Was für ein toller Tag! Über Silves an die Küste!

Was für ein Tag! Wir hatten überlegt, heute in Silves zu frühstücken, dann aber an die Küste zu fahren und dort irgendwo unser Mittagessen zu uns zu nehmen. Nur ... Dagmar meinte die Westküste und ich sprach von der Südküste.  Diesen gedanklichen Unterschied bemerkten wir aber erst in Silves. Aber  natürlich alles kein Problem. So fuhren wir weiter in den Norden, wollten nur bis Aljezur, fuhren dann aber doch bis zum Leuchtturm Sardao, weil wir dort auch Störche auf den Felsen sehen wollten. 

Nun aber der Reihe nach. Gegen 9 Uhr fuhren wir los, zwecks Zeitersparnis über die kostenpflichtige Autobahn. In Silves wollten wir nicht die Burg besichtigen, sondern waren auf der Suche nach Störchen ... und einem Frühstückslokal. Störche fanden wir, aber keinen geeigneten Parkplatz für den PKW, um in einer nahen Snackbar zu frühstücken. So blieb uns nur der Weg zum Parkplatz von Continente... und waren mit dem Angebotenen sehr zufrieden. Gegen 10 Uhr dann fuhren wir weiter, nachdem wir unseren "Ziel-Irrtum" geklärt hatten.

 

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Störche - soweit das Auge reicht!
Störche - soweit das Auge reicht!

Unser Weg führte uns durch das Gebirge Monchique, allerdings umfuhren wir den "Gipfel (900 m NN). Unterwegs sahen wir  kurz hinter Silves eine "Horde" von Störchen. Das war vielleicht eine tolle Überraschung. So viele Störche auf einer Stelle hatten wir noch nie gesehen! Danach sollte es aber weiter gehen. Dabei sahen wir viele, viele  Bäume, die 2018 durch den großen Waldbrand im Monchiquegebirge verbrannt wurden.  Mich haben unterwegs die tollen Felsformationen und Gesteine fasziniert. Hier kann man wirklich sehen, wie die Erdkruste verbogen wurde und auch aus unterschiedlichen Schichten besteht. Pure Erdgeschichte! Unglaublich schön!

Unser Ziel war dann das Küstenlokal "Sacas" in Zambujeira do Mar. Ich wollte doch meine Seezunge verspeisen. Schade, war wieder nix. Stattdessen gab es dann für mich eine (doch sehr teure) Dorade. Aber angeboten wurden dort auch die seltenen Entenmuscheln. Nun wollten wir noch zum Leuchtturm Sardao, um von dort südlich entlang direkt an der Küste weiter zu fahren. Auch, um dort die bekannten Storchennester zu sehen. War leider nicht, sind wohl umgezogen ;-)! Aber stattdessen haben wir eine für dort typische kleine, ungiftige Schlange gesehen und auch fotografiert. Und... wir haben abgekürzt, denn eine Weiterfahrt wäre für einen normalen PKW sehr kritisch geworden, wegen der tiefen Schlaglöcher und auch wegen des sandigen Untergrundes.  Schade. Dann ging es nur noch zurück zu unserer FeWo, über Aljezur und Lagos, auch über die Autobahn. Gegen 18 Uhr waren wir wieder zurück. Ein toller Tag... voller Überraschungen!