Auf Kap Verden angekommen: Insel Sao vicente

Wir sind am Ziel angekommen: in Mindelo auf der Insel Sao Vicente. Es ist heiss und trocken hier.


Abenteuer oder Neugierde?

 

Wir sind vor 7 Uhr heute früh auf der KapVerden Insel Sao Vicente angekommen. Die Sonne lachte uns bereits sehr früh an und machte uns munter. Wir hatten unser Ziel erreicht, nämlich die Kap Verdenn. Und die Temperaturen kletterten heute auf 30 Grad.

Die Inselgruppe besteht aus zehn Hauptinseln, von denen neun bewohnt sind. Auch sie sind alle durch Vulkanismus entstanden und liegen auf einem Kreuzungspunkt der Kontinente Afrika, Amerika und Europa. Von Portugiesen wohl entdeckt und lange regiert, sind sie inzwischen selbstständig.

Wir wollten drei dieser Inseln kennenlernen. Daraus wurden/werden zwar nur zwei, weil wir den Besuch einer Insel (per Fähre) storniert haben, da uns eine Jeeptour mit einer geplanten 7 km langen Wanderung über Stock und Stein dann bei hohen Tagestemperaturen doch zu anstrengend erschien.

Stattdessen haben wir heute hier auf der Insel Sao Vicente eine dreistündige Bustour organisiert unternommen, die uns schon viel über Land und Leute vermitteln konnte. Und das war schon ein besonderes Erlebnis. Die Straßen der Insel sind teilweise ohne Belag oder nur mit Pflastersteinen belegt. Das haben wir hinten im Bus dann deutlich zu spüren bekommen. Und vermisst haben wir auch eine funktionierende Klimaanlage im Bus. Es gibt sie einfach nicht. Kein Bus hat sie. Aber das mit einer englischsprechenden Reiseleiterin funktionierte dann ohne Wenn und Aber. An einer Parkbucht stellte sie uns sogar einheimischen Rum vor, den jeder probieren konnte, wenn er wollte.

Die Insel ist aufgrund ihrer vulkanischen Entstehung karg und sehr gebirgig. Man kann seine Blicke weit werfen und sieht überall graue, braune, schwarze Felsen und Steine. Und irgendwo enden dann die Blicke an der Küste, die mit dem blauen Wasser sich bemerkbar macht. Eigentlich schön anzusehen. Aber... es wirkt alles für mich ungeordnet (Natur ist nicht geordnet ..lach ) und unaufgeräumt. Dazwischen findet man kaum Häuser, wenn dann vielleicht Rohbauten, die wohl nie fertig werden. Siedlungen gibt es eigentlich keine, wenn man von der Stadt Mindelo absieht. Und Grünflächen sieht man vergebens. Nur wenige Flächen können mit Grundwasser bewässert werden. Und die Bearbeitung der Pflanzen erfolgt dann in mühsamer Handarbeit. Der Tenor der Insel ist afrikanisch. Das merkt man ganz besonders, wenn mann die Stadt Mindelo durchfährt. Insgesamt muss man sagen, wirkt alles sehr ärmlich. Der Anschluss an den europäischen Standard läßt noch auf sich warten. Ich weiss auch nicht, ob ich in Euros bezahlen kann, denn die Grundwährung ist Escudo. Ich frage mich auch, ob man Kreditkarten überhaupt hier kennt? Naja, in größeren Hotel wird's wohl so sein. Nein, ich glaube nicht, dass ich hier einen längeren Urlaub machen möchte. Ein gewisses Gefühl der Angst würde mich wahrscheinlich begleiten, zumal wir offiziell vor Diebstählen gewarnt wurden. Aber vielleicht bin ich/ sind wir für solche Reisen auch nicht mehr jung genug. Einen gewissen Sicherheitsstandard bevorzugen wir inzwischen, im Gegensatz zu jungen Jahren. Doch es war  interessant, das alles zu erleben und unsere Neugierde zu befriedigen.

Morgen fahren wir noch zur Insel Santiago und legen im Hafen von Praia an. Ob ich da den gleichen Eindruck bekomme? Leider können wir die Insel Santo Antao nicht besuchen (wegen der Wanderung und HItze storniert), denn sie hatte uns in einem TV Bericht neugierig gemacht und fasziniert. Wir werden morgen weiter berichten ...

 

(Wir haben bisher nur die Fotos unserer Handies zu den Texten eingestellt. Der Grund liegt darin, dass wir die Berichte fast nur mit dem Handy erstellen. Die Fotos von unseren Kameras setzen wir nach unserer Rückkehr verspätet in unseren Blog ein. Dazu dann einen zusammenfassenden PDF- Bericht sowie eine PDF Kopie unseres Fotobuches.)

 

Noch ein Nachtrag:

Zum meinem einen heutigen Geburtstag erhielt ich viele Glückwünsche und Grüße. Ganz herzlichen Dank dafür!!! Freut mich natürlich sehr!!! 😁😘🤗  Ich werde später darauf reagieren, nach unserer Rückkehr in Deutschland... Bei mehr Internetvolumen!

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Michaela (Samstag, 19 November 2022 11:05)

    Eure Erfahrungen sind für uns wichtig, Dankeschön für die Schilderung.