15.2.2017

Heute starten wir wieder einmal nach Portugal. Wieder einmal an die Algarve, weil es dort wirklich toll schön ist. Und wenn dort das Wetter ideal ist, dann ist es dort übermäßig toll schön. Und wir werden in Quarteira  im Hotel Dom Jose sein, das wir ja schon kennen.

Früh sind wir losgefahren, um unseren Flug von Düsseldorf aus nach Faro zu bekommen. Flugzeit waren  knappe 3 Stunden, bei einer Geschwindigkeit von  ca.800 km/h und einer Flughöhe von ca. 11.000 m. Hat wieder alles toll funktioniert. Am Flughafen, der sehr modern wirkt, haben wir am Schalter von Hertz unser "Thrifty-Auto" übernommen. Irgendwas stimmte allerdings nicht, denn der Herr am Schalter kam mit Dagmars Reisepass und auch Kreditkarte nicht klar. Genau konnte er es uns auch nicht sagen, was da im System falsch war. Naja, irgendwann, nach ca. 30 Minuten bekamen wir dann unser ok für einen Polo von VW. Aber ohne, dass die vorhandenen Kratzer und Beulen am Wagen notiert wurden. Wir haben alles fotografiert und sind zurück an den Schalter gegangen. Und es hieß dann, bitte ein oder zwei Tage später wiederkommen, um das nachträglich aufzunehmen, wegen Zeitmangel. Das jedenfalls wurde urkundlich festgehalten und wir haben uns darauf eingelassen.

Im Hotel dann angekommen, nach einer kleinen Irrfahrt, ... dabei kennen wir uns doch hier gut aus, sollten wir ein Zimmer im 6ten Stock bekommen. Aber wir hatten uns auf ein ganz bestimmtes Zimmer eingeschossen, nämlich 701, das wir auch schon früher hatten und wegen seiner Ecklage besonders gut war. Jedenfalls hat man einen tollen Überblick von hier auf die Küste und kein Zimmer mehr über uns. Nach einer vorsichtigen, aber intensiven Reklamation von uns, hat man uns auch unser Wunschzimmer überlassen, da es auch frei war. Prima, das hatte schon mal geklappt. Unser nächster Schritt war eine Fahrt zu Lidl, um unser Trinkwasser und auch ein Fläschchen Rotwein einzukaufen. Danach war  aber dann doch eine kurze Ruhephase wichtig, um zu relaxen. Dazu mussten unsere persönlichen Kopfkissen aus dem Koffer (ja, da sind wir eben sehr eigen..., auch hier!), um "sanft zu ruhen". Ist eben im "Seniorenalter" wichtig, lach. Da der Koffer schon mal auf war, wurde auch sofort alles weitere ausgepackt und eingeräumt, wo es gerade hinpasste oder sollte. 

Pünktlich um 19 Uhr standen wir aber am Buffet, zwecks Abendessen. Gegen Erwarten ist doch wieder viel Betrieb im Hotel. Fast alles Engländer. Lachs, Puten und Kalbfleisch standen auf dem Plan. Na, das war doch wieder was! Obwohl wir eigentlich keine Abendesser sind, hier genießen wir es. Dazu gibts für jeden von uns ein Glas Rotwein und eine Flasche Wasser.

Gesättigt gingen wir dann ´ne Stunde später aufs Zimmer, um uns das TV-Programm anzusehen. Ja, es gibt tatsächlich einige deutsche Programme. Bei unserem letzten Besuch war das nicht so. Wir hatten uns schon damit abgefunden, nix in deutsch zu sehen. Aber diesmal können wir zwischen  6 Programmen wählen. So kann man sich täuschen. 

16.2.2017

Wir haben geschlafen wie Murmeltierchen. Kein Muckser, kein Laut war zu hören. Nur das leise, gleichmäßige Rauschen der Meereswellen.

Einige werden jetzt wohl sagen oder denken, dann war ja auch ein "lautes Schlafen" überflüssig, lach.

Nach dem Frühstück, wie bekannt gut, fuhren wir dann nach Faro, um dort das kleine Malheur von gesten zu beheben: Der Autovermieter sollte nur noch die kleinen Beulen und Kratzer am Mietauto sehen und bestätigen, damit niemand uns am Ende unserer Reise dafür haftbar machen kann. Das war dann heute eine Sache von wenigen Minuten.

Da wir schon mal in Faro waren, sind wir weiter gefahren zur Praia de Faro, ein netter Küstenstreifen, der auch eigentlich zum Naturschutzgebiet "Ria Formosa" gehört. Es ist eine Art Landzunge, die bewohnt und über eine schmale Brücke erreichbar ist. Und hier stehen meistens zahlreiche Wohnmobile (Koordinaten: ...), natürlich nur inoffiziell.

(Es gibt auch einen offiziellen Campingplatz dort. Vor der Brücke ist zusätzlich ein großer Parkplatz angelegt worden, nahe am Flughafen, hier standen viele Mobilisten, allerdings ohne jeden Service. Koordinaten: ...)

Hier sind einige nette Kneipen, eine davon haben wir für unseren Kaffee aufgesucht. Vorher haben wir jedoch noch den Kontakt zu Mobilisten aus Mönchengladbach gesucht, die dort auf dem Parkplatz standen und uns einige Infos geben konnten. U.a. hieß es, dass freies Übernachten für Mobilisten in Portugal offiziell nicht mehr erlaubt sei!

Wir haben die Gelegenheit genutzt, auf der Landzunge entlang zu fahren und einen weiten Blick über den Sandstrand und den Atlantik zu werfen. Am Wochenende muss hier wohl der Teufel los sein, denn es ist schon eine Touristenattraktion.

Gegen 13 Uhr wollten wir uns mit unseren "deutschen Kanadiern" treffen. In einem Lokal ("Madeira") auf der Strandpromenade von Quarteira hatten wir uns verabredet, auch, um dort eine Kleinigkeit essen zu können. Die Wiedersehensfreude war riesig groß! Man hatte sich doch soviel zu erzählen. Wir bestellten einfach das preiswerte Mittagsmenue (kleine Tintenfische mit Salzkartoffeln oder Hähnchenfleisch mit Spaghettis) für nur 5 €. Dazu einen leckeren Rotwein. Naja, eigentlich wollte man ja nichts essen, weil doch das Abendbuffet so reichhaltig ist, aber ...!

Danach sind wir ein bisschen auf der Promenade gegangen, um in ein bestimmtes Cafe für den Nachmittagskaffee einzukehren. Und es wurde wieder fleißig miteinander geplaudert. Marianne und Heinz sind eben sehr sympathisch und auch gesprächig. Und es gibt wirklich viele interessante Themen, die abgearbeitet werden müssen ;-). Von der Politik über das Weltklima bis hin zu diversen Reiseplänen. 

Nun sitzen wir zurzeit wieder in unserem Hotel und lassen den Tag ausklingen. Der Tag war für uns wunderschön, die Temperaturen waren angenehm um 15°C, ein bisschen Wind war da, das Meer war ruhig und ... gleich gehen wir zum Abendessen

17.2.2017

Schon früh lachte uns heute die Sonne an. Wir gingen in den Frühstücksraum, aßen heute unser Spiegelei ...und frische Ananas, und machten uns danach "strandfein", um die Sonne auf der Strandpromenade zu genießen. Herrlich! Unsere langen Jeans waren uns schon zu warm. Es sollte ein sehr schöner Tag werden, glaubten wir. Wir hatten geplant, uns die Sandskulpturen in Pera, westlich von Albufaira, anzusehen. Bewaffnet mit Kameras machten wir uns auf den Weg über die N125. Allerdings mußten wir feststellen, dass die Bauarbeiten auf der Strecke immer noch nicht abgeschlossen sind. Also, immer wieder aufpassen und keine Arbeiter umfahren. Aufpassen muss man auch unbedingt an/in den Kreisverkehren. Da fahren die Portugiesen (auch die Spanien!) so, als hätten sie immer Vorfahrt. Aus der Innenspur wird erbarmungslos nach rechts abgebogen, auch wenn andere Autofahrer auf der äußeren Spur geradeaus weiter fahren möchten. Wir kennen das ja schon und stellen uns immer wieder darauf ein.

Bei unserem letzten Aufenthalt hier in Quarteira hatten wir viele Koordinaten gespeichert, die wir d.J. auch wieder einsetzen wollten. Aber heute stellte ich dann leider fest, dass diese gespeicherten Koordinaten in unserem Navigerät nicht mehr vorhanden sind. Was ist denn da passiert? Keine Ahnung! Sind wohl irgendwann einer Aufräumaktion zum Opfer gefallen. Also mußten wir erst mal die Karte zu Hilfe nehmen, um die Sandskulpturenanlage zu lokalisieren. Dort angekommen, stellten wir fest, es war geschlossen, obwohl laut Internet geöffnet sein sollte. Schade! Stattdessen entschieden wir kurzfristig, mal in den Zoomarine Algarve zu fahren. Ist ja nicht weit entfernt. Dort angekommen, geschlossen. Wieder nix! Es ist eben auch hier noch nicht die richtige Touristenzeit, obwohl es überall nur so vor (englischen!) Touristen so wimmelt! Andererseits sind wir uns unsicher, ob dieser  Themenpark tatsächlich für uns das Richtige gewesen wäre. Alleine der Eintritt ist schon überdimensional.

Da wir ja flexibel sind, sagten wir uns, ab an die Küste. Da kam uns dann irgendwann ein Wegweiser entgegen (lach), der uns nach Praia

Gale führte. Schöner Strand mit viel Sand, Muscheln und natürlich Felsen. Und ein schönes offenes Cafe mit Blick auf Küste. Nach unserem kurzen "Sandgang" fanden wir auch den Weg in dieses Cafe hinein. Wir bestellten unseren Espresso bzw. Galao. Aber diesmal gab es etwas Besonderes. Nicht nur der Preis war besonders (3,80 € zusammen!), sondern der Espresso wurde mit einer Zimtstange serviert. Da fiel uns wieder spontan unsere tolle Azorenreise ein, denn dort wird ´ne Menge mit Zimt zubereitet und serviert. Schmeckt meistens.   

Achja, auf dem Rückweg haben wir auf die Schnelle noch bei Aldi gehalten, um uns u.a. Toilettenpapier zu kaufen. Unser Hotel ist zwar spitzenmäßig, aber manchmal wird an der falschen Stelle gespart! 

Nun sitzen wir im großen Aufenthaltsraum (... "Bar" genannt) und  genießen den Rest des Tages. Um uns herum nur englische Laute, manche verständlich, viele unverständlich... jedenfalls für mich. Es gibt (täglich) gratis Kaffee, den wir auch annehmen. Doch ich möchte nicht jeden Tag hier sitzen und  mich berieseln lassen von den englischen Slang-Lauten. Positiv ausgedrückt, es tut mal gut, wenn man nix versteht.

 

18.2.2017

Heute war kein aufregender Tag, auch wenn wir schöne Abschnitte der Algarveküste besucht haben. Das Wetter war bestens, die Sonne lachte und wir waren lustiger Dinge. Wir kennen natürlich viele "Praias" (Badebuchten) der Algarve, aber heute haben wir eine neue kennengelernt, die Praia dos Tomates. Auch bekannt unter: Praia da Rocha Baixinha Poente. Die kannten wir noch nicht. Und direkt dabei ein riesengroßer Parkplatz auf dem viele Mobilisten mit ihren "Wohnungen" standen. (Koordinaten:... ) Das Servicehaus war jedoch geschlossen, wohl wegen der "winterlichen Jahreszeit". Schöner Strand, flacher Zugang, aber mit vielen großen Agaven, deren Blütenstände mehr als 5 m hoch werden. Nach der Blütezeit jedoch stirbt die Pflanze ab.

Vorher waren wir noch bei der Praia da Falesia, eine wunderschöne Badebucht, allerdings mit einem sehr steilen Treppenzugang. Dieser Strand war im letzten Jahr noch gesperrt, weil es dort große Felsabstürze gegeben hat. Farblich ist es eine wunderschöne Badebucht wegen der vielen Sand-und Fels-Schattierungen. Und oben auf sieht man viele Pinien! Einige Windsurfer waren dort, die wir beobachten konnten. Nicht weit von der Paria da Falesia gibt es einen gut geführten Stellplatz, den wir im letzten Jahr besichtigt haben. Er bietet vollen Service! Aber er war i.d.J. total gefüllt und vermutlich nur mit Vorreservierung zu buchen. (Koordinaten:...)

 

Da wir ja einen "Faulenzerurlaub" machen, also nix Streß, nix Hektik, überhaupt nix Verbindliches, machten wir uns wieder auf zum Hotel. Vor dem Hotel gab es keinen Parkplatz, aber gegen Erwarten auf der Strandpromenade, die für den Autoverkehr freigegeben ist. Geparkt haben wir genau vor einer "prall gefüllten Snackbar". Aber wie es die Vorsehung wollte, zwei Plätze wurden gerade frei, als wir das Lokal betraten. Das musste wohl so sein, denn wir benötigen ja zwischendurch mal einen kleinen Happen, der uns auch bei Laune hält. Wir bestellten unsere Kaffeesorten und dazu für Dagmar ein Käse-Schinken-Toast. Ich bediente mich an der reichlich mit Kuchen bestückten Theke. Nee, es sollte nur eine Kleinigkeit werden: Biskuitkuchen. Erst zum Abendessen wurde wieder zugeschlagen: Portugiesischer Gulasch mit ganz viel Salaten. Es gibt immer mindestens drei Auswahlmöglichkeiten: Fleisch, nochmal Fleisch und eine Fischsorte. Dazu diverse Kartoffel -, Reis- und Nudelgerichte sowie unterschiedliche Salate bzw. Gemüse. Und ganz viel Nachtischspeisen. Wir bedienen uns da meistens mit frischem Ananas und Orangen, ...manchmal auch ein leckeres Eis, selten ein Stückchen typischen Kuchen. Hier lässt es sich eben leben! Abends waren wir dann mal kurz an der Bar. Es spielte eine Einmann-Band, aber so, als wäre ein ganzes Orchester da. Wir tranken unseren Rotwein und ließen es uns gut gehen. Schließlich machen wir ja Urlaub.., lach!  Nur die vielen Engländer drum herum, die versteh´ ich immer noch nicht. 

 

19.2.2017

Gestern Abend hatten wir noch einen farbenprächtigen Himmel. War wunderschön anzusehen.

Heute früh war dann der Himmel bedeckt und wir befürchteten einen weniger erfreulichen Tag. Beim Frühstück machten wir dann unseren Tagesplan. Küste oder Landesinnere? Heute soll um Loule herum ein großes Fahrradrennen sein. Aber genau da schien es wolkenfrei zu sein. Wir entschieden uns für Loule und dem Örtchen Alte, beide im Hügelland gelegen. Gegen 10:30 Uhr fuhren wir dann mal ganz langsam los. Richtung Loule. Loule ist u.a. bekannt für einen großen Markt. Auf diesem Markt gibt es die wichtigsten Dinge des Gebietes: Fisch, Gemüse, Obst und natürlich auch diverse Touristenandenken. Aber dort angekommen, wollten wir nicht mehr. Na,sowas! Wir nahmen den Weg zu Alte, um dort einen uns bekannten Bergweg zu befahren. Dafür mußten wir durch das Örtchen Benafim. Und da zeigte unser Navi uns eine Abkürzung, die wir natürlich auch nahmen. Bis zu der Stelle, wo wir eine Art Treppe als Fahrweg nehmen sollten. Hatten wir da was falsch verstanden? Wir müssen da mit unserem Navi nochmal deutliche Rücksprache halten, lach. Der Ort Alte ist ebenfalls bekannt. Aber aus anderen Gründen. Es ist ein uriges Dorf mit vielen weißen Häusern und engen Gassen. Bekannt ist es aber wegen seiner Lage  an einem Gebirgszug der Serra und auch wegen der Quellen, die dort entspringen. Als wir dort gegen 12 Uhr ankamen, suchten wir als erstes wieder mal eine Snackbar für unseren 2ten Morgenkaffee auf. Dazu genehmigten wir uns jeder noch einen Toast/Sandwich mit Schinken und Käse. Ist halt hier so üblich für kleines Geld. Vom Zentrum aus fuhren wir dem Schild "Fontes" nach, zu den sogenannten Quellen. Im Sommer ist hier wohl der Teufel los. Aber jetzt, nix! Es hatte hier auch kein Lokal geöffnet. Kurz dabei standen einige französische Mobile auf einem Parkplatz (Koordinaten:... ), jedoch ohne jeglichen Service.

Wir fuhren einfach der Straße weiter, die sich aber wenige Meter weiter als Schotterstraße zeigte. Wir fuhren und fuhren. Links und rechts von uns viele rotgefärbte Steine und graue, felsige Brocken. Dazwischen immer wieder Olivenbäume und auch oft blühende Mandelbäumchen. Immer wieder hielten wir, um ein paar schöne Fotos zu schießen. Dann kam aber eine besonders unebene Stelle, die uns zum Anhalten zwang. Wir setzen an, um weiter zu fahren, kamen aber nicht von der Stelle. Der lose Schotter ließ es nicht zu, weil die Räder durchdrehten. Drei Versuche genehmigten wir uns. Aber es änderte nichts an der Tatsache, dass wir nicht weiterkamen. Da blieb uns nur noch der Rückwärtsgang, drehen und die Umkehr, bevor wir mitten auf der Strecke total stecken bleiben sollten. Und von dort fuhren wir dann nach Navi zurück zum Hotel. Ist ja alles kein Problem. Wir haben ja viel Zeit und können unsere Zeit selbst bestimmen. Damit ist unser heutiges Tagesprogramm beendet. Es wird nur noch gefaulenzt und nochmal geruht. Aber zum Abendessen, um 19 Uhr, sind wir wieder pünktlich fit, lach!

20.2.2017

Wir waren beide schon früh ausgeschlafen. Aber vor 7:30 Uhr öffnet trotzdem nicht der Frühstücksraum. Also haben wir uns mal gegen unsere Gewohnheit früh die Nachrichten im TV angesehen. Trump ist ja zurzeit immer ein Thema, das belustigt, aber auch ernst genommen werden muss. Für uns allerdings sind die Wetterberichte viel wichtiger. Und da sehen wir, d.h. die Algarve, sehr gut aus.

Der Frühstücksraum war heute früh relativ leer. Sind wohl viele abgereist, aber Nachschub kommt bestimmt.

Wir wollten heute wieder raus. Wie immer ein morgendliches Thema, lach. Links, rechts oder mitten durch. Wir entschieden uns für rechts, d.h. Fahrt in den Osten bis zum Naurschutzgebiet Ria Formosa. Es handelt sich da um ein einzigartiges Lagunensystem, das durch kontinuierliche Bewegung durch Wind, Strömungen und Gezeiten einem ständigen Wandel unterliegt. Das gesamte Gebiet erstreckt sich 60 km entlang der Küste der östlichen Sandalgarve bis fast zur spanischen Grenze. Es ist auch ein Paradies für viele Vogelarten. Wir sahen heute sogar farbenfrohe Flamingos. Man findet hier auch zwei gefährdete Tierarten: Chamäleon und Seepferdchen. Nein, die haben wir nicht bestaunen können. Das Naturschutzgebiet ist auch für Fischer interessant, die hier u.a. Muschel - und Austernfarmen betreiben.

Leider hatten wir wieder Stress heute mit unserem Navi. Es scheint beleidigt zu sein. Scheinbar mit Absicht schickt es uns in Straßen hinein, die ein Ende haben. Heute strandeten wir beispielsweise im Naturschutzgebiet in einem Hinterhof einiger Fischerhäuschen. Da gab es nur noch ein Zurück für uns. Es sei, unser Auto wäre ein Amphibienfahrzeug. Da müssen wir mal ein Wörtchen klarer mit unserem Navi reden!

Trotzdem haben wir heute einen für uns bisher unbekannten Parkplatz im genannten Gebiet gefunden, der auch für WoMos geeignet zu sein scheint. Allerdings auch hier kein Service. (Koordinaten:...folgen ) (Wir werden später eine  Googlekarte für jedermann mit unseren Koordinaten erstellen.) Unterwegs in Olhão  sahen wir viele Graffiti-Zeichnungen an Häusern und Wänden. Ein Gebäude fiel uns besonders auf, das wir auch fotografiert haben. Ansonsten haben wir heute nicht viel unternommen. Am Nachmittag haben wir auf der Strandpromenade unseren Kaffee getrunken mit jeweils einem kleinen Pastetchen als Mittagessen-Ersatz. Und nun, 16:30 Uhr, haben wir schon "Feierabend" gesagt. Morgen? Wissen wir noch nicht!

21.2.2017

Heute  waren wir eigentlich planlos. Morgens gingen wir zu Marianne und Heinz, um deren Miet-Ferienwohnung zu begutachten. Wir plauderten und plauderten. Bis dann  der Gedanke aufkam, man könnte ja zum Bayern in Porches fahren, um dort ´ne Bretzel zu essen und einen Kaffee dazu zu trinken. Kurzentschlossen fuhren wir über die N125 dorthin. Doch das Lokal hat bis Ende Februar geschlossen, wie wir feststellen mussten. Pech. So suchten wir uns unterwegs in Lagoa ein nettes Lokal, dass auch einen preiswerten Mittagstisch anbot. Aber soviel wollten wir ja ursprünglich gar nicht. Was tun? Wir teilten jeweils ein Menu auf für 2 Personen. Alles kein Problem für den Wirt! Die Portugiesen sind eben unkompliziert. Ein Lokal, dass wir bestimmt wieder aufsuchen, weil uns dort wirklich alles zugesagt hat. Die Koordinaten sind notiert und jederzeit abrufbar, lach.

Auf der Rückfahrt sahen wir dann unterwegs in einem Kreisverkehr noch den typischen portugiesischen Karren mit einem Esel-(model) stehen. Den wollte ich doch noch auf die Schnelle fotografieren. Aber ich saß auf der falschen Seite und hatte Probleme, beides zu fotografieren. Deshalb bat ich Dagmar solange im Kreis rund zu fahren, bis ich den Esel mit Karren "im Kasten" hatte. Ist doch gelungen, oder? Ansonsten gibt es aber wirklich für den heutigen Tag nichts mehr zu berichten. Abends wieder Buffet, anschließend ein bisschen TV, danach aber müde ins Bett.

22.2.2017

Wir hatten uns für heute eine etwas größere Tour vorgenommen: Die Westküste der Algarve, die Costa Vicentina. Von unserem Hotel aus mehr als 100 km entfernt und oberhalb, nördlich von Cabo Sao Vicente. Da die N125 sehr befahren ist und auch streckenweise viele Bauarbeiten hat, entschieden wir uns für die kostenpflichtige Autobahn. Wir haben im PKW eine Meßgerät (18,50 € Zusatz-Leih-Kosten für die gesamte Zeit), das die Streckenabschnitte automatisch aufzeichnet, und später werden die Kosten über den Autovermieter abgerechnet. Hätten wir das nicht, so müssten wir innerhalb von 2 Tagen im Postamt die Mautkosten bezahlen, denn das Autokennzeichen wird auf der Strecke gescannt. Uns entstanden so zusätzliche Fahrtkosten von 4,60 € sowohl für die Hin- als auch für die Rückfahrt. Aber es geht halt schneller. So brauchten wir nur ca. eine Stunde bis zu unserem Ziel. Unterwegs sahen wir schon unsere ersten Korkeichen stehen. In Aljezur angekommen, machten wir einen kleinen Bummel. Der nächste Gang war in eine landestypische Snackbar. Diesmal bezahlten wir für unsere 2 Kaffees und zwei Pastetchen (mit Zimt serviert!) nur 3 €. Preiswerter geht wirklich nicht! Aber an anderen Stellen siehts dann doch auch anders aus. Das konnten wir an der Küste bei unserem 2ten Kaffeestop dann auch erfahren. Übrigens sehen wir unterwegs viele (französische) Wohnmobile, teilweise auch viele alte VW-Bullis, die meistens inoffiziell auf Parkplätzen stehen und übernachten. Aber das ist bei der Schönheit der Landschaft für uns verständlich. Hoffen wir mal, dass auch alles ordnungsgemäß an Abfällen entsorgt wird. (Koordinaten dann später dazu.)

Wir ließen uns Zeit bei der Fahrt an der Küste entlang. Die Küstenstraßen sind relativ gut befahrbar, wenn auch nicht asphaltiert. Für den Tourismus hat man hier eine Menge organisiert und hergerichtet. Es macht Spaß, das festzustellen! Sehen sollte man unbedingt das Gebiet um "Praia de Arrifana". Wunderschön! Tolle Farben. Herrliche Felsformationen. Wir sind dann noch weiter südlich gefahren, "Praia de Castelejo", um dann nach Vila do Bispo abzubiegen. Kurz vor Lagos haben wir noch beim Supermarkt preiswert getankt für 1,459 €/l. Ansonsten liegen die Benzinpreise inzwischen hier über 1,55 €/l Benzin.

Nach 18 Uhr waren wir wieder im Hotel. Um 19 Uhr gingen wir zum Abendbuffet und staunten darüber, dass unser Nachbartisch reserviert war. Da hat jemand nachgeholfen, lach! Ein amerikanisches Ehepaar hatte wohl mitgekriegt, dass wir aus Deutschland kommen und suchte so den direkten Kontakt zu uns. Die Sitzordnung wird wohl in den nächsten Tagen so bleiben, lach. Ist aber voll ok. Beide machen einen netten Eindruck. Sie machen hier in Portugal Urlaub, weil "Florida" nicht mehr bezahlbar sei, so sagte man uns. Und bei dem Thema "Trump" waren wir auch einer Meinung! Morgen trifft man sich wieder am/beim Buffet!

Und was ist für morgen geplant? Vermutlich fahren wir nochmal in das Naturschutzgebiet Ria Formosa. Da gibt es soviel zu sehen...!

 

Quarteira - Aljezur, Vila de Bospo, Lagos und zurück ; ca. 280 km; Mautgebühren 9,20 € (22.2.2017)
Quarteira - Aljezur, Vila de Bospo, Lagos und zurück ; ca. 280 km; Mautgebühren 9,20 € (22.2.2017)

 

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