Im Nebel durch das Hochland

Ein fantastischer Tag geht zu Ende, auch wenn heute nicht alle unsere angestrebten Ziele von uns erreicht wurden. Doch der Reihe nach. Wieder relativ zeitig aufgestanden, gut gefrühstückt und gegen 10:30 Uhr in den Tag gestartet. Unser Ziel sollte heute u.a. das kleine Thermalgebiet im Hochland und auch eine der beiden bekannten Höhlen der Insel sein. Aber da haben wir einerseits nicht die Rechnung mit dem Wettergott gemacht  und andererseits unsere eigene Organisation unterschätzt. Der Wettergott ließ das komplette Hochland im Nebel verschwinden. Und die Höhlen haben heute geschlossen. Das sollte man natürlich wissen.

Zunächst sind wir in die Stadt Angra do Heroismo gefahren, haben uns vor allem auch im Hafen umgesehen und dabei eine Pousada entdeckt, die unsere Neugierde besonders geweckt hat. Ja, das könnte für eine weitere Reise durchaus unser Ziel sein. Gegenüber im Hafen gibt es allerdings  noch ein Alternative, das 5-Sterne Hotel Marina. Von da aus sind wir dann den Monte Brasil hochgefahren. Eine kleine Abenteuerfahrt, auch wegen der steilen, kurvenreichen Strecke. Von oben hat man einen weiten Überblick. Auch als Wandergebiet durchaus geeignet. 

Dann überlegten wir kurz, ob wir zunächst in den Osten oder in den Westen fahren sollten, um ins Hochland zu kommen. Die Wolken zogen von West nach Ost, also sagten wir uns, "erst in den Westen". Da wussten wir noch nicht, dass der Nebel und mit ihm die tief hängenden Wolken  uns den ganzen Tag erhalten blieben. So blieb uns dann leider die Serra Barbara erspart. Aber der folgende Nebelwald entschädigte uns dann doch mit seiner ungewohnten Schönheit. Die Höhle "Gruta do Natal" (Weihnachtshöhle/Basalthöhle) sollte unser nächstes Ziel sein. Geschlossen, da heute der falsche Tag war. Wir fuhren weiter ins Thermalgebiet "Furnas do Enxofre". Freier Eintritt. Aber auf dem kurzen Rundweg war zwar Schwefel zu riechen, aber man sah kaum die dazugehörigen Dämpfe. Weiter zur Höhle "Gruta do Algar do Carvao" (Vulkanschlost). Geschlossen, Falscher Tag, auch falsche Uhrzeit. Da werden wir noch ein bisschen nacharbeiten müssen. 

Wir beschlossen dann kurzfristig bis Praia da Vitoria zu fahren, um dort zu Mittag zu essen. Die Entfernungen hier auf der Insel sind bekanntlich alle relativ kurz. Dort also günstig und lecker zu Mittag gegessen. Auf dem Rückweg dann wollten wir unbedingt noch durch die Serra do Cume (weiträumiger Krater...) fahren. Und das war dann wirklich ein toller Tagesabschluss. Wir fuhren zum Kraterrand hoch und hatten einen wirklich weiten Blick über die  grünen  Felder des Landes. Aber auch hier sahen wir in weiter Ferne  die dichten Wolken, die heute unsere Tour doch behindert haben. Aber schön und sehenswert war dann doch alles.

Morgen? Hoffen auf einen totalen Sonnentag!

(Links folgen später.)

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