Norwegen/Schweden 2014 - Tagebuch 6. Woche



Startseite Skandinavien 2014

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Tagebuch 06 -  9.Juni 2014

Abfahrt/Ziel: Ramberg/Lofoten

Tages-KM: -

Ereignis: Nebeltag bei 13°C auf den Lofoten- nix Sonne!

Campingplatz: wie gestern- CP hat u.a. Küche und Aufenthaltsraum!

Infos: Ganz schlechte Wetteraussichten!!!

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Anni: Dagmar hat ihren Ruhetag- also Kurzinfo von mir:

Nix Neues! Sind in Ramberg, Wetter renovierungsbedürftig, Sonne nicht auffindbar, Internetverbindung hervorragend, weitere Planung überholungsbedürftig, Laune aber hervorragend, Speis und Trank vorhanden, ausgeruht gehts morgen weiter ... 

 

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Tagebuch 06 -  10.Juni 2014

Abfahrt/Ziel: Ramberg/Lofoten - Sortland/Vesteralen

Tages-KM: 230

Ereignis: Schiiiiiiiiieeeeeeeetttttt Wetter!!!!!! Regen am Stück!

Campingplatz: Sortland, 250 Nok incl. Strom und WiFi (in Kneipe)

...nur Notlösung für uns: N68°42.186' E15°23.569'

Infos: Verkürzen unsere Tour hier, da keine Wetterbesserung!!!
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Borg Wikingermuseum an der E10: N68°14'42.7" E13°45'26.3"

SP in Melbu:folgt

SP BobilCamp:folgt

Nix Neues: Regenwolken auf den Lofoten
Nix Neues: Regenwolken auf den Lofoten

Jetzt hat uns der Regen und der Nebel voll im Griff. Pech. Tröstlich ist nur, dass wir hier schon so oft waren und immer Sonne hatten, dass deswegen nicht die Welt untergeht, wenn wir dann tatsächlich mal Regen haben. Ist eher ein neues Gefühl.

 

Wir sind gegen 9 Uhr abgereist von Ramberg Richtung Svolvaer. Einen kleinen Abstecher auf der E10 nach "Nusfjord" haben wir uns noch gegönnt. Soll da sehr schön sein. Können wir uns auch vorstellen - bei Sonnenschein. Und weiter ging es nach Svolvaer. Wir hatten ursprünglich die Überlegung, mit einem der Hurtigruten-Schiffe von dort aus einen Trip durch den Trollfjord zu machen. Im Hafen lag aber kein Schiff und eine Auskunftsstelle für diese Trips fanden wir auch nicht. Und bei diesem ekeligen Nieselregen so etwas zu suchen - null Bock. 

 

Tja und dann kam die Frage, nehmen wir die Fähre nach Selbu um auf die "Vesteralen" zu kommen, oder fahren wir aussen rum durch die vielen Tunnel. Fähre wäre mal was anderes gewesen als immer nur Tunnel. Aber wir hätten eine dreiviertel Stunde warten müssen auf die nächste Fähre. Und bei dem Fährpreis und dem "mir ist nur noch kalt Wetter", hatten wir keine Lust, so lange zu warten. Also haben wir wieder die Tunneltour genommen. Es waren an die sechs oder sieben Tunnel - wenig, wir hatten schon mal 16 Tunnel an einem Tag,... und danach ging es links ab Richtung "Sortland". Dort gibt es auch einen Campingplatz, den wir auch schon einmal benutzt haben vor vielen Jahren.

Und hier werden wir morgen früh entscheiden, was wir noch machen wollen. Anni möchte unbedingt noch einmal nach Nyksund auf den Oknes und da fahren wir auch hin. Aber Andoy und demzufolge auch Senja werden dran glauben müssen bei diesem Wetter. Laut Wetterbericht scheint erst ab dem Wochenende wieder Sonne. Statt dessen werden wir zurück nach Lödingen und dort auf einen uns bekannten Stellplatz fahren und von dort geht es dann zurück nach Schweden via Kiruna. Aber warten wir erst einmal den morgigen Tag ab.

 

Unser Bericht von 2008 zeigt bessere Wetterverhältnisse von den Lofoten bzw. Vesteralen. Wer möchte, klickt den Link zu unserer alten Website an.

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Tagebuch 06 -  11.Juni 2014

Abfahrt/Ziel: Sortland- Bleik (Insel Andoy, Vesteralen)

Tages-KM: 200

Ereignis: Nyksund/Osknes und Bleik/Andoy (Vesteralen)

Campingplatz:Mitnattsol Camping-Hokengutt (tolllllllll!!!!!!-WiFi super!)

Infos: 200 Nok für Mobil incl. Strom u.1.Pers., 2Pers. 30NOk - 5%Rabatt

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Nyksund: N68°59.782' E015°01.235'

CP Bleik: N69°16.555' E015° 57.844' ...unsere besondere Empfehlung!

Jetzt haben wir unerwartet unser Paradies gefunden - hier oben auf den Vesteralen und da auf der Insel Andoy. Aber der Reihe nach...

 

Der Sortland Campingplatz wurde zum späten Abend hin noch recht voll. Aber unserer Meinung nach ist er nicht sehr empfehlenwert. Die sanitären Anlagen sind nicht gepflegt, einige Dinge funktionieren nicht oder fehlen ganz. Wir werden da nicht mehr hinfahren. Ach ja, Internet funktioniert nur im Restaurant - wie praktisch für den Wirt.

Da war es richtig prima, dass es bereits heute morgen so aussah, als würde die Sonne wieder das Sagen haben. Wir machten uns deswegen auch schon um 8 Uhr auf die Socken.

Unser erstes Ziel war die Vesteralen-Insel "Oknes". Dort gibt es eine Strasse und eine Gegend, die man einfach gesehen und erlebt haben muss.  fährt bis zur Stadt Myre und biegt dort ab in Richtung "Nyksund". Sind von der Abbiegung ungefähr 20 Kilometer alles in allem bis zum Ende. Der Knaller dieser Strasse ist, dass man an einigen Stellen an einer steilen Felsenwand vorbeifährt und das in "Schlangenlinien". Und das Meer und die stellenweise steinerne Landschaft bis ins Wasser hinein ist einfach grandios. 

Der besondere Knaller war, dass diese Strasse neu gebaut wird bzw. wohl auch Felsstücke weggesprengt werden. Das bedeutet einerseits, dass man dort nur fahren kann zwischen 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends - hier wird wohl nachts gearbeitet... Und andererseits, dass die Strasse geschottert ist - 9 Kilometer lang. Und genau das macht den Reiz aus, man kann einfach mal fahren, wie man es sonst nie kann oder darf. Trotzdem ist die Strasse gut befahrbar für alle Autos und weniger schlaglöcherich als die E 6 und Konsorten.

Am Ende der Strasse und gegenüber des kleinen Dorfes Nyksund ist eine Art Steinwall-Brücke, die den Ort vom offenen Meer trennt und die wir nicht befahren wollten und nicht durften. Statt dessen  sind wir zu Fuss ins Dorf gegangen - bei strahlendem Sonnenschein versteht sich. Tat gut, mal wieder die Beine vertreten zu können.

Auf dem Parkplatz vor dem Steinwall, auf dem wir standen, waren übrigens auch drei Wohnmobile vertreten, davon 2 aus Deutschland. Hat sich wohl rumgesprochen, dass Nyksund ein besonders schönes Fleckchen Erde ist.

 

Nachdem das Wetter ja wieder paletti war - ach, tut es gut von der Sonne gewärmt zu werden- fuhren wir dann doch weiter auf die Vesteralen-Nachbarinsel Andoy. Sie ist bekannt dafür, dass in der "Hauptstadt" Andenes Walsafari´s mit Walgarantie angeboten werden. Natürlich auch wegen der tollen Natur. Aber es gibt neben der direkten Rennstrecke ans obere Ende zu eben diesem Andenes auch eine Alternativstrasse links die Insel hoch über Noss und Nordmela und Bleik nach Andenes.

Und diese wollten wir dieses Mal fahren, weil wir die normale Rennstrecke von anderen Besuchen schon kannten. Wir hatten beide vergessen, wie schön diese Strecke ist, die wir nur ein Mal gefahren waren und dann abwärts und nicht aufwärts wie dieses Mal. Die Felsenwelt mit ihrer Steinvielfalt und dadurch auch Farbenpracht, der Atlantik mit Nischen, in denen das Wasser nicht nur klar, sondern grün schimmert, die Vogelwelt und die heutigen Nebelbänke rings herum in der Bergwelt und dazu Sonne.

Wir haben beide so viel fotografiert, dass wir volle Batterien nachladen mussten. Geplant war, dass wir den Campingplatz in Andenes nehmen wollten. Den kannten wir vom Sehen, liegt am Wasser und sah schön aus damals.

Und dann kamen wir durch den Ort "Bleik". Und das ist unser Paradies in diesem Urlaub. Wir stehen auf einer Art Sandbank. Um uns herum die blühende Welt der gelben Löwenzähne. Dahinter ein endlos langer, fast schneeweisser feiner Sandstrand. Und Wasser, das leise vor sich hingluckert. Wir stehen so, dass wir den weiten Blick übers Meer, die Landzungen, einen hohen Berg, einen kleinen Hafen und den kleinen Ort Bleik haben. Wir können, wenn wir wollen, einen Hafenweg gehen bis zu einem riesigen Felsen im Wasser oder eine Ecke weiter zur ansässigen Tierwelt, wie z.B.einige Papageientaucher, Austernfischer oder auch einfach Gänse und Enten.

Drehen wir uns um, dann gibt es jenseits der Strasse eine riesige endlos lange Felsenwand. Voll in der Sonne und mit einem Nebelteppich gefüllt wie bei unserer Ankunft - Irre.

Der Campingplatz ist klein aber sehr fein, modern,sauber, verfügt sogar an jeder Stromsäule auch über einen Wassersanschluss. Es gibt ein separates Haus für Duschen, Kochen, Waschen, Toiletten und all den Kram, den Mann und Frau so braucht. Und das beste: eine SUPER-Internetleitung. Ich denke, wir werden hier ein bisschen bleiben - schliesslich müssen wir ja auch mal Pause machen. Und wenn das Wetter so bleiben sollte...

Nyksund
Nyksund
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CP Bleik
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Tagebuch 06 -  12.Juni 2014

Abfahrt/Ziel: Bleik über Andenes nach Lödingen

Tages-KM:200

Ereignis: 

Stellplatz:Lödingen  am Hafen, 120 NOK + 30 Nok Strom, Duschen 30 Nok. Neues kleines Sanihaus

Infos: kein Internet/bald geplant!/Wettervorhersagen schlecht!
Hafen Andenes:         N69°19.413' E016°07.112' (Walwatching?)
Stellplatz Lödingen: N68°24.755' E016°00.510' (Hafen)

Gestern Abend bezog sich der Himmel langsam aber sicher mit Hochwolken und die Sonne bekam Stress. Dazu war Flut und ein eklig kalter Wind pfiff plötzlich. Und so war es nicht verwunderlich, dass wir und alle anderen sich in ihre jeweiligen Wohnmobile verkrochen. Feierabend mit draussen sitzen. Traurigerweise konnten wir so auch den erhofften mitternächtlichen Sonnenschein am Horizont des Atlantiks nicht wandern sehen. Der Himmel war mittlerweile dicht mit Wolken verhüllt. Schade. Und so befürchtete ich leider zu Recht, dass heute ein lausiger "Paradies"-Tag werden würde. War leider auch so. Aber den gestrigen Traumtag in diesem Paradies von Bleik kann uns keiner nehmen.

Wir beschlossen demzufolge, heute doch abzureisen. Tiefer Nebel, eiskalter und stürmischer Wind und die Aussicht auf Regen waren dann nicht schon wieder unser Ding. Erst recht nicht, nachdem wir im Wetterbericht gelesen hatten, dass es die nächsten Tage hier im Norden regnet - aber in Kalmar 23 Grad und strahlender Sonnenschein ist.

Wir fuhren weiter nach Andenes, der Stadt an der Spitze von Andoy. Hier gibt es ein riesiges Space-Center, tausende von Leitungen und Sensoren und sonstiges Zeug sind überall verkabelt und verbunden und aufgestellt und sonst-noch-was - die Aliens lassen grüssen. Natürlich ist hier auch eine Militärgarnison zu Hause, dazu ein riesiger Militärflugplatz und natürlich auch jede Menge Militärkasernen in abgesperrten und streng bewachten Territorien.

Aber auch eine kleine Innenstadt, das bekannte Walwatching-Schiff und die Fähre nach Senja. Da wollten wir ja ursprünglich hin. Aber nicht bei dem Wetter, den doch sehr hohen Fähr-Kosten dafür und auch noch das Warten bis 15 Uhr. Also zurück und nach Lödingen. Ist auch ein kleiner Fährhafen mit Fähren durch den Fjordhafen nach Bognes. Interessanter aber ist, dass es hier am Ende der Stadt im Sportboothafen einen kleinen Stellplatz gibt für WoMo´s. Wir waren schon einmal hier und standen auch auf einer Art Grasdüne. Unter uns ein bisschen Strand, jede Menge Steine und den Blick über den Fjord und auf all die Fähren und Schiffe, die hier vorbei in den grossen Hafen von Lödingen fahren. Knapp 20 Euro sind hier fällig incl. Strom für das hier Stehen können. Neu gebaut wurde ein Sanitärhaus, auch mit einem prima Familienduschbad. Spülen und Wäsche waschen kann man hier auch. 

Wir haben erst einmal einen Happen gegessen und siehe da, die Sonne scheint ein bisschen, aber es stürmt auch hier wie verrückt. Ohne dicken Pullover geht hier gar nichts. Aber der Blick aufs Wasser und den wolkenverhangenen Bergen dahinter ist natürlich jetzt sehr schön.

Hier gibt es noch kein Internet und TV sowieso nicht in diesen Breitengraden mit unserer Schüssel. Also fahren wir morgen zurück nach Schweden bis vermutlich Gällivare. Übermorgen dann runter an die Küste und dann können wir hoffentlich wieder internetten und Fussball gucken...

 

Bleik
Bleik
Andenes
Andenes

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Tagebuch 06 -  13.Juni 2014

Abfahrt/Ziel: Lödingen/Norwegen - über Kiruna bis nach Pitea/Schweden 

Tages-KM: 680 (in Schweden sind die Strassen besser!!!)

Ereignis: ...gegrilltes Hähnchen von ICA in Kiruna gegessen!!!

Einkauf/Tanken Kiruna: N67°50.863' E20°15.224'

Mammuttour ... ca. 12 Std. Fahrzeit-aber wieder in Schweden!  Straßen in Schweden sind erheblich besser als in Norwegen!

Stellplatz: in Pitea /Hafen ist ein Flop! Stattdessen:

Campingplatz "Pite Havsbad"in Pitea - 5*- aber fast menschenleer! Koordinaten dazu: N65°14'02.6" E21°32'02.7"

Infos: 182 SEK incl.Strom u. WiFi. Sonnenschein mit Wind. Kein TV .

Polarkreis überquert
Polarkreis überquert

Gestern Abend wurde es so windig, dass wir Sorge hatten, uns ginge auf der Düne am Meer etwas vom Wohnmobildach flöten. Also fuhren wir herunter in die geschützte Ecke zu den anderen Mobilen.

Wir wollten heute morgen um 5 Uhr abfahren zurück nach Schweden und an die Küste. Durch nächtlichen Krach wurde ich allerdings zu spät wach und so war es 6 Uhr, als ich den Motor anmachte, um loszufahren. Auch heute war es wieder extrem windig und dicke, schwarze Wolken samt Regengüssen beglückten uns bis fast nach Narvik an sämtlichen Fjorden entlang. Dazwischen war mal wieder die Sonne, aber alles in allem zu kalt mit 7 Grad. Und so waren wir froh, Norwegen verlassen zu können, auch wenn wir 680 Kilometer fahren mussten. Aber da wir uns abwechseln, ist das halb so wild.

Kurz vor Narvik geht links die E10 ab zur "Reichsgrenze". Fanden wir lustig und dachten gleich überholen uns hunderte Norweger, die zum Einkauf mal eben rüber fahren nach Schweden. Das kannten wir ja von der Hinfahrt nach Norwegen (siehe Charlottenberg).

Aber mitnichten, kaum ein Auto. Ein paar Kilometer später wussten wir auch warum. Dieser Übergang ist endlos lang und läuft über ein Hochplateau mit Strassenhöhen und-tiefen. Dazu Schnee, noch gefrorene Seen und Kälte. Natürlich gibt es hier nur ganz wenige Plätze mit Menschen und Orten. Unser Problem war, wir hatten nicht mehr getankt, weil Schweden billiger ist und nun befanden wir uns hier am A...der Welt und hatten kaum noch Sprit. Wir hatten ja auch nicht mit dieser Hochebene gerechnet. Aber wie ein Wunder, es gab dann doch eine einzige Tankstelle auf der ganzen Strecke. Der Besitzer, der auch ein Cafe/Restaurant betreibt, musste erst einmal die Anlage in Betrieb nehmen bis wir tanken konnten. Kommen wohl nicht viele zum Tanken nach hier um diese Jahreszeit.

Wir gingen anschliessend ins Cafe und gönnten uns einen leckeren Kaffee. Frühstück gab es noch nicht, dafür waren wir zu früh dran. Aber wir durften uns in einen Aufenthaltsraum setzen, den ich auch gerne hätte: Joe Cocker als Musik, schwarze Holzwände ringsherum und dazu schwarze Couchen und Sessel. Und als Höhepunkt riesige Nordlicher-Bilder an der Wand.

Und weiter ging es. Endlos und endlos und endlos. Eine eher trostlose Gegend dieses schwedische Lappland in unseren Augen. Und dann kamen wir endlich in Kiruna an. Gegessen hatten wir immer noch nichts, nur den Kaffee getrunken. Und wie das Leben so spielt, da gab es den Supermarkt ICA und da gab es heute als Angebot gegrillte Hähnchen. Mmmhhhh, rochen die lecker. Und das ganze Hähnchen für umgerechnet 4 Euro--Wahnsinn. Somit waren wir dann erst einmal satt und weiter ging es.

Irgendwann überquerten wir wieder den Polarkreis. Eher schlicht - einfach eine Tafel und das war es. Dort trafen wir noch einen anderen Deutschen auf dem Weg in den Norden. Ich hoffe, unsere guten Wünsche für gutes Wetter haben geholfen. War auch leicht - wir hatten ja schon seit Stunden Sonne satt...

Weiter ging es Richtung und bis  Lulea. Schlimm heute waren wieder 4 Monsterbaustellen mit zum Teil langem Warten bis es weiterging. Aber es hilft ja nichts, muss man durch. Von Lulea ging es für uns weiter nach Pitea auf der E4. Dort gibt es einen Stellplatz im Hafen zu dem wir wollten. Kurz - es war ein Flop. Und so landeten wir hier als Alternative auf einem 5-Sterne-Campingplatz und das ist gut so.

Endlich abhängen und Füsse hoch. Wir wussten gestern schon, dass es lang werden würde heute, aber 12 Stunden waren nicht geplant. Aber die Sonne knallt hier vom fast wolkenlosen Himmel, die Ostsee rauscht im Hintergrund und Internet funktioniert auch. Klar sind wir müde. Aber trotzdem entspannen wir mit Schreiben und Bilder gucken am besten. Morgen geht es weiter Richtung Süden - wo immer wir auskommen werden...

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Tagebuch 06 -  14.Juni 2014

Abfahrt/Ziel: Pitea - Nordmaling

Tages-KM: 270

Ereignis: Fahrtag

Campingplatz: 185 Sek incl. Strom, WiFi nicht aktiv. TV wieder möglich! N63°34'31.6" E19°27'31.1"

Infos: Sanihaus überholungswürdig.

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First-Campingplatz, Umea: unverschämter Tagespreis 340SEK!!!

Campingplatz Nordmalig
Campingplatz Nordmalig

Wir haben wundervoll ruhig und entspannt schlafen können nach dieser Mammutfahrt. Dieser 5-Sterne-Campingplatz in Pitea ist schon eine Empfehlung wert. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Auch ein Spiel-und Pool-Paradies für Kinder. Dazu diverse Bars und ein super Steakhaus und natürlich auch ein Hotel. Und eine Rezeption, die uns für die Nacht nur 182 Kronen - umgerechnet knapp 20 Euro abgeknöpft hat. Wir hätten hier auch schwimmen gehen können, Internet hatten wir sowieso und natürlich hätte man auch einfach am echten Sandstrand mit Blick auf den See sitzen können...

Aber wir wollten ja weiter Richtung Süden - Fussball ruft. Anni sagt zwar immer, das wäre nicht so wichtig, aber soooo ganz ehrlich ist das nicht. Also mussten wir zusehen, dass wir bis Umea kommen, denn ab da klappt es wieder mit TV, die Breitengrade passen dann wieder zur Schüssel.Lach! 

Ausgeguckt hatten wir uns einen "First-Campingplatz" in Umea, gute 200 Kilometer entfernt. Dazwischen fuhren wir in der Stadt Skelleftea von der E4 ab weil wir wussten, dort gibt es einen Lidl-Laden ganz in der Nähe der Strasse. Und wir wollten ja so richtig mal wieder die frischen Vorräte auffüllen. Witzigerweise haben wir aber gar nicht sooo viel gekauft. Aber das kommt bestimmt noch.

 

Weiter ging es Richtung Campingplatz. Das Wetter war nach wie vor sonnig und wir freuten uns schon, auf dem Campingplatz einen leckeren Kaffee in der Sonne sitzend und Füsse hoch,trinken zu können. Als wir dann auf dem Campingplatz ankamen, traf uns fast der Schlag. Aufgrund dessen, dass hunderte kleine Fussballbuben einen Wettbewerb nebenan auf einem grossen Fussballplatz hatten, sollten wir extra Gebühren bezahlen. Anstatt 25.- Euro jetzt 40.- Euro. War für uns nicht einzusehen, weil wir nicht nachvollziehen konnten, was der Campingplatz mit den Fussballbuben zu tun hatte. Allenfalls, dass dort eine Menge davon nächtigten. Wir fuhren weg. Ein paar Kilometer vor der Stadt hatten wir eine Hotel gesehen, dass auch Stellplätze hatte. Meist ist es so, dass man dort kostenlos stehen kann, wenn man im Restaurant dort isst. Hier wollte die Chefin aber erst einmal 25 Euro nur für das Stehen haben. Auch hier fuhren wir weiter.

Gelandet sind wir vielleicht 20 Kilometer weiter südlich auf einem Campingplatz in Nordmaling Nähe Rödviken, der offiziell erst ab nächster Woche öffnet. Aber im anliegenden Restaurant kann man trotzdem eine Übernachtung bezahlen und auf den Platz fahren. Und es standen dort auch eine Menge Mobile und auch Dauercamper und später auch noch ein paar Zelter. Also haben wir das auch gemacht. Bezahlt haben wir dafür ca. 20 Euro incl. Strom - aber ohne Internet. War auch nicht schlimm, endlich mal keinen PC anschmeissen können oder wollen. Dafür bekamen wir TV und konnten so ganz geruhsam von den Nachrichten über Fussball bis zum Krimi einen wundervoll langweiligen Abend verbringen.

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Tagebuch 06 -  15.Juni 2014

Abfahrt/Ziel: Nordmaling - Steno/Sandarne

Tages-KM: 360

Ereignis: Fahrtag

Campingplatz: 215 SEK incl. Strom u.WiFi

Infos: N63°34'31.6' E19°27'31.1"

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SP in Södernhamn: am Hafen, Strom nicht zugänglich, siehe Fotos!

N61°18.383' E17°04.103'

Windig war es wieder heute Nacht, aber heute morgen weiterhin sehr sonnig. Ausnahmsweise war Anni mal früher wach und schaffte es auch, mich so richtig aufzuwecken. Sie kann ja auch nicht aus ihrem Bett, bevor ich nicht aufgestanden bin und aus meinem Bett wieder das "Wohnzimmer" gebaut habe. Mit anderen Worten, kein Frühstück, wenn ich nicht aufstehe. Und so kam es, dass wir nach einem frühen Frühstück bereits um 9 Uhr wegfuhren.

 

Wir hatten gestern noch überlegt, wie weit wir heute fahren wollten. Irgendwie suchten wir ein Plätzchen, mal wieder länger bleiben zu können, um sich von den Fahrstrapazen der letzten Tage erholen zu können. Also hatten wir zwei Alternativen ausgeguckt. Einmal im Hafen von Söderhamn, oder kurz dahinter auf dem Campingplatz Stenö im gleichnamigen Ort. Das ganze war immer noch über 250 Kilometer weit, aber dazwischen gab und gibt es nichts, was uns gefallen hätte.

 

Die Strecke auf der E4 ist einfach und schnell zu fahren und Verkehr auf unserer Seite war heute wenig. Aber der Gegenverkehr hatte es in sich. Ich habe nicht mitgezählt, aber es waren mehr als hundert Wohnmobile, auch viele Deutsche, die Richtung Norden fuhren. Dazu noch jede Menge LKW! und auch nicht wenige PKW´s. Gut ist es auf der E4, dass man das 3-Spuren-System benutzt. Das heisst, alle paar Kilometer ist entweder die eine oder die andere Seite zweispurig. Dadurch staut es nirgendwo. Manche Streckenteile sind sogar wie eine Autobahn und man darf da auch 110km/h fahren. Nur die Abfahrten an der E4 nach links oder rechts, oder die kleineren Orte müssen z.T. mit 50km/h durchfahren werden. Das wird kontrolliert. So viele "Blitzer" wie in den letzten drei Tagen auf dieser E4 habe ich in ganz Deutschland noch nicht gesehen.

Irgendwann, um die Mittagszeit, knurrte uns der Bauch und wir fuhren auch mal links ab in einen kleinen Ort. Wir wissen ja, dass es in Schweden üblich ist, für kleines Geld einen "Lunch" anzubieten - ich hatte schon darüber berichtet. Heute gingen wir zu einem Italiener, Pizza lunchen. Lecker! Es gab Salat und Kaffee und jeder hatte dazu eine grosse Pizza und das alles für jeweils ca.7 Euro. Da sagt man nichts mehr dazu...

 

Weiter ging die Fahrt nach Söderhamn in den dortigen Hafen. Ja, man kann dort stehen und es sind direkt am Kanal bestimmt 10 Plätze vorhanden. Aber es war kein Camper da und die Stromkästen waren abgeschlossen. Gegenüber ist eine Grundschule und direkt daneben eine Autowerkstatt. Somit nicht sooo der Knaller von dem wir träumten. Wir fuhren deshalb zu Alternative zwei. Auf dem Weg nach dort gab es eine Chemiefabrik und es roch sehr ungesund. Anni winkte schon ab. Aber der Platz war noch mehr als 5 Kilometer entfernt. Und als wir dann dort ankamen, stellten wir beide fest, dass wir hier schon einmal 2008 gewesen waren. Der Platz ist zwar nicht "unser Paradies", aber er hat alles, was wir brauchen und haben wollen: saubere Duschen und Toiletten, einen Blick auf den See, Internet und Fernsehen. Und - wir haben alles bekommen.

 

Wir haben den Kaffee draussen sitzend genossen. Unter uns Sandboden, um uns herum sehr hohe Pinien, wenig Betrieb - kurz, das was wir jetzt brauchen. Bezahlt haben wir hier incl. kostenlosem schnellen Internet und Strom, samt Dusche ohne Warmwassergebühr! umgerechnet 25.- Euro. Wenn das Wetter so sonnig bleibt, dann bleiben wir wohl auch morgen hier.


Vorausplanung: SP/Häfen-  Ostgebiet  von Stockholm/ mit Strom + WiFi,

Koodinaten, dazu bitte roten Markierungspunkt anklicken.

entnommen: Gästehafen-Guide 2014 (ohne Gewähr)

 

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http://www.husbilstockholm.se/ (Vorbuchung!!!)


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