Norwegen mit dem Wohnmobil 2008

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Vorwort zur Skandinavien-Reise - Ende Mai bis Mitte Juli 2008

Endlich – nach langen Monaten des Nicht-Reisen geht’s jetzt mal wieder „on Tour“. Wir beschlossen, noch einmal mit unserem Wohnmobil namens „Mücke“ eine Skandinavien-Tour zu machen und da nur die Höhepunkte abzufahren, die wir in früheren Zeiten besonders toll fanden, oder wo uns die Zeit gefehlt hatte, das auch noch mitzunehmen. Angesichts der Preise generell dort und seit neuestem auch den horrenden Diesel-Preisen ist man dann schon geneigt, genauer zu rechnen, was so eine Tour kostet. Vieles kann ich hier nur theoretisch berechnen und planen, und das meiste wird sich dann vor Ort ergeben oder kosten. Wichtig ist nur eines: wir kommen wieder raus. So war denn meine erste Aufgabe im Internet zu recherchieren, was so allgemein Sache ist.
Gerade Norwegen – unser Haupt-Reiseziel – hat viele Veränderungen vorgenommen. Es gibt jetzt reichlich Fährgebühren, auch Landesintern, Mautgebühren auf Strassen, aber auch Stadtgebühren wenn man mit dem Auto rein – oder durchfahren möchte. Und da fiel mir besonders Bergen und Trondheim und Oslo auf.
Natürlich wird überall in Europa abkassiert, nicht nur in Skandinavien und manchmal sträuben sich dann schon die Nackenhaare, wofür man alles extra bezahlen muss. Aber die Alternative hieße nur: nicht mehr zu reisen. Und das wollen zumindest wir nicht! Ärgerlich ist eher die neueste Abzockmasche: die Dieselkosten. Zumindest in Deutschland sind die Kosten für Diesel so was wie subventioniert, d.h. der MWSt.-Satz ist niedriger. Aber welchen wirklichen Grund gibt es, dass Diesel genau so teuer ist wie normales Benzin?
Sie merken, lieber Leser, auch ich ärgere mich. Das soll mich aber nicht davon abhalten, trotzdem unsere Reise in Angriff zu nehmen.
Also – unsere geplante Tour wird erst mal nach Fehmarn gehen. Von dort mit der sog. Vogelfluglinie Puttgarden-Rödby nach Dänemark und von dort via Autobahn nach Malmö. Die Fähre kostet bis 12.6.08 - 60€, egal zu welcher Tageszeit oder an welchem Wochentag ich fahre, vorausgesetzt mein Wohnmobil ist nicht länger als 6 Meter. Wir haben uns zu Hause noch unseren Fahrradträger abmontieren lassen und somit sind wir laut Papieren exakt 5,99 Meter.
Ursprünglich sollte Schweden nur eine Durchgangsstation sein. Aber Anni schwelgt da in Jugenderinnerungen, als sie mit dem Fahrrad durch Südschweden tourte. Und so nehmen wir diese Ecke eben mit. Danach geht es nach Stockholm, vielleicht bleiben wir dort, vielleicht nicht. Wir kennen Stockholm und es wäre nur ne kurze Sightseeing-Tour dort. Danach geht es weiter am Bottnischen Meerbusen entlang auf der berüchtigten E4 (berüchtigt, weil man dort als WoMo-Tourist leicht überfallen wird. Was früher auf dem Weg nach Spanien in Frankreich Sitte war, verlagert sich wohl leider nach hier). Und so werden wir zusehen, dass wir hier schnell Land gewinnen. Fahren werden wir die E4 vermutlich bis Lulea, um dann von dort via Jokkmokk irgendwann auf die E10 zu stoßen, die uns dann direkt bis Narvik bringen soll. Das nördliche Hauptziel ist Narvik. Wir werden nicht zum Nordkapp fahren. Vielmehr wollen wir die Lofoten erobern. Und wir hoffen da ganz heftig auf Petrus, dass er ein bisschen Sonne schickt und wir nicht eine Woche der 51 Wochen erwischen in denen es regnet... Ob wir wieder zurück über Narvik auf der E6 südlich fahren, oder ob wir die Fähre von den Lofoten nehmen und nach Bodö fahren, entscheiden wir vor Ort. Von dort oder von Narvik aus werden wir an der Küste erst eine Weile auf der E6 bleiben und dann hinter dem Svartisen NP, bzw. Mo i Rana an die Küste wechseln und an den unendlich vielen kleinen Inseln vorbeifahren – hinfahren via Trondheim und Kristiansund bis Alesund. Alesund ist wieder so ein spezielles Plätzchen für uns. Dort gibt es nicht nur ein Aquarium sondern Sehenswürdigkeiten satt. Und als Ausruhpunkt ist es bestens geeignet, auch um vielleicht mal eine Bootsfahrt zu machen – hängt letztendlich alles vom Wetter ab. Die nächsten Punkte sind sicherlich das Gebiet um den Jostedalsbreen NP und den Jotunheimen NP. Wie wir das im einzelnen bewerkstelligen entscheiden wir vor Ort. Aber es wird bestimmt der aufregendste Teil unserer Reise sein. Je nachdem, wieviel Zeit wir danach noch haben, entscheiden wir, ob wir noch mal nach Bergen fahren und von dort die Rennstrecke A7 nach Oslo, oder die E134 nach Oslo oder die E39 an der Küste entlang via Stavanger nach Kristiansand fahren. Dieses würde allerdings bedeuten, dass wir die Fähre über das Skagerrak nehmen würden. Und da bin ich gebranntes Kind. Diese Ko-Strecke habe ich schon zweimal durchgewürgt....ganz zu schweigen, dass wir Mitte Juli Saison haben und die Fähren für ein Wohnmobil extrem teuer sind. Von Oslo jedenfalls würden wir wieder runterfahren bis Helsingborg/Helsinggör und von dort entweder wieder über Rödby-Puttgarden – wie gekommen, oder über diese neue Brücke über den grossen Belt. Wir werden sehen... 
Streckenmässig werden es gut 7.000 Kilometer werden. Zeit ist geplant 6 Wochen.