Hahaha... wir sind da!

Was für ein Start! Andalusien erwartete uns! Aber … wenn einer eine Reise tut!

 

Ein kurzer Rückblick unserer Hinreise und Ankunft in Malaga. Wir starteten wie geplant zu viert. Robert, Inge, Daggi und ich. Geplant war alles bestens. Vor allem Inge mit ihren Erfahrungen bzgl. Andalusien hatte alles im Griff! Ein Taxi brachte uns problemlos und wie geplant nach Göttingen. Dort nahmen wir den Zug nach Frankfurt. Sitzplätze waren natürlich reserviert. Nur… wir hatten das alles ohne die Pünktlichkeit der Bahn geplant. Der Zug hatte natürlich Verspätung. Zunächst nur 20 min. Dann hiess es, Gleiswechsel, von 8 nach 7. Wir mit unseren Gepäckstücken also Aufzug runter und wieder eine Station weiter hoch. Dann hiess es, Verspätung 50 min. Nach insgesamt 45 min. Wartezeit kam die Anzeige, Abfahrt nach Frankfurt in 10 min. auf Gleis 8. Oje. Da war wohl ein Scherzkeks am Werk. Aber es war so. Wir wieder, jeder mit 2 Koffern im Schlepptau,  runter mit dem Aufzug und dann wieder ein Gleis höher zum Gleis 8. Und da mussten wir uns sogar sputen, damit der Zug uns nicht vor der Nase weg fuhr.

Danach suchten wir unsere reservierten Plätze. Waren natürlich besetzt. Freundlicherweise machten man sie dann für uns frei. In Frankfurt Hauptbahnhof kamen wir natürlich mit Verspätung an und der Anschlusszug dort, der uns zum Fernbahnhof/Flughafen bringen sollte, hat nicht auf uns gewartet. Der hatte es wohl mit der Pünktlichkeit sehr ernst genommen. Wir informierten uns für den nächsten Zug mit wenig Wartezeit und wurden fündig. Nach ca. 12 min Fahrzeit kamen wir am Flughafen an.

Hier hatten wir für eine Nacht zwei Hotelzimmer reserviert, Marriott und Sheraton. Das hatten wir so geplant, um ohne Zeitdruck und evtl. Hindernissen das Flugzeug am nächsten Tag sicher zu bekommen. Dann tauchte die Frage auf, unsere Gepäckstücke noch abends oder erst am Morgen aufzugeben. Kurzentschlossen und fast einstimmig entschieden wir, direkt an den Schalter zu gehen, um endlich die „anhänglichen Koffer“ zu entsorgen. Da erlebten wir dann wieder mal etwas Befremdliches. Eigentlich hatten wir uns schon per Internet eingecheckt. Aber irgendwie mussten wir dann selbst noch Hand anlegen und uns eigenständig digital anmelden. Da bekamen wir dann auch unsere Bordkarten in Papierform. Aber unsere Koffer konnten wir da nicht los werden. Wohin nur damit? Und dann sahen wir es. Eine große Anlage mit eigenartigen Fächern, die Koffer schlucken konnten. Nichts wie hin. Das war neu für uns. Mit fachmännischer Hilfe schafften wir es dann, drei von unseren großen Koffern abzuschicken. Aber der 4te Koffer wollte nicht. Er weigerte sich. Oder weigerte sich die Anlage? Aber die Anlage wollte den Koffer auch nicht mehr herausrücken. Also wieder einen Fachmann bemüht, der dann aber auch erst einmal rätseln musste, warum der Koffer seine Reise nicht antreten wollte. Irgendwann las aber auch das Lesegerät Roberts Koffer und ab ging die Post. Und ich kann verraten, der ist auch tatsächlich in Malaga angekommen.

Danach checkten wir in den Flughafen-Hotels ein. Da wir getrennt gebucht hatten, die Hotels nicht abgesprochen hatten, übernachteten wir in den Hotels Marriott bzw.Sheraton. Eigentlich besteht da kein Qualitätsunterschied. Man muss nur die Tagespreise beachten, mal ist das eine, mal das andere günstiger. Das lief dann ohne Probleme über die Bühne. Robert und Inge buchten noch das Frühstücksbuffet dazu, jeder 25 €, wir überlegten noch und wollten das am nächsten Morgen entscheiden. Es stand noch ein Abendessen an, das wir diesmal einstimmig beim „Paulaner“ einnehmen wollten. Bayerische Kost lockt uns immer wieder an. Ja, der Abend war dann entspannend… dank bayrischem Bier. Und damit war der doch aufregende Tag für uns zu Ende.

Morgens waren wir fit und für neue Taten bereit, die auch nicht lange auf sich warten ließen. Dagmar und ich wollten noch nachträglich das Frühstückbuffet buchen… da hieß es dann pro Person 32,50 €. Wir haben dann nur noch tschüss gesagt und sind zum nächsten Kiosk gegangen und haben uns da mit Sandwiches und Kaffee eingedeckt (gesamt 24 €). Damit sind wir dann wieder ins Hotel zurück und haben uns in einer Ecke gemütlich nieder gelassen und unser „Mitbringsel“ verspeist. Wenig Zeit später trafen wir vier uns wieder und waren dann abreisefertig. Wir hatten einen Bringdienst organisiert, um unkompliziert und altersgemäß bis Abflug-Gate 18 zu kommen. Ja, das funktionierte wirklich bestens. Hatten wir ja auch direkt bei der Buchung des Fluges als Wunsch mit angegeben. Am Gate 18 angekommen, nahmen wir Platz und warteten die restliche Zeit bis zum Aufruf ab. Dann hiess es da … Gatewechsel für Flug nach Malaga. Nicht Gate 18, sondern 17. Naja, der Wechsel war wohl kein großer Akt. Wir also aufgestanden und das Gate gewechselt. Nur… nach einer kurzen Zeit stellten wir fest, dass wir keinen ebenen Zugang zum Flugzeug haben würden, sondern Treppen gehen und zu einem Transfer- Bus gehen mussten. Was war das denn? Wir waren beleidigt. Nee, das wollten wir uns nicht mit unseren 8 kg schweren Handgepäckkoffern antun. Schließlich sind wir keine Teenager mehr, die so was machen, ohne es zu merken. Also protestiert. Dann hieß es, man würde das klären und uns abholen. Da waren wir aber gespannt. Ja, man holte uns ab. Mit einem Elektrokarren. Der Elektrokarren brachte uns zu einem richtigen Bus. Wir waren die einzigen Gäste… und er fuhr los. Wo wollte der denn nur hin? Er fuhr über das Gelände des Flugplatzes und stoppte dann vor einem Flugzeug der Lufthansa. Vom Bus aus sahen wir, wie das Gepäck eingeladen wurde und wie die Fluggäste mit den Bussen ankamen und ins Flugzeug einstiegen. Und dann kam ein Hubwagen auf uns zu, stoppte und wir mussten umsteigen. Oje, das hatten wir doch alles gar nicht so gewollt. Aber da mussten wir dann durch. Mehr oder weniger per Aufzug wurden wir dann über den Hintereingang ins Flugzeug gehoben. Wir waren tatsächlich die letzten Fluggäste, die man hineinließ. Ja, manche Dinge muss man wirklich im Leben einmal erlebt haben. Betonung liegt hier auf EINMAL! Wir also hinein und.. da war doch tatsächlich einer der 4 Plätze belegt. Nee, was für ein Tag. Aber der betreffende junge Mann stand sofort auf und machte seinen belegten Platz frei, um zu seinem eigenen zu wechseln. Und dann war die Welt wieder in Ordnung, außer, dass wir mit 30 min. Verspätung abflogen. Aber das war dann doch nicht unser Verschulden. Die Gründe lagen wohl im System. Das Ende des Tage durfte jetzt nahen.Und es kam.

In Malaga natürlich mit leichter Verspätung angekommen, wurden wir schon erwartet. Vom sogenannten Holdienst. Achja, das hatten wir ja bei der Flugbuchung mit angegeben. Also nahmen wir das wieder in Anspruch. Man brachte uns nach einer kurzen Verzögerung wieder mit einem Elektrokarren wunschgemäß zur Gepäckausgabe. Und auf dem Gepäckband lagen 4 einsame Koffer. Unsere. Waren wir zu spät? Nee. Wir waren zu früh. Jetzt weiß ich auch, wie man es schafft, sein Gepäck als erster am Gepäckband zu bekommen. Der „Holdienst" macht´s möglich!“ Aber trotzdem, das muss nicht immer so sein. Und wollen wir auch nicht. Der Fahrer des Elektrokarrens brachte uns dann wunschgemäß, mit einem Trinkgeld versehen, zu einer Stelle, an der wir von unserem Autovermieter erwartet wurden. Und das war auch so. Inge hatte das organisiert und sich auch nochmals versichert, dass da keine Panne passieren konnte, weil sie auch absolut positive Erfahrungen in der Vergangenheit mit dem Vermieter gemacht hatte. Wir wurden abgeholt, sahen das Auto und wussten schon, da gibt es Probleme mit dem Gepäck. 4 Personen + Fahrer + 4 große Koffer und +4 kleine Koffer+ Handtaschen. Ich weiss nicht, wie unser Fahrer es geschafft hat, alles zu verstauen, 7 von 8 Koffern ( für 3 Monate!!!) in seinen „normalen Kofferraum“ zu befördern. Der 8te Koffer nahm dann Platz auf den Knien von Dagmar. Wir kamen in Torrox nach 62 km Fahrt gut an und bezogen unsere Ferienwohnungen. Der Fahrer hatte die Schlüssel nach Absprache übergeben bekommen und brachte uns dahin. Das war dann ein toller Abschluss einer Pleiten, Pech und Pannen Erfahrung. Wir alle fielen abends dann nur noch müde ins Bett, um einen Tag später aber wieder fit für neue Taten zu sein.

Den heutigen Tag haben wir dann mit Organisationen gestaltet: Einkäufe gemacht bei Lidl und Co., TV mit deutschen Programmen gesucht und dank Hilfe auch gefunden. Und wir haben inzwischen auch das WLan mobilisiert und endlich das entsprechende Passwort dazu entdeckt. Wir denken, die nächsten Wochen werden für uns alle super toll und ereignisreich werden! Wir werden in regelmäßigen Abständen hier berichten.