Aussergewöhnliche Anhydrit-Höhle: Barbarossahöhle am Kyffhäuser

Wir lieben Höhlen und besuchen gerne Höhlen... wenn man uns lässt und es auch praktisch für uns möglich ist. Viele beeindruckende (Karst-) Höhlen haben wir bereits kennengelernt, beispielsweise die Carlsbad-Caverns in den USA,  die Höhle von Postojna in Slownien oder auch die Höhle Cueva de Nerja in Andalusien/Spanien. Vor Jahren haben wir auch u.a. die Eisriesenwelt bei Werfen in Österreich und auch das Salzbergwerk in Hallstein besucht. Nun sind wir seit 2020 im Harz "angekommen" und finden hier ein Vielzahl an tollen Höhlen vor. 2019 haben wir während eines kurzen Besuches die Barbarossahöhle besucht.

 

Die Höhle entstand vor etwa 250 Mill. Jahren im "Zechsteinzeitalter". Sie liegt im Anhydrit (Gips). (Unterschied zwischen Gips und Anhydrit ist das fehlende Kristallwasser im Anhydrit.) Die unteren Erdschichten des Gebietes wurden über Millionen von Jahren zusammengedrückt. Dabei veränderten sich die Kristalle auch chemisch: Sie verloren Wasser; aus Gips entstand mit der Zeit Anhydrit. Eine Besonderheit der Barbarossahöhle  sind die Gipslappen, die an aufgehängte Blätter erinnern und  die in keiner anderen Höhle besichtigt werden können.  Beeindruckend ist auch das vielfältige Farbenspiel von weißen und grauen Gesteinen. Es sind verschiedene Maserungen und Zeichnungen, wie z.B. "Gipsperlen", "Schlangengips" und "Alabasteraugen", die besonders ins Auge fallen.  Höhlen in ursprünglichem Anhydritgestein sind extrem selten im Vergleich zu Höhlen in Kalkstein und Gips. Ein Besuch ist fast schon zwingend notwendig! (Öffnungszeiten beachten...)

PDF-Flyer Barbarossahöhle (Infos!)

360° interaktives Foto der Barbarossahöhle - klick an!
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