unvorstellbare Unordnung mit Lavageröll, Lavabrocken und Lavagestein. Nein, Ordnung wollten wir dort nicht vornehmen, das sollen dann die Insulaner schon selbst erledigen. Ernsthaft, diese Lavalandschaft an der Küste ist wunderschön anzusehen. Und immer ein Blick einerseits zum herausragenden Pico mit seinen 2300 m Höhe, andererseits dann zur anderen Seite zum Atlantik, der sich heute aber ganz zahm verhielt. Da kennen wir ihn von unserem letzten Besuch doch anders, nämlich aggressiv und laut klatschend. Immer wieder hielten wir mit dem PKW an und gingen nahe an das Geschehen heran. Entdeckt haben wir heute neu "Cachorro". Höhlen und Lavaflächen erstrecken sich durch das Meer und verursachen durch das einströmende Wasser starke Wirbel, die für mächtiges Getöse sorgen. Wieder einmal konnten wir uns nicht satt sehen von den Gewalten der Natur. Und so wurde unser kurzer Trip immer mehr zu einem langen Trip.
Vorher waren wir allerdings noch kurz am Flughafen, der von der Küstenstraße aus zugänglich ist, um uns für einen Tagestrip zur Nachbarinsel Faial zu informieren. Man verwies uns aber auf Infos im Touristenzentrum des Fährhafens hin. Dazu am Ende des Textes mehr.
Wir fuhren immer weiter Richtung Sao Roque direkt an der Küste entlang und blieben begeistert. Dort wollten wir nach einem Restaurant Ausschau halten, um wieder einmal "einheimisch" essen zu können. Und wir fanden bei der Durchfahrt des netten Hafen-Ortes eine typische Kneipe, die wir sofort aufsuchten: Aco-Snackbar. Und wir stellten fest: Es gab Buffet. Da griffen wir zu. Wir waren nicht die einzigen Gäste. Viele Einheimische aßen mit uns, auch Amerikaner saßen an einem Tisch. Eine urige Atmosphäre, die uns gefiel. Das Essen, die Auswahl war gut. die Bedienung war freundlich und die Preise sehr zivil (7,50 € incl. Wein und Kaffee). Dann wurde uns indirekt noch ein Kuchen "vorgeführt", ... da konnten auch wir nicht widerstehen (2,50 €). Inzwischen war es nach 14 Uhr, und wir traten dann die Rückfahrt an, um...
...unsere Pläne für morgen in Angriff zu nehmen.
Morgen? Wir haben nämlich spontan überlegt, morgen die Nachbarinsel Faial zu besuchen. Im Januar waren wir schon begeistert von dieser Insel, insbesondere auch von der Wüstenlandschaft im Westen und auch von der Caldera, die aber meistens in den Wolken liegt. Da geht es morgen also hin. Und zwar haben wir uns entschieden, unseren Miet-PKW mit auf die Fähre zu nehmen. Nach Infos des Touristenzentrums ist das für uns die preiswerteste Art, uns dort mit einem PKW zu bewegen. (50 € Kosten insgesamt!) Die Fähre dauert etwa 30 Minuten je Strecke. Dann also mal bis morgen... ( 8:00 bis 18:00 Uhr)
"mehr lesen" .... Fotos zum heutigen Tag!