23.2.2017

Nur ca. 10 km von Quarteira entfernt liegt die Praia da Quinta do Lago, direkt am/im Naturschutzgebiet Ria Formosa. Da wollten wir heute hin.

Leider fehlte heute die gewünschte Sonne. Aber es war trotzdem nicht kalt. Bevor wir dort ankamen, durchfuhren wir neue, auffällige Wohngebiete, elegant und exklusiv, große Hotels und und unzählige Golfplätze. 

Wir parkten auf einem großen Parkplatz, zurzeit kostenfrei, und gingen über eine lange Holzbrücke bis an den Strand. Das Gebiet ist bekannt für zahlreiche Vögel. Leider sahen wir kaum welche. Es war Flut, denn bei Ebbe ist die Fläche meist trocken. 

Heute früh sah unser PKW aus als wäre er in einem Sandsturm unterwegs gewesen. Es war wohl der Saharasand, der bis hier den Weg gefunden hat. Was blieb uns da übrig? Ja, eine schnelle Wäsche. Nach unserem Besuch der Praia war unser erster Weg dann zur Autowaschanlage. 

Der nächste Weg dann zum Hotel, um einen kleinen Happen zu Mittag zu essen. Diesmal gab es bei uns "Schinkenbrötchen" von Lidl.

Morgen? Vielleicht der Besuch eines Wochenmarktes. Möglicherweise in Olhao oder doch in Loule? Wir überlegen noch!

24.2.2017

Ursprünglich wollten wir heute nach Olhao uns dort den (Fisch-) Markt ansehen. Das haben wir aber auf morgen verschoben, da dann mehr Händler ihre Waren ausgestellt haben.

So sind wir nach kurzer Überlegung nach Albufaira gefahren, um uns dort um zu sehen. Aber das war nix! Der Ort ist brechend voll. Hochhäuser, Ferienanlagen und enge Straßen sind vorherrschend. Parkplätze findet man fast keine. Und die Zugänge zu den Stränden dort sind erschwert. Es "wimmelt" nur so vor Touristen dort. Nein, da möchten wir keinen Urlaub machen!

Nach unserer kurzen Orientierungsfahrt fanden wir dann dank Navi den Weg zu einer wunderschönen Bucht: Sao Rafael. Fast menschenleer. Und heute sogar mit viel Sonne und Wärme! Wir denken, dass wir den Weg wieder dahin finden, aber dann mit entsprechender Strandbekleidung! Nix mehr lange Hose und feste Schuhe! Leider hatte das Strandcafe noch nicht geöffnet. Um unseren Kaffee zu bekommen, mussten wir dann wieder den Ort wechseln. Auf dem Rückweg nach Quarteira sahen wir unterwegs wieder einen typischen portugiesischen Pferdewagen, durchfuhren wieder enge Straßen und tranken dann unseren geliebten Kaffee am Strand gegenüber von unserem Hotel. Wieder ein wunderschöner Tag, so muss Urlaub sein.

25.2.2017

Eigentlich hatten wir den heutigen Tag anders geplant. Aber es kam mal wieder ganz anders.

Spät aufgestanden, lange gefrühstückt, noch länger überlegt, ob man überhaupt was unternehmen sollte, ... dann aber doch die Kurve gekriegt und nach Olhao gefahren (von unserem Hotel ca. 30 km entfernt).  Dort ist Samstags ein besonders großer Markt mit allem Drum und Dran. Als wir dort ankamen, gab es einfach keine freien Parkplätze mehr. Unübersichtliche Menschenmengen! Ganz Portugal schien dort vertreten zu sein! Das wollten wir dann doch nicht. Gedreht und kurzfristig auf einen späteren Termin verschoben, dann aber zu einer früheren Stunde!

Wir fuhren zurück nach Quarteira und nahmen unseren Kaffee am Strand ein, beobachteten dabei hunderte von Seglern auf dem Wasser, und aßen danach zusätzlich noch ein leckeres Eis auf der Strandpromenade. Und was sahen wir? Menschenmengen, teilweise "bunt dekoriert", die alle in eine Richtung strömten! Das bedeutete, dass ... hier im Ort ein Karnevalszug sein musste. So war es dann auch! Wir hinterher, ... wie sich das für neugierige Oldies gehört, lach. Und so standen wir letztlich ebenfalls in einer Menschenmenge und staunten nicht schlecht. Auch hier wird ordentlich Karneval gefeiert, sogar mit einem rhythmischen, brasilianischen Einschlag! Doch der größere, bekanntere und traditionellere Karnevalszug gibt es in Loule. Aber da wollten wir dann doch nicht mehr hin. Man flieht aus Deutschland vor den tollen Tagen und stürzt sich dann ins nächste Gewühle. Sowas kann nur uns passieren. Aber wir haben alles gut überstanden und genießen jetzt wieder die Ruhe. 

Loulé bietet einen traditionellen Karnevalsumzug, der auf eine mehr als hundertjährige Tradition zurückblicken kann. Am Samstagnachmittag findet der bedeutendste Umzug der Veranstaltung statt, bei dem verschiedene politische und soziale Themen aufs Korn genommen werden und an dem sich 15 Umzugswägen, Sambaschulen, Stelzenläufer und traditionelle Figuren aus Pappmaschee beteiligen.

26.2.2017

Heute früh überlegten wir, ob wir mal eine kleine Tour nach/um Faro machen sollten.  "Die Stadt ist sehr malerisch, besonders die Altstadt innerhalb der Stadtmauern und die Gegend um den Yachthafen. Faro kann sich mehr historischer Monumente und Gebäude rühmen als viele andere Städte der Algarve, und die angenehme Einkaufszone mit zahlreichen Cafés unter freiem Himmel richtet sich eher an eine portugiesische Kundschaft. Touren in den Ria Formosa Nationalpark starten am kleinen Hafen, mit Fährverbindungen zu den abgelegenen Stränden auf den Sandbank-Inseln." Wir sind mal außen herum gefahren, in weniger bekannte Gebiete. An manchen Stellen ging es für uns sogar nicht weiter. Diesmal lag die Verantwortung nicht bei unserem Navi, denn das hatten wir gar nicht eingeschaltet. Die Stadt haben wir bei früheren Besuchen häufig besucht. (Unser Bericht 2016)

Am Nachmittag erwarteten wir im Hotel unsere "deutschen Amerikaner bzw. Spanier" Inge und Robert. Sie kamen heute aus Spanien, wo sie für längere (Urlaubs-) Zeit wohnen. Es gab ein herzliches, frohes Wiedersehen. 2009 haben wir mit ihnen einige Wochen USA bereist. Nun werden wir eine Woche im selben Hotel mit ihnen verbringen. Wir freuen uns, mal wieder gemeinsame Tage verbringen zu können. Als erstes haben wir uns heute in ein nahes Eiscafe gesetzt und geplaudert und sind so ein bisschen der "Karnevalshektik" hier entgangen. Heute selbst ist hier der "Teufel los".  Der Karneval hinterläßt auch in Portugal seine Spuren!

Espresso mit einer Zimtstange
Espresso mit einer Zimtstange

27.2.2017

In Deutschland ist Rosenmontag, ... und wir sind bei Sonnenschein an der Algarve und besuchen drei Strände mit Inge und Robert an einem Tag: Praias Falesia, Sao Rafael und Gale. Strände, die wir bereits in den letzten Tagen besucht haben, die wir mit den beiden aber nochmal besuchen wollten. An Praia Gale haben wir die dortige Kneipe besucht, um einen Kaffee zu trinken: Espresso, der mit einer Zimtstange serviert wird.

Gegen 15 Uhr hatten wir uns zusätzlich mit Marianne und Heinz in einem Cafe auf der Strandpromenade von Quarteira verabredet. Nach jeweils einem Kaffee und ein Stückchen Kuchen gingen wir dann sogar noch gemeinsam in eine Kneipe, um eine Sangria zu trinken und  einen Termin für ein besonderes Essen auszumachen: Essen am (Espetada-) Spieß, ein Gericht das typisch ist für Madeira, das wollten wir schon lange probieren und hier haben wir dazu Gelegenheit. Weitere Pläne haben wir noch nicht gemacht,  außer, dass wir morgen früh mit Inge und Robert zum Ria Formosa fahren.

 

Anmerkung zu den Autobahn-Mautkosten:

Inge und Robert sind mit einem spanischen PKW von Spanien nach Portugal gefahren und haben die Autobahn in Portugal genutzt. Ein Hinweisschild unterwegs hinter der Grenzen haben sie wohl ignoriert, das dazu Hinweise gegeben haben muss. Aber sie hatten ja die Info, innerhalb von 2 Tagen das bei der hiesigen Post (ITT) bezahlen zu können. Man hätte wohl dort auf der Autobahn vermutlich eine MAUTKARTE erwerben können. So waren wir heute gemeinsam bei der Post (ITT), um das zu erledigen. Dort allerdings sagte man uns, dass man bei ihnen nur portugiesische Autos abrechnen kann. Allerdings konnte man eine Karte käuflich erwerben (unterschiedliche Euro-Beträge je nach Bedarf), die aber dann (telefonisch) freigeschaltet werden muss. Alles ein bisschen kompliziert. Freundlicherweise hat diese Aufgabe hier die Rezeptionistin für sie übernommen. Sie hat die angegebene Telefonnummer per Handy/Smartphone gewählt und musste dann nur noch einen Code eingeben. Der Code musste jedoch auf der sogenannten Mautkarte vorher freigerubbelt werden. Das war dann alles. Einfacher ist es wohl, wenn man bei den portugiesischen Mietautos ein Gerät anmietet, dass dann über den Vermieter die Kosten abrechnen lässt. So jedenfalls haben wir uns entschieden. Aber wir haben ja auch kein spanisches Auto, lach.

 

"EASYtoll    bedeutet:  Sie  schieben  Ihre  Kreditkarte  in  einen  Service- Automaten  am  Welcome-  Point,  entnehmen  die  Quittung  und  das  war es  schon.  Ihr  Kennzeichen  ist  automatisch  erfasst  worden  und  Ihrer Kreditkarte  zugeordnet.  Die  Mautgebühren  werden  jetzt  Ihrer  Karte belastet     (geht     nur     mit     Eurocard/Master     Card     oder     Visa).  Gültigkeitsdauer:   maximal   für   30   Tage.   Diese   Quittung   bitte   immer  dabei haben. Sie gilt bei einer Polizeikontrolle als Nachweis."

Fleischspieß "Espetada"
Fleischspieß "Espetada"

28.2.2017

Was wollten wir heute unternehmen? Wir einigten uns auf drei Dinge: 

 

Ria Formosa bei Faro

Typischer Fleischspieß (von Madeira) 

Sao Lourenco-Barockkirche in Almacil

 

Direkt nach dem Frühstück "sattelten wir die Hühner", um unser Programm zeitlich auch organisiert zu kriegen. Wir fuhren direkt nach Anweisung des Navis zum Nationalpark Ria Formosa bei Faro (Quinta do Lago), und zwar dort, wo die lange Holzbrücke übers Watt führt bis an den Sandstrand. Vor Tagen waren wir schon einmal dort, allerdings bei Flut. Heute waren wir aber zur Ebbezeit dort. Und wir sahen dort zahlreiche Muschelsucher. Interessant zuzusehen, wie sie ihre Muscheln aus dem Schlamm "herauslocken". Aber wir sahen heute auch viele Vögel, die ihre Nahrung dort suchten. Auch Störche waren dabei. Und der Gang  bis an den Sandstrand war ebenfalls wunderschön. Ein Paradies!

Aber heute standen wir ein bisschen unter Zeitdruck, weil wir uns zum Mittag verabredet hatten, einen Fleischspieß in einem bestimmten Lokal zu essen. Und zwar für 13 Uhr. Also mussten wir doch abbrechen und uns auf den Rückweg machen.

In Almacil haben wir noch einen Stopp eingelegt, um dort die fantastische Barockkirche Sao Lourenco zu besichtigen. Ja, sie hatte auch geöffnet. (Ticket 2 € - absolutes Fotografierverbot) Wo man nur hinsieht, überall Fliesen. Da wir uns das Fotografieren nicht verkneifen wollten, haben wir es versucht... und wurden erwischt! Oje, es gab dann eine Schimpfparade. So ist das eben manchmal, wenn man nicht hören will. 

Danach fuhren wir aber direkt in unsere Kneipe (Quarteira: Lokal "Madeira"), um den Spieß zu probieren, der für Madeira DIE Attraktion ist. Heinz und Marianne warteten schon auf uns vier. Der Spieß wird u.a. mit Lorbeerblättern gewürzt. Lecker. Hat toll geschmeckt. Insgesamt haben wir fast 2 Stunden dort gesessen, erzählt und alles genossen. Inzwischen wurden die Temperaturen doch kühler. So gingen wir zurück zum Hotel ...und machten einen kurzen Mittagsschlaf.

Um 19 Uhr gibts wieder Abendessen am Buffet. Und da machen wir dann die Pläne für den  morgigen Tag.