Durchquerung der Hochebene der Insel Pico

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 28.3.2022 Schöner kann ein Tag auf der Insel Pico gar nicht sein!

 

Nach unserem Frühstück waren wir wieder früh unterwegs. Wir hatten uns vorgenommen, bei und mit Sonne natürlich, die Insel zu durchqueren. Wir wissen von unseren früheren Touren, dass das Hochland besonders sehenswert ist, … wenn sich nicht gerade die Wolken da ausdehnen. Aber der Wetterbericht für heute sagte uns viele Stunden Sonne voraus.

Aber wir waren wohl doch etwas zu früh, denn der Berg Pico hatte sich mit Dunst umgeben und ließ nicht zu, dass wir auch nur ein einziges klares Foto von ihm machen konnten. Aber wir ließen uns nicht abhalten, unsere Fahrt fortzusetzen, um bis ans Ende der Insel zu gelangen. Vorsichtshalber hatten wir uns im Touristenbüro beim Hafen eine übersichtliche Inselkarte geben lassen, um die Wege besser erkennen zu können. Das war auch wirklich sinnvoll, weil unterwegs die Hinweisschilder unverständlich sind, wenn man die Lage der genannten Orte nicht kennt.

Wir fuhren also diesmal an der Auffahrt zum Pico vorbei bis wir von der EN3 auf die EN2 kamen. Da wussten wir, dass wir zunächst rechts abbiegen mussten, um aber bald links in eine Seitenstraße einzubiegen. Alle gelb gezeichneten Straßen auf der Karte sollten heute asphaltiert sein. So war es auch. Wenn man hier zum ersten Mal fährt, ist man vielleicht verunsichert. Die Straßen sind aber fast alle gut zu befahren, wenn auch einspurig. Hin und wieder sieht man unterwegs Bauern mit ihren Allradautos, meistens um ihre "Rindviecher" zu versorgen.

Und nach wenigen Kilometern wurde die Landschaft wirklich sehenswert. An einigen Lagoas (Seen) hielten wir an, um sie genauer zu betrachten. Wir hielten auch immer an, wenn irgendwo besondere Lavabrocken und schwarze Vulkanasche deutlich sichtbar wurden und nahmen natürlich entsprechende Proben mit 😆. Und wir müssen auch erwähnen, dass wir ungezählte „Kuhsperren“ überquert haben.  Aber wir sahen nicht ganz so viele Rinder heute oben auf der Hochebene wie erwartet. Vielleicht ist es nicht die richtige Jahreszeit. Und wir sahen natürlich auch keine blühenden Hortensien. Dafür ist es tatsächlich jahreszeitlich viel zu früh. Aber beeindruckend sind die Grünflächen der Insel, die kaum zu übertreffen sind. Einfach herrlich.

Unterwegs überlegten wir, wo und wann wir denn mittags essen konnten. Da fiel uns natürlich wieder das Buffet in Lajes do Pico ein. Wir schauten uns die Karte an und suchten einen Weg, der uns bis Lajes bringen konnte. Wir fanden eine Hinweistafel, die uns den Weg nach Arrife wies und damit auch bis Lajes. Dort trafen wir noch vor 13 Uhr ein und ließen es uns am Buffet gut gehen 😄.

Zurück wollten wir eine andere Strecke über das Hochland nehmen. Dafür fuhren wir östlich bis zum Örtchen Altamora, um da einen Abzweig zu nehmen. War nicht ganz so einfach. Jedenfalls haben wir gesucht ...und auch den Weg gefunden. Dann fuhren wir bis zum Lagoa do Rosado - eine wunderschöne landwirtschaftliche Strecke, wenn auch nicht immer in bester Straßenverfassung. Von da ab wollten wir nördlich eine Nebenstrecke fahren, … die wir nicht gefunden haben, oder die es nicht gibt,… obwohl sie auf der Karte eingezeichnet ist. Also befuhren wir wieder unseren Straßen, die wir auch schon auf der Hinfahrt genutzt haben, um nach Madalena zurück zu fahren. Da wir aber entgegen gesetzt fahren mussten, waren die Straßen für uns natürlich ganz neu, lach! Ehrlich, toll wieder alles anzusehen. 😁

Ja, solche Landschaften kann man sich immer wieder ansehen. Wir durchfuhren sie, obwohl man sie auch durchwandern könnte. Ein Wander-Pärchen haben wir unterwegs gesehen und bestaunt, die wir auf dem Hinweg überholt haben und die auf unserem Rückweg immer noch unterwegs waren und uns entgegen kamen. Die Ausdauer haben wir nicht. Aber bewundernswert.

Nun sind wir im Hotel und beraten, wie wir unseren morgigen Tag gestalten. Es steht noch eine Tour zur Nachbarinsel Faial an, die man mit der Fähre leicht erreichen kann. Wir überlegen noch!


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