Norwegen/Schweden 2014 - Tagebuch 2. Woche



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Tagebuch 02 -  12.Mai 2014

Abfahrt/Ziel: Ahus - Sandhamn

Tages-KM: 180

Ereignis: diverse Stellplätze besucht, Kirchen in Ahus u. Ysane.

Stellplatz: Sandhamn/Torhamn - einsam, aber toll!!!

Infos: Strom, WiFi, WC, Dusche, V/E , 100 SEK -unsere Empfehlung

Rückwirkend noch zu gestern: am späten Nachmittag machten wir noch einen Spaziergang ans Meer. Und dort eigentlich bis zum Touristenhafen von Ahus. Dort stehen viele kleine, bunte Holzhütt´chen direkt am Strand, mit riesigen Bäumen im Nacken. Es gibt auch eine kleine Mole, auf der man quasi ins Meer spaziert. Ansonsten war es das gestern. Das Wetter war so lala, aber windig. Und so ganz sind wir dann doch noch nicht angepasst. Der Abend gehörte dem langweiligen TV-Programm und das war es.

 

Heute morgen gingen wir bereits um 7 Uhr zum Duschen. Also, das Sanitärhaus hier ist wirklich vom Feinsten. Es gibt hier Fussbodenheizung, auch unter der Dusche hat man warme Füsse und muss nicht unbedingt Gummilatschen anziehen. Grosse, moderne Waschbecken gibt es und auch einen Fön. Und so fing der Tag nicht nur sauber an, sondern auch kuschelig aufgewärmt.

Nach dem kurzen Frühstück machten wir uns auf die Socken. Heute morgen war der Platz-Chef da und verabschiedete uns auf deutsch. Das war nett. Wir fuhren, da es auch erst kurz nach 8 Uhr war, in die Stadt Ahus. So früh fand man natürlich auch noch einen Parkplatz auf dem noch gähnend leeren, aber grossen Marktplatz. Die Häuser drumherum sind schön und fotografier-willig. Der Knaller allerdings ist für unsere Begriffe die dortige Kirche namens St. Maria. Gelernt habe ich im letzten Jahr, dass Kirchen, die Kalk-Malereien innen aufweisen, in der Regel Landkirchen sind und aus dem 12. bis 13. Jahrhundert stammen. Da die Kirchen in den Jahrhunderten danach mehrmals umgebaut wurden, ist es schon ein Schätzchen, wenn man die Kalkmalereien wiedergefunden hat oder erhalten konnte. Die Formen der Kirchen selbst sind sehr unterschiedlich, sowohl von innen als auch von aussen. Herausragend sind meistens auch noch die Kanzeln, Taufbecken und die Altäre. Sie sind einfach schön für einen Laien wie mich, wenn ich bedenke, wie alt diese Baukunst ist. Diese Kirche hier war sogar offen am frühen Morgen und so konnten wir ungestört tolle Aufnahmen machen. 

 

Anschliessend gingen wir noch ein bisschen durch die Altstadt und an den Kanal, sahen noch ein Stück Stadtmauer an und machten uns vom Acker Richtung Kalmar.

Natürlich kam wieder alles anders als zuerst gedacht. Aber es wäre wirklich langweilig, wenn man nicht flexibel wäre...

Unseren ersten Abstecher machten wir nach "Tosteberga"/Stellplatz. Der Minihafen ist eigentlich nicht der Rede wert. Aber man hat viel Platz zum Stehen dort. Sogar mit Strom und sanitären Anlagen. Das eigentliche Highlight ist die Fahrt nach dort. Rings um einen herum Wiesen voller Steine, nein, keine Steinchen, sondern auch dicke Wacker. Dazu Landzungen mit allerlei fliegendem Getier. Natürlich auch ein paar bodenständige Rinder und Schafe sind zu sehen. Aber eigentlich ist es der Blick aufs Wasser und die Landzungen samt Steinen, die so schön sind. Wir waren letztes Jahr schon einmal hier. Und heute wollten wir einfach nach dem Rechten sehen.

 

Weiter ging die Fahrt. Wir fuhren mittlerweile auf der E 22 wieder Richtung Kalmar. Wir waren heute schon auf so viel Nebenwegen, allerdings meist schönen, gefahren, dass uns etwas die Zeit davon lief. Also mal einen Zahn zulegen, dachten wir uns. Und plötzlich ging links ein Weg ab zu einer weiteren Kirche im Ort "Ysane". Die Kirche war extra ausgewiesen, klein aber hübsch und schneeweiss von aussen. Als wir vor der Kirchentür standen, war diese leider verschlossen. Und plötzlich stand der Gärtner - oder war es auch der Pfarrer? - hinter uns und sagte, er würde den Schlüssel im Pfarrhaus holen. Schlüssel? - na, das Ding war riesig für einen Schlüssel. Wir konnten rein und das war absolut klasse. Die Kirche heisst St.Gertrud-Kirche. Auch sie stammt so aus der Zeit um 1300. Die SUPER-Kalkwandmalereien stammen von 1459 und sind sowas von toll. Freigelegt wurden diese 1938 bei einer Restaurierung. Der "Gärtner" öffnete uns sogar die Schranke vor dem Altar, damit wir dahinter diese grossartige Malerei besser fotografieren konnten.

Der nächste Anlaufpunkt war "Karlshamn". Dort soll es auch einen Stellplatz geben. Wir haben mal im dortigen Hafen nachgesehen. Der Stellplatz liegt nicht direkt an der Mole, sondern ein Stück links davor. Es gibt genug Platz und auch Stromsteckdosen. Aber der Platz wird erst zum 1.6. geöffnet. Für uns deshalb uninteressant. 

Der nächste Abstecher war eher ein Flop in "Karlskrona". Nicht nur, dass wir vorbeigefahren waren und umdrehen mussten, nein, der Platz war eigentlich nicht auffindbar, trotz Koordinaten. Erst landeten wir auf einem kleinen Parkplatz, dann drehten wir die Runde und sahen den richtigen Parkplatz am Wasser. Aber dort war auch nur alles rappelvoll mit PKWs. Und einen Stellplatzbereich konnten wir nicht sehen. Knapp daneben ist übrigens die Fährstelle für Polengäste oder -besucher. Und vielleicht kann man auch hier erst ab dem 1.6. stehen?

Mittlerweile war es halb zwei. Wir hatten Hunger und noch knapp 80 Kilometer vor uns. Und wir wollten vor Kalmar noch mal unbedingt nach "Torhamn". Hier waren wir letztes Jahr schon einmal und es war toll. Ein kleiner Sportboothafen, einige Stellplätze ohne Strom und einige mit Strom hinter den Hütten kurz vor der Mole. Dieses Mal war alles anders. Alle Plätze hatten jetzt Strom und so stehen wir direkt mit der Nase vor den Booten und können sogar die Hafenein/ausfahrt zur Ostsee sehen. Auf der anderen Seite Natur pur und jede Menge fliegende Gäste auf dem Weg in den Süden.

Spontan beschlossen wir hier zu bleiben. Im kleinen Anmeldeshop zahlten wir unsere Stellgebühren - umgerechnet 11 Euro incl. Strom und SUPER-Internet. Dazu Sonne satt und keine Wolken, oder nur weit weg. Was will man mehr!? Jetzt können wir in Ruhe unsere Berichte vervollständigen, tief durchatmen, mit dem Sonnenstuhl vor dem Wasser sitzen, die Ruhe geniessen und Nichts tun.

Und morgen?......wenn die Sonne weiterhin scheint, bleiben wir vielleicht hier. In Kalmar soll es angeblich regnen...


Stellplätze:

Sandhamn/

Torhamn- > 8 Steckdosen!

N56°05.598' E 015°51.346'

100Sek incl. Strom, WiFi, WC, Dusche.

WiFi offiziell mit Code, sauschnell!

>unsere Empfehlung, auch wenn einsam!

SP Karlskrona

N56°10.000' E015°35.300'

nicht gefunden-PKW-Parkplatz!!!

SP Karlshamn

N56°09.300' E014°53.300'

1.6.-31.8.2014 geöffnet

Parkautomat

SP Tosteberga

N55°59'51.0" E014°26'43.0"

140Sek-kein WiFi, aber Strom, WC, Dusche.

einsam, aber schön gelegen!

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Ysane-Kirche: St. Gertrud

N56°05.443' E014°39.009'

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Santa Maria Kirche Ahus

N55°55'23.6" E014°17'38.9"

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Markt Ahus / Santa Maria-Kirche (N55°55'23.6" E014°17'38.9")

Von Ahus bis Sandhamn

SP Sandhamn
SP Sandhamn

Ysane-Kirche S.Gertrud (N56°05.443' E014°39.009')

Stellplatz Tosteberga

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Stellplatz Karlshamn

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Stellplatz Karlskrona ???

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Stellplatz Sandhamn/Torshamn

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Tagebuch 02 -  13.Mai 2014

Abfahrt/Ziel: Sandhamn-Kalmar

Tages-KM: 90

Ereignis: nix Besonderes --- Regentag!

Stellplatz: SP Kalmar-Hafen N56°39.618' E016°21.672'

Infos:150 SEK, Wifi, Strom, Sanitärhaus (keine WC-Entsorgung)

Es war schön, gestern noch lange die Sonne zu geniessen. Vor allem, wenn man sieht, dass hinter einem auf dem "Festland" dicke, schwarze und bedrohlich aussehende Wolken ihr Unwesen trieben. Zum Übernachten kamen noch ein Däne und ein Schwede und so waren wir nicht so mutterseelenallein auf diesem grossen Platz.

Heute morgen natürlich wieder Sonne mit Wolken. Wir fuhren gegen 9 Uhr weg. Und mal wieder stellte ich fest, dass es doch nicht "Torhamn" ist, sondern "Sandhamn". Die beiden Dörfer liegen ganz eng zusammen, jeder hat einen Hafen. Aber auf dem Torhamn-Hafen ist es verboten zu stehen. Und hier auf dem Sandhamn-Hafen sind die Stellplätze. Welch ein Durcheinander. Aber Annis Koordinaten stimmen und können nachgefahren werden.

 

Heute stand ja nun doch endlich Kalmar auf dem Plan. Ich mag die Stadt einfach. Und so düsten wir auf der E22 Richtung Kalmar. Natürlich nicht ohne Abstecher vorzunehmen.

Praktisch ist es immer, wenn man nur mal rechts raus fahren muss, um mal wieder einen "Runenstein" vorzufinden. So auch in Bröms. Keine 200 Meter gibt es ein kleines Bächlein mit einem roten Haus. Genau an der Strasse steht dann der Stein. Wir mussten nicht einmal aus dem Auto aussteigen, um auf Augenhöhe zu sein. Witzig war nur, vor diesem Platz war rechterhand ein Bauernhof. Und der hatte auch einen "Stein" vor der Türe - Baujahr 2011! Ein paar Meter weiter war dann ein grosser Parkplatz, auch mit Infos über die Region durch die wir gerade fuhren. Und das war es dann - und weiter ging die Fahrt.

 

Wieder ein paar Kilometer weiter ging es rechts ab in einen Ort namens "Bergkvara". Normalerweise würden wir uns dahin nicht verirren, aber dieser hatte ein Schild zu einem Campingplatz und auf diesem eine neue Erweiterung für einen Stellplatz. Und da waren wir einfach neugierig. Lustiger kleiner Ort - mit einem Hafen und dahinter einer Art Insel - via Minibrücke verbunden mit dem Campingplatz "Dalskärs". Der Platz ist gut ausgerüstet und hat neu eben die Stellplätze vornedran auf dem Bereich der Holzhütt´chen. Kurz daneben sind das Restaurant, die Rezeption und ein kleiner Einkaufsladen. Der eigentliche Campingplatz liegt dahinter an einem kleinen See.

Wen es interessiert: www.dalskarscamping.se  In der Rezeption spricht man sogar deutsch. Die Preise sind ausserhalb der Saison 130 SEK incl. Strom, bzw. 190 SEK in der Hauptsaison. Also für hiesige Verhältnisse zivil.

Dann hatten wir aber genug und wollten nur noch nach Kalmar, das ungefähr 40 Kilometer nördlicher von dem Campingplatz liegt. Meine Sorge galt dem Stellplatz hier im Hafen. Ich hoffte, dass noch ein Plätzchen frei war. Und dann bitteschön am oberen Ende. Da kriegt man erstens hervorragende Internetverbindung, der Boden ist eben und kein Baum behindert den TV-Empfang. Heute Abend spielt doch Deutschland Fußball... Die Preise waren wie immer - pro Tag incl. Strom und Internet 150 SEK = ca.16 Euro. Es hat alles geklappt.

Allerdings - der Himmel war schwarz und es sah sogar nach Gewitter aus. Also waren wir sehr flott mit dem Aufbau und Stromanschluss und Umräumen der Stühle etc. Passte auch genau. Es regnet und gewittert und überall gibt es riesige Pfützen. Na und, wir wollten heute sowieso nichts Ernsthaftes mehr veranstalten.

 

Morgen gehen wir auf jeden Fall in die Stadt, die einfach toll ist. Wir haben heute gesehen, dass es in einer Kneipe nicht weit von hier jetzt auch den berühmten Mittagstisch der Schweden gibt - für Kleingeld für hiesige Verhältnisse: ein Mittagessen mit Vorspeise, Hauptgericht, Nachtisch und meist auch Kaffee danach für 65 Kronen pro Person. Dafür wollen wir uns davon mal überraschen lassen...


CP/SP-Dalskär 

N56°23.470 E016°05.431

100-160 SEK je nach  Saison + 30 Sek Strom,

Wifi frei-mit Code- auch Quickstop.

tolle Lage, man spricht deutsch!

www.dalskarscamping.se/

 

SP Kalmar-Hafen (Touristbüro)

N56°39.618' E016°21.672'

150 Sek incl. Strom, WiFi (Code)

Sanitärhaus m.Sauna/Code

keine Toilettenentsorgung!

Katalog: Gästehäfen 2014 > SPe gelistet!!!

www.kalmar.com/de/stellplaetze-fuer-wohnmobile

RP-Rastplatz (nahe Runenstein) Bröms

N56°19.329' E016°02.061'

(auch Toilettenentsorgung -"Latrina")

 ...weitere Sehenswürdigkeiten: Tagebuch 2013 (auch Stellplätze)

www.travelmaus.de/reiseberichte/schweden-2013/tagebuch-01/ 

Campinplatz mit Stellplätzen:

Link:www.dalskarscamping.se



Von Sandhamn bis Kalmar


Camping-u.Stellplatz Dalskärs in Bergkvara N56°23.470 E016°05.431

Der Platz machte auf uns einen tollen Eindruck! WoMo-Preise nach Saison.
Der Platz machte auf uns einen tollen Eindruck! WoMo-Preise nach Saison.
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Gästehafen Kalmar (Touristenbüro) N56°39.618' E016°21.672'

Katalog erhältlich im Touristenbüro- beinhaltet u.a. Hinweise auf Stellplätze in Häfen
Katalog erhältlich im Touristenbüro- beinhaltet u.a. Hinweise auf Stellplätze in Häfen
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Tagebuch 02 -  14.Mai 2014

Abfahrt/Ziel: Kamar

Tages-KM: -

Ereignis: Bummeltag in Kalmar

Stellplatz: Hafen/Touristbüro

Infos: Dom und Schloß zu Kalmar / Reiseknigge Norwegen

Bummeltag in Kalmar [Altstadt, Schloss und Schlossgarten]

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Kaum zu glauben, aber wir haben wunderbar geschlafen, trotz der Strasse vor der Nase und dem Bahnhof hinter uns. Und nicht nur das, wir sind auch erst um halb neun wachgeworden. Sonst ist unsere Zeit eher gut sieben Uhr.

Die Sonne schien vom blauen Himmel, auch wenn es am Morgen noch ein bisschen kühl draussen war. Also machten wir uns um zehn Uhr auf den Weg zur Altstadt. Sie ist uns immer wieder ein Vergnügen. Viele Längs-Gassen mit unzähligen Geschäften und noch mehr Kneipen. Einem Coop-Laden - Öffnungszeiten täglich 6-23 Uhr... Und natürlich als Highlight die Stadtmauer, natürlich nur ein Teil davon und der Dom samt Marktplatz. 

Zuerst erkundeten wir das Stück Stadtmauer, das verbunden ist mit einem gewaltigen Tor und dahinter einem Holzsteg über einen See, der eigentlich rund ums Schloss zuhause ist. Dann gingen wir wieder zurück ins Strassengewirr und landeten prompt vor einem Griechen-Lokal. Also guckten wir uns die Speisekarte an. Da gerade die Kellnerin draussen stand, fragte ich, wie denn so ein Lunch aussähe. Bei ihnen mit einem Salatbuffet und Brot. Und alkoholfreien Getränken, das Tagesgericht laut Karte oder ein spezielles Gericht. Anschliessend noch Kaffee. Und alles für 85 SEK pro Person. Klang gut.

Schräg gegenüber war ein weiteres Lokal - ein Türke mit einem ähnlichen Angebot. Der Chef sass draussen zusammen mit der "Chefin" und trank Kaffee und scherzte mit uns herum. War sehr lustig und spontan versprachen wir ihm, nachher zum Essen zu kommen.

 

Wir bummelten aber erst einmal weiter durch die Gassen hin zum Dom. Hier waren wir schon im letzten Jahr und damals schon schwer beeindruckt. Dieser Dom lebt - hier treten immer regelmässig Musiker und Chöre auf. Donnerstags gibt es sogar eine kurze Orgelandacht in der eine der drei (! )Orgeln gespielt wird. Darüberhinaus ist der Dom ein architektonisches Meisterwerk aus dem 17. Jahrhundert. Auch Kriege und fehlende Geldmittel konnten nicht verhindern, dass der Dom endlich 1703 fertiggestellt wurde. Die Vorbilder dieses Doms waren Rom und Paris.

Als wir dort ankamen, spielte die grosse Orgel und es hörte sich gut an in diesem riesigen Gewölbe, dessen mittlere Höhe 23 Meter erreicht. Es gibt eine prachtvolle Kanzel, einen tollen Altar, viele Grabplatten und Wappen der angesehenen Herren des 17. Jahrhunderts. Und ein Rundgang durch die Kirche zeigt, wieviel Kunst und Schönheit in den einzelnen Bereichen vorhanden ist.

Als wir wieder aus dem Dom kamen, schien die Sonne richtig warm. Ach, tut das gut. Und so bummelten wir weiter durch weitere Strassen und Gassen, aber immer in Richtung des Lokals. Anni meinte, man könne doch noch nicht um halb zwölf Mittagessen, obwohl es das Essen ab elf Uhr gibt. Aber als die Kneipe in Sichtweite war, sassen da schon eine Menge Leute draussen vor dem Lokal in der Sonne und speisten. Die "Chefin" erkannte uns wieder und winkte uns direkt zu und wollte wissen, ob wir drinnen oder draussen sitzen wollten. Wir entschieden uns für drinnen. Kaum sassen wir, kam der Chef aus der Küche und wünschte uns einen guten Appetit.

Wir entschieden uns für das Tagesgericht: mit Käse gefüllte Hühnchenbrust auf Kartoffel-Scheiben mit einer roten Pfeffersosse. Dazu Salat vom Salatbuffet und jeder eine Cola - beides so oft und so viel wie man wollte. Zum Salat gab es noch Baguette oder Knäckebrot. Alternativ hätte ich mir auch Kebab als Tagesgericht gewünscht. Aber es war gut so, dass ich es nicht bestellt hatte. Uns gegenüber sass ein Mann, dessen Kebab-Portion war soooo gross, dass sogar dieser die dazugehörigen Pommes liegen liess... 

Auch unser Hauptgericht brachte uns der Chef selbst an den Tisch - schön, dass er eine Vorliebe für uns hatte - und er sagte ganz klar, wenn wir nicht satt würden, bekämen wir natürlich sofort einen Nachschlag von ihm. Nun ja, lieb gemeint, aber natürlich schafften wir nicht alles, was wir schon auf unseren Tellern hatten und mussten die Hälfte der leckeren Kartoffeln liegen lassen. Schade drum.

In der Zwischenzeit hatte sich das Lokal gefüllt. Es war noch nicht einmal zwölf Uhr und fast alle Tische drinnen und draussen waren besetzt. Und einige hatten auch schon das Essen genossen und waren wieder gegangen. Scheint ein richtig guter Laden zu sein. Den Kaffee brachte uns die Chefin, dazu auf einer Serviette zwei kleine Pralinen. Prompt kam wieder der Chef aus der Küche mit einem Teller - anstatt der Serviette, auf die er die kleinen Leckereien legte. Und natürlich wollte er wissen, wie es uns geschmeckt hätte. Spitzenmässig - sagten wir ihm. Wir versprachen ihm auch, wenn wir wieder in Kalmar wären, würden wir natürlich wieder zum Essen zu ihm kommen. Und ihn und sein Lokal würden wir auch auf unserer Internetseite verewigen.

Unser Problem war jetzt nur noch, wie und wo bezahlt man? Und gibt man Trinkgeld? Wir warteten also darauf, dass zwei andere Gäste bezahlten. Diese gingen an die Bar und an die dortige Kasse und bezahlten bei einem jungen Mann exakt 2x89 SEK. Und gingen. Hier gibt man also kein Trinkgeld - zumindest nicht bei diesem Lunch. Obwohl wir in Erinnerung hatten, dass man wenigstens den Betrag aufrundet. Und darum machten wir es dann auch so. Also - Mittagslunch kostet in dieser Altstadt zwischen 65-145 SEK. Je nach Lokal. Wir bezahlten somit wirklich nur knapp 10 Euro pro Nase für ein spitzenmässiges und sehr reichliches Essen.

Nun schlenderten wir nur noch abgefüllt nach "Hause". Warm ist es geworden - 17 Grad im Schatten, und wären wir nicht mitten in der Stadt, hätten wir uns nach draussen vor unserem Mobil in die Sonne gesetzt. Ist hier aber wohl nicht so passend. Also schreiben wir und suchen die besten Bilder raus fürs Internet.

Morgen fahren wir rüber nach Öland und dann schaun mer mal...

 

Sonne satt verführt natürlich dazu noch ein paar Superaufnahmen zu machen - zum Beispiel vom Schloss. Also gingen wir gegen halb fünf noch einmal los, das Schloss samt dem Schlossgarten heimzusuchen.

Bei diesem tollen Wetter sind die Fotos natürlich jedesmal besonders schön. Und so wanderten wir durch den Schlosspark und begutachteten sämtliche Blumen. Selbst die Tulpen stehen hier noch in voller Blüte. Vor dem Schloss stand eine geführte Gruppe und wir befürchteten schon, nicht einmal durch das Tor bzw. über die hölzerne Zugbrücke gehen zu können. Mitnichten, alles war offen und jede Menge Handwerker liefen herum. Und so gelang es uns sogar bis in den Schlosshof vorzudringen - ohne Kosten.

War dort aber auch klar, warum - das Schloss wird renoviert. Und so wie es aussieht, spendiert die UNESCO auch ein paar Mark. Aber das wird bestimmt toll sein, wenn es fertig ist, nach dem was man jetzt schon sieht. Ins Schloss selbst konnte man (heute) nicht. War aber auch nicht schlimm, denn wir konnten nun auch ungestört über den Schlossrand hinaus gehen. Die Kanonen sehen ja richtig nett aus. Wie gut, dass wir heute nur noch mit Kanonen auf Spatzen schiessen...

Anschliessend gingen wir wieder durch den Park zurück. Hat Spass gemacht und 'ne gute "Wanderstunde" haben wir da auch zusammen gekriegt.

Ein Bummel bei Sonnenschein durch die Altstadt von Kalmar ...

"Mittagstisch" in der "Norra Langatan" (89 Sek < 10 €)

Der Kalmarer Dom

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Tagebuch 02 -  15.Mai 2014

Abfahrt/Ziel:  Kalmar-Sandvik/Öland

Tages-KM: 80 km/Tank per Automat (Kreditkarte mit PIN!)

Ereignis: Weiterfahrt bis Öland (über ca. 5 km lange Brücke)

Stellplatz: SP Sandvik, 160 SEK incl. Strom, Sanitärhaus /Code! -WiFi!

Infos: toller Platz, um Sonnenuntergänge zu erleben!!!

Hinweis:

Nicht alle Stellplätze auf Öland haben WiFi. Deswegen können wir vermutlich nicht täglich unsere Live-Berichte hier einstellen. Aber wir bemühen uns ... ;-))! Vorab eine Auflistung, die wir bei Olandsturist.se gefunden haben.

http://www.olandsturist.se/sites/oland/files/stallplatser_pa_oland_2013_de_0.pdf
Quelle:http://www2.olandsturist.se/
Quelle: http://www.olandsturist.se
Quelle: http://www.olandsturist.se

Öland. die Insel der Windmühlen
Öland. die Insel der Windmühlen

Und wieder wurden wir von der Sonne geweckt - allerdings schon um 6 Uhr morgens. Also schnell die Rolladen mehr geschlossen und noch ne Runde weitergeschlafen. So gegen 8 Uhr waren wir dann aber schon ziemlich wach. Ok, dann eben aufstehen, frühstücken, packen, einkaufen und ab nach Öland.

Gegen 10 Uhr waren wir dann endlich so weit und los ging es. Zuerst zu Lidl. Schon erstaunlich, wie ähnlich sich die Produkte doch sind, verglichen mit Deutschland. Sogar die "Brötchentheke" gibt es, samt meiner Lieblingssorte. Nur das Bier - auch wenn es so heisst, wie das Deutsche, ist anders: nur 3.5% Alkohol und sauteuer.

Wir kauften einen Sixpack Wasser und ein paar Kleinigkeiten zum Essen und das war es. Übrigens, hier in Schweden bezahlt man auch Flaschenpfand. Also geht die Flaschensammelei schon wieder los.

Dann endlich fuhren wir los nach Öland. Die Hauptstrasse dort längs über die Insel ist die 136 und man kann immer bequem abbiegen nach rechts oder links. Nur weiter oben im Norden ist die Hauptstrasse dann eher rechtslastig. Über die Brücke bei Sonne zu fahren ist schon toll. Das Wasser spiegelt sich und die vielen kleinen Inselchen wirken dadurch sehr einladend. Wieder auf dem Öland-Festland kann man direkt abbiegen, wenn man Richtung Süden fahren möchte. Dort befindet sich auch als erstes ein Netto-Supermarkt und eine Billigtankstelle. Natürlich haben wir den Laden gecheckt. Einfach nur, um sich wieder zu orientieren. Schliesslich ist es ja schon 12 Monate her, dass wir das letzte Mal hier waren... Nur mit dem Tanken haben wir so unsere Probleme. Zwar ist  Benzin/Diesel an automatischen Kredit-Karten-Tankstellen billiger, aber wir sind noch nicht dahintergekommen, warum man 500 SEK eintippt und der Zapfhahn nach 375 SEK abbricht und nichts mehr rausrückt an Sprit, obwohl der Tank nicht voll ist. Da muss ich doch mal einen Schweden fragen.

Wir fuhren zurück auf die 136 Richtung Borgholm. Unterwegs immer wieder Windmühlen rechts und links am Wegesrand. Dann ging links die Strasse ab nach "Stora Rör". Der kleine Hafen und die dazugehörige Siedlung ist Mormonenland. Hier gibt es eine tolle Bäckerei mit vielen leckeren Sachen. Der Stellplatz ist nicht der Brüller und verfügt auch nur über zwei Stromsteckdosen. Aber dafür steht man ruhig und recht nahe am Wasser zwischen Kirche, Bäckerei und Wohnhäusern. Dieses Mal wollten wir aber direkt nach Sandvik und fuhren deshalb weiter.

Interessant für WoMo-Fahrer ist vielleicht, dass es einige Rastplätze neben der 136 gibt. Hier kann man nicht nur gut sitzen für ein Päus´chen auf einer Bank, sondern es gibt auch saubere Toiletten. Das Wichtigste aber ist, dass hier ganz offiziell die WoMo-Toiletten entsorgt werden können. Gut so.

Unser nächster Stop war die Stadt Borgholm. Dort sollte es einen neuen Stellplatz geben. War nicht, zumindest nicht unter den angegebenen Koordinaten. Da war eine Schule. ...auch ne Art von Stell-bzw. Sitzplätzen ;-)!

Der eigentlicher Stellplatz  im Hafen ist immer noch da und leider immer noch ohne Strom. Alternativ gibt es allerdings einen Campingplatz- nicht weit und sehr zentrumsnah, auf dem auch WoMo´s stehen können.

 

Weiter ging die Fahrt. Die Landschaft war wieder toll. Steine satt auf den Wiesen rechts und links. Und auf einmal waren da auch wieder die Kamele, die wir letztes Jahr schon gesehen hatten. Rechts von mir standen allerdings mehr Kamele rum, als links von Anni... (Anmerkung von Anni: "Wie habe ich denn das zu verstehen...?")

 

Ungefähr 20 Kilometer nördlich sind es bis zum Sandvik-Hafen, von Borgholm aus gesehen. Man biegt einfach links ab und sieht schon als erstes die höchste Windmühle Schwedens. Und nicht weit davon landet man hier. Ich hatte ein bisschen Sorge, dass es hier voll sein würde, weil so viele Wohnmobile unterwegs sind. Und viele wissen, dass man hier einen tollen Sonnenuntergang erwischen kann, wenn die Sonne scheint. Aber es waren nur zwei weitere Mobile hier. Und so bekamen wir auch unseren Lieblingsplatz vom letzten Jahr direkt neben der Mauer. Man hat nur einen Nachbarn und hier ist die Internetverbindung am besten. Mit viel Glück können wir hier sogar in unserer "Mücke" sitzend die Sonne untergehen sehen - was will man mehr. Mittlerweile sind noch ein paar weitere Schweden hier eingetrudelt. Und so bewahrheitet sich der Satz von wegen Nachbarn in drei Meter Abstand...

Je nachdem wie wir Lust haben, gibt es heute Abend noch ein paar Zusatzbilder vom Sonnenuntergang - sonst eben morgen. Wir bleiben auf jeden Fall morgen hier und dann überlegen wir, wie wir unsere einzelnen Trips "abarbeiten"...

  ________________

Stellplätze: Öland NW

 

Stora Röhr: N56.75648° E016.52814 - 140 SEK incl.Strom (2Dosen), V/E, kein WiFi.

 

Borgholm 1:  N57°04.301' E016°51.171' - WiFi ?, Borgholm 2: folgt

 

Sandvik: N57°04.301' E016°51.171' - 140 SEk +20 SEK Strom, Sanitärhaus/Code,

WiFi frei/kein Code, V/E, Hafenrestaurant,  tolle Lage am Wasser- unsere Enpfehlung!

Tolle Sonnenuntergänge, wenn ...!


Von Kalmar bis Sandvik/Öland

SP Borgholm/Öland - N57°04.301' E016°51.171'

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SP Stora Röhr/Öland - N56.75648° E016.52814

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SP Sandvik/Öland - N57°04.301' E016°51.171'

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Tagebuch 02 -  16.Mai 2014

Abfahrt/Ziel: Sandvik/Öland

Tages-KM: -

Ereignis: Putz-Guck-Koch-und Klöntag

Stellplatz: immer noch Sandvik/Hafen

Infos: Sonne und Meer satt!


Welch ein Sonnen-Tag.

Heute morgen war es fast windstill und schon 14 Grad. Und so war es naheliegend, dass wir erst einmal nach dem Frühstück Hausputz machten. Ist zwar nicht unsere Lieblingsbeschäftigung, aber "watt mutt, datt mutt". Gegen 11 Uhr blitzte hier wieder alles und auch das Geschirr war gespült. Endlich konnten wir uns in die Sonne setzen und das Vitamin D an uns heranlassen - nach der vielen Bewegung davor.

 

Was noch fehlte, war eine schöne heisse Dusche und das genossen wir dann auch hier im "Damen-Badehaus". Mit einem Code gelangt man in ein kleines Haus mit zwei Duschen und zwei Toiletten, Waschbecken und was alles so dazugehört. Und wir konnten uns auch viel Zeit lassen mit unserer Schönheitsreinigung. Es war niemand anderes mehr da um diese Zeit.

Danach natürlich wieder Sonne satt, bis wir uns dann Mittagessen machten - Anni aß eins ihrer  Lieblingsgerichte "Wurstgulasch", und ich bekam einen leckeren Tomatensalat mit Fetakäse. Anschließend einen Kaffee und danach war das kleine Verdauungsschläfchen nach all den Essens-Anstrengungen angesagt.

 

Das Meer vor unseren Augen war ganz ruhig und die Boote im Hafen spiegelten sich dadurch fast unwirklich im absolut ruhigen, glatten Wasser. Klar machten wir da Fotos und gingen dann auch direkt weiter zur "Sandviks Kwarn" - der Sandviker Mühle. Laut Internet ist sie "eine der grössten Windmühlen der Welt und mit Abstand die grösste in ganz Nordeuropa". Ursprünglich stammt die Mühle aus Vimmerby, der Heimat von Pippi Langstrumpf, aber dann wurde sie dort verkauft und hier wieder aufgebaut. Gerne hätten wir uns die Mühle auch von innen angesehen. Sie ist nur erreichbar über das unten liegende Restaurant und dort über eine "Hühnerleiter" bis 8 Stockwerke hoch. Das haben wir dann bleiben lassen. Auch von aussen ist sie nett anzusehen...;-)! 

Da um die Ecke der Mühle ein kleiner ICA-Markt ist, gingen wir da mal nach dem Rechten gucken. Und prompt fanden wir etwas: Eis. Und wer kann da schon widerstehen bei der tollen Eis-Auswahl in der Kühltruhe. Und dann das Ganze auch noch zum Sonderpreis von 15 SEK (ca. 1.70 Euro) für beide Packungen. Am späten Nachmittag hatten wir Besuch unserer deutschen Nachbarn hier auf dem Platz. Und wie immer gibt es doch viel zu erzählen. Ein toller Nachmittag.

Morgen bleiben wir auch noch hier, wenn es nicht gerade regnet. Dies ist eben ein Platz, um zu faulenzen und um sich wohlzufühlen - und um Sonnenuntergänge zu beobachten. Und wir haben es ja auch nicht eilig...

 

Link: www.sandvikskvarn.se/




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Tagebuch 02 -  17.Mai 2014

Abfahrt/Ziel: Sandvik Hafen

Tages-KM: -

Ereignis: Nette Bekanntschaft mit Uschi und Gerd.

Stellplatz: wie gestern und davor ;-)

Infos: ...drücken die Daumen für Borussia Dortmund gegen Bay.München. 

 

Hatten heute super Sonnenwetter. In Spanien könnte es für uns nicht angenehmer sein!

Haben nachmittags mit den Mobilisten Uschi und Gerd Erfahrungen ausgetauscht und nett geplaudert. Uschi spielte uns sogar Lieder von Hannes Wader und Reinhard Mey auf ihrer Gitarre vor. DANKE, Uschi, war toll! 

Ansonsten haben wir unser Umfeld wieder beobachtet, schwedische Kartoffeln gekocht und "an" Kartoffelcreme  gegessen incl. Eisberg-Knoblauch-Ceasarsalat, ...und Fische nur aus der Ferne betrachtet.

Wir drücken heute abend Borussia Dortmund alle Daumen, die wir haben, damit sie siegen! Morgen gehts weiter in den Norden der Insel Öland. Anni

 

Welch ein Sonnentag. Und wir haben bequem draussen vor der Mücke gesessen und Touristen geguckt. War mächtig viel los hier. Die Kneipe hier scheint der absolute Brüller zu sein, denn drinnen wie draussen und auch noch auf dem "Oberdeck" des Lokals waren fast immer alle Tische besetzt. Nur mit den Parkplätzen für die normalen Autos ist es hier nicht sooo gut. Deshalb parkten viele dann hier auf dem Stellplatz.

Im übrigen, mir ist erst jetzt so richtig bewusst geworden, dass das hier ein Stellplatz ist, an dem man nur nach 16 Uhr bis zum nächsten Tag 11 Uhr Gebühren entrichten muss. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass mindestens fünf Mobilisten ankamen mit ihren Mobilen, lecker essen gingen, sich danach hier in die Sonne setzten und mitgebrachten Kaffee tranken oder oben auf der Kaimauer sitzend einfach ihre Seele baumeln liessen. Kein Wunder, der Blick übers Meer, das ganz ruhig vor sich hindümpelte und leise an die Steine der Mauer plätscherte, hat schon was. Um 16 Uhr war es dann wieder still hier.

Um diese Zeit kamen denn dann auch unsere deutschen Nachbarn auf eine Tasse Kaffee vorbei,um Infos mit uns auszutauschen und einfach nett ein Schwätzchen zu halten. Der Knüller war allerdings, dass Uschi ihre Gitarre holte und uns mit Rainhard Mey und Hannes Wader beglückte. Toll!!! Ich bin heute immer noch ganz gerührt, wie einfach es doch ist, glücklich sein zu können, Gitarre zu spielen und dazu zu singen. Das war KLASSE Uschi und ein ganz grosses DANKE. Und hoffentlich sehen wir uns wieder. Musik und Gesang von Dir wollen wir wieder haben...

Dann kam Fussball. Und es hat leider auch bis halb elf Uhr in der Nacht nichts genützt,dem BVB die Daumen zu drücken. Schade...

 

Morgen fahren wir weiter Richtung Byxelkrok - einen auf "Bildung" machen... Dagmar

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WoMo-Umrüstung älterer Modelle auf "Grüne Plakette":

Ein Hinweis von Uschi und Gerd, dass auch bedeutend ältere WoMos noch eine grüne Plakette erlangen können bei diversen Händlern - allerdings mit höheren Kosten verbunden.

Hier unser Link dazu:  http://www.indestra.de/

Es wäre toll, wenn wir hierzu Erfahrungsberichte erhalten könnten!


Telefonieren und Surfen im Ausland:

Wir wurden gestern durch Uschi und Gerd auf diese Möglichkeit 

aufmerksam und fanden die Information wichtig.

Deswegen hier unser Link dazu:

 

http://www.simlystore.com/de/

Auch hier sind wir an Erfahrungsberichten sehr interessiert!



Sonnenuntergang auf Öland:

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Tagebuch 02 -  18.Mai 2014

Abfahrt/Ziel: Byrums Raukar, Langer Erick-Leuchtturm, Trollskogen/Zauberwald, Byxelkrok und Böda-Häfen.

Tages-KM: 110

Ereignis: ...einmal in den Norden von Öland und zurück

Stellplatz: wieder Sandvik, auch wegen Internet

Infos: leider ein kühler Regentag- SP in Byxelkrok und Böda besucht

Gestern Abend hatten wir noch den besten Sonnenuntergang bisher. Keine eine einzige Wolke am Himmel. Und als die Sonne längst untergegangen war, war das ganze Wasser absolut glatt und dadurch auch rot bis vor unsere "Haustür". WOW - das war es doch. Lässt sich leider sooo toll nicht fotografieren. Ja, ein bisschen Sonne war heute Morgen noch da, aber ansonsten war der Himmel sehr zugezogen. Auf dem "Festland" regnet es wohl heftig, den dicken schwarzen Wolken nach zu urteilen. Wir kriegen auch noch unsere Ladung ab laut Wetterbericht. Aber noch war es nicht so weit.

Wir packten und so gegen zehn Uhr fuhren wir ab. Geplant war, im Hafen von Byxelkrok zu übernachten. Davor aber zu den "Rauken von Byrum" zu fahren. Rauken sind so ne Art Korallenriff, dass vor Jahrmillionen von Jahren unter hohem Druck vom Wasser zusammengepresst wurde. So bildete sich der berühmte ölandische Kalkstein. Wissenschaftler sagen, dass es bis 40 Millionen Jahre her ist, bis sich das heutige Kalkgestein so gebildet hat, wie man es z.B. hier vorfindet. Besonders toll ist es, Fossilien zu finden oder in Steinen eingebettet zu sehen, besonders Trilobiten. Allerdings ist es absolut verboten, irgendwelche Fossilien mitzunehmen!

Letztes Jahr waren wir hier bei strahlendem Sonnenschein. Dieses Jahr regnete es aus Eimern als wir dort ankamen. Und so haben wir nicht so viele Fotos machen können, wie wir eigentlich wollten. Kalte Dusche von oben ist eben nicht das, wovon frau träumt...Aber es ist auf jeden Fall besuchenswert, wenn man sich hier auf der Insel befindet.

 

Weiter ging die Fahrt durch wundervolle Wälder, voll mit grünen Jung-Blaubeeren, die erst mal reifen müssen. Es ist wirklich schön auf den Nebenstrassen hier zu fahren. So landeten wir dann auch erst einmal in Byxelkrok. Hier wollten wir ja im Hafen übernachten. Nein, das wird heute nichts. Die Parkplätze zwischen den beiden Restaurants werden wohl zum Teil aufgearbeitet. Da lag ein riesiger Haufen feiner Steine und man sah, dass andere Stellen schon neu bearbeitet worden waren. Aber alles nicht nutzbar, da auch der Strom noch nicht neu verlegt war. Ein Stückchen weiter vor der Fähre gibt es zwar Stromdosen und vielleicht könnte ein kleiners Mobil da auch querstehen. Aber genau dort befindet sich auch der Fahrstreifen von und zu der/den Fähren. Bestimmt nicht der richtige Platz für Mobilisten. Also war das heute zumindest im Hafen nicht unser Ding.

Wenn man davon absieht, dass es immer noch in Strömen regnete und dazu jetzt auch noch richtig stürmisch geworden war, mussten wir uns Alternativen ausdenken. Also fuhren wir erst einmal zum "langen Erik", dem Leuchtturm am nördlichsten Ende der Insel. Die Strasse dorthin geht am Meer entlang und ist gesäumt mit riesigen Kalkplatten und dicken Steinwackern. Toll, wenn man das so sieht. Letztes Jahr hatten wir Flut hier und haben diese Platten überhaupt nicht gesehen, nur die Wacker. Am Parkplatz von "Erik" angekommen machten wir uns tapfer zu Fuss auf den Weg zum Leuchtturm. Es stürmte ganz schlimm, obwohl die Luft selbst gar nicht so kalt war. Anni mit kurzer Hose und Chinesenlatschen ohne Socken - bewundernwert. Mich fror es schon beim Hinsehen. Ich hatte zwei Jacken an und wollte den Weg nur schnell hinter mich bringen. Ist ja nicht weit. Aber selbst der nette Laden am Turm für ne leckere Tasse Kaffee hatte heute geschlossen. Und auf den auch geschlossenen Turm wollten wir sowieso nicht.

Aber dahinter liegen alle möglichen Steine - ein Paradies für Steinfiguren-Fans und Stein-Fotografen. Minehmen darf man ja nichts...Aber es ist gefährlich zwischen den Wackern mit Latschen rumzulatschen. Anni hat noch Glück gehabt, dass ihr beim Fallen nur ein Nagel abgebrochen ist ;-).

Zurück in der "Mücke" machten wir erst einmal die Heizung an, um uns aufzuwärmen. Zwar hatte es auf unserem Minitrip nur getröpfelt, aber der Wind ist eben schlimm. Wir beschlossen, erst einmal die Runde weiterzudrehen in Richtung "Zauberwald", dem Trollskogen. Da waren wir letztes Jahr auch schon, aber bei Sonne. Und so hatten wir kein schlechtes Gewissen, weil wir heute keinen der Wanderwege gelaufen sind. Knapp 5 Kilometer beim längsten Weg bei DEM Wetter - ne, wir nicht. 

Bei der Weiterfahrt Richtung Böda-Hamn beschlossen wir, wenn der Hafenplatz dort kein Internet hat, fahren wir zurück nach Sandvik. Ist hier ja alles keine Entfernung. Der Platz ist schön und bei Sonne mit Sicherheit ein Knaller. Direkt am Wasser, links und rechts Hafeneinfahrten und ein weiter Blick übers freie Meer. Hatte heute nur einen Nachteil - der Wind. Das Auto wurde so durchgeschüttelt, dass wir nicht bleiben wollten. Ausserdem gibt es wirklich keine Internetverbindung dort. Falls wir diese Woche wieder mit strahlendem Sonnenschein beglückt werden, ist der Platz auch ohne Internet eine tolle Alternative. Also drehten wir und fuhren zurück nach Sandvik.

 

Es war schon nach 15 Uhr, als wir hier wieder ankamen. Ausser uns steht nur ein weiteres Wohnmobil hier. Auch im Restaurant und im Hafen selbst ist es sehr still. Aber was schön ist - die Sonne scheint wieder....naja ein bisschen, aber genug, um sich darüber zu freuen.

Was wir morgen machen....wissen wir noch nicht, hängt vom Wetter ab.

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Stellplätze:

Byxelkrok-N57°19.700' E017°00.500'

zZt.kein Strom, WiFi???, nicht unser Ding!

Bödahamn. N57°14.390' E017°04.471'

Strom, kein WiFi, V/E-macht guten Eindruck!

 

Sehenswertes:

Langer Erik-Leuchtturm: N57°22'00.3" E017°05'28.7" Parkplatz

Byrums Raukar-Kalkfesen: N57°13'21.2" E016°57'07.1" Parkplatz

Trollskogen/Zauberwald: N57°20'31.6" E017°07'09.9" Parkplatz




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