Mallorca - Tagesbericht 3

Tag 3: 12.10.2023 Fahrt in den Westen der Insel ins Tramuntana-Gebirge

 Über die MA 1 fuhren wir am heutigen Tag ins Tramuntana- Gebirge, das seit 2011 zum Unesco Welterbe zählt. Die Berge der Serra de Tramuntana  bedecken eine Fläche von 1.067 km² und erstrecken sich auf eine Länge von mehr als 90 Kilometer. Das Hauptgebirge nimmt den gesamten West- und Nordwestteil Mallorcas ein. Die Serra de Tramuntana steigt am Puig Major, der höchsten Erhebung Mallorcas, bis auf 1445 Meter empor.

 

Das Gebirge ist durch Straßen und viele Wanderwege gut erschlossen. Es ist bisher vom Massentourismus weitestgehend verschont geblieben und ideal zum Wandern und Fahrrad fahren. Die Serra de Tramuntana besticht durch die oft spektakulär schöne, wilde Landschaft, die noch über weite Strecken von einer ursprünglichen Vegetation überzogen ist und durch ihre weitgehend intakte, unverbaute Natur.  

(https://de.wikipedia.org/wiki/Serra_de_Tramuntana)

 

Der überwiegende Teil der Serra de Tramuntana sowie der Serres de Llevant im Südosten und die aufragenden Hügelland-Komplexe der Mittelzone von Mallorca bestehen aus mesozoischem Kalkgestein, das vornehmlich im Jura vor 180 Millionen Jahren in einem flachen Meer abgelagert wurde. Die heutige Oberfläche der Insel besteht folglich zu 90 % aus Kalkgestein.

 

Quelle:  Pedro Servera Pedro Servera († 2005) on de.wikipedia
Quelle: Pedro Servera Pedro Servera († 2005) on de.wikipedia

 

Ja, ein total und absolutes sehenswertes Gebirge, das im Westen der Insel liegt und mit seinen 90 km Länge ein ganz besonderes Ziel für uns war. Das Gebirge ist sehr zerklüftet und wird von Wanderern und Radfahrern bevorzugt. Insgesamt findet man in ihm über 50 Gipfel mit Höhen über 1000 m NN, wobei die höchsten Gipfel im nördlichen Teil liegen. Nennenswert sind die idyllisch gelegenen Bergdörfer, die inmitten des Gebirges liegen zwischen Canyons und schroffen Felsformationen. Einer der bekanntesten (und überlaufenden) Dörfer ist Valldemossa. Bekannt ist Valldemossa vor allem für das ehemalige Kartäuserkloster, in dem schon der Komponist Frédéric Chopin residierte. Wir haben versucht in die Altstadt zu kommen und verzweifelt einen Parkplatz zu finden. Pustekuchen. War nix! Hatten wir einen falschen Tag erwischt? Eine kilometerlange Autoschlange war vor und auch hinter uns. Wir gaben auf und überlegten, das Kloster Santuari de Lluc anzufahren (schwarze Madonnastatue). Aber uns fehlte dann doch die Energie und wir fuhren zurück zu unserem Hotel in Palma. In der Nähe von unserem Hotel fanden wir ein griechisches Lokal, um verspätet zu Mittag zu essen und beendeten damit unseren Tag. Insgesamt haben wir wunderschöne Strecken befahren. Ganz besonders beeindruckt haben uns die Abschnitte auf der MA 3032 und MA 1101. Man fährt auf ihnen von Kurve zu Kurve und das entweder bei Steigung oder auch Gefälle. Ja, das mögen wir,… wenn uns nur die Radfahrer nicht ständig gestört hätten 😯. Wir hatten die Richtung unserer Tagestour so gewählt, dass wir an der Küste von Nord nach Süd fahren konnten, um möglichst nah am Wasser zu sein. Zurück fuhren wir dann über den Ort Andratx, wieder mit viel Verkehr unterwegs. Die Städte sind einfach überlaufen. Im Winter sollte es wohl anders sein, wenn weniger Touristen unterwegs sind. Hoffen wir mal. 

Wir entschieden dann nur noch, zurück zum Hotel zu fahren und noch irgendwo eine Kleinigkeit zu essen. Und da fanden wir auch das Lokal „Paco y Joan“. Eine urige Kneipe mit einer ansprechenden Speisekarte mit zivilen Preisen. Und mehr Einheimische Gäste als Touristen. 

Wir bestellten gegrillten Toast nach unseren Wünschen mit Schinken und Käse belegt. Dazu statt Wein unser Bierchen und wurden auch umgehend bedient. Man verständigte sich dabei mit Händen und Füßen, 😁🤣. Da wollten wir auch am folgenden Tag wieder hin. Kurz machten wir noch einen Abstecher an den Strand, um unser obligatorisches Sonnenuntergangsfoto zu machen … und dann war auch schon Feierabend für uns. Morgen wollten wir wieder ins Gebirge und das warme, trockene Wetter ausnutzen, denn laut Wetterkarte hatte sich eine Schlechtwetterfront angesagt für Mallorca. 


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Kommentare: 1
  • #1

    Michaela (Dienstag, 31 Oktober 2023 12:24)

    Der Trubel war jetzt Ende Oktober wesentlich größer, als noch vor Jahren. Wir habe einige Dinge in diesem Jahr ausgelassen, weil es zu voll war und sind lieber im Norden und Osten wandern gegangen. Ich fand es auf der Gebirgskette sehr voll, mir macht das so keinen Spaß. Die Natur ist wirlich beeindruckend.