Der Atlantik tobt an der Lavaküste von Terceira

Die Küste bei Biscoitos
Die Küste bei Biscoitos

Was macht man morgens zuerst? Nach dem Bad gehts zum Frühstücksraum. Und der war heute wieder sehr einladend.

Und was folgt dann? Wetterbericht gucken. Und der war heute nicht ganz so einladend. Trotzdem wollten wir nach Biscoitos fahren und Wind,  Wolken  und Wellen gucken. Das ist uns auch gelungen. Bei herrlichen Temperaturen von über 20°C (und leichter Schwüle) kann man hier direkt an der Lavaküste die Wellen tanzen sehen. Gleichzeitig ist hier ein großes Naturschwimmbecken, das man auch besuchen und nutzen kann. Bei richtigem Sturm allerdings ist dieser Küstenabschnitt absolut gesperrt. Doch bevor wir dort ankamen, haben wir hier und dort Abstecher gemacht, um auch Neues zu erkunden. Und auch das ist uns heute gelungen.

Den Aussichtspunkt Alagoa kannten wir noch nicht. Um dahin zu kommen, muss man allerdings eine steile Strecke bergab fahren. Aber der Ausblick lohnt wirklich! In der Ferne sieht man riesige Basaltsäulen aufgereiht, die von Meereswasser umspült werden. Und dagegen peitscht mächtig das Wasser. 

Dann kamen wir in Biscoitos an, eins unserer wichtigsten Ziele unserer Reise. Wir schnurstracks ans Wasser! Dagmar war gar nicht mehr zu bremsen und war auf und davon. Irgendwo zwischen den Lavabrocken stand sie und machte ihre Fotos am laufenden Band. Die Wellen überschlugen sich, machten riesigen Lärm und bearbeiteten so das Lavagestein. Herrlich das alles anzusehen und zu erleben. Einige wenige Schwimmer waren dort, um in dem vorgelagerten Natur-Becken zu baden. Hier werden wir in den nächsten Tagen wieder  hinfahren ... und vielleicht auch die Naturbecken  nutzen. Inzwischen war es fast 13 Uhr und wir wussten, dass in der Nähe ein Restaurant ist, das einheimische Kost anbietet. Dort kehrten wir ein. Wir waren die einzigen Gäste. Aber das störte uns nicht. Die Kellnerin brachte uns die Speisekarte... aber wir wussten ja, was wir wollten: ALCATRA - gekochtes, gedünstetes Rindfleisch (als Eintopf) in einer super gewürzten Soße. Dazu gibt es Brot ... und wir entschieden uns für roten Hauswein, der auch typisch ist für diese Insel. Zum Abschluss dann nur noch einen Espresso bzw. Galao (Milchkaffee). 

Irgendwann gegen 15 Uhr waren wir dann wieder in unserem Hotel angekommen. Der Himmel ist augenblicklich zugezogen, d. h. eine einzige Wolkendecke. Aber hier wechselt das Wetter ja mehrmals am Tag. Von daher hoffen wir wieder morgen auf Sonnenschein.

Morgen? Vielleicht eine Fahrt in die Hauptstadt Angra, die auch zum Weltkulturerbe zählt.