Wir haben uns vor Wochen bereits für eine mehrtägige Busrundreise durch Rumänien entschieden.
Voraussichtlich werden wir insgesamt ca. 1800 km in Rumänien zurücklegen und dabei viele außergewöhnliche Kirchen und Burgen/Schlösser sehen. Und es steht das Donau-Delta auf unserem Plan, das viele Vögel beheimatet.
Im Gebiet der nördlichen Moldau, in der Bukowina, liegen Klöster, die zu Recht klangvolle Beinamen erhielten: „Sixtinische Kapelle des Ostens“ oder „Gedicht in Grün und Licht“. Ihre Innen- und Außenwände sind vollständig mit Fresken bedeckt, deren Stil Byzantinisches und Gotisches mit der Volkskunst harmonisch verschmolzen hat. Ein zweiter Anziehungspunkt unserer Fahrt ist Siebenbürgen, auch Transsilvanien genannt, ein historisches und geographisches Gebiet mit wechselvoller Geschichte im Zentrum Rumäniens. Dort ließen sich im Laufe der Geschichte immer wieder auch Siedler aus dem deutschsprachigen Raum nieder, so z.B. im 12./13. Jh. aus dem Mittelrhein- und Moselgebiet, oder Mitte des 19. Jhs. Bürger aus dem Königreich Württemberg. Wir sehen ausgewählte Orte und typische Kirchenburgen Siebenbürgens, die einst in Kriegs- und Belagerungszeiten den Menschen Schutz geboten hatten. 2018 gedenkt das Land der Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien vor 100 Jahren.
Wir hoffen, von unterwegs kurz hier täglich im Blog berichten zu können.
Wir sind in Bukarest gut angekommen. Gestern schon fuhren wir bis Frankfurt und haben im Comfort Hotel übernachtet. Dort konnten wir auch für unsere gesamte Reisezeit unseren PKW im Parkhaus parken. Heute wurden wir per Hotel-Shuttle zum Flughafen gebracht.
Zwei Stunden betrug unsere Flugzeit von Frankfurt aus bis Bukarest. In Frankfurt wurden wir mit Regen verabschiedet, in Bukarest wurden wir mit 30° C und Sonne satt empfangen.
Es scheint so zu sein, dass unsere Reisegruppe aus 27 Teilnehmern besteht. Mehr wissen wir noch nicht.
Mehr Infos dann wahrscheinlich morgen, allerdings sind wir dann bereits abends im Donaudelta angekommen nach ca. 280 km Fahrtstrecke. ( Zeit hier: + 1 Stunde)
Rumänien zählt knapp 20 Millionen Einwohner (~85 E/km²) und steht damit an 7-ter Stelle innerhalb der EU. Die Einwohnerzahl ist rückläufig, wobei die Abwanderung dabei eine große Rolle spielt (Quelle).
Rumänien, ein südosteuropäisches Land, ist für die bewaldete Region Transsilvanien in den Karpaten bekannt. Das Karpaten-Gebirge gilt als eines der schönsten Reiseziele in Rumänien für Bergsteiger, Wanderer und auch Abenteurer. Es gibt mittelalterliche Städte wie Sighişoara sowie zahlreiche befestigte Kirchen und Burgen wie das auf einer Klippe gelegene Schloss Bran, das seit langem mit der Dracula-Legende verknüpft ist. In Bukarest, der Hauptstand des Landes, steht der gigantische Parlamentspalast aus der Zeit des Kommunismus. Bukarest wird auch "Paris des Ostens" genannt wegen seiner Paläste, Parkanlagen und Jugendstilbauten. Und wir werden einen Abstecher ins Donau-Delta machen. Wir freuen uns und lassen uns positiv überraschen. Und wir werden hoffentlich von unterwegs hier täglich im Blog kurz berichten können. Unser Reiseplan ist jedenfalls vollgepackt!
Mehr Infos und Fotos zu einem späteren Zeitpunkt.
Nachtrag:
Unsere Reise haben wir schon vor vielen Wochen gebucht, mehr oder weniger spontan. Ausschlaggebend waren die Informationen zu Kirchen, Burgen und Schlössern von Rumänien. Gebucht haben wir letztlich bei Karpaten-Turism.
Dass wir uns für eine Übernachtung in Frankfurt entschieden hatten, war eine reine Vorsichtsmaßnahme, um auf keinen Fall unseren Flug zu verpassen. Wir hätten ansonsten extrem früh uns auf den Weg machen müssen. Das wollten wir nicht.
Entschieden hatten wir uns nach langer Suche für das Comfort-Hotel, dass direkt an der Eddersheimer Schleuse liegt und vor allem extrem nahe am Flughafen von Frankfurt. Über Booking erhielten wir einen angemessenen Übernachtungspreis incl. Bus-Shuttleservice. Das Hotel bietet zusätzlich Parkmöglichkeiten im Parkhaus bis zu 15 Tagen an. Dafür haben wir 60 € zusätzlich bezahlt. Unsere Übernachtung war bestens, mit Blick auf die Schleuse, die auch von Schiffen regelmäßig genutzt wird. Von Fluglärm haben wir absolut nichts gehört aufgrund der sehr guten Schallisolierung des Hotels. Das Frühstück war ebenfalls super. Übrigens ist im Hotel eine eigene Brauerei untergebracht. Das Bier schmeckt. Können wir bestätigen, lach.
Gegen Erwarten war die Menschenschlange vor dem TAROM-Schalter der Fluggesellschaft extrem lang. Wir erhielten die beiden letzten Plätze, die nebeneinander lagen. Ansonsten war die Maschine, eine Boing 737, fast total voll. Wir, flugerfahren wie wir nun mal sind, stiegen vorne ein, im Glauben, unsere Plätze 21 B und C wären in Höhe der Flügel. Pustekuchen. Wir verursachten ungewollt einen Menschenstau im Gang, blockierten Personen, die den hinteren Eingang genutzt hatten. Unsere Plätze waren die hintersten im Flugzeug, direkt vor den Toiletten. ;-)! Der Flug war ruhig, es gab sogar Sandwiches und einen kleinen Sandkuchen dazu. Gibt es nicht mehr alle Tage!
In Bukarest angekommen, wurden alle Passagiere nochmals bei der Einreise kontrolliert. Wieder überall Stau. Aber diesmal nicht durch uns verursacht ;-)! Dann kilometerlange Märsche bis zu den Gepäckbändern. Mit unseren Gepäckstücken dann aus dem Flughafen heraus, um unseren Reiseleiter zu finden. Und der war da. Danach wurden wir zum Hotel Ramada gefahren, ca. 15 km vom Flughafen entfernt. Um 19 Uhr ist Treffen und Abendessen. Wir sind gespannt. Morgen mehr...!
Tulcea (Malkotsch) – Sinaia – Predeal (ca. 430 km)
Von Tulcea früh heute abgefahren, da wir ca. 430 (!!!) km fahren mussten, um nach Sinaia zu kommen. Dafür mussten wir über Bukarest fahren, da es keine schnelle Verbindung dahin gibt. Unterwegs haben wir wieder die Donau überquert. So haben wir sehr viele Stunden im Bus verbracht - mit nur wenig Pausen. Aber ... das Ziel hat gelohnt. Das Kloster Sinaia und das Schloss Preles haben wir besucht. Der Ort Sinaia liegt wunderschön in den Karpaten. Wir übernachten in Predeal. Am Abend hat es etwas geregnet. Das Hotel ist prope voll. Wir bleiben hier 2 Nächte.
Als "Perle der Karpaten" ist Sinaia in ganz Rumänien bekannt.
Besichtigt haben wir:
Das Sinaia-Kloster in Sinaia im Bezirk Prahova in Rumänien wurde 1695 von Prinz Mihail Cantacuzino gegründet und nach dem großen Katharinenkloster auf dem Berg Sinai in Ägypten benannt.
Das Schloss Peles liegt rund 1,5 Kilometer nordwestlich der Stadt Sinaia in Rumänien.
Was für ein toller Tag. Um 9 Uhr ging unsere Reise los. Wir fuhren nach Harman, um dort die Kirchenburg (Honigberg) zu besichtigen. Und das war auch schon ein ganz besonderer Höhepunkt des Tages. Eine solche Kirchenburg hatten wir bis dahin noch nie gesehen. Über eine Stunde haben wir uns dort aufgehalten und eigentlich jeden Winkel erkundet. Selbst den Burggang haben wir gewagt, sind über viele Wege gegangen, und auch den sogenannten Kapellenturm mit seinen alten Fresken haben wir bestaunt. Anschließend fuhren wir bis zur Stadt Brasov. Hier wollten wir die Schwarze Kirche besichtigen... aber montags ist sie geschlossen. Stattdessen haben wir eine lange Mittagspause genossen und endlich mal bei einer Bank unsere Euros getauscht. (Eine Wechselstube wäre günstiger gewesen.)
Gegen 15:30 Uhr fuhren wir dann nach Bran, um Drakula einen Besuch in seiner Burg abzustatten. Er war aber nicht da, lach. Stattdessen waren gefühlte Millionen von Touristen dort, um dem Tourismus zu huldigen. Nein, wir sind nicht zur Burg gegangen. Und unsere Mitreisenden meinten dann, dass die Besichtigung der Burg nicht wirklich gelohnt hat. Danach blieb nur noch der Weg durch Siebenbürgen zu unserem Hotel in Predeal.
Morgen? Es steht ein großartiges Moldaukloster an, das innen und außen farbig bemalt ist.
Predeal – Bicaz-Klamm – Kloster Voronet – Câmpulung (Langenau) (ca. 405 km)
Heute haben wir zwei interessante Sehenswürdigkeiten besucht: Die Bicaz Klamm und das Kloster Voronet.
Die Klamm war es wert, von uns durchfahren zu werden bzw. einige nahmen zu Fuß den Straßenweg. Das Kloster hat uns natürlich besonders fasziniert.
Aber es war eine lange Fahrt. Insgesamt haben wir heute 405 km zurückgelegt ... und nur wenige Pausen gehabt.
Fast könnte man sagen: Urlaub im Bus. Und fast die Hälfte der Zeit hat uns der Regen begleitet. Dabei waren unsere Strecken wunderschön. Wir hatten oft an vielen Stellen das Gefühl, als wäre wir in den Voralpen oder auch im Schwarzwald.
Die Straßen sind allerdings schon verbesserungswürdig. Unser Hotel war letztlich nur über einen teilweise überschwemmten und ausgefurchten Weg zu erreichen. Und leider ist WLan nur in der Nähe der Rezeption zu nutzen.
Eine lange Strecke (320 km) heute. Als erstes haben wir das Kloster Moldovita besucht. Eine Klosternonne hat uns dort auf eindrucksvolle Art und Weise über die biblische Geschichte informiert. und die Außenmalereien des Klosters ausführlich erläutert! Super!
Danach fuhren wir stundenlang durch eine wunderschöne Karpatenlandschaft, mal überquerten wir eine Passhöhe von 1000 m NN, mal fuhren wir lange Zeit auf eine Art Hochplateau in einer Höhe von etwa 300 bis 400 m NN.
Weitere Einzelheiten folgen zu einem späteren Zeitpunkt. Wir kamen erst nach 19 Uhr im Hotel in Bazna an. Hier werden wir insgesamt 3 Nächte bleiben. Wetter und Laune sind absolut ok!
Bazna (Baaßen) – Cluj Napoca (Klausenburg)– Turda (Thorenburg) – Bazna (Baaßen) (ca. 240 km)
Aus Zeitgründen heute keine Fotos und keine Text.
Beides wird nachgereicht.
TEXT FOLGT!!!!
Gestern war ein geruhsamer Tag,... obwohl wir die Kirche in Klausenburg von innen wegen Bauarbeiten nicht besichtigen konnten. Stattdessen haben Dagmar und ich 2 Stunden gemütlich und genüßlich auf dem Marktplatz gesessen und ... geschlemmt.
Abends dann beim Abendessen im Hotel/in unserer Pension eine Folklore-Show. Der Abend wurde lang.