Wir sind auf dem Weg nach Deutschland. Nach 3 Wochen Rundreise auf drei Inseln der Azoren (Sao Miguel, Pico & Terceira) (+1 Faial/Tagestrip) fliegen wir mit vielen Erinnerungen und ganz tollen Erlebnissen wieder zurück nach Hause.
Jede der von uns besuchten Inseln hatte ihren eigenen Charme und auch viel Individualität und Typisches. Während unserer Reise haben wir versucht, auch ein wenig abseits der allgemeinen Touristenwege zu fahren. Dabei glaubte unser Navi oftmals, dass wir wohl mit einem Allrad unterwegs sein würden. In Folge dessen war die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass wir an manchen Stellen dann doch umkehren mussten. Ja, so war es denn auch.
Das Wetter selbst hat uns die meiste Zeit begünstigt und war uns wohlgesonnen, obwohl hier auf den Inseln an einem Tag auch mal alle vier Jahreszeiten auftreten können.
Unsere Unterkünfte waren angemessen gut. Sie waren vorgebucht, ebenso wie alle Flüge und die Miet-Autos. Bei einer Wiederholung werden wir allerdings die Organisation selbst in die Hand nehmen. Aufgrund unserer positiven Erfahrung trauen wir uns das zu, sowohl Flüge als auch Fähren bzw. Hotels und Miet-Pkws eigenständig zu buchen.
Alle unsere Erwartungen wurden wieder einmal erfüllt und einer Rückkehr zu den Inseln steht eigentlich nichts mehr im Wege.
Heute war unser letzter Tag auf der Insel Sao Miguel, bevor wir morgen abfliegen nach Deutschland. Gestern hatten wir einen total "freien Tag", der heute aber nicht sein sollte. Und so sahen wir uns intensiv das Wetter an, das aber nicht die besten Aussichten für größere Taten andeutete. Aber wir waren trotzdem optimistisch. Vielleicht waren die Wolken an anderer Stelle ja doch milder und durchsichtiger?
Gelesen hatten wir noch, dass es zwei Dinge gab, die uns interessierten, nämlich eine wunderbare Barockkirche (Igreja do Colegio dos Jesuitas) und eine für uns bisher unbekannte Lavahöhle (Gruta do Carvao). Nach einer kleinen Irrfahrt fanden wir die Kirche (...ist aber ein Museum, 1€ Eintritt zahlten wir als Senioren). Die Kirche hat uns tief beeindruckt. Fantastische Holz- und sehenswerte Kachelarbeiten!!!
Danach wollten wir mal eben auch die Höhle abhaken. Aber da hatten wir wohl die Rechnung ohne unser Navi gemacht. Es führte uns über unebene Schotterwege mit tiefen Einschnitten und steilen Anfahrten. Dabei strapazierten wir den PKW bis zur Schmerzgrenze. Aber auch uns erging es ähnlich. Um aber den PKW nicht am letzten Tag zu Schrott zu fahren, kehrten wir dann schweren Herzens um. Vielleicht hätte es noch eine andere Zufahrt gegeben. Wir wissen es nicht.
So entschieden wir wieder einmal einstimmig und kurzfristig, uns auf den Weg in den Westen zu den beiden Seen zu machen. Aber schon nach wenigen Kilometern mussten wir erkennen, auch da war heute absolut keine Sicht möglich. Also gedreht. Aber vielleicht war ja an der Nordküste noch ein kleiner Sonnenspalt? Wir fuhren los. Und was war? Zu der fehlenden Sicht kam auch noch ein Dauerregen, fast schon wolkenbruchartig. Uns hatte die Regenzeit erwischt, lach! Dann blieb nur noch der Weg zurück nach Ponta Delgada.
Dort angekommen, gingen wir schnurstracks in unser Abendlokal von gestern und bestellten uns jeweils ein Mittagsmenu. Ich will nicht verschweigen, dass wir auf dem Weg dorthin "patsche-nass" wurden. Den Rest des Tages haben wir dann in unserem Hotel verbracht. Auch zum Trocknen und Regenerieren. Aber gepackt wird erst morgen früh. Wir fliegen erst am Nachmittag hier ab und haben dann 4 Stunden Flugzeit vor uns. ... aber es ist auch immer wieder schön, gerne nach Hause zu kommen!
Als letztes noch unser Dankeschön an unsere "Mitreisenden", die uns im Internet verfolgt haben und hoffentlich inzwischen auch von den Azoren so begeistert sind wie wir.
Heute haben wir uns einen ganz gemütlichen Tag in der Stadt Ponta Delgada gemacht. Selbst das Auto in der Tiefgarage haben wir nicht bewegt. Aber natürlich haben wir uns bewegt. Nach unserem Frühstück aber haben wir erstmal "gepaust", lach.
Gestern Abend saßen wir noch gemütlich in der Hotelbar, tranken unser "Local-Bierchen" und lauschten den Klängen eines Fado-Sängers, der auch gekonnt mit seiner Gitarre umging. Das hat uns sehr gefallen.
Bei der Ankunft hier im Hotel hatten wir noch reklamiert, dass wir zwei Einzelbetten gebucht hatten und kein großes "zusammengeschnürtes Bett". Das geht gar nicht! Also wurde noch schnell vom Personal "aus eins zwei gemacht" und damit waren wir dann zufrieden. Und wir konnten auch unsere eigenen kleinen "immer mit dabei" -Kissen wieder verwenden. Ohne geht auch nix!
Das Zimmer ist gut, die Internetverbindung funktioniert (7 Tage kostenlos, mit Code), für die Tiefgarage zahlen wir 7,50 € pro Tag, und mit dem Frühstücksbuffet sind wir auch zufrieden.
Da wir im Januar bereits die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel besucht haben bzw. bei der Ankunft vor knapp 3 Wochen den Osten erkundet haben, stehen wir auch nicht unter "Besichtigungsdruck". Dazu kommt, dass die Wetterverhältnisse hier zurzeit wirklich nicht die besten sind. Trotz allem ist es warm und richtig schwül. Die Schwüle hat uns hier auf den Inseln die meiste Zeit begleitet. Eigentlich sehen wir heute nur Wolken um uns herum. Damit fallen auch die beiden Seen im Westen für uns flach.
So haben wir also heute einen kleinen Stadtbummel gemacht, haben eine Kirche besucht, auf einer Flanierstraße unseren Kaffee getrunken, dazu eine kleine Pastete gegessen, ... also nix als "faul" gewesen, lach. Ob wir morgen mehr machen, das wissen wir jetzt noch nicht, obwohl es da 'ne Menge an tollen Kirchen gibt.
Insgesamt gesehen sind hier schon viele Touristen anzutreffen, insbesondere Deutsche und auch Schweizer. Amerikaner kommen vorwiegend zur Sommerzeit, haben wir uns sagen lassen.
Was die portugiesischen Sprachkenntnisse angeht, da müssen wir absolut passen. Wir sind über einige wenige Grundkenntnisse wirklich nicht hinaus gekommen. Und wir verstehen dann immer nur "Bahnhof", so wie wir in Deutschland die Bayern auch nicht verstehen, lach, lach.
Und morgen? Nix weiß man! Dann mal bis morgen, unser letzter Reisetag auf den Azoren. Am 25.10.17 fliegen wir zurück nach Deutschland (Direktflug mit Niki bis Düsseldorf).
Zum Abschied von Terceira weinte der Himmel fast. Und was machten wir? Gepackt, verabschiedet und abgefahren. Aber immer im Bewusstsein, ja, wir kommen wieder.
Unser Flug sollte ja erst am Spätnachmittag nach Sao Miguel gehen, also hatten wir viel Zeit. Wir fuhren zunächst in die Stadt hinein. Und siehe da, heute hätten wir uns einen Parkplatz aussuchen können. Aber wir fuhren weiter. Weiter an der Ostküste entlang. Auch heute war die Fahrt an der Küste entlang wieder wunderschön. Nur den Blick auf das Hochland (Cume!) war uns heute wegen der tiefhängenden Wolken verwehrt.
Die engen Sträßchen reizen Dagmar als Autofahrerin immer ganz besonders. Und irgendwo passierte es dann, dass wir in eine nicht beschilderte Sackgasse eingefahren sind. Und wie heraus kommen? Da gab es noch die Möglichkeit, gegen eine schmale Einbahnstraße zu fahren, allerdings mit einer Steigung von mindestens 20 %. Das waren aber dann wirklich viele Schrecksekunden bis wir nach ca. 500 m "oben" ankamen - ohne Gegenverkehr zu haben. Da hatte wohl ein Schutzengel seine Flügel ausgebreitet.
Gegen Mittag kamen wir dann in Praia do Vitoria an. Im Ortskern sahen wir eine Pizzeria. Dort aßen wir dann eine Pizza gemeinsam, die mit viel Azoren-Käse belegt war.
Und weil wir den Ort Biscoitos so toll finden, fuhren wir anschließend noch dorthin, um wieder den Atlantik hautnah zu erleben. Aber heute waren die Wellen sanft und leise. Aber trotzdem schön. In einer kleinen Kneipe tranken wir unseren Kaffee und ließen so den Tag ausklingen.
Dann ging es zur nächsten Tankstellen, den PKW am Flughafen in Lajes abgeben und auf unsere Propellermaschine warten, die uns nach Sao Miguel bringen sollte. Heute waren wir clever, stiegen fast als erste ein, um ganz vorne die erste Sitzreihe zu kriegen, um mehr Beinfreiheit zu haben. Nach ca. 30 min. Flugzeit kamen wir in Sao Miguel an, der Himmel total mit Wolken zu. PKW übernommen, zum Hotel gefahren und den Tag beendet. Sao Miguel hat uns wieder.
Morgen? Abhängig vom Wetter.
Eigentlich hatten wir für heute ganz andere Pläne. Aber uneigentlich war es letztlich gut so, dass wir unsere Pläne nicht umsetzten konnten. Geplant hatten wir, heute die Stadt Angra do Heroismo unsicher zu machen. Insbesondere wollten wir auf den Wochenmarkt gehen, um exotische Dinge zu fotografieren. Aber in der ganzen Stadt gab es absolut keinen freien Parkplatz, den wir hätten nutzen können. Es wird Zeit, dass da mal dringend dran gearbeitet werden muss! Im Januar hatten wir uns schon lautstark darüber beklagt, lach.
Die Überlegung, in den "Vulkanschlot" einzusteigen, haben wir auch verworfen. Diesmal trifft die Schuld aber nicht die Insulaner, sondern wegen meiner heutigen Rückenschmerzen habe ich davon Abstand genommen. Ich hätte den "Abgang" bis in die Tiefe heute nicht ohne Schmerzen überstanden. Aber wir kommen ja wieder...!
So sind wir halt wieder in's Grüne gefahren. Und das hieß, ab durch die Mitte in die Serra do Cume. Unsere gestrige Tour dorthin war mit viel Nebel und noch mehr Wolken begleitet , so dass die Weitsicht begrenzt war. Heute entschieden wir uns, wegen des fast wolkenfreien Himmels, die Tour umgekehrt zu machen. Toll! Und ganz oben gibt es ein kleines überhängendes Plateau, das wir postwendend in Beschlag nahmen. Von hier aus haben wir die schönsten Fotos geschossen. Die Insel ist ein einziges grünes Paradies! Aber dann schlug auch hier das Wetter um, und es drohte doch tatsächlich eine Regenfront.
Inzwischen war es schon fast Mittagszeit und Zeit, sich um ein Restaurant zu kümmern. Dafür fuhren wir bis Porto Martins. Auch um zu sehen, ob meine "geliebte, bemalte Tonne" doch noch irgendwo stehen würde. Nein, sie war auch heute nicht zu finden. Aber wir stießen auf ein wirklich tolles Restaurant, direkt am Naturschwimmbad (sprich Küste) gelegen. Und da sahen wir auch unsere wunderschönen Kakteen!
Wir gingen dann ins Lokal "Buzius". (Telefonnummer ist auch der Code fürs Internet.- Alle Lokale haben hier freies, funktionierendes Internet, nur in unserem Hotel funktioniert es einfach nicht!) Man übergab uns die Speisekarte, ...und wir wurden fündig, lach! Zwei Steaks ... mit Unmengen Knoblauch! Und der Rotwein lief wie Öl die Speiseröhre herunter. Und der anschließende Kaffee war genau nach unserem Geschmack. Da müssen wir wieder hin.
Aber morgen geht es erstmal wieder zurück zur Insel Sao Miguell. Drei Nächte sind dort noch eingeplant, aber direkt in der Stadt Ponta Delgada, und zwar im Atlantik-Hotel am Hafen der Stadt. Wir lassen uns mal überraschen. Vorher ist allerdings noch ein zweiter Versuch geplant, die Stadt Angra nochmal aufs Korn zu nehmen. Mal sehen, ob es uns gelingt.
(Morgen folgt der Bericht spät... oder gar nicht.)
Erst einmal von uns der Hinweis, dass wir im Hotel leider wieder einmal große Probleme mit dem Internetzugang haben. Aus diesem Grunde sind wir wieder einmal am späten Nachmittag zu Burger King hin und haben zumindest unsere Fotos hochgeladen und auch gesichert. Alles ein bisschen umständlich.
Aber nun zu unserem heutigen Tag. Schon früh lachte uns die Sonne an. Und wir konnten sogar die Bergspitze um die Serra Barbara aus der Ferne sehen. Also war klar, dass wir heute dort unbedingt hin wollten. Und das war genau die richtige Entscheidung. Wir programmierten unser Navi, das uns auch zielstrebig über "asphaltierte" Straßen leitete und uns zum Ziel führte. Gestern erst sah das ein wenig anders aus. Da hatte unsere Navi-Dame geglaubt, wir seien mit einem Allrad unterwegs, und es wollte uns ständig über Schotterstraßen führen. Heute fuhren wir zur Serra Santa Barbara (1021 m NN) hoch über wunderschöne Baumalleen. Als wir oben ankamen, pfiff uns aber der Wind so stark um die Ohren, dass wir glauben, unsere Ohren würden wegfliegen. Zum Glück sind sie ja angewachsen. Dann überlegten wir, ob wir die Vulkanhöhle noch aufsuchen sollten, aber dazu hätten wir volle zwei Stunden warten müssen, denn sie öffnet erst um 14:30 Uhr. So entschieden wir wieder einmal kurzfristig und einstimmig, nach Biscoitos zu fahren und dort den landestypischen Gulasch (Alcatra) zu essen, der in Soße und mit Weißbrot serviert wird. Gesagt, getan. Dazu genehmigten wir uns ein Gläschen Rotwein und als Alibi noch ein Fläschchen Wasser dazu. Der Gulasch könnte wohl eins unserer Leibgerichte werden, auch wegen der besonderen Gewürze.
Anschließend gingen wir im Ort bis an die Küste. Der nähere Zugang war gesperrt, weil heute der Atlantik im wahrsten Sinne des Wortes sich austobte. Wir glauben, der Atlantik hat uns heute verzaubert. Ganze zwei Stunden haben wir dort geguckt, gestaunt und fotografiert. Eine tolle Kulisse! (Videos!!!)
Danach wollten wir dann auf dem direkten Weg zum Hotel zurück, allerdings mit einem Zwischenstopp bei Burger King, um dort zumindest unsere Fotos hoch zu laden und zu sichern.
Heute Abend möchten wir uns im TV (RTL) die beiden Brother-Zauberjungs ansehen, um nicht "fernsehentwöhnt" zu werden.
Morgen? Vielleicht ein wiederholter Versuch in die Vulkanschlot-Höhle zu gelangen. (Viele Stufen...100 m in die Tiefe!)
Ein fantastischer Tag geht zu Ende, auch wenn heute nicht alle unsere angestrebten Ziele von uns erreicht wurden. Doch der Reihe nach. Wieder relativ zeitig aufgestanden, gut gefrühstückt und gegen 10:30 Uhr in den Tag gestartet. Unser Ziel sollte heute u.a. das kleine Thermalgebiet im Hochland und auch eine der beiden bekannten Höhlen der Insel sein. Aber da haben wir einerseits nicht die Rechnung mit dem Wettergott gemacht und andererseits unsere eigene Organisation unterschätzt. Der Wettergott ließ das komplette Hochland im Nebel verschwinden. Und die Höhlen haben heute geschlossen. Das sollte man natürlich wissen.
Zunächst sind wir in die Stadt Angra do Heroismo gefahren, haben uns vor allem auch im Hafen umgesehen und dabei eine Pousada entdeckt, die unsere Neugierde besonders geweckt hat. Ja, das könnte für eine weitere Reise durchaus unser Ziel sein. Gegenüber im Hafen gibt es allerdings noch ein Alternative, das 5-Sterne Hotel Marina. Von da aus sind wir dann den Monte Brasil hochgefahren. Eine kleine Abenteuerfahrt, auch wegen der steilen, kurvenreichen Strecke. Von oben hat man einen weiten Überblick. Auch als Wandergebiet durchaus geeignet.
Dann überlegten wir kurz, ob wir zunächst in den Osten oder in den Westen fahren sollten, um ins Hochland zu kommen. Die Wolken zogen von West nach Ost, also sagten wir uns, "erst in den Westen". Da wussten wir noch nicht, dass der Nebel und mit ihm die tief hängenden Wolken uns den ganzen Tag erhalten blieben. So blieb uns dann leider die Serra Barbara erspart. Aber der folgende Nebelwald entschädigte uns dann doch mit seiner ungewohnten Schönheit. Die Höhle "Gruta do Natal" (Weihnachtshöhle/Basalthöhle) sollte unser nächstes Ziel sein. Geschlossen, da heute der falsche Tag war. Wir fuhren weiter ins Thermalgebiet "Furnas do Enxofre". Freier Eintritt. Aber auf dem kurzen Rundweg war zwar Schwefel zu riechen, aber man sah kaum die dazugehörigen Dämpfe. Weiter zur Höhle "Gruta do Algar do Carvao" (Vulkanschlost). Geschlossen, Falscher Tag, auch falsche Uhrzeit. Da werden wir noch ein bisschen nacharbeiten müssen.
Wir beschlossen dann kurzfristig bis Praia da Vitoria zu fahren, um dort zu Mittag zu essen. Die Entfernungen hier auf der Insel sind bekanntlich alle relativ kurz. Dort also günstig und lecker zu Mittag gegessen. Auf dem Rückweg dann wollten wir unbedingt noch durch die Serra do Cume (weiträumiger Krater...) fahren. Und das war dann wirklich ein toller Tagesabschluss. Wir fuhren zum Kraterrand hoch und hatten einen wirklich weiten Blick über die grünen Felder des Landes. Aber auch hier sahen wir in weiter Ferne die dichten Wolken, die heute unsere Tour doch behindert haben. Aber schön und sehenswert war dann doch alles.
Morgen? Hoffen auf einen totalen Sonnentag!
(Links folgen später.)
"mehr lesen" ... heißt mehr Fotos gucken!
Wir sitzen jetzt um 14 Uhr (16 Uhr in Deutschland) in Praia da Vitoria (Ostküste der Insel) in der Zodiaco-Bar und internetten. Warum? Weil die Internetverbindung in unserem Hotel doch sehr fragwürdig ist und bisher oft zur Qual wurde. So haben wir heute von unterwegs unsere Fotos bereits "hochgeladen". -
Nun, 16 Uhr, sitzen wir bereits bei Burger King in Heroismo und genießen ein Eis. Zusätzlich haben wir unseren PC-Kram ausgepackt, um unsere restlichen Fotos zu sichern bzw. ins Internet zu setzen.
Heute haben wir fast die gleiche Tour auf der Insel Terceira wie gestern gemacht. Das war allerdings nicht ganz so geplant. Eigentlich hatten wir uns Santa Barbara (Sierra/Caldera) ausgesucht, westlich der Insel im Hochland gelegen. Aber schon bald stellten wir fest, dass trotz Sonnenschein die hohen Lagen total in Wolken hingen. Also nix Barbara. Stattdessen entschieden wir uns, wieder in den Norden über Biscoitos zu fahren. Dort sind die Meereswellen einfach fantastisch anzusehen. Heute waren sie aber ein bisschen milder als gestern. Aber immer noch beeindruckend schön! Für ein Mittagessen war es dennoch zu früh, so fuhren wir ganz langsam und gemütlich weiter bis Praia da Vitoria. In einer uns bekannten Kneipe, Zodiaco, ließen wir uns nieder, um einen Hamburger und Wein bzw. Wasser als Mittagsmenu zu uns zu nehmen. Irgendwie ist uns zurzeit der wirkliche Appetit abhanden gekommen. Unser Frühstück morgens ist schon sättigend, dass fast nichts anderes mehr geht. Dabei wählen wir, außer unser Frühstück, nur eine Mahlzeit am Tag.
Unterwegs haben wir wieder viele, viele Fotomotive gesehen und meistens auch fotografiert. Aber einige Motive rutschen uns dennoch dadurch, weil man nicht halten kann, oder zuviel Gegenlicht ist oder Personen im Spiel sind, die man nicht auch fotografieren möchte. An manchen Stellen haben wir kurze Videos gemacht, um beispielsweise die Dynamik der Meereswellen festzuhalten. Vielleicht stellen wir später über Youtube da noch das ein oder andere Video ins Netz.
Morgen? 2ter Versuch, Santa Barbara und/oder einen Vulkanschlot zu besuchen. Ansonsten mal die Hauptstadt Angra do Heroismo aufsuchen, ist ja ganz nahe von unserem Hotel. Das Problem ist, dort gibt es keine freien Parkplätze!
(Tagesfotos - dafür "mehr lesen..." wählen.)
Wieder früh los. Nix wie raus, um die Insel weiter zu erkunden. Also links bzw. rechts raus, in den Osten. Zunächst über die Schnellstraße in den Norden der Insel. An einigen Stellen fanden wir Abzweige, um ganz nahe an die Küste zu kommen. Das Meer tobte hier bereits kräftig.
Und dann kamen wir in Biscoitos an. Der Atlantik tobte dort extrem mächtig. Er tobte sich richtig aus. Die Wellen überschlugen sich. Die Lavafelsen wurden meterhoch umspült. Und das bei herrlichen Temperaturen. Wieder über 20°C. Mehr muss aber für uns nicht sein. Touristen waren nur wenige zu sehen.
Wir sahen ein Restaurant in der Nähe, das einen guten Eindruck auf uns machte. Wir ... hinein. Wir hatten von einem typischen Insel- "Gulasch" gelesen, den wir testen wollten. Leider war der aber alle. Aber wir wurden trotzdem reichlich und gut satt.
Na, wir fuhren natürlich weiter. Es gibt ja ne Menge auf der Insel zu sehen. Wir fuhren weiter über die R1-1, die eigentlich um die ganze Insel führt.
Wir fuhren weiter Richtung Westen. Unterwegs durchfuhren wir natürlich immer wieder nette, urige Ortschaften. Fast jeder Ort hat seine eigene Kirche, dazu auch meistens eine kleine, bunt bemalte Kapelle, sogenannte "Imperios", die auch als Heilig Geist Kapellen bezeichnet werden.
Bei der Weiterfahrt Richtung Serreta haben wir einen wunderschönen Wald durchfahren, den wir schon als Nebelwald bezeichnen möchten. Eine ungeordnete, urige Landschaft, die dunkel und fast schon unheimlich wirkte.
Und dann kamen wir zum Punkt Queimado, eine wunderschöne Lavalandschaft direkt unten an der Küste. Tausende Lavabrocken lagen dort, die bis in den Atlantik reichten und dort mit brausenden Wellen umspült wurden. Den kleinen Leuchtturm vorher haben wir ignoriert. Er hatte für uns keine Daseinsberechtigung. Die Sonne war da, aber leider nur an der Küste und weniger in großen Höhen.
Den Abzweig zur Serra Santa Barbara haben wir zunächst mal links liegen gelassen. Möchten wir ja morgen machen. Und vielleicht auch den Besuch eines Vulkanschlotes. Ein toller Tag mit vielen sehenswerten Erlebnissen.
Weniger schön ist die Tatsache, dass der Internetzugang im Hotel ein Glücksspiel ist. So sind wir gestern bei Burger King gewesen und haben dort den Zugang genutzt, um zumindest die Tagesfotos "hoch zu laden". Noch dummer war dann, dass auch die Batterie meiner PC-Maus ihren Geist aufgegeben hatte. Also alles sehr mühsam. Aber letzteres konnte ich dann in dem "Supermarkt Continente" beheben.
Morgen? Hoffen auf eine gute Internetverbindung!
Ja, heute hat uns der Herbst eingeholt. Hier auf der Insel Terceira hat es ordentlich geregnet, und die Temperaturen sind gesunken. Nix mehr kurze Hosen, lang ist angesagt.
Letzte Nacht haben wir außergewöhnlich lange geschlafen. Ganze 11 Stunden haben wir geschafft. Man könnte vermuten, wir sind urlaubsreif. Oder aber, das Hotel sorgt in jeder Beziehung für eine gute Erholung. Ja, das Hotel hat schon was. Wir schätzen jetzt schon, dass wir uns in allen Räumen ungehindert aufhalten können. Naja, die Schlafräume sind natürlich auch nicht dafür geeignet, dass man sich über Tag oder Abends dort aufhält. Und es sind nur wenige Gäste hier. Unser Frühstück heute früh war spitzenmäßig. Ganz besonders hat uns beiden das Käse-Omelette geschmeckt. Aber auch Wurst und Käse waren vorzüglich. Warum heute keine Fotos davon? Schlicht und einfach vor Begeisterung vergessen. Wird aber nachgeholt, denn auch hier werden wir 7 Nächte verbringen.
Gegen 10 Uhr machten wir uns dann trotzdem auf unsere "Socken". Wir wollten an der Südostküste entlang über Porto Martins bis Praia da Vitoria. Vorbei an Kuhherden, an Steinbrüchen, zwischen Lavasteinwällen und durch langgezogene Ortschaften fuhren wir also bis Porto Martins, auch um dort eine ganz bestimmte (Wein-oder Fisch...?) Tonne zu finden. Aber sie war nicht mehr da. Wer hat sie wohl entfernt? Diente sie vielleicht einem Souvenirjäger. Wer war vor uns hier? Da könnte man ja einen gewissen Verdacht haben, ... lach!
Wir sind dann weitergefahren bis Praia da Vitoria, ein schöner Hafen mit viel Publikum. Eigentlich hatten wir vor, uns dort in einer amerikanisch orientierten Kneipe einen Snack zu bestellen. Das Lokal haben wir noch von unserer Januarreise gut in Erinnerung. Aber es war einfach zu früh dafür. Auch das werden wir hier nachholen. So sind wir etwas weiter nördlich gefahren. Und spontan sind wir dann über die Schnellstraße zum Hotel zurück gefahren, vorher suchten wir dann doch noch in einer Kneipe eine kleine Mahlzeit. Ist uns auch gelungen. Gegen Erwarten gab es wieder einmal ein (kleines) Buffet. Der Preis von 6,50 € /Person war angemessen, sogar incl. Suppe, Brot, Butter, Wein und Kaffee. Den Rest des Tages haben wir tatsächlich im "Herrenhaus" verbracht. Es ist gemütlich schön hier.
Morgen? Abhängig vom Wetter.
...mehr lesen = Fotos des Tages
Unser Tag verlief heute ein bisschen holprig. Gegen 7 Uhr standen wir auf, haben anschließend gefrühstückt und sind dann um 8 Uhr bereits zum Flughafen gefahren, denn unser Auto sollte spätestens um 9 Uhr wieder abgegeben werden. Als wir unser Gepäck ausladen wollten, klemmte das Schloss vom Kofferraum. Es ließ sich absolut nicht mehr öffnen. Erst zwei "starke Männer" schafften es, über die Rücksitzbank dann unser Gepäck heraus zu ziehen. (Wir erfuhren später, dass das häufiger hier vorkäme.) Der "Automensch" war selbstverständlich nicht pünktlich, aber wir konnten am fast leeren Flughafen bereits unsere Koffer abgeben. Und als wir die Zollkontrolle hinter uns hatten, mein PC wurde wieder überprüft auf Sprengstoff, passierte es dann, dass ein Passagier ganz plötzlich ohnmächtig wurde und umfiel. Große Aufregung überall. Aber letztlich kam er wieder zu sich und wurde auch ärztlich behandelt. Sein Koffer musste natürlich wieder aus dem ganzen Gepäckhaufen heraus gesucht werden, weil er nicht mehr weiterfliegen durfte. Deswegen war unser Flugzeug ein bisschen später beim Abflug, ... aber trotzdem früher als vorgesehen am Zielort. Der Flug selbst war ruhig und die Maschine total voll. Bei der Ankunft übernahmen wir wieder bei AutAtlantis unser Auto. Der Autotyp ist uns inzwischen schon bekannt, denn es ist das gleiche Modell wie bereits bei den Vorgängern. Nur diesmal ist es kein Toyota, auch kein Peugeot, sondern ein Citroën. Und vermutlich mit den gleichen Macken. Dann machten wir uns sofort auf, um zu unserem "Hotel" zufahren. Schnell fuhren wir die Strecke von 20 km, dank Navi alles kein Problem.
Uns war schon klar, dass wir kein "normales Hotel" vorfinden würden. Aber der Kontrast zu unserer letzten Unterkunft ist dann doch extrem. Von der Moderne sozusagen ins späte Mittelalter zurückversetzt. Der Bau stammt aus dem 16. Jahrhundert, wurde natürlich renoviert und für Hotelgäste eingerichtet. Das alles haben wir doch verdient! Uns gefällt es! Leider ist die Internetverbindung vom Zimmer aus fast nicht möglich. Also sitzen wir in einem der großen Gemächer des Hauses, sogar mit TV Verbindung zu RTL.
Nach unserer Ankunft sind wir noch kurz in "die Stadt" gefahren, haben ein Menu bei Burger-King zu uns genommen, dort die Internetverbindung getestet, und sind dann auf eine Stippvisite durch die Hauptstadt der Insel, Angra do Heroísmo, gefahren.
Morgen? Noch nichts beschlossen!
...mehr lesen- heißt Fotos des Tages!
Was für ein Tag. Fast die ganz Nacht hat es geregnet und gestürmt, am Morgen setzte sich der Vorgang fort. Es regnete Bindfäden. Vom Meer, vom Berg Pico und auch von unseren Nachbarinseln, war absolut nichts mehr zu sehen. Wir glaubten schon, dass das hier heute nie enden würde. Wir befürchteten schon, heute einen Ruhetag einlegen zu müssen. Aber da kennen wir die Insel Pico doch sehr schlecht, denn gegen Mittag hörte der Regen auf, der Wind ließ nach, und die Sonne wagte sich vorsichtig heraus. Es hat sich wieder bewahrheitet, dass hier an einem Tag mehrere Jahreszeiten auftreten können.
Wir entschieden wieder einmal "einstimmig", uns bis Sao Roque vorzuwagen, auch um uns dort in unserer bekannten Snackbar am Buffet zu bedienen. Wir fuhren also los, natürlich immer an der Küste entlang. Na klar, unterwegs wurde angehalten, gestoppt, fotografiert, extrem hohe Wellen erwareteten uns heute, Lava begutachtet, ... und kamen erst weit nach 13 Uhr am Restaurant an. Wir sollten wohl die letzten Gäste dort heute sein. Aber der Wirt erkannte uns wieder und bediente uns sehr freundlich. Diese Adresse merken wir uns für später, lach. (18 € incl. alles für 2 Personen!)
Dann fuhren wir fast die selbe Strecke zurück. Und wieder hielten wir unterwegs an, fotografierten, staunten vor Begeisterung, lauschten den Wellen, ... alles fantastisch anzusehen! Für uns ist Pico die schönste Insel der Welt!
Nun ist morgen unser Abreisetag hier, und wir wollten/mussten noch unseren Benzintank auffüllen, um ihn morgen voll wieder abzugeben. Das haben wir dann in Madalena erledigt (40€/-1,40€/l). Unser Flug (35 Minuten) geht morgen um 10:35 Uhr zur Insel Terceira. Dort werden wir wieder eine Woche bleiben, um alles zu erkunden. Einen Schrecken haben wir uns soeben noch selbst eingejagt, weil wir diesen Flug im Internet in keiner Liste fanden. (Nachbarn müssen einen Tag später fliegen als geplant!) Aber Dank der Flugnummer konnten wir dann doch feststellen, dass unsere Propellermaschine planmäßig fliegt. Hoffen wir mal.
Es könnte sein, dass wir im dortigen Hotel (Herrenhaus besonderer Art!) kein oder nur bedingtes Internet haben. Das wäre natürlich schade, weil wir dann keine oder auch nur bedingte Tagesberichte ins Internet bringen könnten. Lassen wir uns mal überraschen. So, nun werden unsere Sachen gepackt und koffermäßig verstaut, damit auch alles morgen mitkommt.
"mehr lesen" ... guck mehr Fotos, lach!
Wieder ein Tag, der eigentlich zu wenig Stunden für uns hatte.
Morgens, kurz nach 10 Uhr, erwarteten wir Michaela und Burkhard verabredungsgemäß in unserem Appartement. Als erstes wurden natürlich Erfahrungen bzgl. unserer Touren ausgetauscht, denn wir haben ähnliche Reisen. Aber hier erst konnten wir uns treffen.
Danach machten wir uns auf, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Wir fuhren zur Inkneipe "CellaBar", die aber so früh noch geschlossen hatte. Also setzten wir uns nebenan in den kleinen Kiosk und genossen die brausenden Wellen. Heute waren nämlich seitens des Atlantiks wilde, kräftige Wellen angesagt. Keine Frage, dass bei uns allen der Wunsch entstand, mehr von dieser Sorte Wellen zu sehen, denn in den letzten Tagen war auf den Azoren insgesamt ein sommerliches, mildes und ruhiges Wetter. Und der Atlantik war oftmals eine spiegelblanke Fläche. So entschieden wir schon früh, heute einen gemeinsamen Küstentag zu machen. Und so haben wir den größten Teil des Tages an der Küste verbracht und Wasser, Wellen und Wind genossen.
Zur späten Mittagszeit haben wir dann in Madalena in einer Snackbar unseren "Mittagstisch" zu uns genommen (...endlich gab es für mich mein Sirlon Steak mit Kaffee-Soße!). Vorher haben wir noch eine kurze Fahrt durch wirklich enge Schotterstraßen gemacht, die von Lavasteinmauern eingerahmt waren. Dahinter befinden sich die berühmten Rebstöcke der Insel. Für diesen Wein ist die Insel Pico sehr berühmt, ...das können wir bestätigen, lach.
Aber dann strandeten wir wieder im Nordwesten der Insel, um die tobenden und brausenden Wellen zu sehen und auch zu fotografieren. Eigentlich konnten wir uns nicht satt sehen davon. Um die Schönheit des Atlantiks zu genießen, muss man einfach noch mehr Zeit investieren und ein "Stühlchen" dabei haben, um sich irgendwo in Ruhe hinzusetzen und alles aufzunehmen. Toller Tag für uns alle!
Aber alles geht mal zu Ende und so trennten wir uns dann am frühen Abend von den beiden am Flughafen. Schön, dass wir diese Stunden gemeinsam verbringen konnten!
Morgen? Unser letzter Ferientag hier auf der Insel. Packen ist angesagt. Aber zusätzlich möchten wir nochmal an die Küste, denn morgen soll ein stärkerer Wind sein als heute. Und somit sollten die Wellen morgen noch gewaltiger sein. Wir freuen uns darauf!
Wieder ein toller Tag für uns. Und das Wetter spielte in unserem Sinne mit. Da das Wetter in den nächsten Tagen stürmischer werden soll, entschieden wir uns heute für die Fahrt ins Hochland, möglichst weit bis in die östliche Spitze der Insel. Und damit war unser Tag am Pool für uns heute geplatzt.
Um 8 Uhr haben wir gefrühstückt, um 10 Uhr ging es bereits los. Dann fuhren wir über die ca. 30 km lange Schnellstraße quer über die Insel. Unterwegs sahen wir dann den Wegweiser zum "Montana" - Pico. Das reizte uns natürlich. Wir abgebogen und uns auf die Piste gemacht. Es ist wohl auch die Zufahrt, die von den Wanderern gewählt wird. Ganze 5 km fuhren wir durch eine wunderschöne Landschaft und arbeiteten uns so bis auf 1200 m NN hoch. Dann war aber für uns wirklich Schluss. Uns blieb dann nur noch die Rückkehr zur Schnellstraße. Aber die Blicke von oben, bei einer Supersicht heute, haben uns wirklich begeistert. Und irgendwo hatten wir das Glück, vom Berg Pico ein wirklich tolles Foto zu schießen.
Am Ende der R3-2 entschieden wir uns dann für die Weiterfahrt Richtung Osten, die uns auch zu einigen Lagoas führen sollte. Den Tipp hatten wir gestern von Michaela und Burkhard erhalten. Aber je weiter wir fuhren, umso mehr Wolken zogen auf. Innerhalb von Sekunden wechselte so die Sicht für uns. Wir aber fuhren "seniorenerprobt" weiter.
Und immer wieder trafen wir auf Kühe. Heute war also unser sogenannter "Kuhtag", der bereits fast bei der Abfahrt begann und erst bei der Rückfahrt endete. Unterwegs verloren wir ein bisschen die Orientierung, nicht wegen der Wolken, mehr wohl wegen der für uns undurchsichtigen Wegweiser. Aber irgendwie haben wir es dann geschafft, um 14 Uhr in Lajes anzukommen, um dort wenigstens einen Snack zum Mittag zu essen. Und wir fanden ein Lokal, das uns ein Buffet für 11 € zzgl. Getränke anbot. Mit dem Wirt einigen wir uns dann auf ein Buffet-Seniorenangebot, für das wir dann nur 7,50 € zahlten zzgl. Getränke. Wirt und wir waren dann zufrieden damit. Es war gut (Fisch, Lasagne, Cozido, Salat, ...).
Und dann machten wir uns noch auf die Socken, die Runde um die Insel zu vervollständigen. An der Küste entlang fuhren wir noch so manchen Abzweig ab, aber die Konzentration ließ allmählich auch bei uns nach. Fotos wurden zumindest weniger gemacht. Der Südosten wirkt schon weniger touristisch organisiert, viele Häuser sind alt, die Menschen leben vorwiegend wohl von der Landwirtschaft. Gegen 16:30 Uhr waren wir dann wieder im Hotel... und legten erstmal genüsslich unsere Füße hoch. Und dann kam noch die Pflege von unserem Hobby: Tagebuch von heute ins Internet bringen.
Morgen? Treffen mit Michaela und Burkhard ist angesagt ...
Tagesfotos unter "mehr lesen"
Unsere Fähre brachte uns von Madalena/Pico 4 Kilometer weit bis Horta/Faial. Mit an Bord war unser Mietauto. Gestern schon hatten wir angekündigt, dass wir uns zu dieser Tagestour entschlossen hatten (50 € Fährkosten für Auto/Personen Hin-und Rück). Die Entscheidung war auch gut so, denn nun konnten wir großzügiger mit unserer Zeit umgehen. Nach einem spartanischen Frühstück standen wir pünktlich um 8:00 Uhr am Hafen, um eine Viertel Stunde später auch schon abzufahren. 30 Minuten später kamen wir auf der Insel Faial an, die wir auch bereits im Januar kennen gelernt hatten. Unser erster Weg war dann zum Cafe Peter, eins der bekanntesten Lokale der Welt. Das sagen jedenfalls alle Segler der Welt. Dort ergänzten wir dann das Frühstück auf unsere Art und Weise. Dann sollte es aber in den Westen in das Gebiet "Capelinhos" weitergehen, zum dortigen Leuchtturm und zu der wunderschönen Steinwüste. Dort ist der Vulkan Capelinhos 1958 ausgebrochen und hinterließ diese beeindruckende Vulkanlandschaft. Wir haben dann noch einen kurzen Blick in das vorhandene Infocenter geworfen, das seit 2008 dort steht. Dazu lachte uns heute die Sonne ununterbrochen an und machte die Tagestour zu einem richtigen Vergnügen.
Und die Hinfahrt bis dahin war schon ein besonderes Abenteuer, denn unser Navi nahm natürlich wieder einen kurzen Weg- so wie von uns gewünscht und auch umgesetzt. Und was war der kürzeste Weg? Klar! Eine filmreife, rote Schotterstraße, die nicht enden wollte. Dagmar spricht da immer von "Hoppelstraßen". Dabei hatte uns gestern erst noch der Berater im Touristencenter davor gewarnt, sogenannte "weiße" Straßen (auf den Karten) zu fahren. Aber schön war es dann doch, wenn auch ein bisschen abenteuerhaft.
Bei der Weiterfahrt kamen wir an eine uns bekannte Kneipe vorbei, die wir bereits im Januar besucht haben. Spontan entschieden wir zu halten und dort einen mittäglichen Snack einzunehmen. Gut und preiswert gegessen.
Von Capelinhos aus fuhren wir also zur bekannten Caldeira weiter, die auf einer Höhe von ca. 900 m NN liegt. Natürlich wieder über eine steile, unasphaltierte, serpentinartige rote Straße. Und die Caldeira war total wolkenfrei. Und Dagmar fühlte sich bei der Fahrt richtig in ihrem Element. Bei der Abfahrt fuhren wir dann kilometerlang an Hortensienhecken vorbei, die leider nicht mehr in vollster Blüte standen. Meistens hatten wir auch einen freien, wunderschönen Blick zu den Nachbarinseln Pico und Sao Jorge.
Wieder in Horta angekommen, schlenderten wir noch kurz durch die malerisch gestaltete Hafenlandschaft. Hunderte Künstler haben dort ihre Werke verewigt. Dann ging es um 17:15 zurück nach Pico. Und was sollen wir sagen? Es war ein toller Tag!
Morgen? Vielleicht ein Tag am oder im Schwimmbad des Hauses.
...mehr lesen bedeutet: Fotos des Tages!
Was für ein Tag! Geplant hatten wir eine kurze Tour an der Nordwestküste entlang, denn dort herrscht eine unvorstellbare Unordnung mit Lavageröll, Lavabrocken und Lavagestein. Nein, Ordnung wollten wir dort nicht vornehmen, das sollen dann die Insulaner schon selbst erledigen. Ernsthaft, diese Lavalandschaft an der Küste ist wunderschön anzusehen. Und immer ein Blick einerseits zum herausragenden Pico mit seinen 2300 m Höhe, andererseits dann zur anderen Seite zum Atlantik, der sich heute aber ganz zahm verhielt. Da kennen wir ihn von unserem letzten Besuch doch anders, nämlich aggressiv und laut klatschend. Immer wieder hielten wir mit dem PKW an und gingen nahe an das Geschehen heran. Entdeckt haben wir heute neu "Cachorro". Höhlen und Lavaflächen erstrecken sich durch das Meer und verursachen durch das einströmende Wasser starke Wirbel, die für mächtiges Getöse sorgen. Wieder einmal konnten wir uns nicht satt sehen von den Gewalten der Natur. Und so wurde unser kurzer Trip immer mehr zu einem langen Trip.
Vorher waren wir allerdings noch kurz am Flughafen, der von der Küstenstraße aus zugänglich ist, um uns für einen Tagestrip zur Nachbarinsel Faial zu informieren. Man verwies uns aber auf Infos im Touristenzentrum des Fährhafens hin. Dazu am Ende des Textes mehr.
Wir fuhren immer weiter Richtung Sao Roque direkt an der Küste entlang und blieben begeistert. Dort wollten wir nach einem Restaurant Ausschau halten, um wieder einmal "einheimisch" essen zu können. Und wir fanden bei der Durchfahrt des netten Hafen-Ortes eine typische Kneipe, die wir sofort aufsuchten: Aco-Snackbar. Und wir stellten fest: Es gab Buffet. Da griffen wir zu. Wir waren nicht die einzigen Gäste. Viele Einheimische aßen mit uns, auch Amerikaner saßen an einem Tisch. Eine urige Atmosphäre, die uns gefiel. Das Essen, die Auswahl war gut. die Bedienung war freundlich und die Preise sehr zivil (7,50 € incl. Wein und Kaffee). Dann wurde uns indirekt noch ein Kuchen "vorgeführt", ... da konnten auch wir nicht widerstehen (2,50 €). Inzwischen war es nach 14 Uhr, und wir traten dann die Rückfahrt an, um...
...unsere Pläne für morgen in Angriff zu nehmen.
Morgen? Wir haben nämlich spontan überlegt, morgen die Nachbarinsel Faial zu besuchen. Im Januar waren wir schon begeistert von dieser Insel, insbesondere auch von der Wüstenlandschaft im Westen und auch von der Caldera, die aber meistens in den Wolken liegt. Da geht es morgen also hin. Und zwar haben wir uns entschieden, unseren Miet-PKW mit auf die Fähre zu nehmen. Nach Infos des Touristenzentrums ist das für uns die preiswerteste Art, uns dort mit einem PKW zu bewegen. (50 € Kosten insgesamt!) Die Fähre dauert etwa 30 Minuten je Strecke. Dann also mal bis morgen... ( 8:00 bis 18:00 Uhr)
"mehr lesen" .... Fotos zum heutigen Tag!
Wir haben heute einen wunderschönen Tag auf der Insel Pico verbracht. Der gestrige Tag war irgendwie an uns vorbei gelaufen, auch wenn wir zum Abschluss des Tages noch in der Cellabar einen guten Snack zu uns genommen haben und auch einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben durften.
Die Nacht in unserem großen Appartement war auch geruhsam, vielleicht etwas kurz. Heute früh war ab 7 Uhr schon Frühstück angesagt. Wir erschienen um 8:30 Uhr und ließen es uns gut gehen. Dafür müssen wir unsere Appartement verlassen und in das Haupthaus gehen.
Eine Stunde später verließen wir dann die Anlage, um uns auf den Weg zu machen. Unser Ziel heute war der Südwesten der Insel, denn hier kann man pausenlos tolle Lavalandschaften bestaunen. Hier auf der Insel haben wir mehr das Gefühl, mitten in einer Vulkanwelt zu sein als auf den anderen Inseln. Alles wunderschön. So haben wir uns ganz nahe an der Küste mit dem PKW vorgearbeitet und immer wieder gehalten, um über die Schönheit der Natur zu staunen. Gehofft hatten wir auf mehr Wellengang, aber das Meer war heute total ruhig. Ja, Pico ist für uns beide eine Insel, die sich für einen ganz langen Aufenthalt eignet. Dazu muss man sagen, dass wir zurzeit auch mit dem Wetter hier sehr verwöhnt werden.
Nach ca. 30 km Küstenstrecke haben wir dann die Schnellstraße nach Madalena zurück gewählt, die uns um die nördliche Seite des Pico-Berges führte. Die Strecke führte uns bis zu einer Höhe von 935 m NN. Und wir hatten eine weite Aussicht auf die Nachbarinseln Sae Jorge und auch Faial. Beide Inseln stehen dieses Mal nicht auf unserem Programm.
In Madalena angekommen, suchten wir dann nach 14 Uhr eine bestimmte "Snackbar" auf, die u.a. ein Steak anbietet mit einer Kaffeesoße.Lecker. Habern wir im Januar probiert! (Holen wir nach!) Heute entschieden wir uns aber für das "Menu del Dia" (5€). Dazu eine Flasche hiesigen Rotwein. Optimal! Nein, den Wein haben wir nicht geschafft und kurzentschlossen die Flasche mit ins Appartement genommen. Die genießen wir dann am Abend. Übrigens: Hier kann kein deutsches TV empfangen werden.
Morgen? Vermutlich führen wir die Strecke dort fort, wo wir heute umgekehrt sind. Also den östlichen Teil der Insel erkunden.
Wir sind angekommen.
Pico ist wohl unsere Lieblingsinsel der Azoren.
Kurzer Tagesbericht:
Um 11 Uhr haben wir unser Hotel verlassen. Wir fuhren direkt zum Flughafen in Ponta Delgada, tankten jedoch vorher noch vor der Übergabe unseren Tank voll. Die Übergabe am Flughafen war wieder problemlos.
Unser Flug startete um 16:10 Uhr. Also hatten wir noch sehr viiieeellll Zeit. Aber dann brachte uns die SATA Maschine pünktlich zur Insel Pico. Ein ruhiger Flug von ca. 50 Minuten mit einer Propellermaschine. Die Maschine war gegen Erwarten proppe voll. Und jeder durfte sich seinen Sitzplatz aussuchen... also ohne Sitzplatzordnung.
Am Flughafen übernahmen wir nach einer gewissen Wartezeit dann unseren Miet-PKW der Firma AutAtlantik. Es ist eigentlich das gleiche Modell wie auch bei unserer letzten Anmietung, diesmal jedoch kein Toyota, sondern ein Peugeot. Na sowas!
Danach ging es sofort zu unserer Unterkunft nahe der Stadt Madalena. Und wir waren wieder positiv überrascht von unserer Appartement-Wohnung. Ja, es ist eine große Wohn-Anlage mit einem fantastischen Ausblick auf das Meer und auch den Picoberg. Und wir wurden sehr freundlich empfangen von der Chefin des Hauses. (Fotos folgen)
Um unseren Appetit zu stillen, sind wir anschließend in ein nahes Lokal gefahren, nur wenige Hundert Meter entfernt: Cellabar. Nicht nur, dass wir dort wirkliche Leckerbissen gegessen haben ( ein bisschen teuer ist es ja...), sondern auch einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben konnten. Fantastisch! Und das Wetter ist wirklich spitzenmäßig schön!
Nun sind wir doch recht müde, obwohl noch keine 22 Uhr.
Morgen? Alles offen!
..."mehr lesen" bedeutet: Fotos von heute gucken!
Kurz und schmerzlos: Es war heute für uns ein fauler Tag. Wir sind zwar um 7 Uhr aufgestanden, haben aber getrödelt, dann sind wir um 7:30 Uhr zum Frühstücksraum gegangen. Heute ließ sich Dagmar sogar ein superschmackhaftes Omelette kreieren. Ich sah bei ihr außer Ei nur Käse und Schinken. Das sollte wohl für Tage reichen. War aber nicht so. Dazu dann am Ende des Textes mehr. Aber auch ich durchforstete das Angebot des Frühstücksbuffets und war mit der Auswahl ebenfalls sehr zufrieden.
Im Anschluss machten wir einen intensiven Besuch des Hotelgartens. Keine Pflanze blieb von uns unbemerkt. Direkt am Hotel ist auch ein wunderschöner Strand. Und da habe ich meine Fuß-Spuren hinterlassen. Geruhsam schlenderte ich durch den Sand. War auch nicht anders möglich, denn durch/über Sand zu gehen, kann ganz schön anstrengend sein. Dagmar zögerte und suchte stattdessen ein Strandlokal auf. Dort wartete sie auf mich ... und auf einen "Galao" (Milchkaffee).
Von dort fuhren wir dann wie geplant nach Ponta Delgada, die Hautstadt der Insel, die nur ca. 15 km vom Hotel entfernt liegt.
Ausgeguckt hatten wir uns ein ganz bestimmtes Lokal, das wir von unserem letzten Besuch her kannten. Und gute Restaurants merken wir uns eben immer, lach. Und so bestellten wir beide heute jeweils ein Sirlon-Steak. Dazu gab es einen kleinen grünen Salat und Pommes im "Käfig". Insgesamt war der Preis mit 15 € für hiesige Verhältnisse angemessen, aber für europäische Verhältnisse dann doch preiswert . Ja, es hat wieder gut geschmeckt. Und zuhause werden wir wieder davon träumen.
Den PKW hatten wir in einer riesengroßen Tiefgarage am Hafen untergebracht ... für lächerlich 80 Cent Parkdauer. Auf die Schnelle fuhren wir dann noch zum Flughafen, um unseren morgigen Flug nach Pico bestätigen zu lassen. Wir möchten nicht, dass wir ungewollte Probleme bekommen wie beispielsweise im Januar, wo wir doch tatsächlich auf einem Flug nach Pico zu früh in Terceira ausgestiegen sind und den ganzen Flugbetrieb aufgehalten haben, lach. (Die Geschichte kennt doch jeder...!) Danach ging es zurück zu unserem Hotel. Und der Feierabend konnte beginnen.
Morgen? Weiterflug mit der Sata zur Insel Pico.(50 min. Flug)
mehr lesen ... bedeutet: Fotos zum Tage!
Ein wunderschöner Tag geht zu Ende.
Wieder um 7:30 Uhr gefrühstückt. Wieder um 9:30 Uhr abgefahren. Diesmal in den östlichen Teil der Insel. Wir wollten uns Furnas wiederholt ansehen wegen der Schlammlöcher und dem "duftenden Schwefelgeruch". Und das alles bei Temperaturen über 20°C. Herrlich. Aber trotzdem alles drückend schwül. Aber mit der Zeit gewöhnen auch wir uns daran.
Wir sind zunächst über "die Dörfer" an der Küste entlang gefahren. Kleine Orte, die wirklich nur enge, schmale Straßen haben. Aber auf dieser Strecke hatten wir gegen Erwarten kaum direkte Blicke auf den Atlantik. Mit einer Ausnahme: Dort wo wir ein Schild "Whalewatching" lasen. Hat uns natürlich neugierig gemacht, denn wir überlegen immer noch, ob wir uns das antun sollen. (Heute haben wir erfahren, dass wir einen Gutschein von Picotours für ein solches Unternehmen gestellt bekommen.)
In Furnas angekommen, waren auch hier gegen Erwarten noch nicht viele Touristen vor Ort (0,50 Eintritt/Person). Und wie es Dagmars Art ist, hatte sie auch schon bald nette Kontakte geknöpft... diesmal waren es Schweizer. Im Januar war es eine deutsche Dauertouristin, lach. Diesmal haben wir uns sogar in den Ort gewagt und ein weiteres Thermalgebiet bestaunen können. Und diesmal sind wir nicht schwach geworden, das "Nationalgericht "Cozido" in einem Restaurant zu essen. Ich glaube, wir sind noch aus dem Januar satt davon. (so eine Art Schlachtteller..., Gerichte werden in der heißen Erde gegart.)
Dann überlegten wir , ob wir 'ne weite Tour oder nur eine Abkürzung fahren sollten. Wer uns kennt, weiß das Ergebnis schon. Es ging also rund um die Ostinsel. Insgesamt brauchten wir für unsere 155 km dann incl. Pausen 7 Stunden. Unser Ziel sollte die Küstenstraße sein bis zu dem Ort Nordeste. In Nordeste dann wollten wir uns eine Mahlzeit gönnen. Und zwar typisch einheimisch. Und das ist uns auch gelungen. Wir wählten in einer von englischen Touristen überfüllten Kneipe das Tagesmenu (5,75 €), das aus Rippchen, Pommes, Salat und Reis bestand. Dazu gönnten wir uns ein einheimisches Bier (1/2 l-1,55€) und anschließend noch einen Kaffee (<,90 €) mit einem kleinen Pastetchen (0,75€). Total gesättigt fuhren wir weiter.
Und zu unserer Überraschung war dann die folgende Strecke direkt an der Küste entlang bis Achada wunderschön. Nicht nur, dass wir weite Blicke über den Atlantik hatten, nein, auch überall sahen wir herrliche Blumen, die unsere Fotografierlust weckten. Dann wählten wir als nächstes Ziel die "Teefabrik" in Gorreana. Dort machten wir einen kurzen Stopp, um auch das Innere der Fabrik kurz zu bestaunen. In einem Shop hätte man noch Kleinigkeiten kaufen können, aber das war nicht unser Ding,
Dann fuhren wir über die Schnellstraßen über Lagoa zurück zum Hotel. Diese Straßen stellen wirklich eine schnelle Verbindung dar im Gegensatz zu den engen und kurvenreichen Bergstraßen.
Morgen? Wir überlegen noch. Aber ein Plan ist, die nackten Füße in den warmen, schwarzen Sand zu stecken und dann auch noch vom Wasser des Atlantiks abkühlen zu lassen. Der Höhepunkt könnte dann der Besuch eines Steakhauses in Ponta Delgada sein. Wir kennen da eine hübsche Kneipe in Hafennähe...!
...mehr lesen bedeutet: mehr Fotos!!!
Im TV haben wir sehen können, dass in Nord- und Ostdeutschland heute ein Sturm gewütet hat , währenddessen haben wir den heutigen Tag richtig genossen. Auch wenn der Himmel wolkenverhangen war. Trotzdem hatten wir Temperaturen um 24°C.
Um 7:30 Uhr haben wir ausgiebig gefrühstückt mit Blick auf den Atlantik. Um 9:30 Uhr sind wir gestartet, um die Insel heute in der Mitte zu durchqueren. Das eigentlich Ziel sollte der See Lagoa do Fogo sein, der ungefähr in der Mitte der Insel liegt. Dazu sind wir zunächst an der Küste entlang gefahren und haben wunderschöne Abschnitte gesehen. Und es gibt nicht nur schwarze Strände, nein, weißer Sand ist auch zu finden.
Um in den Norden zu kommen, hatten wir uns wirklich schmale Straßen ausgesucht. Aber mussten sie denn wirklich so schmal sein, dass keine Autos mehr aneinander vorbei kamen? Wir haben dazu gelernt und sind dann wieder auf "befahrbare Wege" ausgewichen, um in den Norden bis Ribera Grande zu kommen. Unterwegs sahen wir wunderschöne Hortensien, leider nicht mehr alle in vollster Blüte. (Aber im Januar haben wir gar keine mehr gesehen!)
In Ribeira wollten wir einen "Happen" zu uns nehmen, aber uns kamen nur Cafe's entgegen. So arbeiteten wir uns weiter Richtung Lago do Foge. Dazu nahmen wir die kurvenreiche Straße A5-2. Ein Abzweig schickte uns dann ungeplant zu einer Caldera. Dort sahen und rochen wir das dampfende Wasser, das direkt aus der Erde kam. (Aber wir haben schon besseres gesehen!) Wir drehten und fuhren zurück zu Hauptstraße. Und wieder fuhren wir kilometerlang an Hortensiensträuchern vorbei. Zwischen Mai und September muss das eine besondere Attraktion sein. (Es gibt noch weitere schöne Pflanzen, aber deren Namen kennen wir noch nicht.)
Am Lagoa do Fogo angekommen, hat man zwar einen sensationellen Blick, ... aber kaum Parkplätze für Autos. So haben wir es wie die Asiaten gemacht: gehalten, geknipst und weitergefahren, lach.
Der Hunger trieb uns dann bis zur Stadt Lagoa an der Küste. Da kannten wir doch noch so' ne Art Snacklokal. Tatsächlich haben wir es wiedergefunden und in Ruhe ... unsere Hamburger verspeist. Statt Wein entschieden wir uns allerdings für ne Cola. Dann ging es nur noch zurück zum Hotel, um den Rest des Tages in Ruhe zu genießen. Ein bisschen kämpfen wir mit der Zeitumstellung von zwei Stunden. Und auch mit einem fürchterlichen Hundegebell in der Nachbarschaft. Aber auch unsere Zikaden (oder doch Grillen?), die unsere nächtliche Ruhe gestört haben. Aber es ist eben nichts auf der Welt perfekt.
Morgen: Vielleicht ab in die Welt der stinkenden Quellen von Furnas, wenn wir viel Sonnenschein haben sollten,
... sind wir geflogen:
In einer Höhe von 11 000 m, bei ca. -50°C, einer Geschwindigkeit von über 800 km/h und einer Dauer von etwa 4 Stunden und einer Entfernung von ca. 3000 km. Der Flug (A320) mit der Niki-Air war trotz so mancher negativer Kritik gut. Pünktlich sind wir gegen 12:30 Uhr in Düsseldorf abgeflogen, um dann hier auf Sao Miguel 14:30 Uhr (hiesige Zeit /hier - 2 Stunden später) zu landen. Und das Flugpersonal war sehr freundlich. Nur die Sitze sind dann doch -wie bei allen Airlines- verbesserungswürdig.
Wir kamen hier an bei 25 °C. Ein Schlag ins Genick! Aber trotzdem erfreulich. Mit im Flugzeug saßen Michaela und Burkhard, die ähnlich wie wir, einige der Inseln besuchen, um vor allem ihre Wanderlust auszutoben. Wir werden uns mit großer Wahrscheinlichkeit auf der Insel Pico wieder sehen. Michaela haben wir auch den dringenden Hinweis zu verdanken, unbedingt auch kurze Hosen einzupacken, was wir folgsam auch getan haben.
Am Flughafen noch haben wir unseren PKW entgegengenommen bei der Fa. AutAtlantis. Und wir glauben, dort gut bedient zu sein. Die Übernahme funktionierte problemlos. Und wir haben unsere Kaution für alle 4 Autos (3 Inseln, aber vier Hotels) hier gleich abwickeln können. Noch vor Ort haben wir uns dann von Michaela und Burkhard verabschiedet mit dem Bewusstsein, dass man sich in wenigen Tagen auf Pico wieder trifft. Danach fuhren wir dann geradewegs zu unserem Hotel Pestana Bahia Praia, wo wir gegen 16 Uhr ankamen. Soviel Luxus hatten wir eigentlich nicht erwartet. Aber wenn man uns schon 4 Sterne anbietet, dann nehmen wir sie und genießen sie auch. Da hat uns Picotours wohl etwas sehr Gutes tun wollen. Eigentlich ist es fast eine komplette Wohnung ... wir zählen insgesamt 6 Türen in verschachtelten, aber großzügigen Räumen! Nun werden wir noch 4 Tage hier sein und alles genießen. Unser Blick geht über einen wunderschönen Garten, und der Atlantik liegt direkt vor unserer Haustüre. Kurz sind wir noch in den nächsten Ort gefahren, um eine Kleinigkeit einzukaufen. Eine wunderschöne Küstenfahrt, und das schon an unserem ersten Reisetag. Aber mehr dazu in den nächsten Tagen.
Aber ein Missgeschick ist mir dann doch heute passiert. Während des Fluges habe ich einige Fotos geschossen, die ich eigentlich heute veröffentlichen wollte. Und was ist passiert? Beim Übertragen der Fotos vom Smartphone auf meinen kleinen PC sah ich dann nichts mehr. Kein einziges Bild ist mehr zu sehen. Und das mir! Und ich glaube, da hilft auch kein Zauberspruch mehr. Trotzdem werde ich das morgen nochmal versuchen, um das ein oder andere Bild zu retten. Morgen? Ab in die Natur!