Archäologischer Park & Königsgräber & eine Fahrt durch den westlichen Teil Zyperns!

Wir beenden einen schönen, ereignisreichen Tag.

Zunächst sind wir schon kurz nach unserem Frühstück gestartet, um zum Archäologischen Park zu fahren, den wir uns unbedingt ansehen wollten (Senioreneintritt 2,25 €). Der Park ist ein Ausgrabungsgebiet der antiken Stadt Paphos, vermutlich um 4 Jh. v.Chr, gegründet, in der heutigen Stadt Pafos. Die erhaltenen Bauten stammen aus der Römerzeit. Der Bereich gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Highlights des Parks sind die vielen Bodenmosaike in den ehemaligen römischen Villen. Man muss sich viel Zeit nehmen, um alles sehen zu können. Fast zwei Stunden haben wir uns dort aufgehalten. Und die Tagestemperaturen stiegen zusehends... auf fast 30° an. Und weil es uns sehr heiß wurde, entschlossen wir, die geplante Besichtigung der Königsgräber (auch in Pathos) auf den Nachmittag zu verlegen und erst in den Nordwesten an die Küste bis Polis zu fahren. Unser Ziel sollte aber auch Aphrodites Bad sein, das an der Küste liegt. Gemeint sind wohl einige Tümpel, die wir aber nicht aufgesucht haben. Stattdessen haben wir mit Blick auf eine Meeresbucht und einen bestimmten Felsen, der geografisch wohl mehr der Legende entspricht, unseren heißgeliebten Kaffee getrunken. Und wir genossen den aufkommenden Küstenwind, um uns abzukühlen. Entschlossen setzten wir aber unsere Fahrt fort Richtung Saint Georgios, denn dort liegt die bekannte Avgas-Schlucht.  Der Zugang soll nur mit Allrad möglich sein, das war uns natürlich nicht möglich. Aber diese Touren werden offiziell als Jeeptouren angeboten. Der Ort selbst ist als Wallfahrtsort  und auch wegen einer Ausgrabungsstätte (Negropole) bekannt.

Insgesamt haben wir auf unserer Tagestour wunderschöne Landschaftsabschnitte kennengelernt: Hügel- und Plateau-Landschaften, die teilweise bis zu 9% Gefälle aufwiesen und bis zu 500 m NN hatten. Und wir sahen riesige Felder mit Olivenbäumen, aber auch Weinreben, und später Richtung Süden, kilometerlange Bananenplantagen. Vorwiegend  besteht das Gebiet aus Kalkgestein, aber mit  zunehmender Vegetation. Schön anzusehen!

Dann führte uns unser Navi zu den Königsgräbern der Stadt. (Senioren: Eintritt 1,25 €). In der Nekropole fanden Bestattungen bis ins 3. Jahrhundert statt und die Stätte diente frühen Christen während ihrer Verfolgung als Zuflucht. 1980 wurden die Ruinen von Nea Paphos, zu denen die Gräber gehören, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Uns haben diese Gräber richtig beeindruckt. Die gewaltigen unterirdischen Gräber wurden aus solidem Felsen gehauen und stammen aus der hellenistischen und frühen römischen Epoche. Der Begriff Königsgräber ist irreführend. Hier wurden nie Könige beerdigt, hier befinden sich Grabstätten von Beamten der ptolemäischen Verwaltung oder von Staatsoberhäuptern. Das Gelände bietet keinen Schatten, Wir nutzten deswegen auch die Abendsonne, die uns gutes Fotolicht gab. Auch hier sollte man genügend Zeit für eine Besichtigung einplanen.

Danach fuhren wir direkt zu unserem Hotel (Werbung ohne Auftrag!), das fast ausgebucht ist. Auch wenn die Einrichtung nicht dem neuesten Stand entspricht, das  Personal ist immer freundlich und die Aufenthaltsräume sind groß bemessen. Und "buffetmäßig" bleibt auch hier kein Wunsch offen.  Und es liegt direkt am Strand, ... für Badegäste ganz wichtig.

Morgen? Ab ins Troodos - Gebirge! Wir freuen uns!

Archäologischer Park

Tour bis Polis...und zurück über Georgios

Königsgräber