Erdgeschichte rund um Dresden

In Deutschland gibt es zurzeit 16 GEOPARKS, die erdgeschichtlich besonders sehenswert sind. Weitere sind bereits in Vorbereitung. (PDF-Download Flyer 27 Seiten)

 

Den Geopark Kyffhäuser haben wir bereits auf unserer diesjährigen Tour besucht (z.B. Barbarossahöhle).

"Im Herzen Deutschlands, südlich des Harzes, liegt der 833 km² große Geopark Kyffhäuser. Höhenzüge aus Muschelkalk und Buntsandstein mit Unstrut-, Wipper-und Helmeaue prägen eine abwechslungsreiche Landschaft. Markant ist das Kyffhäusergebirge mit seinem Gipskarstgürtel. Entlang des zertifizierten „Kyffhäuserweges“ findet der Besucher Kleinode wie die Barbarossahöhle, das Panorama-Museum oder das Kyffhäuser-Denkmal." (Zitat Flyer)

Hier um Dresden gibt es den Geopark  "Porphyrland. Steinreich in Sachsen", der noch auf unserer Liste steht.

"Mit einem feurigen Kapitel Erdgeschichte startet vor 300 Millionen Jahren die geologische Zeitreise im Geopark Porphyrland im nordwestsächsischen Vulkanitgebiet. Mächtige Vorkommen verschiedener Porphyre und üppige Kaolinvorkommen sind die Basis des heutigen Reichtums an Rohstoffen. Wie sie entstanden sind, abgebaut und genutzt werden, ist in Geoportalen und auf Georouten in einer idyllischen Flusslandschaft zu erleben." (Zitat Flyer)

Und  es steht noch ein weiterer  auf unserer Wunschliste, der Geopark "der Muskauer Faltenbogen".

"Die während der Eiszeit entfesselten Naturkräfte formten das Landschaftsbild des deutsch-polnischen Geoparkes Muskauer Faltenbogen. Der tiefreichend verformte Untergrund bildete die Grundlage für eine Jahrhunderte andauernde Industrie- und Rohstoffgeschichte. Auf gut ausgebauten Themenradwegen, in zahlreichen Landschaftsparks und auf bebilderten Geopfaden erhalten Sie magische Einblicke in die heute reizvolle Kulturlandschaft." (Zitat Flyer)

 

Wir haben einige wenige zusätzliche Ziele von Dresden aus herausgesucht, die erdgeschichtlich interessant sind. Dafür musst du aber "mehr lesen" anklicken. (...wird ergänzt!)

Quelle: http://www.nationaler-geopark.de/uploads/media/Karte_GeoParks_Deutschland_GGN_2018l_01.pdf
Quelle: http://www.nationaler-geopark.de/uploads/media/Karte_GeoParks_Deutschland_GGN_2018l_01.pdf


 https://de.wikipedia.org/wiki/Kuhstall_(S%C3%A4chsische_Schweiz)

 

 

Mit der 8 km langen, elektrischen Straßenbahn erreicht man ab  Kurpark den Lichtenhainer Wasserfall (Info Wikipedia Lichtenhainer Wasserfall), dem man gelegentlich durch Ziehen eines Wehrs zu spektakulärer Erscheinung verhilft. Von der Endstation der elektrischen Straßenbahn ist eine Rundwanderung hinauf zum Kuhstall möglich (etwa 3 km mit 100 Höhenmeter),. Der Kuhstall (Info Wikipedia Kuhstall) ist bekanntes höhlenartiges Felsentor am neuen Wildenstein. Hier findet man auch eine Ausflugsgaststätte. Wer möchte kann durch die "Himmelleiter", eine schmale Felsspalte, auf den Wildenstein gelangen und das Panorama über die Wälder des Nationalparks genießen. 


https://www.schleben-crellenhain.de/

 

Kaolin ist ein weißer Stein, der etwas an Kreide erinnert. Die weiße Tonerde hat sich an einigen Stellen in der Erdkruste aus der Verbindung von Aluminium und Silizium Tonerde gebildet.Chemisch gehört Kaolin damit zu der großen Gruppe der Silikate. Darunter versteht der Chemiker Verbindungen von Silizium, Sauerstoff und einem Metall. Sand ist das bekannteste Silikat.Bei Kaolin sind Aluminium und Silizium schichtweise gestapelt und mit Sauerstoffatomen gebunden. Dadurch erhält Kaolin seine feste Struktur im Kristallgitter. Nur bei extrem hoher Energiezufuhr können sich Atome aus dem Kristallgitter lösen, so schmilzt Kaolin erst bei 1.450 Grad Celsius.


http://www.muskauer-faltenbogen.de/ergeschichtliche-einordnung

 

Ein bis zu 500 m mächtiger Gletscher des Inlandeises stauchte die vor und unter ihm liegenden Sand- und Braunkohleschichten auf mehr als 40 km Länge zu einem kleinräumigen Faltenbogen mit einer Stauchendmoräne von bis zu 180 m Höhe und 700 m Breite auf. Die Struktur ist rezent als flachwelliger Hügelzug erhalten und weltweit nahezu einmalig. Der in der Folge innerhalb des Hufeisens entstandene Schmelzwassersee wurde durch Bändertone aufgefüllt. Eisvorstöße in den folgenden Kaltzeiten trugen die höhergelegenen Teile der Endmoräne ab. 


https://www.findlingspark-nochten.de/index.php/de/findlingspark/projekte/parks-und-gaerten

 

 

Auf dem 20 Hektar großen Areal können Sie sieben Parkbereiche erkunden: Steingarten, Teichgarten, Heidegarten, Heidemoor, Waldsee, Felsengarten und Klein Skandinavien. Auf dem höchsten Gipfel thront das Feldzeichen. Von hier haben Sie einen weiten Blick in die Lausitz. Etwas verborgen in einem Taleinschnitt des Parks liegt „Die Wüste“, ein liebevoll gestalteter Kindererlebnisbereich.

Das Parkerlebnis über Brücken und Hügel, vorbei an Bächen und Wasserkaskaden, durch Steingärten und Heidelandschaft beginnt und endet am modernen Besucherzentrum. In der überdachten Cafeteria -umgeben von sieben Miniaturgärten -lassen Sie den Parkbesuch entspannt ausklingen.


https://www.outdooractive.com/de/route/themenweg/region-leipzig/porphyrlehrpfad-auf-dem-rochlitzer-berg/21894939/

 

Zentrales Alleinstellungsmerkmal ist der bis zu 400 Meter mächtige Porphyr in all seinen Variationen in der nordwestsächsischen Region.  Große Bereiche der Oberfläche im Geopark bestehen aus Vulkangestein in Gestalt von Granitporphyr, Pyroxenquarzporphyr oder Porphyrtuff. Als Baumaterial ziert der Rochlitzer Porphytuff viele historische Gebäude (z.B. steinerne Fensterrahmen, Säulen, Sockel, Pfeiler und Gesimse) in ganz Deutschland. Kaolin, als Verwitterungsprodukt des Porphyrs, ist ein wichtiger Rohstoff für die Keramik‐ und Porzellindustrie. Kleinere Braunkohlevorkommen wurden früher ebenfalls im Gebiet des Geoparks abgebaut. Sand‐ und Kiesvorkommen vervollständigen als Sedimente des Pleistozäns und Holozäns die Palette der Rohstoffe, die aus dem Geopark‐Gebiet jahrhundertelang genutzt wurden. Somit ergibt sich eine enge Verbindung der Naturraumausstattung mit der Wirtschafts‐, Kultur‐ und Kunstgeschichte der Region. 


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