24.2.2016 Rückblick unserer Tour nach Evora: Fotos dazu unter 1. Woche!

Frühzeitig hatten wir uns das Ziel EVORA (Unesco Welterbe) ausgesucht. Eine Entfernung von knapp 300 km von Quarteira aus. Wir konnten weite Teile der Schnellstraße IP2 befahren, keine Mautgebühren! Unterwegs haben wir in Beja Stopp gemacht, um uns einige Sehenswürdigkeiten anzusehen. Zwei Kapellen konnten wir bestaunen (0€ Eintritt). Der Ort selbst ist natürlich wieder mit einer Burganlage und  sehenswerten Kirchen/Museen ausgestattet. (Montags haben die Museen in Portugal geschlossen.) Weiter ging es über Portel (große Burganlage und wieder sehr, sehr enge Straßen) bis nach Evora. In Evora haben wir erst das Hotel innerhalb der Stadtmauern aufgesucht (mußten Tiefgarage anmieten - 6 €- da es eigentlich im Stadtinnern keine freien Parkplätze gibt. Dann hatten wir vor, uns bestimmte Dolmen  anzusehen, der Weg dorthin war für uns heute nicht befahrbar. Also zu den Menhiren. Wieder über Schotterwege, aber gut befahrbar. Die Menhire von Almendres sind lohnenswert! (kein Eintritt) Koordinaten: folgen. Abends dann nur noch eine kurzer Gang ins Zentrum und bis zur Kathedrale. (Achja, die Orte hier kann man nur mit festen Schuhen "begehen" wegen des unebenen Kopfsteinpflasters!!!)  Nach dem Frühstück,  ein Tag später, führte uns der Weg direkt zur Kathedrale - max. 4,50€ Eintritt- (Koordinaten: folgen). Haben sogar gegen Erwarten einen freien Parkplatz nahebei gefunden. Tolle Kirche, toller Kreuzgang! Die Turmbesteigung haben wir uns erspart :-)! Danach haben wir uns die Igreja de Sao Joao Evangelista angesehen und nur noch wegen der Schönheit gestaunt! (Vgl. Almancil-Kirche!) Natürlich haben wir uns auch den römischen Tempel angesehen..., vieles aus Zeitmangel aber nicht ansehen können., beispielsweise u.a. die "Knochenkapelle. Man benötigt für diese "lebendige" Stadt einfach mehr Zeit! Heute haben wir "nur" den Zigeunermarkt in Quarteira besucht.

Für heute hatten wir uns einen Ruhetag verordnet. Die Eindrücke der letzten beiden Tage wollten erst einmal verdaut, verarbeitet und zu Papier gebracht werden. Wenn dann noch die Sonne scheint, hat man sowieso eher Bock, am Strand entlangzugehen oder in der Sonne sitzend 'ne leckere Tasse Kaffee zu trinken. Eine Ausnahme gab es dann allerdings doch. So gegen Mittag fuhren wir noch auf den Zigeunermarkt, nicht weit von hier. Wir würden sagen, es ist ein Trödelmarkt und so war es da auch. Man konnte alles kaufen, was man vor allem nicht brauchte. Haben wir auch gemacht, :-).Erwähnenswert ist es allerdings, dass man dort viele Kork-Produkte kaufen konnte - von der Mütze über die Tasche bis zum Geldbeutel, und vieles mehr war zu finden. Kork wird ja hier in der Gegend "geerntet" und so ist es naheliegend, dass man auch tolle Produkte davon findet.

Danach ging es dann aber wieder zurück zum Hotel. Um 16 Uhr gibt es ja hier unseren "Cafe & Bisquit" und wir trafen uns da mit Marianne und Heinz auf ein Schwätzchen. Danach planten wir, was wir morgen tun wollten und widmeten uns natürlich dem PC. Der fühlt sich schon ein bisschen vernachlässigt, aber da muss er durch. Dagmar

25.2.2016 Spanisches Bier in irischer Kneipe

Irgendwie war heute nicht so der Traumwetter-Tag. Es war kühler als sonst, nur 9 Grad und es gab viele dunklere Wolken. Was uns aber nicht abhielt, etwas besichtigen zu wollen. Im Nachbarort "Vilamoura" gibt es nicht nur einen grossen Hafen und viele Grosshotels, sondern ganz in der Nähe des Hafens auch eine Ausgrabungsstätte mit römischer Kultur. Als wir dort ankamen, war die Anlage noch geschlossen, erst um 14 Uhr sollte geöffnet werden.

 

Da mittlerweile die Sonne gewonnen hatte, dachten wir uns, wir sollten einfach in den Hafen fahren und da mal rumgucken und vielleicht ein Häppchen essen. Die Promenade dort wird gerade neu asphaltiert und so war nicht sooo viel los. Anders in den Kneipen, die dort den Weg säumen. Da es ja Mittagszeit war, wurde überall Mittagessen angeboten. Fasziniert hat uns aber eher, dass es auf dieser Flaniermeile drei irische Restaurants/Kneipen gibt. An der letzten der dreien wurden wir dann schwach. Also, Irland lässt heftigst grüssen, schon im Aussenbereich mit Sitzbänken, gut gepolstert und grossen Tischen, auf die man reichlich Bier abstellen konnte. "The Brewery" nannte sich dieses Lokal. Wir gingen hinein und das war es dann - endlos lange Theken, dekoriert mit riesigen Fässern zwischen den einzelnen Sitzabschnitten, Bierhähne ohne Ende, Räumlichkeiten ohne Ende und natürlich auch viel Betrieb. Wir ergatterten aber trotzdem ein Plätzchen an der Theke. Kann man denn um 14 Uhr schon Bier trinken? Es heisst doch immer: Bier nie vor 4? Wir bestellten uns jeder eines. Witzig war nur, dass es gutes "Sagres"-Bier war und nicht, wie eigentlich erwartet, irisches Bier. Das gibt es in den anderen beiden Lokalen und die werden wir natürlich auch noch testen...

 

Zurück zum Ausgrabungsplatz "Cero da Vila". Dort bezahlten wir je 1.50 Euro Senioreneintritt und durften uns durch die Ausgrabungsstätte bewegen. Viel sieht man nicht, aber ungewöhnlich ist es schon, heutzutage noch so eine Anlage in Vilamoura vorzufinden.Die Römer waren hier im 1. Jh. nach Christi und nannten ihre Stadt Cero da Vila. Hier gab es damals ein Herrenhaus/Villa und Badeanstalten.  Aber auch Handwerker lebten dort wie Korbflechter, oder Fischer, die einige Becken zum Einsalzen ihrer Fische benutzten. Auch Reste eines Hafens sind da noch zu finden. Für uns waren das alles erst einmal Mauerreste, obwohl die Mosaike, die stellenweise noch da waren, schon von der Kunst dieses Jahrhunderts zeugen.Nach den Römern kamen dann Goten und Araber und hinterliessen ein bisschen was dort. Besonderheiten kann man im kleinen Museum finden, das innerhalb des heutigen Haupthauses ist. Wir hatten nur das Pech, das wir nicht ausgiebig 'ne Tour machen konnten - es regnete auf einmal ziemlich stark und anhaltend. Wir fuhren also "nach Hause" in unser Hotel und genossen den restlichen Nachmittag mit 'ner Tasse Kaffee.Dagmar

26.2.2016 Besuch des Palastes bei Regen in Estoi.

Heute war/ist unser erster wirklicher Regentag. Und es ist kalt. Mit M. und H. fuhren wir deswegen nach Estoi, um dort den kleinen Palast, eine heutige Pousada, zu besuchen. Lohnenswert. Kein Eintritt.

Koordinaten: N 37°05'49.5" W007°53' 44.8".

Eigentlich wollten wir  nahe dabei auch die Ruinen einer "römischen Villa" Milreu besuchen, aber das war bei dem Wetter nicht möglich. Holen wir nach. Stattdessen sind wir in eine urige Kneipe und haben dort einen kleinen  Sandwich-Happen mit einer großen Karaffe Wein zu uns genommen. Mal sehen, wie der Tag weitergeht...!

Heute wollten wir mal die Umgebung unsicher machen. Marianne und Heinz hatten da die tolle Idee nach Estoi zu fahren, da es dort eine bekannte Schlossanlage gibt. Wir waren schon mal dort, aber da war geschlossen. Auf die Idee, dass die dortige Pousada de Faro einerseits ein Hotel und andererseits eine Art Museum öffentlicher Art ist, kamen wir nicht. Das wussten aber die beiden und so fuhren wir in dem Ort Estoi über einen "Schleichweg" oberhalb der Stadt zum Hotel-Eingang. Es regnete aus allen Löchern und so blieb es leider dabei, dass wir nur die inneren Räumlichkeiten besichtigen konnten. Welch ein tolles gefühl in einem rieisgen Raum mit vielen Fenstern, Kamin, bemalten und verzierten Wänden und Decken zu sitzen, eine tolle "So-war-es-früher-Atmosphäre" zu geniessen und einfach einen Kaffee zu trinken. Natürlich sitzend in sehr grossen Ledergarnituren.

Noch schöner war die kleine Kapelle,die eine wundervolle, bemalte Holzdecke hatte und sogar über eine kleine Orgel verfügte, die man auf einem Podest via steiler Holzleiter erreichen konnte. Dazu rechts und links Gemälde und via Fenster einen tollen Ausblick auf die äussere Schlossanlage. Aber - es regnet sehr heftig und somit rannte Anni nur mal eben hinaus, um wenigstens ein paar "nasse Bilder" zu ergattern. Fest beschlossen ist schon, dass wir hier am kommenden Dienstag unseren Abschiedskaffee trinken und dabei dann in Ruhe die Aussenanlagen begutachten. Es wird ja wohl nicht wieder regnen!

 

Natürlich hatten wir auch Hunger und natürlich wussten Marianne und Heinz auch, wo man "gut bürgerlich" essen konnte. Mitten im Dorf steht an einer Ecke eine Kneipe, "gefüllt" mit einheimischen Mittagessern, der passenden Bar zum Sitzen und "Mutti" direkt daneben in der Küche. Bewaffnet mit einer Kochmütze sorgte sie für leckere Hausmannskost für die Einheimischen. Die Tochter ? - direkt daneben sorgte für die Getränke, die Bedienung und die Ordnung. Als Mittagessen bekamen wir Tostadas mit Schinken und Käse und einen Riesenkrug mit Rotwein, also geschätzte 1.5 Liter und der Wein war vielleicht lecker, ebenso wie unsere Tostadas. Und danach gab es noch für jeden einen sehr typischen Kaffee der echten portugiesischen Art. Gekostet hat das ganze noch nicht einmal 17 Euro für uns alle. Wahnsinn. Wir haben es jedenfalls genossen und ich denke, nächste Woche werden wir hier auch noch mal zum Essen hingehen.

Es regnet wieder aus allen Kanälen und so fuhren wir "nach Hause". nach sooo einem tollen Essen braucht man halt erst einmal einen Verdauungsschlaf.

Morgen werden wir, wenn das Wetter es zulässt ,noch mal nach Vilamoura zu den "Iren" fahren. Dagmar

27.2.2016 Ruhetag... Links zum Internet in  Portugal

Heute war für uns ein geruhsamer Tag. Wir haben uns aber durchgerungen, in Vilamoura mit M. und H. die irische Kneipe zu besuchen und dort einen portugiesischen Kaffee zu trinken. Anschließend noch ein kurzer Einkauf in "Continente", um eine bestimmte Salatsoße zu kaufen, die es in Deutschland nicht gibt. 

Beschäftigt haben wir uns heute darüberhinaus mit den Internetbedingungen hier in Portugal. Dazu haben wir drei Links angegeben. Generell sind die Internetverbindungen sehr gut. Die meisten Hotels/Lokale haben kostenloses Internet.  Natürlich auch Mc Donald! Wer allerdings als Mobilist unterwegs ist ... sollte sich informieren.

 

Heute sollte es ja regnen und so stellten wir uns auf einen Faulenzertag ein. Aber, wir wollten auf jeden Fall mit dem PKW noch mal nach Vilamoura in diese Iren-Kneipe namens "The Brewery" fahren. Ist ja nur ein Katzensprung von hier. Kurz vor 14 Uhr machten wir uns dann alle vier auf die Socken. Da Wochenende war, konnte ich mit dem PKW bis vor die Kneipe fahren - wie praktisch. Nein, wir Mädels haben kein Bier getrunken, es war ja noch nicht 4 Uhr... aber es hat Spass gemacht , sich bei mittlerweile Sonne dort aufzuhalten. Danach ging es aber wieder zurück, denn auch hier im Hotel gibt es ja ab 16 Uhr Kaffee für die Dauergäste.Voll ist es momentan und man versteht sein eigenes Wort kaum. Aber so ist das halt an Wochenenden. Und es waren nun auch ein paar Deutsche und Holländer anwesend. Mal was anderes als immer nur englische Laute.. Nach dem Abendessen tranken wir noch ein Glas Bier und dann war der Tag gelaufen. Morgen, wenn die Sonne versprochenermassen wieder 17 Grad raus rückt, wollen wir noch mal nach Estoi fahren und auch den dortigen archäologischen Platz besichtigen. Dagmar

 

28.2.2016  Römische Ruine, Pousada Palast und Buffet Brasas

Kurzentschlossen heute wieder nach Estoi gefahren, ca. 25 km von Quarteira entfernt, um dort nochmals die Pousada (auch  kleines, exclusives Hotel) zu besichtigen, denn letztens hat es ja nur geregnet und machte eine Besichtigung fast unmöglich. Heute haben wir das intensiv nachgeholt und insbesondere die vielen Kachelmotive bewundert. Vorher hatten wir uns allerdings die Römische Ruine Milreu "vorgenommen´", auch ein Highlight hier an der Algarve. Ja, und danach sind wir ohne Absicht und eigentlich ungewollt in einem Buffet-Restaurant gestrandet. Uns trieb die Neugierde, nicht der Hunger, auch nicht der Appetit. Aber es war eine positive, preiswerte Überraschung. Ob wir heute Abend in unserem Hotel noch das Abendbuffet genießen können, steht zurzeit wirklich in den Sternen. 

Ja, es gab Sonne satt, auch die 17 Grad und so freuten wir uns gegen halb elf losfahren zu können. Den Weg kannten wir ja schon. Als erstes fuhren wir zu dieser Ausgrabungsstätte namens "Milreu". Sie ist eine typische Iberica Rustica aus dem 1. und 2. Jahrhundert. Die Ausgrabungen sind wohl beendet, der dortige Turm sieht immer noch so aus, als bricht er jeden Moment zusammen. Aber die ausgegrabenen und auch erhaltenen Mosaike sind noch sehr schön und ähneln sehr denen in Vilamoura. Im kleinen Museum stehen ein paar Statuen aus Marmor und das war es dann auch.

Eine gute halbe Stunde später fuhren wir wieder in die Pousada, in der wir vor ein paar Tagen schon einmal waren. jetzt konnten wir allerdings nach draussen und das war dann auch der absolute Hammer. Nicht nur Säulenstrassen und mehrere Treppenauf- und -abgänge waren da, auch ein sehr grosser Brunnen. Verziert waren alle Seitenteile der Treppen, aber auch die Wände mit blauen Kacheln, die kleinen Brunnen und zu guter letzt auch noch im unteren Teil ein Raum, in dem sich in den Ziersteinen jede Menge Jakobsmuscheln befinden. Auch hier die Wände aus blauen Azulejos und die diversen Statuen aus Marmor. Geht man wieder hoch auf die erste Ebene, befindet man sich in einem kleinen Garten und blickt wiederum auf blaue Kachelbilder, darüber ein Balkon und die Fenster zu den wundervollen Räumen mit den Decken-Dekorationen. Und das alles ist Hotel - kaum zu glauben. Wir waren jedenfalls von der äusseren Fassade, den Treppen und den Säulengängen begeistert. 

 

Mittlerweile war es fast halb zwei und wir machten uns auf den Weg Richtung Quarteira. Eigentlich hatten wir ein kleines bisschen Hunger, aber einfach so in eine unbekannte Minikneipe gehen, wollten wir nicht. dann lieber hungrig bleiben bis zum Abendessen. Aber wie das Leben so spielt - da war eine riesige Reklame von einem Restaurant, das Mittagsbuffet für 9.90 Euro anbot. Wir waren neugierig, bogen ab auf den Parkplatz und wollten nur mal so gucken.Wir also rein. Als erstes empfing uns Lifemusik einer kleinen Band, dann kam der Oberkellner und teilte uns mit, dass das hier ein Restaurant wäre. Wir waren etwas irritiert. Natürlich wussten wir das, stand ja auch dran. Er fragte noch einmal und ich fragte ihn dann wiederum, warum er das fragen würde. Ja, es gäbe hier Buffet, man müsste sich selbst bedienen und es würde 9.90 Euro kosten und die Getränke gingen extra. Aha.Ich verzog ein bisschen das Gesicht und er führte uns daraufhin schnell zu einem Tisch.

Ein anderer Kellner kam herangeflitzt und meinte, er würde uns alles erklären und er wäre für uns da. Das tat er denn auch. Und nun wissen wir, wie ein Buffet aussieht...lach. Aber er war sehr nett und Anni bekam sogar auf ihren Wunsch hin einen ganz frischen Fisch gegrillt. Das wäre auch mit einem Steak gegangen, aber ich wollte lieber die ganzen Angebote mal testen. Es gab eigentlich alles vom Feinsten, was wir hier schon seit knapp 2 Wochen in unserem Hotel geniessen. Unser spezieller Kellner besorgte uns auch eine kleine Flasche Mateus und packte sie auch in eine Kühltasche, damit sie schön kühl blieb. Das Essen war Klasse, in jeder Beziehung. Dazu schöne Livemusik. Voll war es allerdings mit Portugiesen. 

Aber der Hammer kam dann: Nicht nur einmal spielte die Kapelle "Happy Birthday" und der Kellner brachte an die Tischgruppe einen ganzen Kuchen samt Kerzen. Nein-dieser Vorgang fand dreimal statt für drei verschiedene Geburtstagsfeiern - DAS haben auch wir noch nie erlebt. Unser persönlicher Höhepunkt war dann, als wir unseren Cappuchino im Glas mit frischer Sahne, Kaffeebohnen und das alles im Glas serviert bekamen. Und lecker war der! HIER werden wir bestimmt wieder hinkommen, aber vermutlich nicht an einem Geburtstagsfeier-Sonntag.

Anschliessend fuhren wir wieder zum Hotel. Nun noch knapp zwei Stunden faulenzen und dann gibt es hier Abend-Buffet. Ich befürchte blos, bei uns wird es heute Abend bei unserem Glas Wein bleiben. 

Morgen machen wir unsere Tagestour an der Westküste bis knapp zur Stadt Sines. Morgen soll es 20 Grad werden, der ideale Tag. Dagmar

29.2.2016 Höhepunkt unserer Reise: Westküste Portugals

Tagestour: 370 km.

Besondere Highlights: Weißstörche, auch an der Atlantik-Küste,

große Korklagerung, Felsen an der Westküste, Wind und Wellen...

Notwendiges Übel: Kostenpflichtige Autobahn, da N125 Bauarbeiten!

 

Heute morgen starteten wir schon kurz nach 9 Uhr zu unserem Trip an die Westküste. Via N125 wollten wir bis zur Westküste fahren und uns dann hoch nach Sines "arbeiten". Aber auf der N125 angekommen, die die gesamte Küste als Landstrasse unterhalb der Autobahn verbindet, war die Tour zu Ende - wir standen im Stau. Nach einer Weile beschlossen wir zu drehen, da sich nichts in der Stauschlange bewegte. Wir fuhren also in die Gegenrichtung und dann auf die Autobahn. Unser Auto hat einen automatischen Mautzähler, der uns erfasst mit Gepipse, sobald wir auf die Autobahn fahren. Somit signalisiert er, dass wir Autobahngebühren bezahlen müssen. Abgerechnet wird diese hinterher beim Autovermieter und somit nicht mühsam in einer Poststelle, die man erst einmal finden muss. Zahlt man nicht, wird es sehr,sehr teuer - berichteten uns andere Touristen. 

Unsere Tour ging nun also nicht von Süden nach Norden, sondern umgekehrt. Wir fuhren erst mal bis zum äussersten nördlichen Punkt unserer Planung und dann rüber an die Westküste und langsam abwärts. War mit Sicherheit die bessere Tour, wie wir im Nachhinein feststellten.

 

Zuerst landeten wir via der Stadt Cercal in Milfontes am Strand. Nach dorthin zu fahren war toll, denn die Landstrasse war gesäumt von Storchennestern oben in den Masten der Stromleitungen. Und es waren bereits viele Paare da. Dazu eine Eukalyptuswald-Strecke und satt Natur pur ringsherum.

Milfontes ist eher ein Touristengebiet in der Winterpause und wir fuhren fast direkt weiter zu unserem Hauptziel "Cabo Sardao". Hier gibt es eine Steilküste vom Feinsten mit Sandstrand tief unten und als besonderes Highlight Storchennester auf den Felsen. Leider fanden wir nur eines, das aber sehr fotogen. Man muss dieses Gebiet ein bisschen durchwandern, um all die Sehenswürdigkeiten der Felsenwelt zu geniessen.

Und hier stellten wir fest, dass man nicht unbedingt von der Haupt-oder Nebenstrasse jeweils an den Strand kommt, sondern dass es auch eine sandige "Hoppelstrasse", unasphaltiert und mit vielen Löchern gibt, die direkt an der Küste entlang läuft und die man auch fahren kann. Als Entschädigung für das Gehoppele auf der Strasse hat man dann den absoluten Knaller-Ausblick. Na, das war es. Wir fuhren und fuhren und verweilten und fotografierten und vor allem - wir genossen diese Welt der Westküste.

 

Nur wenige andere Leute, meist Wanderer, gab es heute hier. So konnten wir weitere Traumstrände und -landschaften abfahren Richtung Süden bis ungefähr in Höhe der Stadt Odeceixe. Dort bogen wir allerdings ab von diesem Landschaftstraum an der "Costa Vicentina". Es war mittlerweile nach 16 Uhr geworden, wir hatten Hunger und Durst und der Ort Aljezur lag nicht weit von uns entfernt. Dort bekamen wir dann die nächste Belohnung für diesen Tag: sehr, sehr leckeren Kaffee und Anni ein Riesenstück Blätterteigkuchen und ich so ein gefaltetes Teigstück- ich weiss nicht wie es heisst, war aber lecker. Und das alles zusammen für 4 Euro. Dazu sassen wir dann noch fast mit der Nase am kleinen Bach.

 

Das Fazit dieser Tour war klar- hierher kommen wir nächstes Jahr wieder. Schliesslich wollen wir auch den restlichen Teil dieser Atlantikküste sehen und abfahren auf der Sandpiste direkt am Wasser. Wir hatten tolles Sonnenwetter und der Wind, den man hier so oft findet, hatte heute Ruhepause gemacht. Alles in allem ein supertoller Tag, auch wenn über 300 km eine lange Strecke ist. Im Hotel wieder angekommen sind wir so gegen 18 Uhr, also Zeit genug, sich auf´s Abendessen zu freuen.

1. 3.2016 Letzter Reisetag an der Algarve: Sonne pur!

N37°01'43.3" W008°01'15.7" Quinta do Lago, NP Ria Formosa:

 

Unser vorletzter Tag an der Algarve war ein wunderschöner, warmer Sonnentag, den wir mit M. u. H. verbracht haben. Wir sind bis an den NP Ria Formosa gefahren und haben dort einen Spaziergang über eine lange Holzbrücke bis an den weißen Sandstrand unternommen.

Wir konnten u.a. "Muschelsammler" beobachten, die geschickt ihre "Früchte ernteten". Leider sahen wir heute keine Flamingos. 

Anschließend gönnten  wir uns in einer Tapas-Bar einen leckeren Cappuccino. Noch ein bisschen später fanden wir uns an der Strandpromenade von Quarteira in einer einheimischen Kneipe ein für eine "weiße Sangria". Und die hatte es in sich! Was für ein toller Tag!

Morgen gehts wieder mit AirBerlin zurück nach Deutschland.

Heute war nun unser letzter Urlaubstag. Und den wollten wir noch mit einer kleinen Tour krönen, so am Wasser entlang im Naturschutzgebiet "Ria Formosa". Ist nicht weit von uns. Und wir waren ja neulich schon da im eigentlichen Nationalpark. Dieser liegt ja unterhalb von Faro am Meer.

Marianne und Heinz begleiteten uns, da sie die Gegend gut kannten und wussten, wie man am Besten an die schönste Stelle dieses Parkes kommt und auch noch einen Parkplatz kriegt. Die Gegend der "Praia Faro" ist weitläufig, ein Paradies für Golfer und für alle, die ihr Geld in Immobilien anlegen wollten. Neben einem Hotel am Ende der Strasse gibt es eine Holzbrücke über die Sanddünen hinweg bis zum eigentlichen Meer. Als wir kamen, war Ebbe und so sah man in all den Wasserlöchern Männer, die eifrig bohrten und Muscheln aus dem Sand buddelten. Die Sanddünen zwischen den Wasserresten waren grün angehaucht und schön anzusehen, wir mussten ja auch nicht da unten rumbuddeln. Und gegenüber tobten sich eine Menge Golfer aus auf einem Superplatz und das direkt hier am Meer.

 

Ging man die Holzbrücke bis zum Ende durch, dann sah man den Atlantik in seiner ganzen Vielfalt und Grösse. Rechts und links Sanddünen, bewachsen mit Gras und vor einem das Meer bis zum Horizont. Dazu passend ein paar Holzbänke am Ende der Holzbrücke, um die Szene ringsherum zu geniessen.

Um diese Jahreszeit ist hier am Strand natürlich nicht viel los, das Wasser dürfte noch zu kalt sein, obwohl - ein paar Leutchen lagen trotzdem am Strand und genossen die Sonne und das Meer. Uns blieb nur der Ausblick und das Wissen, dass wir nächstes Jahr wieder hier sein werden, und dann vielleicht auch mit unserem Badezeug.

 

Auf dem Rückweg machten wir noch Pause in einem der vielen Lokale an der Strasse und dann ging es zurück nach Quarteira. Den 16 Uhr-Kaffee im Hotel wollten wir uns sparen und statt dessen in ein Lokal direkt an der Promenade, nicht weit vom Hotel gehen. Dort gibt es die leckerste Sangria, sagten Marianne und Heinz. Es ist sehr, sehr lange her, dass wir unsere letzte Sangria getrunken haben und so als Abschied vor der morgigen Heimreise war das wohl das richtige. Sangria mit Weisswein, gefüllt mit Zitronen-und Orangenschnitzen und jeder Menge Apfelstückchen - das schmeckte super als Gesamtpaket. Es war ein besonderes Erlebnis und wir freuen uns jetzt schon auf unser nächstes Kommen. Dann gibt es zur Begrüssung auch wieder Sangria...lach!

 

2.3.2016 Rückflug 

Heute war Abreisetag und so machten wir uns gegen Mittag auf den Weg zum Airport. Der Mietwagen wurde ohne Reklamationen seitens des Vermieters wieder angenommen. Die Strecke zum Einchecken war nicht weit - hier wird ja mächtig umgebaut und erweitert- und der Heimflug war auch problemlos.

Das war es also für dieses Jahr mit Portugal. Aber für nächstes Jahr wissen wir schon jetzt, welche Sehenswürdigkeiten auf unserem Plan stehen.


Römische Ruine,Hafen,  Vilamoura 3€ Einbtritt

N37°04'48.6" W008°07'10.0"

 

Palast Estoi, Pousada, (Hotel-0€ Eintritt)

N37°05'49.5" W007°53'44.8"

 

Römische Ruine, Estoi, Vila Milreu 2€ Eintritt

N37°05'41.5" W007°54'16.5"

 

Buffet in Cerro do Galo, 9.90€ zgl. Getränke,

N3e7°05'05.0" W008°01'15.5"

 

Westküste Odemira, Küste, Leuchtturm

N37°35'54.8" W008°48'53.3"

 

Westküste Odemira

N37°43'09.5" W008°47'24.1"

 

Praia de Odeceixe

N37°26'26.4" W008°47'54.5"

 

Ort Aljezur, PP

N37°19'00.3" W008°48'09.9"

 

Aljezur, inoffizieller SP,

N37°11'3.5" W008°54'07.6"

 

Aljezur, Küste

N37°11'07.3" W008°54'35.7"

N37°11'48.5" W008°54'28.6"

N37°11'45.9" W008°54'58.4"

Carrapateira:

N37°11'06.5" W008°53'52.6" 

 

Quinta do Lago, NP Ria Formosa

 

N37°01'43.3" W008°01'15.7"