Unser Ziel in Spanien: Andalusien

Andalusien  ist der südliche Teil Spaniens . Es hat ein Erbe, das bis ins Römische Reich zurückreicht , und eine abwechslungsreiche Landschaft aus Wüsten, Stränden entlang der Costa del Sol und Costa de la Luz und der Sierra Nevada mit den höchsten Bergen Iberiens und den südlichsten Skigebieten Europas. Andalusien umfasst eine Fläche von 87.268 km² mit 8,4 Millionen Einwohnern. Im Süden, in der Provinz Cádiz, an der äußersten Spitze Spaniens, liegt das britische Überseegebiet Gibraltar , das nur wenige Meilen von Nordafrika entfernt ist.

Andalusien ist in acht Provinzen unterteilt, die jeweils den gleichen Namen wie ihre jeweilige Provinzhauptstadt tragen.

Regionen Andalusiens – Farbcodierte Karte
  Almería
Almería bietet großartige Strandresorts, Nationalparks, Wüste und Berge sowie die Stadt Almería.
  Cádiz-
Touristen kommen wegen der breiten Sandstrände hinter schützenden Dünen, der Naturparks und der ruhigen Berglandschaft mit wunderschönen Wanderwegen und spektakulären Ausblicken.
  Córdoba
Córdoba ist seit seiner Zeit als maurisches Kalifat reich an Geschichte.
  Granada
Granada zieht wegen der Alhambra, den wunderschönen Stränden und dem südlichsten Skigebiet Europas Scharen von Besuchern an.
  Huelva
Ein Land mit zerklüfteten Stränden, Pinienwäldern, Sümpfen, Lagunen und Dünen.
  Jaén
Diese Provinz hat die höchste Konzentration an Burgen weltweit außerhalb der Levante.
  Málaga
Ein Strand- und Partyspielplatz für Sonnenhungrige, der auch natürliche und historische Stätten zu bieten hat.
  Sevilla
Die Architektur und Kultur seiner Hauptstadt machten sie zu einem Zwischenstopp auf der romantischen „Grand Tour“ durch Europa im 19. Jahrhundert.

 Quelle: https://en.wikivoyage.org/wiki/Andalusia

  • 1 Sevilla– das Herz des Flamenco, die Hauptstadt und größte Stadt Andalusiens
  • 2 Almería— viele mittelalterliche Überreste und Festungen
  • 3 Cádiz– die älteste durchgehend bewohnte Stadt der Iberischen Halbinsel und möglicherweise ganz Südwesteuropas
  • 4 Cordoba– war im Mittelalter die Hauptstadt eines islamischen Kalifats
  • 5 Granada– Heimat des prächtigen Palastes La Alhambra
  • 6 Huelva— eine Hafenstadt mit dem ältesten Fußballverein Spaniens
  • 7 Jaén– die Welthauptstadt des Olivenöls und ein boomendes Kulturtourismusziel
  • 8 Málaga— eine große Hafenstadt direkt an der Costa del Sol
    9 Marbella– wohlhabender Ferienort an der Costa del Sol 
  • _________________________________________________________

 

  • 1 Ronda— eine wunderschöne Stadt mit einer beeindruckenden Brücke entlang der tiefen Schlucht
  • 2 Úbeda— eine monumentale Renaissancestadt mit vielen Hügeln, die in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde
  • 3 Naturpark Cabo de Gata-Níjar— Andalusiens größtes Küstenschutzgebiet, eine wilde und isolierte Landschaft mit einigen der ältesten geologischen Merkmale Europas
  • 4 Alhama von Granada— ein altes Kurdorf oberhalb einer Schlucht
  • 5 Naturpark Baza— 53.649 Hektar Naturpark
  • 6 Costa del Sol— sonnige Strände und wunderschöne Dörfer entlang der Südküste Spaniens
  • 7 Júzcar– ein kleines Dorf, das für den Film „Die Schlümpfe II“ aus dem Jahr 2011 Schlumpfblau gestrichen hat .
  • 8 La Alpujarra– ein bergiges Gebiet südlich der Sierra Nevada
    9 Sierra Nevada– die höchsten Berge der Iberischen Halbinsel, die sich hervorragend zum Skifahren und Wandern eignen


Wir sind unterwegs...

... wir werden von dort berichten!
... wir werden von dort berichten!

Wir sind in Malaga angekommen!

... es geht zu unseren Ferienwohnungen!
... es geht zu unseren Ferienwohnungen!

Es geht los... wir berichten darüber! Bald mehr...

...und wir werden unsere Zeit hier genießen! Entsprechende Fotos folgen dann hier im Blog!
...und wir werden unsere Zeit hier genießen! Entsprechende Fotos folgen dann hier im Blog!


Hahaha... wir sind da!

Was für ein Start! Andalusien erwartete uns! Aber … wenn einer eine Reise tut!

 

Ein kurzer Rückblick unserer Hinreise und Ankunft in Malaga. Wir starteten wie geplant zu viert. Robert, Inge, Daggi und ich. Geplant war alles bestens. Vor allem Inge mit ihren Erfahrungen bzgl. Andalusien hatte alles im Griff! Ein Taxi brachte uns problemlos und wie geplant nach Göttingen. Dort nahmen wir den Zug nach Frankfurt. Sitzplätze waren natürlich reserviert. Nur… wir hatten das alles ohne die Pünktlichkeit der Bahn geplant. Der Zug hatte natürlich Verspätung. Zunächst nur 20 min. Dann hiess es, Gleiswechsel, von 8 nach 7. Wir mit unseren Gepäckstücken also Aufzug runter und wieder eine Station weiter hoch. Dann hiess es, Verspätung 50 min. Nach insgesamt 45 min. Wartezeit kam die Anzeige, Abfahrt nach Frankfurt in 10 min. auf Gleis 8. Oje. Da war wohl ein Scherzkeks am Werk. Aber es war so. Wir wieder, jeder mit 2 Koffern im Schlepptau,  runter mit dem Aufzug und dann wieder ein Gleis höher zum Gleis 8. Und da mussten wir uns sogar sputen, damit der Zug uns nicht vor der Nase weg fuhr.

Danach suchten wir unsere reservierten Plätze. Waren natürlich besetzt. Freundlicherweise machten man sie dann für uns frei. In Frankfurt Hauptbahnhof kamen wir natürlich mit Verspätung an und der Anschlusszug dort, der uns zum Fernbahnhof/Flughafen bringen sollte, hat nicht auf uns gewartet. Der hatte es wohl mit der Pünktlichkeit sehr ernst genommen. Wir informierten uns für den nächsten Zug mit wenig Wartezeit und wurden fündig. Nach ca. 12 min Fahrzeit kamen wir am Flughafen an.

Hier hatten wir für eine Nacht zwei Hotelzimmer reserviert, Marriott und Sheraton. Das hatten wir so geplant, um ohne Zeitdruck und evtl. Hindernissen das Flugzeug am nächsten Tag sicher zu bekommen. Dann tauchte die Frage auf, unsere Gepäckstücke noch abends oder erst am Morgen aufzugeben. Kurzentschlossen und fast einstimmig entschieden wir, direkt an den Schalter zu gehen, um endlich die „anhänglichen Koffer“ zu entsorgen. Da erlebten wir dann wieder mal etwas Befremdliches. Eigentlich hatten wir uns schon per Internet eingecheckt. Aber irgendwie mussten wir dann selbst noch Hand anlegen und uns eigenständig digital anmelden. Da bekamen wir dann auch unsere Bordkarten in Papierform. Aber unsere Koffer konnten wir da nicht los werden. Wohin nur damit? Und dann sahen wir es. Eine große Anlage mit eigenartigen Fächern, die Koffer schlucken konnten. Nichts wie hin. Das war neu für uns. Mit fachmännischer Hilfe schafften wir es dann, drei von unseren großen Koffern abzuschicken. Aber der 4te Koffer wollte nicht. Er weigerte sich. Oder weigerte sich die Anlage? Aber die Anlage wollte den Koffer auch nicht mehr herausrücken. Also wieder einen Fachmann bemüht, der dann aber auch erst einmal rätseln musste, warum der Koffer seine Reise nicht antreten wollte. Irgendwann las aber auch das Lesegerät Roberts Koffer und ab ging die Post. Und ich kann verraten, der ist auch tatsächlich in Malaga angekommen.

Danach checkten wir in den Flughafen-Hotels ein. Da wir getrennt gebucht hatten, die Hotels nicht abgesprochen hatten, übernachteten wir in den Hotels Marriott bzw.Sheraton. Eigentlich besteht da kein Qualitätsunterschied. Man muss nur die Tagespreise beachten, mal ist das eine, mal das andere günstiger. Das lief dann ohne Probleme über die Bühne. Robert und Inge buchten noch das Frühstücksbuffet dazu, jeder 25 €, wir überlegten noch und wollten das am nächsten Morgen entscheiden. Es stand noch ein Abendessen an, das wir diesmal einstimmig beim „Paulaner“ einnehmen wollten. Bayerische Kost lockt uns immer wieder an. Ja, der Abend war dann entspannend… dank bayrischem Bier. Und damit war der doch aufregende Tag für uns zu Ende.

Morgens waren wir fit und für neue Taten bereit, die auch nicht lange auf sich warten ließen. Dagmar und ich wollten noch nachträglich das Frühstückbuffet buchen… da hieß es dann pro Person 32,50 €. Wir haben dann nur noch tschüss gesagt und sind zum nächsten Kiosk gegangen und haben uns da mit Sandwiches und Kaffee eingedeckt (gesamt 24 €). Damit sind wir dann wieder ins Hotel zurück und haben uns in einer Ecke gemütlich nieder gelassen und unser „Mitbringsel“ verspeist. Wenig Zeit später trafen wir vier uns wieder und waren dann abreisefertig. Wir hatten einen Bringdienst organisiert, um unkompliziert und altersgemäß bis Abflug-Gate 18 zu kommen. Ja, das funktionierte wirklich bestens. Hatten wir ja auch direkt bei der Buchung des Fluges als Wunsch mit angegeben. Am Gate 18 angekommen, nahmen wir Platz und warteten die restliche Zeit bis zum Aufruf ab. Dann hiess es da … Gatewechsel für Flug nach Malaga. Nicht Gate 18, sondern 17. Naja, der Wechsel war wohl kein großer Akt. Wir also aufgestanden und das Gate gewechselt. Nur… nach einer kurzen Zeit stellten wir fest, dass wir keinen ebenen Zugang zum Flugzeug haben würden, sondern Treppen gehen und zu einem Transfer- Bus gehen mussten. Was war das denn? Wir waren beleidigt. Nee, das wollten wir uns nicht mit unseren 8 kg schweren Handgepäckkoffern antun. Schließlich sind wir keine Teenager mehr, die so was machen, ohne es zu merken. Also protestiert. Dann hieß es, man würde das klären und uns abholen. Da waren wir aber gespannt. Ja, man holte uns ab. Mit einem Elektrokarren. Der Elektrokarren brachte uns zu einem richtigen Bus. Wir waren die einzigen Gäste… und er fuhr los. Wo wollte der denn nur hin? Er fuhr über das Gelände des Flugplatzes und stoppte dann vor einem Flugzeug der Lufthansa. Vom Bus aus sahen wir, wie das Gepäck eingeladen wurde und wie die Fluggäste mit den Bussen ankamen und ins Flugzeug einstiegen. Und dann kam ein Hubwagen auf uns zu, stoppte und wir mussten umsteigen. Oje, das hatten wir doch alles gar nicht so gewollt. Aber da mussten wir dann durch. Mehr oder weniger per Aufzug wurden wir dann über den Hintereingang ins Flugzeug gehoben. Wir waren tatsächlich die letzten Fluggäste, die man hineinließ. Ja, manche Dinge muss man wirklich im Leben einmal erlebt haben. Betonung liegt hier auf EINMAL! Wir also hinein und.. da war doch tatsächlich einer der 4 Plätze belegt. Nee, was für ein Tag. Aber der betreffende junge Mann stand sofort auf und machte seinen belegten Platz frei, um zu seinem eigenen zu wechseln. Und dann war die Welt wieder in Ordnung, außer, dass wir mit 30 min. Verspätung abflogen. Aber das war dann doch nicht unser Verschulden. Die Gründe lagen wohl im System. Das Ende des Tage durfte jetzt nahen.Und es kam.

In Malaga natürlich mit leichter Verspätung angekommen, wurden wir schon erwartet. Vom sogenannten Holdienst. Achja, das hatten wir ja bei der Flugbuchung mit angegeben. Also nahmen wir das wieder in Anspruch. Man brachte uns nach einer kurzen Verzögerung wieder mit einem Elektrokarren wunschgemäß zur Gepäckausgabe. Und auf dem Gepäckband lagen 4 einsame Koffer. Unsere. Waren wir zu spät? Nee. Wir waren zu früh. Jetzt weiß ich auch, wie man es schafft, sein Gepäck als erster am Gepäckband zu bekommen. Der „Holdienst" macht´s möglich!“ Aber trotzdem, das muss nicht immer so sein. Und wollen wir auch nicht. Der Fahrer des Elektrokarrens brachte uns dann wunschgemäß, mit einem Trinkgeld versehen, zu einer Stelle, an der wir von unserem Autovermieter erwartet wurden. Und das war auch so. Inge hatte das organisiert und sich auch nochmals versichert, dass da keine Panne passieren konnte, weil sie auch absolut positive Erfahrungen in der Vergangenheit mit dem Vermieter gemacht hatte. Wir wurden abgeholt, sahen das Auto und wussten schon, da gibt es Probleme mit dem Gepäck. 4 Personen + Fahrer + 4 große Koffer und +4 kleine Koffer+ Handtaschen. Ich weiss nicht, wie unser Fahrer es geschafft hat, alles zu verstauen, 7 von 8 Koffern ( für 3 Monate!!!) in seinen „normalen Kofferraum“ zu befördern. Der 8te Koffer nahm dann Platz auf den Knien von Dagmar. Wir kamen in Torrox nach 62 km Fahrt gut an und bezogen unsere Ferienwohnungen. Der Fahrer hatte die Schlüssel nach Absprache übergeben bekommen und brachte uns dahin. Das war dann ein toller Abschluss einer Pleiten, Pech und Pannen Erfahrung. Wir alle fielen abends dann nur noch müde ins Bett, um einen Tag später aber wieder fit für neue Taten zu sein.

Den heutigen Tag haben wir dann mit Organisationen gestaltet: Einkäufe gemacht bei Lidl und Co., TV mit deutschen Programmen gesucht und dank Hilfe auch gefunden. Und wir haben inzwischen auch das WLan mobilisiert und endlich das entsprechende Passwort dazu entdeckt. Wir denken, die nächsten Wochen werden für uns alle super toll und ereignisreich werden! Wir werden in regelmäßigen Abständen hier berichten.

 

 

 



Wir leben uns ein - bei Sonne & Wind am Mittelmeer

Greenwich-Säule
Greenwich-Säule

Unsere ersten Tage hier in Torrox sind noch nicht aufregend. Wir organisieren noch unseren Aufenthalt und erkunden zunächst unsere Umgebung. Natürlich ziehen wir auch Vergleiche mit unserem früheren "Überwinterungsaufenthalt" in Portugal und  sehen auch Unterschiede. Hier ist auf den ersten Blick mehr Tourismus. Und hier ist das Hinterland womöglich größer und abwechslungsreicher als an der Algarve. Aber wir lassen uns gerne in den nächsten Wochen überraschen von dem, was uns alles erwartet. Nachdem wir unsere Ferienwohnung nach unseren Wünschen umgestaltet, die Strandpromenade heute  kurz erkundet und sogar unsere erste Mahlzeit an der Strandpromenade eingenommen haben, kann es dann bald richtig los gehen. Zu viert sind wir voller Tatendrang! Nach dem Prinzip der Steigerung erkunden wir nach und nach alles, was uns interessiert. Dabei werden wir natürlich die Esslokale immer im Auge behalten!

-😂-😁-😎-😉-

 



Ein sommerlicher Januartag in Andalusien.

Heute ist nun unser 5ter Tag in Spanien.

Und wir genießen nicht nur die Sonnenstrahlen, sondern auch die Küste Andalusiens.

Heute haben wir natürlich länger geschlafen, dann ein knappes Frühstück in unserer Ferienwohnung eingenommen und gegen Mittag sind wir dann an den fast schwarzen Sandstrand gegangen, der natürlich direkt an der Strandpromenade liegt. Wir haben uns mit Inge und Robert getroffen, auch um gemeinsam auf der Promenade zu Mittag zu essen. Und das haben wir  richtig genossen.😁

Es gibt trotzdem noch viel zu organisieren, um den Aufenthalt perfekt zu machen. Da steht natürlich u.a. der gezielte Einkauf von Lebensmitteln an. Die Ausstattung in der Ferienwohnung ist nicht ganz wunschgemäß. Mir fehlt beispielsweise eine brauchbare Pfanne, die die vorhandenen "verbrauchten" ersetzt.🙄 Dann stehen wir auf Kriegsfuß mit den vorhandenen Kaffeemaschinen (!). Noch haben wir nicht entdeckt, welche von ihnen tatsächlich zu gebrauchen ist und auch noch einen guten Kaffeegeschmack erlaubt.😏 Natürlich sind das Dinge, die schnell zu klären sind. Aber dafür wenden wir uns dann zunächst einmal an den Vermieter bzw. Vermittler. Wir benötigen also einige Tage, um unseren Aufenthalt hier zu perfektionieren. Und danach werden wir  unser Umfeld erkunden. Robert hat da schon einige Ideen, die wir gerne unterstützen. Uns kommt hier die Erfahrung  von  ihm und Inge zugute, da sie schon seit Jahrzehnten hier ihre Ferien verbringen. Übrigens ist hier in Torrox morgen Markttag, den wir nicht verpassen wollen. Vielleicht schaffen wir es, einige Angebote als Foto festz halten. Gebrauchen können wir nämlich meistens immer was. Vor allem Dinge, die wir nicht gebrauchen.😎

 



Wochenmarkt in Torrox

Unser heutiger Sonnenuntergang
Unser heutiger Sonnenuntergang

Ein Tag, der es in sich hatte. Damit ist und war der Wochenmarkt in Torrox gemeint, der montags ab 10 Uhr bis 13 Uhr in der Nähe des großen Hotels "Malaga..." stattfindet. Trotzdem haben wir kaum was gekauft. Nur Oliven und Avocados mussten dran glauben.

Dann waren wir noch bei unserem Vermieter (Vermittlung), um zu reklamieren, dass sowohl Kaffeemaschine als auch Pfannen nicht zu  verwenden sind. Man sagte uns zu, dass die Kosten für einen Neukauf auf jeden Fall übernommen würden. Und das haben wir dann auch heute noch erlegt. Jetzt können wir wieder Kaffee und Pfannengerichte genießen. Und damit ist auch schon unser Tagesbericht  für heute beendet.



Heute mehrmals "gesagt und getan" !

Was macht man denn an einem kühlen, regenreichen Tag am Mittelmeer? Man beschäftigt sich. 

 

Zunächst haben wir uns eine andere Wohnung angesehen, die man uns für 2025 anbietet. Ebenfalls an der Promenade in Torrox gelegen im 7. Stock in einem großen Wohnblock mit Blick auf das Mittelmeer. Toller Weitblick und gute Ausstattung. Aber ... wir benötigen immer zwei Schlafzimmer, die es hier nicht gab. Und der Makler verlangte eine relativ hohe Gebühr, wenn man aus persönlichen Gründen den Mietvertrag nicht hätte einhalten können. Im Extremfall hätten wir sogar die kompletten Mietkosten bezahlen müssen. Wir überlegen nun, wie, was und wohin wir gerne 2025 überwintern möchten. Wir sind da  eben flexibel, auch wenn man von Seiten des Maklers versucht, uns zu drängen.  Aber ... doch nicht mit uns! Im Grunde haben wir uns dagegen entschieden. Wie immer "gesagt und getan"!.

 

Leider war heute die Sonne nicht sichtbar. Stattdessen konnten wir von unserer Wohnung aus beobachten, wie Handwerker auf einem Nachbargrundstück ( das vom Hotel "Iberostar Málaga Playa" ) Bäume absägten und die Äste und Stämme abtransportierten. Nur irgendwann wurde das dann doch für uns zu langweilig und wir entschieden uns am frühen Nachmittag, eine Pizza essen zu gehen. Da gab es doch ganz in der Nähe das Lokal, das einen hauchdünnen Pizzaboden verarbeitet, aber relativ dick belegt.  Gesagt und getan! Ja, war gut. Wir waren zwar wegen des Wetters fast die einzigen Gäste, ...aber uns störte das nicht. Wir bestellten dazu jeder ein Glas "Sommerwein", Rotwein mit Zitrone und Fruchtsaft und große Eiswürfel. Schmeckt sehr erfrischend. Nur, es war  dann doch kühl. Also etwas zum Wärmen bestellt. Da musste dann ein Kaffee dran glauben mit einem Brandy, den man uns für 4 € anbot.  Wieder gesagt und getan. Als wir dann bezahlten, bekamen wir sogar noch einen Kräuterlikör auf Kosten des Hauses serviert, den wir natürlich auch nicht verachteten. Nur irgendetwas war dann doch zu viel für uns. Wir rätseln noch, was das wohl gewesen sein könnte, lach!

 

Damit war aber der Tag für uns noch nicht zu Ende. Für uns bedeutet das meistens, PC raus und sich damit beschäftigen. Also wieder gesagt und getan. Wir suchten uns einige Fotos von uns  heraus und beschäftigten uns damit. Eigentlich ziellos. Nur, wenn es was Neues gibt, testen wir gerne und probieren Neues aus. Hier war es zwar nichts Neues, aber doch Ungewohntes. Unsere Handies erledigten dann den Rest. Und so entstanden dann mal wieder verfremdete Bilder, die wir hier einsetzten. Nein, diesmal sind es keine KI Bilder, wie wir wochenlang aus Neugierde erstellt haben. Mal sehen wie der morgige Tag weitergeht. Jedenfalls soll die Sonne morgen wieder zur Verfügung stehen. 😃😄



Spaziergang an der Strandpromenade.

Nein, heute haben wir nicht viel unternommen. Allerdings waren wir mit Inge und Robert in einem kleinem deutschen  Restaurant   bzw. einer Bäckerei verabredet bzw. essen. Auf dem Rückweg haben wir dann ein paar Fotos von typischen Blumen und Pflanzen geschossen.

Morgen haben wir dann doch eine erste Tour geplant, ca. 10 km östlich von Torrox entfernt. Und zwar nach Nerja, der Ort, der eine weltbekannte Tropfsteinhöhle hat. Aber nicht nur das! Es gibt dort eine bekannte Aussichtsplattform auf Meer und Gebirge, "Balcon de Europa". 



Unser Besuch der Tropfsteinhöhle in Nerja!

Was für ein tolles Erlebnis.

Vor etwa 10 Jahren waren wir bereits in der Höhle. Wir hatten sie gut in Erinnerung behalten. Und trotzdem waren wir heute von der Größe überrascht.  Eigentlich benötigt man etwa eine Stunde, um die Höhle zu erkunden. Doch wir waren so begeistert, dass wir erst nach  zwei Stunden wieder aus der Höhle gingen. Dabei kam uns zu gute, dass es keine  offizielle Führung gab, sondern jeder konnte nach Kauf eines Tickets eigenständig die Höhle besichtigen. Allerdings sind die Wege und die zahlreichen Treppen-Stufen nicht immer leicht zu gehen. Die Belichtung ist relativ gering und ... man darf kein Blitzlicht benutzen. Aber dafür hatten wir natürlich Verständnis. 

Die Höhle Nerja ist eine Tropfsteinhöhle, die 1959 entdeckt wurde. Sie besteht aus 3 Hauptbereichen und ist knapp 5 km lang. Sie entstand vor etwa 5 Mio. Jahren. Wasser drang zu dieser Zeit durch Spalten des Marmorfelsens und löste ihn auf. Es entstand dabei eine riesige unterirdische  Höhle. Spätere Erdbewegungen zwangen das Wasser andere Wege zu gehen und dadurch bildeten sich Stalagmiten und Stalaktiten. Es lohnt, diese mächtigen Gebilde zu sehen und zu bestaunen. Und das haben wir heute getan!  Die Höhle war übrigens von unseren Vorfahren bewohnt und soll viele Malereien enthalten, die wir allerdings nicht gesehen haben. Unser Ticket kostete 16 €.



Entstehung Andalusiens

Wind und Wolken an der Küste
Wind und Wolken an der Küste

Heute war ein Tag, der sich auszeichnete 😮 ...Wind und Wolken beherrschten die Küste. 😏 Was macht man an solchen Tagen? 🙄

Wir machten einen Haustag. Die einzige Ausnahme war der Besuch eines Chinesen, der für uns kochte. Natürlich nicht nur für uns, sondern  für viele andere auch. So mussten heute zahlreiche Enten dran glauben und wurden ohne Wenn und Aber verspeist. Danach ging es wieder gegen den Wind zu unserer Ferienwohnung zurück. Nach einem kurzen Mittagsschlaf wurden wir aber wieder munter. Keine Ahnung warum! Dagmar beschäftigte sich mit dem Handy, ich schaute mir das Internet  mit dem PC an und kam so auf das heutige Thema Erdgeschichte. Ja, ich finde das interessant und habe hier vor allem Infos von Planet-Wissen.de übernommen.

 

Erdgeschichtlicher Überblick Andalusiens

 

entnommen: Planet-wissen.de

 

 

In Andalusien leben Tiere und Pflanzen, die es anderswo nicht gibt. Den Grund dafür liefert die Erdgeschichte. Im Erdaltertum war Andalusien noch mit Afrika vereint. Die spätere Trennung der Kontinente hatte gewaltige Auswirkungen.

Andalusien besitzt nicht nur bezaubernde Küsten, sondern ist im Inneren fast komplett bergig: 

 

Die nördliche Grenze Andalusiens bildet ein 400 Kilometer langes und etwa 900 Meter hohes Mittelgebirge, die Sierra Morena. Erdgeschichtlich ist sie das älteste Gebiet Andalusiens. Im Erdaltertum (Paläozoikum) vor rund 420 Millionen Jahren war dort noch ein Meer. Die Erdkruste war in Bewegung, sie hob und senkte sich. Die Ablagerungen am Grund des Meeres bildeten gewaltige Sedimentschichten. Durch Bewegung und Druck der Erdkruste entstand aus diesen Schichten Schiefer, Gneis und Quarzit.

Flüssige Gesteinsschmelze (Magma) drang aus dem Erdinneren nach oben und erstarrte zu Granit. Ein Gebirge bildete sich und erhob sich vor rund 300 Millionen Jahren aus dem Meer. In Gesteinsgängen sonderten sich dabei Erze ab: Eisen, Blei, Gold und Silber. Schon in der Antike wusste man, dass die Sierra Morena reich an Bodenschätzen ist.

 

Zu Beginn des Erdmittelalters (Mesozoikum), vor rund 200 Millionen Jahren, trennte sich, was zuvor vereint war: Europa und Afrika drifteten auseinander. Das Tethys-Meer entstand, ein Vorläufer des Mittelmeers, das aber fünf Mal so groß war wie das heutige Mittelmeer.

Mit mehr als 3.400 Höhenmetern ist die Sierra Nevada im südspanischen Andalusien das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel. Von November bis Mai tragen die höchsten Gipfel eine Schneehaube  . Die höchste Erhebung ist der Mulhacén (3482 m ), gefolgt vom Pico del Veleta (3397 m ) und Alcazaba (3392 m ). Das Schmelzwasser der Sierra Nevada versorgt das Umland, unter anderem die Gewächshauskulturen in Almería, die Vega von Granada sowie die Städte Granada und Almería mit Trinkwasser.

 

Dort lagerten sich im gesamten Erdmittelalter riesige Sedimentschichten ab, bis es in der Erdneuzeit (Känozoikum), 150 Millionen Jahre später, wieder zu Umbrüchen kam. Die Kontinentalplatten Europas und Afrikas kamen jetzt aufeinander zu und das Tethys-Meer wurde immer schmaler. Dadurch schoben sich die inzwischen 2000 m dicken Sedimentschichten zu einem Faltengebirge zusammen. Auf diese Weise entstand in Andalusien ein 600 Kilometer langer Gebirgszug, die Betische Kordillere mit der Sierra Nevada. Durch die gewaltige Bewegung erhoben sich in Europa und Asien weitere Faltengebirge wie der Himalaja, der Kaukasus, der Apennin, die Alpen und die Karpaten. Ursprünglich war die Betische Kordillere mit dem marokkanischen Rif-Gebirge verbunden, da es die Straße von Gibraltar, die Meerenge zwischen Mittelmeer und Atlantik, noch nicht gab. 20 Millionen Jahre lang hob und faltete sich das Gebiet in Andalusien, bis sich vor fünf Millionen Jahren ein Teil wieder senkte. Da erst entstand im Süden Andalusiens die Straße von Gibraltar.


Zwischen der Sierra Morena und der Betischen Kordillere hatte sich eine Senke gebildet, die über Jahrmillionen hinweg ein Meeresarm war. Bevor sich die Straße von Gibraltar bildete, war dieser Meeresarm die einzige Verbindung zwischen Mittelmeer und Atlantik. Hier lagerten sich vor allem verwitterte Gesteinsreste aus den Bergen ab. Dann hoben gewaltige Erdbeben das Gebiet über den Meeresspiegel. Der Meeresarm verschwand und die Senke zwischen den beiden Gebirgszügen wurde zum Flussbett des Guadalquivirs, zum sogenannten Guadalquivir-Becken. In den vergangenen 2000 Jahren hat der Fluss an seinem Delta riesige Mengen Sediment abgelagert. Was das Meer an Sand zurück spülte, bildete bis zu 40 m hohe Wanderdünen. Sie trennen noch heute das Feuchtgebiet vom Meer.

 




Berg-und Talfahrt zum "Mirador Panoramico" (2)

Heute früh waren wir zunächst unschlüssig, wie wir den Tag gestalten wollten und sollten. Also Landkarte genommen und eine Tour ausgesucht, die uns sinnvoll erschien. Eigentlich ist für uns alles neu hier, obwohl wir zuletzt 2013 hier im Süden Andalusiens waren. Dagmar hatte heute den Wunsch, eine kurvenreiche Strecke zu fahren, um auch mit dem Automatikauto gut klar zu kommen. Ist bekanntlich immer eine Umstellung, weil einfach ein Bein zu viel da ist bei der Fahrt 😁.

Wir suchten uns eine Berg-und Talfahrt-Strecke aus, die uns bis zum Mirador Panoramica bringen sollte. Von dort hat man einen tollen weiten Blick auf das Umland, insbesondere auf den Ort Competa. Competa ist ein Ort mit weissen Häusern, die hier im Süden Andalusiens oft anzutreffen sind. (Weisse Dörfer in Andalusien) Ganz nahe liegt auch der Ort Frigiliana, den wir uns irgendwann auch ansehen werden. 

Leider war der Himmel heute nicht klar, aber das störte uns weniger. Wichtig war, dass die Temperaturen für uns  angenehm waren. Gegen 10.30 Uhr fuhren wir los. Ja, eigentlich alles über Nebenstrecken und Straßen mit vierstelligen Nummern. Und die waren wirklich sehr  kurvenreich und das  rauf und runter! Manchmal wurden wir bei den Abfahrten von Radfahrern überholt, die  wir aber bei Steigungen dann unsererseits wieder überholten. Ich glaube, Dagmar lebte richtig auf. Am Mirador (Karte: Punkt 2) machten wir Pause, um einen tollen Blick auf den Ort Competa zu haben. Interessant an der Stelle sind tolle  Mosaikkunstwerke (siehe Fotos), die man gesehen haben sollte. Wir waren uns unsicher, ob wir mit dem PKW durch das weisse Dorf mit seinen engen Straßen und Gassen fahren konnten und fuhren deswegen weiter bis zum Ort  Canillas de Albaida (Punkt 3).Bei Archez entschieden wir später spontan eine Umleitung zu nehmen, die ebenfalls massenhaft Kurven hatte und uns aber auch zur Küste zurückführte. Gegen 13.30 Uhr kamen wir wieder in Torrox an, richtige Zeit  zum Lunch, den wir  an der Promenade in Form von Lasagne einnahmen. Für morgen haben wir noch keine Pläne. Aber mit Sicherheit kommt da noch was...! 😁😀



90 km durch den Süden Andalusiens

Eigentlich hatten wir lange geschlafen. Jedenfalls ich, Dagmar ist da mehr ein Frühaufsteher. Als aber auch ich wach wurde, sah ich schon, dass es ein sonniger Tag werden würde. Also schnell nachgedacht, Karte ausgebreitet und auch schon ein Ziel gefunden. Die gestrige Tour durch die Bergwelt des Südens hatte uns gut gefallen. Auch, weil Dagmar endlich wieder Berge und Täler durchfahren konnte. Also heute stand da eine Art Fortsetzung an. Wir verständigten uns kurz mit Inge und Robert und dann war es auch schon perfekt: Gemeinsam ging es um 11 Uhr ab in die Berge. Für die beiden ist Andalusien nicht neu, seit Jahrzehnten ist das eines ihrer Reiseziele. Wir sind dagegen  Neulinge und möchten natürlich viel "er-fahren". Und für Tipps und Hinweise sind wir natürlich dankbar.

Es ging heute wieder nördlich... in "Salares" wurden wir dann leichtsinnig und fuhren mal in den Ort hinein. Die meisten Dörfer sind eigentlich nicht für Autos geeignet, eher für Motorräder, besser wohl für Esel und Karren 😉.Und da standen wir im Ort  und guckten mal schief, wie man weiterkommen konnte. Engere Straßen fanden wir nicht, ...sonst wäre Dagmar da wohl auch noch gefahren 😁. Irgendwie schafften wir es dann doch wieder auf die Hauptstraße, um unsere Fahrt fortzusetzen. Wir fuhren weiter  an der  Grenze des Naturparks Sierras de Tejeda entlang bis zu einem Flusslauf, dem Rio Almanchares. Nur... es war kein Wasser zu sehen. Nun wissen wir aber auch, wie ein Trockenfluss aussieht 😮. Ja, der Wassermangel ist hier im Süden überall festzustellen. Auch die Landschaft sieht vertrocknet aus. Pflanzen "vegetieren" nur so dahin 😣. Aber die Landschaft ist trotzdem wunderschön!

Wir fuhren dann weiter bis Torre del Mar, um irgendwo eine Kleinigkeit zu essen. Wir bestellten  Tapas jeweils mit einem Getränk... und mussten beim Bezahlen feststellen, dass man eigentlich zu viel berechnet hatte. Wir reklamierten natürlich und mussten dann feststellen, dass die Menukarte  wohl unterschiedlich interpretiert werden konnte. Naja, wieder etwas dazu gelernt. Manche Lokale besucht man auch nur einmal! Gegen 3 Uhr waren wir dann wieder in Torrox... und es wurde Zeit für den Mittagsschlaf. Für morgen haben wir noch keine Pläne! 

Link: Unsere Tagesrouten findet man unter Google Maps hier.



Eine Tour zu den Kalksteinfelsen bei Zafarraya (3)

Das war eigentlich heute nicht so geplant. 

Aber die Tour war wunderschön. 130 km, die wir genossen haben. Und zum Glück hatte sich das kühle und windige Wetter von gestern beruhigt und es schien tatsächlich die Sonne. Dagmar  drängte sogar früh morgens, nach dem Motto, bevor die Sonne weg ist, wollen wir Berge sehen! Und es ging kurz vor 10 Uhr los. Eigentlich war ich noch nicht ganz wach. Aber da Dagmar das Steuer übernimmt und ich dafür die Kamera und Landkarte, sollte es mir eigentlich egal sein. Und schon waren wir unterwegs.

Aber irgendwo habe ich dann versäumt, Dagmar an einer Stelle abbiegen zu lassen, die ich/wir vorgesehen hatten. Oder sollte Dagmar ein zu schnelles Tempo an den Tag gelegt  haben? 🙄 Nein, wir haben nicht gedreht. Also weiter der Straße nach. Dann wollte Dagmar doch tatsächlich an einer Stelle abbiegen, das aber verboten war. Naja, wir nahmen dann doch einen Umweg in Kauf.   Stattdessen führte uns die Straße immer weiter Richtung Zafarraya. Und das ... war wirklich kein Fehler! Eine wunderschöne Strecke. Links und rechts häuften sich die Felsen, aber meist in Stücke zerteilt. Ja, das war und ist schon eine beachtliche Kalksteinlandschaft, die man nicht so häufig in Europa sieht. Eine Karstlandschaft, die wohl noch von dem Naturpark El Torcal übertroffen werden dürfte. Diesen Landschaftsabschnitt werden wir noch besuchen! Vereinzelt sahen wir Schafe unterwegs. Trotz der Hinweisschilder auf Kühe bzw. Rinder, sahen wir davon nichts. Aber erstaunlicherweise gab es da und dort Hinweise auf landwirtschaftliche Betriebe. Gesehen haben wir aber viele Eichen und natürlich Olivenbäume. Insgesamt ein toller Tag, der unsere Neugierde für heute deckte. 

Wenn morgen das Wetter wieder top sein sollte, sind wir wieder auf Achse. Möglicherweise bis zu dem Naturpark El Torcal.

Link zu Google Maps... alle unsere bisherigen Touren

 



Trotz Wolken ... ab in die Bergwelt Andalusiens!

Unsere heutige Tour bei Google Maps

 

Die Bergwelt im Süden Andalusiens ist immer einen Trip wert!

 

Das war heute wieder ein toller Tag für uns ... wenn man mal von den Wolken am Himmel absieht. Um ca. 9:30 Uhr  fuhren wir los. Natürlich hatten wir uns eine Route ausgesucht, die wir aber nicht gefahren sind. Flexibel wie wir sind, entschieden wir uns unterwegs spontan für eine abgespeckte Variante. Also erst einmal bis Velez-Malaga per Autobahn über die kostenfreie  A7 ( AP-Autobahnen sind mautpflichtig), danach wollten wir in Periana (2) unsere Weiterfahrt neu entscheiden. Wir entschieden uns für eine kurvenreiche Bergstrecke, die nicht unbedingt WoMo-geeignet ist. Es sollte die Straße Nummer  MA-156 sein ...laut Navi. Pustekuchen. Nummer war falsch. Die Straße hatte die Nummer MA 4103. Aber das sollte uns dann doch egal sein. Ja, eine kurvenreiche, asphaltierte, enge Straße, die uns auf etwa 1000 m NN brachte. Der Weitblick lohnte wieder einmal. Zahlreiche Olivenbäume standen Spalier für uns und so manche neugierigen Schafe  verfolgten uns. 

Dann waren wir auch schon in dem Ort Alfarnate (3). Das Dorf liegt etwa 50 km von Malaga entfernt und zählt etwa 1000 Einwohner. Aber das Dorf hat es in sich.  Eine Straßensperre im Ort hinderte uns daran, unsere Fahrt fortzusetzen. Und was machte unser Navi? Es zeigte uns einen  Rundkurs an, dem wir nur mit List und Tücke entkamen.  Und als wir aus dem Labyrinth dann den Ausgang gefunden hatten, hatten wir wieder freie Fahrt Richtung Malaga. Trotzdem müssen wir sagen, dass es ein wirklich schönes Dorf ist, gepflegt und sauber, mit engen Straßen und einigen Brücken, die über ein Gewässer führen. Autofahrer haben es dort aber schwer!

Dann ging es weiter bis Colmenar (4). Mit weniger als 4000 Einwohnern schon fast eine Großstadt. Irgendwo soll es sogar ein Honigmuseum geben, ... das uns aber weniger  interessierte. Das Dorf liegt am Rande des Naturparks Montes de Málaga, das sich durch einen großen Baumwuchs auszeichnet, beispielsweise Kiefern und Eichen, aber auch durch Olivenanbau. Laut Beschreibung sollen hier relativ viele Tierarten leben, u.a. Chamälion, Echsen und Wildkatzen.

Wir sahen heute auf der Durchfahrt zahlreiche Ausflugslokale, die von den Einheimischen besucht wurden. Eine besondere Spezialität soll der "Bergteller" sein (Plato de los montes)  aus gebratenem Schinken mit frittierten Kartoffeln, Wurst, Spiegelei, Blutwurst und Paprikaschoten.  Aber wir hatten uns zu dem Zeitpunkt schon auf  Pizza in Torrox eingestellt, die wir mit Inge und Robert gemeinsam genießen wollten. Und das haben wir auch am frühen Nachmittag verwirklichen können. Es war ein toller Tag mit viel Weitblick und Ausdauer, den wir wieder einmal genießen konnten.  

Und morgen? Ja, morgen möchten wir bis Ronda, wenn wir nicht wieder spontan anderes ausgucken. Wir möchten unbedingt zu dem Schlumpfdorf, das südlich von Ronda liegt. Und vermutlich  übernachten wir irgendwo in einem Hotel.

 



Es kommt manchmal anders als geplant...!

Eigentlich ... wollten wir heute in Richtung Ronda fahren, um dort auch zwei markante Dörfer in der Nähe zu besuchen.

 

Aber es kam mal wieder anders. Unsere gestrige Tour  hat uns doch sehr ermüden lassen. Normalerweise stecken wir sowas mit links weg. Aber diesmal war es mal anders. Dazu kam, dass Dagmar nachts vom Vollmond träumte und schlecht geschlafen hat. Und dann kam ich heute früh noch mit meinen Wehwechen in Form von Glieder- und Muskelschmerzen dazu. Damit war klar: Heute geht da nicht viel! Also verschoben auf morgen!

Aber so ganz untätig können wir natürlich auch nicht sein. Da war doch noch was in Nerja (2), nicht weit von Torrox... der Balcon de Europa. Als wir in Nerja  vor Tagen die Höhle besucht haben, schafften wir den Aussichtspunkt nicht mehr. Das wollten wir denn heute nachholen. Nur ... wir hatten das ohne die Millionen Touristen vor Ort geplant. Es gab keinen freien Parkplatz in Nerja. Es sei, man  ist großzügig und will total überteuert auf privaten Parkplätzen parken. Nee, nicht mit uns. Leider fanden wir auch den Zugang zu einem Parkhaus nicht, das oftmals freie Plätze anbietet.

So entschieden wir, weiter bis zu dem Weissen Dorf Frigiliana (3) zu fahren. Vielleicht hatten wir da parkmäßig mehr Glück, um uns das Örtchen näher anzusehen. Es liegt nur etwa 7 km nördlich von Nerja und soll wunderschön ... und eng sein. Nur... wieder Pustekuchen! Tausende PKWs standen an den Straßenrändern und wir fanden keinen einzigen freien Platz für uns. Und dabei wären wir gerne durch die eigentliche Altstadt geschlendert und hätten gerne auch über Treppen und enge Gassen den Zugang gesucht. 

Da blieb wieder nur eins: Weiter in die unbekannte Bergwelt Andalusiens. Wir fuhren also weiter durch den kleinen Ort und fanden irgendwann auch das Ende davon. Wir hatten keine Hoffnung mehr, einen Parkplatz zu finden. Stattdessen fuhren wir dann weiter über die MA 5105. Auf dieser Strecke sahen wir dann ein außergewöhnliches Hotel Los Caracoles (4), eine Mischung aus Hundertwasser und Gaudi. Nur die Preise sind dann auch entsprechend und kaum für Normalbürger bezahlbar. Wir setzten die Fahrt fort und kamen dann auch schon wieder in Torrox an. Da entschieden wir kurzfristig in unserem Tapasladen jeder ein Schnitzel zu bestellen und anschließend uns noch zwecks Erfahrungsaustausch mit Inge und Robert zu treffen. ...und morgen gehts dann nach Ronda,  versprochen!

 

Link zur heutigen Googlekarte.



Auch in Andalusien schafft man trotz Bergstraßen 400 km an einem Tag

Ein toller, aber auch anstrengender Tag für uns!

Höhepunkte: Setenil (Felsenstadt)

& Juzcar (blaues Schlumpfdorf)

Ronda nur umfahren!
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Was für ein unvergesslicher Tag! Quer durch den südwestlichen Teil Andalusiens.

 

 

Fast hätte dieser Tag unsere Kräfte überfordert, weil wir uns eigentlich zu viel zugemutet hatten. 400 km durch kurvenreiche Berg- und Talstraßen ist schon eine Nummer. Natürlich hätten wir, wie auch ursprünglich von uns angedacht, auf halber Strecke übernachten können. Aber danach war uns unterwegs dann doch nicht. Nun aber der Reihe nach.

Unser Frühstück fiel spartanisch aus. Morgens ging es gegen 9:30 Uhr los. Ja, es musste noch Benzin getankt werden. Also zur nächsten Tankstelle und da für 1,629 €/l Super 95 nachgetankt. Wir wussten, dass es unterwegs Tankstellen gibt, die Benzin bis zu 15 cent preiswerter anbieten. Aber da wollten wir dafür jetzt keine Zeit verlieren.

Es war für uns klar, wir nehmen streckenweise die mautfreie Autobahn A7, auch um Zeit zu gewinnen. Unser Ziel waren zwei außergewöhnliche Dörfer, das eine weiß, das andere blau. Eins liegt nördlich von Ronda, das andere südlich davon: Setenil und Juzcar. Dazwischen dann Ronda, eine Stadt, die wir bereits vor Jahren besucht haben, die aber eigentlich immer wieder ein Besuch wert ist. Hier oder in der Nähe hätten wir übernachten können, wenn wir gewollt hätten.

Es gibt eigentlich keine direkte, schnelle Straßenverbindung bis Ronda, weil östlich davon ein riesiges Naturschutzgebiet [Sierra de las Vieves] liegt und umfahren werden muss. Wir hatten drei Möglichkeiten von Torrox bzw. Malaga aus nach Ronda zu kommen:

1.Die Fahrt etwa bis San Pedro über die Autobahn, dann über die A 397 nach Norden bis Ronda (175 km eine Strecke)

2. Straße über die A366 über El Burgo, sehr kurvenreich, mitten durchs Gebirge. (190 km)

3. Autobahn A 357 (als Schnellstraße) über Ardales, später Wechsel auf A 367 bis Huertas y Montes und weiter bis Ronda. Diese Route wurde uns von Google Maps vorgeschlagen. (~160km ) Und hierfür haben wir uns auch entschieden. Eine landschaftlich schöne Strecke, relativ wenig Verkehr, mautfrei, aber auch sehr kurvenreich. Die Landschaft unterwegs war etwas anders geprägt als die, die wir bisher nördlich von Torrox gesehen haben. Weniger vegetationslose Felsen, dafür mehr landschaftlich genutzte Flächen: Oliven, Eichen und auch Weinanbau.

Unser Ziel war zunächst das weiße Dorf Setenil. Ein Dorf, dass auf Felsen gebaut und auch mit Felsen bedeckt ist. Ja, das musste super sein, anzusehen. Setenil liegt an der berühmten Ruta de los Pueblos Blancos der Provinz Cádiz (die Route umfasst die Orte: Setenil, Olvera, Algodonales, Villamartín, Prado del Rey, El Bosque, Ubrique, Grazalema und Zahara de la Sierra). Es ist aber auch ein Ort, den man eigentlich nicht mit einem PKW durchfahren kann. Irgendwo würde man zwischen zwei Häusern stecken bleiben und nicht mehr von der Stelle kommen. Also gibt es nur ein Verkehrsmittel -  die eigenen Füße oder ein Tuck Tuck mieten. Verzweifelt suchten wir rings um den Ort herum eine Parklücke, aber da war wirklich nichts zu machen. Die einzige Straße, die durch den Ort führt, fuhren wir weiter und sahen dann wiederholt ein Hinweisschild mit einem Parkangebot. Dem folgten wir lange, bis wir im Tal an einer Tiefgarage ankamen. Das hatten wir so nicht erwartet. Also, nix wie hinein und geparkt (Stunde: 1 €). Von da aus kann man das Zentrum relativ gut erreichen, wenn auch mit vielen Treppen und Steigungen. Gegen Erwarten war das Parkhaus nur spärlich besetzt, vermutlich, weil es (noch) unbekannt ist.

Wir schlenderten zum Zentrum, und nicht nur wir. Viele Touristen hielten sich da auf, obwohl es keine Hauptsaison ist. Nein, wir haben nicht alles gesehen und gefunden. Aber einen tollen Eindruck haben wir doch gewonnen … und werden sicher das Dorf wieder besuchen.

 

Hier entschieden wir uns auch, dass wir Ronda umfahren würden und die angedachte Übernachtung nicht umsetzten wollten. Vielleicht, weil auch die Neugierde zu groß war, das Dorf der Schlümpfe schnell kennenzulernen, das das erste Dorf der Schlümpfe weltweit ist. Es entstand etwa 2011 in seiner blauen Farbe, d.h. fast alle Häuser wurden wegen eines US- 3D Films blau gestrichen. Und die Bewohner wollten es später nicht mehr ändern.

Bevor wir jedoch da ankamen, durchfuhren wir eine wirklich ganz tolle Bergwelt, die uns im Gedächtnis bleiben wird. Zunächst fuhren wir die A367 von Ronda aus weiter südlich und bogen später ab auf die MA 7306. Und dann begann eine andere Welt für uns. Herrlich anzusehen. Leider hat sich auf der Strecke unser „Logger“ aus unbekannten Gründen verabschiedet, um aber viel später ohne unser Zutun wieder aktiv zu werden.(GPS-Kontakt verloren?) Nichtsdestotrotz war das eine Strecke, am Berghang entlang mit einem weiten Ausblick auf Täler, Bergspitzen und auch natürlich nackte Felsen.

Und so kamen wir dann in dem Dorf Juzcar an. Aber wo waren denn die ganzen Schlümpfe? Etwa alle in ihren blau angestrichenen Häusern? Aber einer stand dann doch da, groß, mächtig, aber unbeweglich. Unser erster Eindruck war enttäuschend. Keine Touristen, keine weiteren Schlümpfe. Irgendwo sahen wir dann ein Straßencafe, das uns für eine kleine Mahlzeit als geeignet erschien. Naja, „teuer schlecht“ gegessen. Dann machten wir uns noch kurz für einen wirklich ganz kurzen Besuch auf, um wenigstens einen weiteren „unbeweglichen“ Schlupf zu fotografieren. Unser Fazit: Nee, der Besuch des Dorfes lohnt nicht, … aber die Strecke MA 7306 war schon etwas Besonderes! Wir fuhren dann weiter durch das kleine Dorf, ließen die blau angestrichenen Häuser hinter uns und drehten eine große Runde, um dann später wieder auf die MA 7306 auszukommen.

Und dann hieß es für uns… Rückfahrt nach Torrox oder nicht. Wenn ja, welche Strecke?

Es war gegen 16 Uhr, also für uns zu früh, irgendwo ein Hotel zu suchen und einen unausgefüllten Abend zu haben. Kurzentschlossen entschieden wir, zurück bis kurz vor Ronda zu fahren und um da wieder auf die A397 zu kommen, die uns dann bis kurz vor San Pedro führte, Da gingen wir dann aus Zeitgründen auf die mautpflichtige AP7, um schnell nach Torrox zu fahren. Bei Malaga wechselten wir dann auf die mautfreie Autobahn A7 und waren gegen 19:30 Uhr in unserer Ferienwohnung. Vorher tankten wir noch unterwegs unseren Benzintank voll zu einem günstigen Preis von 1,449€/l Super95. Ja, eine wunderschöne Tour, wenn auch wegen der langen Fahrstrecke doch sehr anstrengend. Aber das waren wir ja selbst schuld, lach! 😁😅 

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https://www.ruralidays.de/reisen/reisefuehrer/sehenswuerdigkeiten-in-setenil-de-las-bodegas/

https://de.wikipedia.org/wiki/Setenil_de_las_Bodegas

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Schl%C3%BCmpfe

https://www.urlaubsguru.de/reisemagazin/das-schlumpfdorf-juzcar/

 

 

Link zu unserer Maps-Tageskarte

  

 



...auch das ist Andalusien!

180 gefahrene Kilometer innerhalb von 7 Stunden durch den Süden Andalusiens. Eine fantastische Tour!

 

Link zu Google Maps.

 

Ein supertoller Tagesausflug – durch eine Bergwelt Andalusiens mit verschiedenen Höhepunkten.

 

Ich weiss nicht warum, aber bisher waren alle Strecken, die wir hier in Andalusien gefahren sind, einfach toll. Dabei haben wir erst einen kleinen Teil von Andalusien mit dem PKW bereist. Aber auch der heutige Tag wird uns lange in Erinnerung bleiben.

Es ging um 10 Uhr nach unserem Frühstück zu viert los. Inge und Robert hatten uns eine Strecke empfohlen, da sie bekanntlich schon seit Jahrzehnten hier ihre Urlaubszeit verbringen, die mehrere Höhepunkte hatte.

Wir starteten natürlich in Torrox Costa, orientierten uns zunächst in Richtung Stausee von Viñuela, der normalerweise von 5 Flußzuläufen gefüllt wird. Eigentlich sollte der Stausee eine Tiefe von etwa 90 m haben. Aber als wir dort vorbei fuhren, konnte man fast den Boden sehen. Ja, leerer geht wohl nicht. Wieder ein deutliches Zeichen, dass Spanien extrem unter Wasserknappheit leidet.

Wir ließen dann  den Stausee links von uns liegen und fuhren weiter über die A402 in Richtung Zafarraya und kamen immer höher. Kurz vor dem Ort hielten wir an dem Mirador El Boquete an, von wo wir einen weiten Blick über die von uns durchfahrene Strecke hatten, dem Nordhang der  Sierra de Tejeda . Gerne wären wir von dort über einen engen Gebirgsweg weiter gefahren, doch das trauten wir uns wegen der schmalen Gravelroad nicht zu. So fuhren wir weiter über die A402 bis nach Alhama de Granada. Dabei durchfuhren wir eine Art Hochplateau, das landwirtschaftlich von den Bauern intensiv genutzt wird. Hinter dem Ort Alhama de Granada fuhren wir auf ein Hotel zu (Hotel Balneario Alhama de Granada), das für seine Balneotherapie-Einrichtungen bekannt ist. Nein, wir wollten nicht zum Hotel, sondern uns außerhalb die heiße Quelle ansehen, in der Touristen auch heute ein Bad einnahmen.

Nach einem kurzen Fotostop fuhren wir weiter auf der A 338 bis zum Stausee Bermejales. Auch dieser Stausee war wieder arm an Wasser. Normalerweise soll dieser künstliche See sehr viele Fische haben. Wir haben das allerdings nicht getestet. Wir haben auch nicht die Dolmen beachtet, die in der Nähe des Sees zu finden sind. Vielleicht holen wir das noch nach. Wir verließen die A388 und fuhren zunächst von da aus auf der GR 4302 weiter, um später auf die GR 3307 bzw. GR 3302 weiter zu fahren. Dabei durchquerten wir irgendwann das Örtchen Jayena. Und immer wieder hatten wir unterwegs tolle Blicke auf den Naturpark Sierras de Tejeda.

Und dann waren wir auch schon auf der A 4050 angekommen. Und damit waren wir kurz vor dem Highlight unserer Tagestour. Nein, diese Strecke werden wir nicht vergessen. Im Gegenteil! Da werden wir bald wieder sein, aber beim nächsten Mal werden wir von Süden aus hin fahren, um den langen Weg über den Norden nicht machen zu müssen. Ab der Abbiegung auf die A 4050 war die  Fahrt fantastisch schön durch die Felsenwelt. Es war das totale Highlight der Strecke A 4050, die bis zu dem  Aussichtspunkt „Mirador de la Cabra“ führte.  Eine ca. 20 km lange, gebirgige Strecke mit ständig neuen Ausblicken. Wenn andere Autofahrer uns nicht gedrängt hätten, würden wir  vermutlich jetzt noch dort sein. 😁😂😆😀. Eine kurvenreiche, relativ enge Straße, die ständig neue Überraschungen hatte und nach jeder Kurve unser Staunen neu hervor rief. Da hatten Inge und Robert sich für uns eine wirklich tolle Überraschung einfallen lassen. Die beiden kennen unsere Vorliebe für Naturschönheiten. 😏😉.

In Otivar hielten wir dann für einen Mittagshappen im Restaurant El Capricho an … alleine schon wegen Hähnchen in Knoblauch. Dann hieß es nur noch, 45 km über die Autobahn A 7 zurück nach Torrox. Nach fast 7 Stunden hatten wir dann unsere Tour um den Naturpark Sierra Tejede mit seinen zahlreichen Bergrücken beendet. Es war ein toller Tag. Solche Tage lieben wir und wollen mehr davon! 😃😄

 

 



...ein Faulenzertag in Torrox!



Straße A-4050 ...ein Highlight in Andalusien - mit Blick auf Sierra Nevada!

 Ja, die A-4050 ist fahrenswert! 

 

Das war wieder ein Tag nach unserem Geschmack. Dabei wollten wir heute nur eine kurze Strecke abfahren, die wir gestern von Inge und Robert empfohlen bekommen haben. Das Ziel sollte ein Künstlerdorf hier in der Nähe und schnell zu erreichen sein. Aber uns lachte heute früh die Sonne an und teilte uns mit “Nix da… ab in die weite Welt“!  Da konnten wir nicht widersprechen.

Die Strecke von vorgestern war noch in unserem Gedächtnis präsent. Ja, da hatten wir besonderen Geschmack von der Bergwelt Andalusiens bekommen. Die A - 4050 hat uns gepackt. Sie beginnt in Almuñécar und endet mit ihrer besonderen Felsenlandschaft etwa in Otura nach ca. 60 km. Natürlich geht sie noch weiter. Wir haben uns die Kilometermarkierungen gemerkt ungefähr zwischen 45 km und 25 km… wegen der Schönheit. 

 

Wir wollten also zunächst wieder bis Otivar und dann natürlich weiter. Allerdings war unser Gedanke, dass wir dann irgendwann die Strecke wieder zurückfahren würden, um nicht ins Unendliche zu fahren. Gegen 10 Uhr, unsere Abfahrtszeit für unsere Unternehmungen, starteten wir. Immer Richtung Otivar, allerdings diesmal direkt östlich an der Küste entlang bis Almuñécar . Schöne Strecke... und viele WoMos unterwegs, die dort parkten.

 

Dann orientierten wir uns bis Otivar, natürlich über die A - 4050, … und machten erst einmal ein zweites Frühstück in dem Restaurant El Caricho in Otivar, das Lokal, wo wir vor 2 Tagen alle unser Knoblauchhähnchen vertilgt hatten. Ich glaube, wir haben heute das Personal  früh überfordert, weil sie offiziell noch nicht geöffnet hatten. Trotzdem bediente man uns freundlich und versorgte uns mit einem leckeren belegten  Baquette und natürlich Kaffee. Aber das war natürlich kein Grund, unsere Tour da zu beenden. Wir wollten natürlich mehr sehen. Im Gedächtnis waren doch die vielen Felsen, die wir vorgestern sahen und umfahren mussten. Also ging es weiter. Wir fuhren weiter bis zum Aussichtspunkt Mira de la Cabra. Ja, hier hat man einen tollen weiten Blick über den Naturpark TEJEDA.

 

Aber wir wussten ja, dass nördlich von diesem Aussichtspunkt die Welt anders wird. Noch schöner und gewaltiger. Noch felsiger und höher. Und noch kurvenreicher. Das liebt Dagmar als Fahrerin besonders. Sie war also kaum zu bremsen, weiter zu fahren. Klar, machten wir ja, war ja noch relativ früh am Tag. Aber da hatten wir immer noch den Gedanken, die gleiche Strecke für unsere Rückfahrt zu nehmen. Aber das sollte sich dann doch irgendwann ändern.

Als wir dann an der Abbiegung GR 3302 ankamen, hatten wir schon entschieden, die A-4050 weiter zu fahren bis El Padul, um von dort aus über die Schnellstraße A 44 den Rückweg anzutreten. Damit änderte sich dann auch die Landschaft. Die Felsen nahmen ab, die Landschaft wurde sanfter und hügelig. Aber es änderte sich doch etwas ganz gewaltig: unsere  Blicke auf die schneebedeckte Sierra Nevada. Und wir sahen auch gehäuft ganze Plantagen von Oliven und auch Mandelbäumen, die teilweise schon in Blüten standen. Auch dieser Landabschnitt hat einen besonderen Reiz. Aber der tatsächliche Reiz für uns war… "wir müssen bald in die Sierra Nevada", um unsere Neugierde zu befriedigen! Und das machen wir bald! Achja, bei der Rückfahrt über die A44 bis Torrox haben wir mindestens 12 Tunnel durchfahren!

 

Link zu Google Maps mit heutiger Route: 180 km. (Leider wieder mit Unterbrechung aufgezeichnet.)

Unser kurzes Video zum heutigen Tagesausflug: Download möglich

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TM-Andalusien-A4050.mp4
MP3 Audio Datei 44.4 MB


Fahrt zu einer Geisterstadt, ein kleines ursprüngliches Dorf.

Heute war ein Tag, der keiner werden wollte. Was macht man an solchen Tagen, wenn die Sonne streikt und Wolken die Herrschaft übernehmen. Aber wir lassen uns dadurch nicht wirklich beeinflussen.

Wir hatten für heute einen Plan, den wir bereits vor Tagen hatten, aber nicht umsetzten, zugunsten eines anderen Zieles.. Heute jedoch wollten wir den Vorschlag von Robert, ein Geisterdorf mit vielen Künstlern zu besuchen, umsetzen. Und das haben wir auch gemacht.

Kurz nach 10 Uhr ging es los. Unser Ziel war das Geisterdorf El Acebuchal, das im 17. Jh gegründet wurde und in dem Naturpark Sierras de Tejeda liegt. Etwa 25 km von Torrox-Costa entfernt, nördlich gelegen von dem bekannten weissen Dorf Frigiliana.

Bis 1940 waren die Landhäuser des Dorfer bewohnt, wurden dann aber behördlich geräumt und so geriet der Ort auch in Vergessenheit. Ein Dorf ohne Wasser und Strom kann nur zu einem Geisterdorf werden.

1998 wurde es dann wieder entdeckt und man bemühte sich, die Häuser zu renovieren und wieder bekannt zu machen. Dazu beigetragen hat wohl der Besitzer des  dortigen Restaurants  El Acebuchal, das inzwischen viele Besucher anlockt. Trotzdem liegt das Dorf noch jenseits einer normalen Zivilisation, weil es keine Telefon - und auch keine TV-Verbindung haben soll. Aber das Dorf hat was, alleine schon wegen seiner Urtümlichkeit und Gemütlichkeit. Ein Spaziergang durch die wenigen engen, steilen Gassen ist ein besonderes Erlebnis. Die Hausfassaden sind freundlich gestaltet und laden zum Verweilen ein. (Kl. Parkplatz an der Kapelle am Ende des Ortes! - Weiterfahrt aber  nicht möglich! )

Wir hatten von Robert den Auftrag, eine Maus zu fotografieren, die sich an einer Hausfront befinden sollte. Haben wir nicht gefunden. Aber stattdessen haben wir eine  Katzeaus Stein gefunden, die wohl die "versteinerte" Maus verschlungen hat. 🐭🐱 - 😁🙄

Nun muss ich allerdings verraten, dass uns die Anfahrt gegen Erwarten doch sehr verunsichert hat. Bisher waren wir hier in Andalusien eigentlich immer auf gut ausgebauten Straßen gefahren. Das gilt auch für die Straße MA 5105. Von dort geht dann ein Abzweig ab, eine Straße ohne numerische Bezeichnung. Aber dort steht auf jeden Fall eine große Reklametafel mit dem Hinweis zum Restaurant El Acebuchal.(Foto 1) Die Straße war wohl einspurig und sehr steil. Dagmar zögerte, ob sie überhaupt weiterfahren sollte. Aber ...ich wollte doch im Auftrage von Robert die Maus in dem Ort finden und davon berichten. Also fuhren wir drauf los. Aber die Straße wurde nicht besser. Eigentlich war die Straße zunächst noch asphaltiert, die dann aber zu einer Gravelroad wurde.. Viele Unebenheiten, Schlaglöcher und mangelhafte Randbefestigungen sahen wir. Aber es kamen uns auch viele Wanderer entgegen, die von  oder zu diesem Dorf wollten. Trotzdem war der kurze Ausflug interessant. Es war eine andere Welt als die, die wir bisher hier in Andalusien kennengelernt haben. Ja, dorthin würden wir wieder fahren, wenn es sich anbietet. Und dann  besuchen wir das Restaurant El Acebuchal!

... UNSERE ROUTEN BEI GOOGLE MAPS!