Unterwegs auf Schotterstraßen - Ein Tag auf Faial

Unsere Fähre brachte uns von Madalena/Pico 4 Kilometer weit bis Horta/Faial. Mit an Bord war unser Mietauto. Gestern schon hatten wir angekündigt, dass wir uns zu dieser Tagestour entschlossen hatten (50 € Fährkosten für Auto/Personen Hin-und Rück). Die Entscheidung war auch gut so, denn nun konnten wir großzügiger mit unserer Zeit umgehen.  Nach einem spartanischen Frühstück standen wir pünktlich um 8:00 Uhr am Hafen, um eine Viertel Stunde später auch schon abzufahren.  30 Minuten später kamen wir auf der Insel Faial an, die wir auch bereits im Januar kennen gelernt hatten. Unser erster Weg war dann zum Cafe Peter, eins der bekanntesten Lokale der Welt. Das sagen jedenfalls alle Segler der Welt.  Dort ergänzten wir dann das Frühstück auf unsere Art und Weise. Dann sollte es aber in den Westen in das Gebiet "Capelinhos" weitergehen, zum dortigen Leuchtturm und zu der wunderschönen Steinwüste. Dort ist der Vulkan Capelinhos  1958 ausgebrochen und hinterließ diese beeindruckende Vulkanlandschaft. Wir haben dann noch einen kurzen Blick in das vorhandene Infocenter geworfen, das seit 2008 dort steht. Dazu lachte uns heute die Sonne ununterbrochen an und machte die Tagestour zu einem richtigen Vergnügen.

Und die Hinfahrt bis dahin war schon ein besonderes Abenteuer, denn unser Navi nahm natürlich wieder einen kurzen Weg-  so wie von uns gewünscht und auch umgesetzt. Und was war der kürzeste Weg? Klar! Eine filmreife, rote Schotterstraße, die nicht enden wollte. Dagmar spricht da immer von "Hoppelstraßen". Dabei hatte uns gestern erst noch der Berater im Touristencenter davor gewarnt, sogenannte "weiße" Straßen (auf den Karten) zu fahren. Aber schön war es dann doch, wenn auch ein bisschen abenteuerhaft.

Bei der Weiterfahrt kamen wir an eine uns bekannte Kneipe vorbei, die wir bereits im Januar besucht haben. Spontan entschieden wir zu halten und dort einen mittäglichen Snack einzunehmen. Gut und preiswert gegessen.

Von Capelinhos aus fuhren wir also zur bekannten Caldeira weiter, die auf einer Höhe von ca. 900 m NN liegt. Natürlich wieder über eine steile, unasphaltierte, serpentinartige rote Straße. Und die Caldeira war total wolkenfrei. Und Dagmar fühlte sich bei der Fahrt richtig in ihrem Element.  Bei der Abfahrt fuhren wir dann kilometerlang an Hortensienhecken vorbei, die leider nicht mehr in vollster Blüte standen. Meistens hatten wir auch einen freien, wunderschönen Blick zu den Nachbarinseln Pico und Sao Jorge.

Wieder in Horta angekommen, schlenderten wir  noch kurz durch die malerisch gestaltete Hafenlandschaft.  Hunderte Künstler haben dort ihre Werke verewigt.  Dann ging es um 17:15 zurück  nach Pico. Und was sollen wir sagen? Es war ein toller Tag!

Morgen? Vielleicht ein Tag am oder im Schwimmbad des Hauses.

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