Ein ruppiger Tag an Bord

 

Heute ist unser 2ter Seetag.

 

Gestern sind wir nach 19 Uhr in Le Havre gestartet. Morgen kommen wir in La Coruna an und nehmen da an einer Bustour an der Küste entlang teil.

Den gestrigen Abend haben wir am Buffet verbracht und unser Ablegen beobachtet. Nicht nur, dass der Kapitän die Schiffshupe hat laut tönen lassen. Nein, wir sahen auch von Ferne das Lichtermeer der Stadt an uns vorbei gleiten.

Schon früh lagen wir danach in unseren Kojen, auch weil der Tag uns doch geschafft hatte. Nur, da ahnten wir noch nicht, dass wir nachts ordentlich durchgerüttelt werden würden. Als Landmäuse kennen wir zwar die Bewegungen bei Sturm von unserem Wohnmobil, aber das ist natürlich kein Vergleich mit der Bewegung eines großen Schiffes, das von den Wellen und vom Wind geschüttelt wird. Eben konnten wir lesen, dass wir mit einer Geschwindigkeit von 15 kn/h (ca. 27km/h) und bei einem Wind von 70 kn/h (fast 130 km/h) fahren. Die Wellen sollen ist zu fünf Metern hoch sei. Für die Besatzung ist das alles harmlos. Da kennt man bessere Werte, meinte man lachend. Dabei schwanken wir schon beim Gehen und am Buffet zerbrach auch schon das erste Porzellan. Dagmar verspürte bereits die ersten Anzeichen von Übelkeit. Aber sie war nicht bereit, eine Reisetablette zu nehmen. War dann wohl noch erträglich. Die beiden Pools des Schiffes entwickelten sich wegen des unruhigen Wellenganges zu Wellenbädern, deren Wasserinhalte kräftig über deren Rändern schwappte. Der Außenpool wurde deswegen auch für Benutzer gesperrt.

Jetzt sitzen wir wieder in der TUI Bar und genießen unsere Cocktails. Hier ist jeder Sitz belegt. Wenn die Außentemperaturen angemessen wären, würden viel mehr draussen am Pool sitzen. Die hohe Anzahl von Gästen an Bord verlangt schon viele Sitzplätze. Und wenn ein Schiff mehr als gewohnt schaukelt, suchen die meisten die Mitte des Schiffes auf... Und bewegen sich dann nicht mehr von der Stelle.😏 Wir eingeschlossen.

Erwähnen muss ich unbedingt noch das heutige Frühstücksbuffet, das als Lachsbuffet angepriesen wurde. Das konnte und wollte ich mir als Fischgeniesser nicht entgehen lassen. Bei Dagmar als Nichtfischesser stoße ich da manchmal auf Unverständnis. Aber es war richtig gut. Freiwillig habe ich auf Brot verzichtet, dafür mehr an Kapern und Meerrettich zum Lachs genommen.😄

Probleme hatte ich heute schon mit der Internetverbindung des Schiffes. Mein Handy weigerte sich, eine Verbindung herzustellen. (An der Küste schalte ich Aldikarte ein.) Weil es kompliziert zu werden schien, nahm ich professionelle Hilfe in Anspruch...mit dem Ergebnis: Funktioniert nicht mit meinem Typ von Handy. Nee, ich besitze nichts Exotisches. Und warum hatte es bisher funktioniert? Inzwischen glaube ich, dass der Server vom Schiff zeitweise überfordert ist, denn 1/2 Stunde später lief wieder alles. Zum Glück. Klar, ich habe auch meinen PC mit, aber ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, unsere Website Travelmaus, wenn wir auf Tour sind, vorwiegend mit dem Handy zu bedienen. Dann sind zwar nicht alle Optionen möglich, aber die Grundfunktionen schon. Und Bilder werden auf dieser Reise wenig eingesetzt, um (teures) Volumen einzusparen. Die werden dann später ergänzt... auch zusätzlich in einem separaten Bericht.

Mittags trafen wir uns mit Inge und Robert wieder, die sich einen Vortrag an Bord uber La Caruna angehört hatten. Heute wollten wir das Atlantikrestaurant kennenlernen. Hier wird man bedient. Aber nachdem wir die heutige Speisekarte gelesen hatten, entschieden wir uns doch spontan wieder für das Buffet Anckelmannsplatz. Hier darf man sich natürlich selbst bedienen... auch bei den Getränken. Das gilt auch für das Bier. Und da üben wir fleissig, solange, bis wir darin richtig geübt sind...!🤫😄🤫🙄

 


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