Weinanbau an der Küste und... auf Trampelpfaden der Rinder

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 22.03.2022 Das war wieder ein Tag nach unserem Geschmack, aber …

… so ganz lief dann doch nicht alles so wie gewünscht.

 

Beginnen wir einfach mal mit dem Frühstück. Heute wollten wir uns im Frühstücksraum ein heißes Sandwich mit Käse und Schinken machen. Dafür steht ein Grillgerät bereit, das dafür geeignet sein sollte. Nur… ich glaube, es wollte nicht von uns bedient werden. Nach mindestens 10 Minuten Wartezeit tat sich eigentlich so gut wie nichts. Nee, wir hatten es schon richtig eingeschaltet. Dann aßen wir eben unser Sandwich auf kalter Basis.

Dann schauten wir uns das Wetter an. War wohl doch nicht unser Tag heute. Wolken weit und breit. Damit war klar, unser Trip zur Nachbarinsel Faial mit der Fähre fiel wohl für uns heute ins Wasser.

Also machten wir uns auf, um die Weinfelder an der südöstlichen Küste zu besuchen. Diese Weinfelder, alle mit „Lavahecken“ umgeben, gehören aus unserer Sicht zu den Hauptattraktionen der Insel. Und den da angebauten Wein testen wir regelmäßig. 😁Und er schmeckt!🤣.

Das Tolle ist, man kann auch mit einem PKW durch die engen, roten Wege fahren. Naja, etwas Vorsicht ist schon geboten, weil die Wege uneben sind. Klar doch, auch Wanderer trifft man dort. Irgendwo steht mittendrin eine typische Mühle, die auch bestiegen werden kann. Natürlich haben wir das gemacht. Man hat einen weiten Blick… bis zur Nachbarinsel Faial. Da war doch tatsächlich die Küste der Insel Faial zu sehen. Aber die Hochebene der Insel war dann doch weiter in Wolken gehüllt. Wir kreuzten dann diese roten Wein-Straßen, allerdings kehrten wir an einer Stelle um, weil uns da die Unebenheiten dann doch zur Vorsicht aufforderten. Aber es war nicht die einzige Umkehrung heute.

Wir waren nämlich entschlossen, weiter südlich an der Küste entlang zu fahren. Allerdings hatten wir kein besonderes Ziel. Erst bei dem Ort Sao Mateus sahen wir ein Ziel. Am Berghang führen einige Wege hoch, sogar bis zum Berg Pico. Aber soweit wollten wir nicht, weil auch der Berg selbst in Wolken gehüllt war. Wir schauten unsere Landkarte an und dachten, dass der Abstecher nicht so schwierig sein würde. Pustekuchen! Wir fuhren hoch und höher. Der Weg war eng, aber asphaltiert und von Bäumen und Sträuchern umgeben. Nur am ersten Abzweig waren wir verunsichert, ob wir auf der richtigen Strecke waren. Waren wir aber. Nur der Weg wurde zwar steil, aber auch sehr, sehr löcherig. Noch fuhren wir mutig weiter. Aber an der nächsten Abzweigung hatten wir wieder das Problem, wo geht´s weiter? Und dann hatten wir keinen Kontakt mehr zu unserem Navi. Auf gut Glück entschieden wir uns für links, … überholten unterwegs sogar einen Bauer mit seinen Kühen. Vielleicht hätte man mit ihm Kontakt aufnehmen sollen…? Auf portugiesisch oder englisch? Oder doch per Zeichensprache? Taten wir nicht. Und dann etwa einen Kilometer weiter, durchfuhren wir eine Stelle, die man nicht mehr als Weg bezeichnen konnte. Aber der Gedanke, umzukehren, beflügelte uns, diese Stelle mit viel Fingerspitzengefühl zu überwinden.

Dagmar ist schon eine Meisterin darin. Also ging es weiter. Und dann kam die nächste unüberwindliche Stelle, die man nur noch mit einem wirklichen SUV hätte meistern können. Wir mussten drehen und umkehren. Und dann wieder durch diese verflixte Stelle, die eigentlich nicht zu durchfahren ist. Aber irgendwie haben wir es geschafft. Und das Auto ist auch heil geblieben. Wir haben wieder dazu gelernt, da geht´s für uns nie mehr hoch!!!

Wir fuhren dann nur noch zurück bis Madalena, leicht genervt und erschöpft. In der „grünen Snackbar Luni“ kehrten wir ein und bestellten uns nachträglich unser Mittagessen. Dagmar ihr „Chicken mit Beilage“, ich eine Thunfisch-Pizza Medium. Und was war? Ich glaube, ich bekam eine Familienpizza zum Preis einer Mediumpizza. Nicht zu schaffen! Heute war wohl nicht unser Tag! Aber morgen wird es wieder unser Tag werden! Wir glauben fest dran! 😌


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