Spanien 2006 - 3. Woche  (Campingplatz Pepe)

Woche:

01 Hinfahrt 02 Oliva/Valencia 03 Oliva 04 Oliva 05 Guadalest

06 Oliva 07 Cartagena 08 Tarifa 09 Lissabon 10 Galicien


29.1.2006
Zeltaufbau bei Regen!

Irgendwie war mir kalt heute morgen. Auch Anni war bis über beide Ohren in ihrem Bett eingemummelt. Ich schmiss erst mal die Elektroheizung an, dann guckte ich nach, wie kalt es draußen eigentlich war, und ich glaubte, meinen Augen nicht zu trauen: 3 Grad minus!
Diese Temperatur hatte ich hier noch nie erlebt. Klar, in Deutschland ist das leider momentan völlig normal, hier aber nicht. Der positive Nebeneffekt hier war allerdings, dass die Sonne vom wolkenlosen Himmel strahlte, und gegen 10 Uhr wurde es wieder richtig nett in der Sonne. Die Berge um uns herum hatten alle ein weißes Schneehäubchen und das sieht optisch natürlich toll aus, wenn man das aus dem Tal heraus zwischen Pinien fotografiert.
Zum Mittagessen haben wir Helga und Auvo eingeladen. Die beiden sollten endlich mal Gambas essen – Anni´s Koch-Knoblauch-Spezialität. Und beiden hat es auch geschmeckt.
Da die Sonne immer noch schön warm war, wurde danach, quasi als Verdauungsspaziergang, der Aufbau unseres Kochzeltes in Angriff genommen. Von gegenüber kam noch Dieter und unter Annis fachmännischer Beratung wurde das Zelt aufgebaut. Ich habe mich verdrückt und lieber gespült – ich bin doch Linkshänder ... Stunden später war das Zelt dann aufgebaut, und zur Zufriedenheit aller nicht nur inspiziert, sondern auch eingeweiht. Ich hatte da noch ein Fläsch´chen Schampus….
Ich hoffe, dass es nicht wieder regnet, aber wenn, kann das Zelt beweisen, dass es regenfest ist. Gefehlt hat allerdings eine Gardine, die wir morgen reklamieren und hoffentlich dann auch bald bekommen werden – (Sie wissen schon „manana…).
Es war alles in allem ein lebhafter Tag, und wir waren froh, am frühen Abend endlich Feierabend zu haben und gemütlich in die Röhre gucken zu können…

30.1.2006
Kneipenbesuch bei Regen


Nein, gefroren hat es diese Nacht nicht, aber der Himmel war wolkig und es sah schon wieder nach Regen aus. Da half auch kein Blick auf die deutsche Wetterkarte, war nun mal kein Trost. Aber man gibt die Hoffnung ja nicht so schnell auf. Da wir heute unseren Mietwagen den letzten Tag haben, wollten wir noch einmal einkaufen gehen. Das haben wir dann auch getan. Da Lidl ja auch hier der bevorzugte Einkaufsplatz und auch dort das Angebot wie bei uns ist, ging das auch flott. Wir haben dann die Sachen nur zurückgebracht und ins Wohnmobil geladen, Auvo und Helga eingepackt, und sind dann in die andere Richtung gefahren.
Wenn das Wetter schön geworden wäre oder es wenigstens nicht regnen würde, wollten wir in die Berge fahren und nach dem Schnee gucken.
Zuerst besorgten wir uns aber unsere fehlende Gardine. Nein, wir mussten nicht warten, sondern die wurde einfach aus einem Ausstellungs-Zelt abmontiert und uns in die Finger gedrückt. Na ja, aber uns war es lieber als „manana“….
Anschließend fuhren wir „zum deutschen Eck“ – einer kleinen 5-Häuser-Ecke ,die spitz zuläuft. Sonst gibt es da nichts. Aber im deutschen Eck gibt es einen Schreibwarenladen mit Zeitungen, Ansichtskarten, Geschenke-Krimskrams und 2 Internet-Plätzen. Daneben befindet sich eine deutsche Bäckerei, da daneben ein Friseur und um die Ecke ein deutscher „Tante-Emma-Laden“ mit allem, was man sonst nicht bekommt –z.B. deutschen Fleischsalat. Wiederum da daneben eine Wäscherei und ganz zum Schluß ein Italiener mit sehr leckerer Pizza. Und das war dann die ganze Ecke. 
Wenn man von dort aus dann weiterfährt, landet man unweigerlich wieder an der Küstenstraße Richtung Denia. Dort reiht sich Baustelle an Baustelle und wir fragen uns jedes Jahr, wer zum Teufel dort kauft und wohnt. Unter 300.000 Euro geht da nix. Und wenn die da so weitermachen, sieht es hier bald auch so aus wie in Benidorm oder an der Südküste Spaniens – nämlich total zugepflastert. Wir sind dann weitergefahren und haben unsere Apotheke von letzter Woche besucht. Anni wurde sofort erkannt und man brachte ihr einen Stapel Medikamente – von Brausetabletten über Antibiotika bis Schmerzsalbe. Und das alles original wie in Deutschland aber zumeist nur halb so teuer.

Da es mittlerweile 12:30 Uhr war, fuhren wir wieder zu unserem „Aleman ran“ zum Mittagessen. Helga hätte sooo gerne Grünkohl gegessen, aber leider gab es den nicht mehr. Also versuchte sie es mit einem Eisbein – wir anderen machten uns über Großportionen mit leckeren Schnitzeln her. Es gibt hier in der Nähe ein „Schnitzelhaus“, da sind die Schnitzel so groß, dass sie einen großen Teller vollkommen bedecken. Unsere heutigen Portionen waren kaum zu schaffen, da sie nicht riesengroß und flach, sondern groß und dick waren.
Zwischenzeitlich regnete es in Strömen und unsere Weiterfahrt nach Denia und in die Berge dahinter fiel buchstäblich ins Wasser. Nix Natur, Blümchen und Schnee. Stattdessen fuhren wir in ein kleines Bistro in dem der Kaffee besonders lecker sein und es immer ein bisschen Kuchen aus der eigenen, gegenüberliegenden Bäckerei dazu geben sollte. Und so war es dann auch. Und auch noch urgemütlich. Und schön ist, dass es dort auch kleine Tapas -Häppchen und richtiges Bier vom Faß gibt –Heinecken für die Holländer, Cruzcampo für die Spanier und Münchner Bier für die Deutschen – das nennt man Völkerverständigung. Wir werden das bei nächster Gelegenheit testen…

31.1.2006
Nächtliches Unwetter am Meer...

Als wir gestern Abend gegen 20:00 Uhr nach Hause kamen, begann urplötzlich ein Sturm, der es in sich hatte. Schätzungsweise Windstärke 8-9, ohne Vorwarnung. Das Meer brüllte und es klang, als wolle es über den Deich laufen und alles hier ertränken. Alle Vorzelte der diversen Wohnwagen schlugen hin und her und allenthalben sah man Taschenlampen von Vorzelt-Besitzern, die neue Verstrebungen in den Boden einklopften oder Bestehende festzurrten. Auch wir hatten so unseren Trouble und drehten als erstes unsere Markise ein, die wie verrückt hin und her schlug. Wäre die abgerissen, hätten wir schon ein Problem gehabt. Danach zurrten und nagelten auch wir überall zusätzliche Verstrebungen ein und das alles im fast senkrecht herab fallenden Regen. Patschnass versuchten wir danach unser kleines Wohnmonbil-Heim warm zu bekommen, während der Regen unvermindert auf unser oberes Fenster trommelte und der Sturm den ganzen Wagen hin – und herschaukelte. Immer wieder blickten auch wir besorgt nach draußen – bloß kein Zusammenbruch unseres neues Kochzeltes. Dieses nächtliche Inferno hielt an bis knapp an 5 Uhr morgens, viel Schlaf war da nicht drin. Dann war der Sturm einfach weg und es herrschte Grabesstille. Der Regen gönnte sich auch eine Ruhepause und setzte erst im Morgengrauen wieder unvermindert ein. Vor lauter Hektik konnten wir nicht fotografieren.
Das sind dann so die Tage, wo es sehr still ist auf einem Campingplatz. Da wird nicht nur Schlaf nachgeholt und erste Schäden repariert sondern auch die Zeit vertrödelt. Was soll man sonst auch machen. Nur die Hundebesitzer müssen raus in die Nässe. 
Am frühen Nachmittag nieselte es nur noch und Anni und ich schwangen uns auf die Räder und fuhren die 5 Minuten bis zum Golf-Hotel. Die dortige Badelandschaft und besonders die Sauna erschien uns bei diesem unfreundlichen Wetter der ideale Ort, um sich aufzuwärmen. Es tat gut. Schade war nur, dass andere die gleiche Idee gehabt hatten und so war es recht voll dort.
Da Anni am Abend noch mal in unseren kleinen Ort musste, fuhren wir zusammen mit Dieter und Rosi, unseren Nachbarn, mit deren Auto dorthin.
Und natürlich in unsere „kleine Kneipe“ von gestern. Es war ein Abend voller Lacher und Witzen und ulkigen anderen Gästen, und es tat richtig gut, nach dem tristen Regentag mal wieder Spaß zu haben. Die Wirtin spendierte uns nicht nur ein Bier, sondern auch Kuchen. Ebenso Oliven, Erdnüsse und zu guter Letzt auch noch „Cidre“ – den wir allerdings mitnahmen. Ja und wie das so ist in kleinen Kneipen, man lernt dann auch seltsame Leute kennen. Ein älterer Herr gesellte sich zu uns, weil wir Deutsch sprachen, und erzählte uns ungefragt seine Lebensgeschichte. Unter anderem auch, dass er ein guter Freund von Arafat gewesen wäre und dessen Büros weltweit geleitet hätte. Nach Spanien wäre er nur gekommen, weil seine Frau da hin wollte und mit ihr habe er dann eine Kneipe aufgemacht. Ach ja, und drei Doktor-Titel hatte er auch noch. Ich hätte es toll gefunden, wenn er uns ein Bier ausgegeben hätte, bei 1,50 Euro pro Glas wäre er sicher nicht dran pleite gegangen, wenn sein Haus doch 800.000 Euro wert sein soll…

1.2.2006
Anni geht baden...
Ein bisschen Gebrumme hatte ich schon in meinem Schädel heute morgen, aber als ich entdeckte, dass der Himmel blau bis zum Horizont war, ging es mir umgehend besser.
Die Sonne ging vor rotem Himmel auf und es war um 8:00 Uhr morgens schon 15 Grad. Heute sollte es laut TV sehr warm werden und so ist es auch.
Die Morgenstunden standen bei allen auf dem Platz im Zeichen von Arbeit. Welch ein Gewusele überall. Wäsche wurde gewaschen, die nassen Klamotten oder Handtücher nach draußen in die Sonne gehängt, die Vorzelte abgebürstet, das stehende Restwasser weggekehrt, das Auto geputzt sowohl innen als auch außen und alles wieder piekfein hergerichtet.
Das galt natürlich auch für uns. Auch wir haben wir alles gesäubert und getrocknet. Aber dann haben wir uns schnurstracks in die volle Sonne gesetzt und Wärme getankt. Es wurde dann auch so warm, dass wir uns etwas schattiger gesetzt haben. Ach, tut das alles gut. Mittlerweile ist es gute 20 Grad und in der direkten Sonne entsprechend wärmer.
Spontan haben wir beschlossen, anstatt Mittagsschläfchen zu machen, Meer gucken zu gehen. Wir also unsere Plastikstühle unter den Arm geklemmt und marsch, marsch ans Wasser. Es ist richtig friedlich dort, verglichen mit vorletzter Nacht. Man sieht fast nichts mehr von der Sturmflut, nur hier und da ein abgerissener Holzsteg und nasse Sandspuren dort, wo eigentlich keine sein sollten. Der Strand wie immer fast leer, die Wellen wie immer, der Ausblick weit übers Meer. Es tut der Seele gut und den Augen. Anni wurde irgendwann richtig übermütig und wollte testen, ob die beginnende Flut sie bereits umspülen könnte. Die Ergebnisse sehen Sie hier:Für nachher sind wir zum Kaffee eingeladen und am Abend wollen wir doch noch mal in unsere kleine Kneipe. Wir hatten gestern so viel Spaß und das Bier war so lecker und Auvo und Helga reisen morgen ab – da muss man doch gebührend Abschied nehmen……


2.2.2006
Massenhaft Strandgut... und Chinesisches "Menu del Dia"
Na, wer sagt es denn: auch heute morgen begann der Tag warm und sonnig. Bereits um 8:00 Uhr hatten wir an die 16 Grad, und auch heute wuselten alle rum, um die Hausfrauentag gebührend einzuläuten – sprich Wäsche waschen, Auto waschen, Hund waschen, Haare schneiden, aufräumen, aufräumen, aufräumen….
Wir haben erst mal gemütlich gefrühstückt, das Geschirr in unserem neuen Kochzelt abgestellt, die Jacken angezogen und sind an den Strand gegangen. Da war es heute morgen ungewöhnlich. Aufgrund des Sturmes hatte das Meer sich tief aufgewühlt und jede Menge See-Gras an den Strand gespült. Nun holt es sich Stück für Stück wieder und schmeißt statt dessen jede Menge anderes ans Ufer. Nicht nur leere Bierdosen oder Plastikschuhe oder Holz, auch jede Menge ungewöhnliches Getier. Noch nie sah ich so viele hässliche Seegurken an einem Strand, oder ungewöhnlich viele Seesterne. Aber auch Sandwürmer, Mini-Seeschlangen, Seeigel und möglicherweise vom Meeresboden abgerissene frische grüne Gräser mitsamt Wurzeln. Dazu jede Menge andere Dinge.Dazu ein wunderschöner, warmer Morgen. Zwar ist der Horizont mit Dunst bedeckt, aber das ist ja auch kein Wunder bei dem gewesenen Regen. Da hat die Sonne noch viel Arbeit, alles wieder „klar“ zu kriegen. Wenn das Wetter so herrlich bliebe, spräche nichts dagegen, noch ein paar Tage länger hier zu bleiben und nicht am 22.2. weiter zu reisen. Wir werden sehen.
Später haben wir uns dann einfach vor unserer „Mücke“ in die Sonne gelegt. Rechts und links von uns immer noch Hausfrauen-Gewusele, jetzt mit Bettwäsche, die im leichten Wind flattert. Der ideale Ausblick….
Eigentlich wollten wir gegen Mittag wieder mit unseren Stühlen an den Strand gehen und wieder ein bisschen Meer gucken. Dann haben wir es uns aber anders überlegt und sind mit den Nachbarn stattdessen „chinesisch essen“ gegangen.
Hier beim Chinesen kann man zwar nicht mehr wie im letzten Jahr für 3,25 Euro „Menu del Dia“ bekommen, aber für 3,95 Euro – und das ist immer noch sagenhaft günstig. Wir haben uns dann den Luxus geleistet, ein Menu für je 4,65 Euro für unser Essen auszugeben!
Anni bekam dafür in einer kleinen schwarzen Pfanne Hühner-Geschnetzeltes mit Zwiebeln und Bambussprossen und sehr würziger Sauce. Ich hatte Rindergeschnetzeltes mit Zwiebeln und ebenfalls sehr scharf. Davor gab es Suppe bzw. eine sehr große Frühlingsrolle und Salat.Zum Hauptgericht selbst gab es noch auf einem separaten Teller Reis bzw. Nudeln. Dazu gab es eine ganze Flasche Rotwein für 2 Personen. Der Nachtisch bestand aus wahlweise Kaffee oder Eis. Wir nahmen beides. Als wir bezahlen wollten, kam dann als Höhepunkt noch eine Flasche Apfelschnaps und eine Flasche Pflaumenschnaps samt Gläser auf den Tisch, zur freien Bedienung – und zwei kleine chinesische Armbänder als Geschenk. Bezahlt haben wir dann für 2 Personen 9.30 Euro. Wie sich das wohl rechnet????Wieder auf dem Platz zurück wurde Anni schon sehnsüchtig von ihren Fan´s erwartet. Heute erklärt sie einem Camper, den wir vom letzten Jahr kennen, wie man am PC eigene Digital-Bilder bearbeitet bzw. brennt. Der arme Kerl wartet schon auf ihre Hilfestellung, seit wir hier sind. Aber bis jetzt haben und hatten wir einfach keine wirkliche Zeit dazu. Und eigentlich sind wir doch hier, um uns zu erholen… Die Hilfestellung wird eine Weile dauern und so habe ich die Muße, schon mal den heutigen Bericht zu schreiben.

3.2.2006
.und wieder ein besch...eidener Tag

Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell das Wetter hier dann doch kippt. Gestern noch Sonne bis zum Abwinken und heute dicker, zäher Nebel, der den ganzen Tag nicht weichen wollte. Auch wenn es was um die 18 Grad warm war. Wir haben das Beste daraus gemacht, und sind mit dem Radl zum Schwimmen gefahren ins OlivaNovaGolf-Hotel. Dort war es warm und kuschelig, die Sauna so gut wie leer, das Dampfbad wie eine dumpfe Höhle riechend und im Schwimmbad stehend (!) zwei ohne Ende plappernde Gäste. Die standen da auch noch, als wir das Bad endgültig verließen. Ob die Haut der beiden mittlerweile schon schrumpelig war?…
Wir wollten dann oben im Bar-Bereich noch einen leckeren Kaffee trinken, aber als der Kellner nach 10 Minuten noch nicht da war und eine Reklamation an der Rezeption – mittlerweise warteten schon sechs Gäste – nichts fruchtete, sind wir halt gegangen. Auf dem Campingplatz neben uns hat das Restaurant wieder offen und wir erinnerten uns daran, dass dort der Kaffee ebenso lecker und viel preisgünstiger war. Wir also hingeradelt und unser leckeres Tässchen getrunken.
Danach schlenderten wir noch ein bisschen oben auf den Dünen entlang. Unser „Strandspaziergang“! Der Tag hatte sich nicht entnebelt, im Gegenteil, es hingen dicke schwarze Wolken über den Bergen. Aber es war kein Regen in Sicht. Quatschen wollten wir auch nirgendwo und so verbrachten wir einen ruhigen Abend im Wohnmobil und genossen ein leckeres Bierchen……Bilder? Lohnt heute nicht.

4.2.2006
... welch eine Nacht!

Kurz nach 2 Uhr heute Nacht fing dann wieder das Theater mit dem Sturm an. Wieder aus heiterem Himmel stürmte es los und riss uns unsanft aus unseren jeweiligen Träumen. Wir überlegten, ob wir die Markise einholen sollten, da sie zwar gut befestigt, aber trotzdem stark im Wind flatterte. Wenn sie reißen würde, hätten wir schon ein Problem. Die Wahrscheinlichkeit, dass es dazu bald regnen könne, war hoch und so krabbelten wir mitten in der Nacht aus den "Heias", und im Licht unserer Taschenlampe rollten wir alles, was nicht niet- und nagelfest war, vor dem Wohnmobil zusammen.
War mal gut so, denn keine 10 Minuten später schüttete es aus allen Eimern. Das hatten wir ja alles schon mal und so wurde die Nacht wieder unruhig, zumal auch ein kleines Gewitter mitmischte. 
Wie der heutige Tag ist, können Sie sich wohl denken: grau, nass, kalt und klamm. Nicht mal die zahlreichen Hunde haben Spaß vor die Wohnwagen-Türen zu gehen, wenn man nach den zitternden, Schwanz einklemmenden und nach Hause zerrenden Reaktionen gehen kann.
Ich war heute Morgen mit einem Nachbarn am „deutschen Eck“ Zeitungen einkaufen. Ich finde es toll, mal völlig ungestört von allen „muß-ich-auch-noch-machen“- Dingen computern zu können. Vielleicht kriege ich Anni nachher noch dazu, mit mir einen kleinen Spaziergang zu "Camping-Nachbars Restaurant" zu machen – sind ja schließlich 200 Meter – und dort auf diese körperliche Anstrengung hin ein kühles Bierchen zu zischen.
Bilder? Bis jetzt noch keine. Aber kann ja morgen wieder werden ...


Woche:

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