Unsere Planeten Teil 1   Teil 2   Teil 3   Spielchen für Kids


Vielleicht sollte man sich zu den Zahlenwerten die folgenden Grafiken ansehen. Dann kann man die Zahlen besser verstehen. Ich verstehe sie dann jedenfalls besser.

(Quelle: astrokramkiste.de & www.diagrammerstellen.de)


Nun aber mal wieder zu den Beschreibungen unserer Planten. Man wird ja ganz durcheinander bei den vielen Säulen. Aber hast du denn mal nachgefragt, warum so große Unterschiede bei den Säulen sind? Klar, hast du. Die Entfernung der Planeten innerhalb unseres Planetensystems ist natürlich ganz, ganz wichtig dafür. Aber auch andere Faktoren sprechen da mit. Beispielsweise, ob ein Planet von einem Mantel, einer sogenannten Atmosphäre, umgeben ist. Unsere Erde ist da wirklich bevorzugt. Gehen wir mal die Reihenfolge der Planeten von der Sonne aus gesehen durch:


Merkur:
Er ist der innerste und kleinste Planet und umläuft die Sonne in 88 Tagen. Er benötigt ungefähr 
~ 58 Tage, um sich um die eigene Achse zu drehen. Sein Durchmesser beträgt 4.878 Kilometer und hat eine Masse von 330 Trillionen Tonnen und eine mittlere Dichte von 5,43 g/cm³. Alles unwichtig! Die Oberfläche soll 430° C betragen, denn der Kleine ist ja sehr, sehr nahe an der Sonne dran. Nur nachts kühlt er sich auf der Schattenseite auf -170°C ab. Puh. Erst recht nix für mich. Und Atmosphäre hat er auch kaum, denn seine Schwerkraft hält kaum was. Der Merkur hält einen Abstand zur Erde von 77 bis 221 Mio Kilometern. Kluge Entscheidung! Er ist eine kleine, felsige Welt und nur ungefähr so breit wie der Atlantik. In unsere Erde würde der Merkur 18-mal hineinpassen. Ach ja, Monde hat er keine. Hat wohl keinen Wert darauf gelegt.

Venus: Auch die Venus hat keinen Mond. Hat sie auch nicht verdient, denn sie ist sehr lebensfeindlich. Sie hat Temperaturen von ca. 470°C, einen extrem hohen Atmosphärendruck und einen sehr hohen Anteil an Kohlendioxid, Schwefelsäuredampf und Schwefeldioxid in der Atmosphäre. Mit anderen Worten: ein unerträglicher Treibhauseffekt. Woher ich das weiß? Nein, ich war natürlich nicht da. Auch nicht in Gedanken. Aber die Wissenschaft hat das festgestellt und mir mitgeteilt. Man hat mir auch gesagt, dass die Venus 225 Tage benötigt, um sich um die Sonne zu drehen und 243 Tage um die eigene Achse. Interessant ist vielleicht noch, dass man Anzeichen gefunden hat, die auf bewegliche Oberflächenplatten hinweisen, ähnlich der „Plattentektonik“ auf der Erde. Die Venus hält einen Abstand zu uns zwischen 38 und 260 Mill. Kilometern. Gut so! Wir wollen ja keine Kollision mit ihr. Ihr Durchmesser am Äquator beträgt 12.104 km, der Durchmesser am Äquator ist der Erde vergleichbar 12.756 km. In gewisser Hinsicht kann man behaupten, dass die Venus die Zwillingsschwester unserer Erde ist. Sie hat ungefähr die gleiche Größe und besteht aus den gleichen Gesteinsarten.

Erde: Sie hat den dritt-kleinsten Abstand zur Sonne, besitzt einen Mond und auch ein Magnetfeld. Mit etwa 6.378 km Radius ist sie der größte Planet in unserem Sonnensystem mit fester Oberfläche, das 6t-größte Objekt und das mit der höchsten Dichte. Also alles bestens. Unsere Erde ist zwischen 147 und 152 Mill. Kilometern von der Sonne entfernt, dreht sich innerhalb von ~ 365 Tagen einmal um die Sonne und dreht sich knapp innerhalb von 24 Stunden einmal um die eigene Achse. Da können wir uns nicht beschweren. Aber in der langen Erdgeschichte waren diese Zahlen nicht immer so. Aber das wollen wir jetzt und hier nicht wissen. Das sollen andere für uns mal nachschlagen. Ist für uns zurzeit auch unwichtig.

 

 

Die Erde hat folgende Schichten: Erdkern, Erdmantel, Erdkruste.

 

Der Erdkern hat einen Durchmesser von mehr als 6.000 km und besteht vorwiegend aus einer 6.000°C heißen Metallschmelze aus Eisen und Nickel. Um den Erdkern liegt der ca. 3.000 Kilometer dicke Erdmantel. Seine Temperatur nimmt mit wachsender Tiefe zu, außen beträgt sie mehrere 100°C, nahe der Grenze zum Kern ca. 3.500°C. Aber auf der Erdoberfläche merken wir nix davon. Fast nix, denn manchmal teilen uns die Vulkane auf der Erde mit, dass in der Unterwelt doch einiges los ist und den Menschen ganz schön gefährlich werden kann. Aber das ist ein eigenes Thema und gehört hier nicht hin. 

Der obere Mantel der Erde ist von der Erdkruste bedeckt, die aus 30 km bis 300 km dicken, dicht aneinander grenzenden Platten aus Gesteinen besteht, die leichter sind als das Material des oberen Erdmantels. Die Krustenplatten unter den Ozeanen sind 30 bis 100 km dick und bestehen aus Basalt. Die Krustenplatten der Kontinente sind 100 bis 300 km dick und bestehen aus Granit. Sie liegen auf dem schwereren Material des oberen Erdmantels. Da sich das Material an der Oberseite des oberen Erdmantels, angetrieben von den Konvektionsströmungen im Erdmantel in horizontaler Richtung bewegt, bewegt es die darauf liegenden Krustenplatten mit. Auch als Plattentektonik bekannt. Klingt alles sehr kompliziert. Da muss man schon mal genau nachlesen. Die Bewegungen der Erdplatten sieht man nicht, weil sie so extrem langsam sind. Messen kann man das schon. Allerdings rummst manchmal die Erde gewaltig. Schwere Erdbeben verschieben dann die Platten, manchmal um mehrere Meter. Und das kann schlimme Folgen für uns Menschen haben.

 

Über 71% der Erdoberfläche sind von Ozeanen bedeckt. Im globalen Durchschnitt sind die Ozeane 3.862 m tief. Sie spielen beim Energiehaushalt der Erde als Himmelskörper eine wichtige Rolle und sind zudem von zentraler Bedeutung für das Erdklima. Aber das würde dann hier doch zu weit führen. Hauptsache, ich habe in meinem Umfeld angenehme Temperaturen und muss weder extrem heizen noch kühlen, um angenehme Tagestemperaturen zu haben. Das wollen wir auch nicht ändern! Und wehe, es versucht einer! 


Ich bin ein Weltraumreisender. Mit ca. 30 km in der Sekunde umrunde ich mit der Erde unsere Sonne.
Außerdem dreht die Erde sich wie ein etwas schief stehender Kreisel rasend schnell um sich selbst. Wer am Äquator lebt, reist mit einer Geschwindigkeit von 1.670 km/h von Westen nach Osten, die Bewohner der Polargebiete natürlich weniger schnell. Da sich aber alles um uns herum genauso schnell bewegt wie wir, wird uns unsere hohe Fahrtgeschwindigkeit normalerweise gar nicht bewusst. Am besten können wir unsere Geschwindigkeit daran erkennen, wie schnell Sonne, Mond und Sterne scheinbar unseren Himmel durchqueren. Wer sich aber eigentlich dabei bewegt, sind wir.

 

 

Unsere Jahreszeiten verdanken wir der Neigung der Erdachse, die den Nord- und den Südpol verbindet. Wenn der Nordpol zur Sonne hin geneigt ist, haben wir in den nördlichen Ländern Sommer. Zeigt der Nordpol von der Sonne weg, ist in diesen Ländern Winter. Südlich des Äquators herrscht immer genau die gegenteilige Jahreszeit.