Abstecher nach Neuseeland vom 9.7.-15.7. 1985
Vorwort:
Eigentlich war es eine verückte Idee, nach einem 3-Wochen Aufenthalt in Australien, auch noch 1 Woche Neuseeland dran zu hängen. Aber damals bei der Planung sind wir davon ausgegangen, dass dieser Trip "da runter" einmalig sein würde. Und so wollten wir Neuseeland eben mitnehmen, um auch ja nichts verpasst zu haben.
Zu der damaligen Zeit war Neuseeland allenfalls besonderen Reiseleuten bekannt, nicht aber dem normalen Europäer. Würden wir heute noch einmal eine Tour dorthin machen, würden wir uns bestimmt sehr wundern, was es zwischenzeitlich alles so dort gibt oder nicht mehr gibt.
Unsere Triebfeder waren allerdings fast ausschliesslich die "Blubberlöcher" und diese vulkanische Welt dort im Grossraum Rotorua. Das sollte dann eben der krönende Abschluss sein. Wo findet man sonst auf engstem Raum solch eine Wunderwelt an Geysiren und dampfenden Löchern und Vulkanen...und überhaupt.
Informationen:
Heute finden Sie nicht nur von anderen Reisenden, sondern auch im Internet unendlich viele - und bessere Infos, als ich Sie Ihnen liefern könnte. Wenn man Zeit hat, bietet sich eine solche Kombination wie die unsere auch heute noch an.
Aber auch Neuseeland allein ist gut für 3-4 Wochen Erlebniswelt. Nicht unterschätzen sollte man allerdings, dass in unserem Sommer, dort unten Winter herrscht. Manchmal merkt man das
nicht auf den ersten Blick. Die Tage sind oft sonnig, die Nächte aber sehr kalt. Und es ist auch dort dann früh dunkel. Und natürlich kennt man hier auch Schnee...
Reise:
Unsere Reise ging ja von Sydney aus nach Auckland - Dauer gute drei Stunden. Auf Neuseeland gehen übrigens die Uhren noch einmal 2 Stunden mehr vor, als in Australien. Der Flug war prima mit Quantas. Die Zollkontrollen in Auckland genauso streng wie in Australien - aber der Flieger wurde bei der Ankunft nicht übelriechend ausgesprüht.
Und da standen wir nun: der erste Eindruck war Hetze, eine ungeordnete Grossstadt mit schlechter Beschilderung und endloser Stau auf den Strassen. Unser Taxifahrer, der uns zu unserem Wohnmobil-Vermieter fahren sollte, musste an seinem eigenen Taxistandplatz vor dem Flughafen eine Gebühr bezahlen, damit er mit uns überhaupt losfahren durfte. Die Stadt erschien uns sehr weitläufig. Und ich hatte die Befürchtung, dass ich hier auch mit dem Stadtplan nicht gut zurecht käme.
Der zweite Eindruck war dann wieder positiv: die WoMo-Übernahme klappte problemlos.Wir bekamen sogar kostenlos zwei weitere Schlafsäcke und zwei "Wasch-Sets" - je zwei Handtücher, ein
Spültuch und zwei hygienische Innenschlaf-Säcke. War gut, man weiss ja nie, wer vorher im Schlafsack genächtigt hat.
Das WoMo selbst war grössenmässig nicht der Brüller. Aber für 5 Nächte sollte es wohl reichen. Und Schlafraum für 3 Personen war auch gebucht.
Ein Nachteil war allerdings, dass der 3. Gang etwas klemmte und nur mit Gewalt eingelegt werden konnte. Und dann halt das verflixte Links-fahren... Trotzdem, der Wagen war uns erst mal
auf den ersten Blick nicht unsympatisch.
Da es ja nach Kiwi-Zeit erst Nachmittag war, brausten wir 120 km weiter nach Hamilton - da gab es einen Campingplatz. Die Fahrt dort hin war eigentlich Klasse.
Ausserhalb der Stadt war alles unwahrscheinlich grün. Wir hatten bis dato noch nie so ein intensives Grün gesehen. Links und rechts Schafe, manche davon aussehend wie arme Hunde, da schon geschoren. Überall Obst-und Gemüsestände - dort "Orchards" genannt und Autofahrer, die diese Bezeichnung nun wirklich nicht verdient haben.
Allerdings kam dazu, es wurde relativ früh dunkel und schlimmer, es regnete aus allen Knopflöchern. Irgendwie kannten wir das von Australien...
Auf dem Campingplatz war durch den Regen alles matschig und quatschig. Trotzdem waren wir froh, endlich hier zu sein. Und aufgeregt waren wir auch. Ist ja schon toll, eben mal so
loszufahren rüber nach Neuseeland. Spät am Abend hörte der Regen für eine Weile auf und ein Sternenhimmel von unvergleichlicher Schönheit bot sich uns. Hier ist die Sternenwelt noch in
Ordnung und der Himmel so was von klar und sternenübersät....einsame Spitze war das.
Als wir dann zu Bett gehen wollten, traf uns fast der Schlag. Das echte Schlaf-Bett war mal gerade 1.80 lang und 1.10 breit. Dabei hatten aber absichtlich ein Mobil gemietet, in dem drei
Personen Platz haben sollten. Hier war wohl eher für 1 Erwachsenen und 2 Kinder geplant worden. Oben im "Dachbereich" war ein Brett zum Einschieben und Draufliegen und so nah unter dem
Dach, dass ein Erwachsener sich nicht drehen konnte.
Ganz zu schweigen, dass hier wohl eher bei 50 Kilo die Brett-Decke runterfallen würde. Für die 3.Person war eine Mini-Hängematte vorgesehen!
Klar, war auch unser Fehler. Wir hätten uns das Mobil vor der Übernahme genauer ansehen sollen. Aber ausgetrickst fühlten wir uns schon in diesem Moment. Also versuchten wir eine Schlafstellung auf 110 Zentimeter Breite zu finden - Anni mit den Füssen oben und ich umgekehrt. Und das sollte 6 Nächte gutgehen? Ich hätte diesen "Heringszustand" nie akzeptiert, wenn wir das vorher gewusst hätten.
Aber Gottseidank waren wir zu diesem Zeitpunkt sooo müde, dass wir sogar tief und fest geschlafen haben.
Der nächste Morgen - schon wieder Regen. Wir packten und fuhren weiter nach Rotorua. Unterwegs frühstückten wir in einem kleinen Dorf gut und preiswert, verglichen mit Aussie-Preisen. Dann gingen wir einkaufen, um wenigstens etwas an Vorräten im WoMo zu haben. War schon ein merkwürdiger Einkauf für uns: da geht man in den einzigen Supermarkt weit und breit, nimmt sich an der Kasse einen schwarzen Filzstift, geht in die einzelnen Regale, holt seine Artikel raus und schreibt mit dem Filzstift den Preis der da stand selbst auf die Ware. Dann geht man zur Kasse. Dort wird der selbstgeschriebene Preis eingetippt und bezahlt - fertig.Es dauerte allerdings eine ganze Weile bis wir DIESES System verstanden hatten.Auch damals wohl undenkbar als Einkaufs-System bei uns. Betrügen wäre bei uns dann wohl zum Volkssport mutiert. Aber dort in diesem Markt im fernen Neuseeland war das wohl völlig normal so einzukaufen.
Auf der Weiterfahrt kamen wir an einem "Wild-Life-Park" vorbei. Wir dachten, es wäre der Knaller, riesengrosse Regenbogen-Forellen zu besichtigen. Aber bei umgerechnet 6 Euro Eintritt pro
Person war es das dann doch nicht wert.
Dann landeten wir endlich in Rotorua. Und am Rande dieser Stadt gibt es den Stadtteil "Whakarewarewa" - die Einheimischen sagen "Waka" - ist auch leichter.
Hier gibt es einen wundervollen Campingplatz. Mit einem naturbeheizten Schwimmbad von ca. 28 Grad und zusätzlich zwei 35 Grad warmen Schwefelbädern - die auch so rochen. Hier kann man
auch zusehen, wie verrückte Golfer zwischen Blubberlöchern Golf spielen - und das bei diesem Geruch. Da muss man sich wirklich erst dran gewöhnen, dass hier alles nach Schwefel stinkt.
Aber ist ja auch normal. Schliesslich befinden wir uns im grössten Geothermal-Gebiet der Insel.
Nur wenige Meter vom Campingplatz entfernt, beginnt das echte "Whaka". Dieser Stadtteil hier zeichnet sich dadurch aus, dass er eine "Maoristadt" ist. Hier leben und arbeiten Maoris -
auch natürlich touristisch. Und so kommt es, dass man sich einserseits in einer vertrauten Touri-Welt und andererseits in einer neugierig-machenden Maori-Welt befindet.
Und als absoluten Knaller gab es hier direkt vor unserer Nase das erste riesige Thermalgebiet - das grösste Neuseelands.
Alles in allem gibt es dort gute 65 Geysire, von denen die meisten "schlafen". Alle Geysire sind untereinander irgendwie miteinander verbunden. Aber man muss schon Glück haben, den grössten davon, den "Pohutu-Geysir" spucken zu sehen. WIR hatten damals das Glück, obwohl wir zu diesem Zeitpunkt gar nicht wussten, warum und wie uns geschah.
Aber fleissig fotografiert haben wir - mit der damals modernen Kamera: Canon A1 und unendlichen Mengen von 36er Dia-Filmen. Erstaunlich, dass die Bilder von damals in der heutigen digitalen Fotowelt überhaupt noch was "hermachen".
In diesem riesigen Gelände damals gab es schon einen Thermalsee, der ganz früher sogar mal zum Baden benutzt wurde. Man befindet sich hier eigentlich im Herz dieser Maori-Gemeinde. Geht
man weiter in diesem Gelände findet man auch einen privaten Friedhof der Maori. Hier wurden die Grabstätten oberirdisch beigesetzt, weil es unterirdisch einfach zu heiss war. Heute ist
dieser Friedhof nicht mehr öffentlich zugänglich.
Auf dem Gelände befand sich auch das Versammlungshaus der Maoris. Hier traf man sich zu Besprechungen und zum Feiern. Wundervoll geschnitzte Figuren, bzw. Schnitz-Aussenwände waren in
tiefem Rot vorhanden. Nicht weit davon befand sich das Kriegsboot, mit dem die Maori seinerzeit auf die Insel kamen. Am interessantesten aber fanden wir die Werkstatt auf dem Gelände, in
dem alte Maoris den Jungen das wundervolle Schnitzen beibrachten. Man konnte von aussen sogar zusehen.
Weiter hinten im "Dorf" gab es eine Art Restaurant mit Tanzbühne. Und hier wollten wir auf jeden Fall einen Abend verbringen. War ja nur ein Klacks vom Campingplatz.
Schön war, dass man hier sehen konnte, wie das echte Nationalgericht der Maori - namens "Hangi" - hergestellt wurde.
Draussen vor dem Restaurant war ein grosses Loch im Boden in dem heisses Erdwasser blubberte. Dort hinein verfrachtete man eine Art Sack mit Fleisch, Fisch, Geflügel, Kartoffel, Gemüse und einigen anderen Maori- Leckereien. Der Sack blieb so lang da drin, bis das Essens-Gemisch gar war.
Und das verputzte man dann einfach so. Ich bin überzeugt davon, dass es das auch heute noch gibt - wenn auch nicht mehr in einem Erdloch vor dem Restaurant...
Natürlich ist Neuseeland ein Paradies für Schafe, es gibt sie ja auch reichlich. Und Lammfleisch ist ganz besonders zart und lecker. Aber wir hatten in diesen Tagen einfach nicht die
Zeit, alles wahrzunehmen an Kulinarischem. Wir wollten in diesem Restaurant ja nur "Hangi" essen und den Tänzen zusehen. Von beidem bekamen wir reichlich zu sehen.
Es war schon einmalig. An dem Abend an dem wir da waren, gab es auch eine Touristengruppe - es waren lauter Engländer - die sich dort amüsierten. Auch sie sind bestimmt auf ihre Kosten gekommen. Die Neuseeländer produzieren nämlich auch fantastischen Wein...
Ein weiterer Tag war angebrochen. Und wir waren noch lange nicht durch mit unseren Geblubber-Touren. Ein weiteres, riesiges Gebiet befand sich ca. 25 Kilometer entfernt.
Das Gebiet nennt sich Wai-o-tapu Thermal Wonderland. Es ist ein Wunderland! Nur wenige Kilometer südlich der Stadt Rotorua merkt man plötzlich sehr deutlich, dass das Erdinnere hier sehr nah ist. Es ist nicht nur der starke Schwefelgeruch, sondern auch die vielen heissen Quellen, die einfach so aus der Erde sprudeln und oftmals in allen Farben schillern.
Dazu noch Sinterterrassen. Da durchzuwandern war ein Traum - damals schon. Mittlerweile ist das Gebiet ja um 10 Attraktionen grösser geworden. Es gibt jetzt hier nach einem Ausbruch sogar einen riesigen giftgrünen See samt rauchendem Krater. Damals konnten wir auf einem Rundweg nur insgesamt 16 verschiedene "Wunder" besichtigen.Hier die aktuelle Internet-Adresse: http://www.waiotapu.co.nz/
Nicht weit von diesem Thermal-Wunder entfernt gab es den berühmten "Lady Knox Geyser". Auf den konnte man sich schon damals verlassen.
Kurz nach 10 Uhr brach er regelmässig aus. Der Witz an diesem Geyser ist, dass er früher einmal nur eine heisse Quelle war. Vor hundert Jahren lag nebenan ein Gefängnis und die Insassen wuschen ihre Wäsche in dem heissen Wasser.
Da muss die heisse Quelle sich wohl gesagt haben: lecker, das Waschpulver. Ich werde jetzt ein Geysir, spucke eine hohe Fontäne und zur Belohnung gibts dann täglich ein Lekkerli.
Gesagt - getan.
Jeden Tag schüttet auch heute noch ein Ranger Seifenpulver in den Geysir und es dauert selten länger als 10 Minuten und Lady Knox schiesst mit Getöse in den Himmel.
Wir hatten damals unsere Freude und unseren Spass an diesem gesamten Gelände. Und wieder war ein Tag um.
Schade war nur, dass es in all den Tagen eigentlich vorwiegend geregnet hatte. Das trübt natürlich die Laune und den Spass.
Und so blieb es nicht aus, auch aufgrund der beengten Schlafgelegenheiten, der nächtlichen Kälte und letztendlich auch wegen des permanenten Schwefelgestankes, dass wir beide eigentlich nur noch nach Hause wollten - nach Hause in ein bequemes Bett in unserem Hotel in Sydney...
Natürlich gaben wir nicht auf. Und ein leckeres Maori-Bier dämmte dann auch unsere schlechte Laune wieder ein.
Klar, es ist Mist, wenn man sich nicht einmal nach draussen vor das sogenannte Wohnmobil setzen konnte. Oder wenigstens mal lecker kochen konnte. Und eigentlich hatten wir ja mal gedacht, hier ein bisschen auszuspannen von der Australien-Tour, die doch recht anstrengend gewesen war.
Aber wir hatten ja soooo viel zu gucken.
Also beschlossen wir, den Blubberlöchern tschüss zu sagen und in den Norden zu fahren - viel Zeit blieb uns sowieso nicht mehr. Da wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nie einen Riesenbaum gesehen hatten, wollten wir noch schnell mal in den Norden der Insel fahren und uns die berühmten Kauri-Bäume dort anschauen.
Es war ein furchtbar langer Tag - nicht nur fahrerisch. Wir fuhren am frühen Morgen los, quer durch Auckland, dann an der Westküste entlang bis hoch nach Matakohe.
Hier befindet sich das Kauri-Museum samt einer kleinen Abteilung, die sich mit dem Kauri-Harz beschäftigte. Wir waren mutterseelenallein in diesem Gebäude und wir guckten uns in Ruhe die kleine Ausstellung an. Natürlich faszinierte am meisten die Ausstellung mit dem Harz.
Dieses Harz entstand immer dann, wenn der Baum beschädigt war. Es bildete sich Harz um die Verletzung des Baumes wie mit einem Pflaster abzukleben und um Schädlinge zu verhindern. Wuchs der Baum weiter, veränderte sich natürlich auch die Länge der Rinde und dabei fiel dann das Stück "Pflaster"-Harz auf den Boden. Und da lag das Zeug dann Jahrhunderte rum.
Bis ein Mensch dann mal eine Verwendung fand. Heute macht man Schmuck daraus. Mich erinnerte dieses Harz - allerdings sehr viel kleiner - ein bisschen an Bernstein bei uns ...
Wir fuhren weiter. Wir wollten in den " Waipoua Kauri Forest" und dort den "Tane Mahuta" besuchen, den höchsten Kauri-Baum.
Der Wald liegt nördlicher an der Küste und ist leicht zu erreichen.Dort im Kauri-Wald konnte man zu Fuss einen Weg begehen, der einen automatisch zum "Tane Mahuta", dem Herrn des Waldes brachte.
Er gehört von Hause her zur Gattung Fichte/Kiefer und er war damals an die 50 Meter hoch mit einem Durchmesser von knapp 4 Metern. Er soll damals um die 1.200 Jahre alt gewesen sein. Faszinierend fand ich, dass man den Hals recken musste bevor man überhaupt mal die Äste sah - weit, weit oben...
Und weiter ging es - jetzt auf die andere Inselseite - Richtung Osten zur Bay of Island. Wenigstens einmal wollten wir dort drüben gewesen sein, Touristen gucken, falls welche da waren.
Unser Ziel war der geschichtsträchtige Ort "Paihia". Hier gibt es die berühmte "Bay of Island" und man kann hier alles machen, wonach man sich als Tourist sehnt: schnorcheln, Bootstouren,
Kajak fahren, Angeln gehen oder an einsamen Stränden stundenlang spazieren gehen. Natürlich ist die Stadt auch geschichtsträchtig. Hier wurde damals der Vertrag für Neuseeland
unterschrieben.
Als wir dort ankamen, war es kurz vor 20 Uhr abends und wir hatten ausser viel Gucken auch über 650 Fahr-Kilometer auf dem Buckel. Verrückt aus heutiger Sicht.
Aber die Zeit auf Neuseeland war fast um. Das Wetter war wieder annehmbar und vor allem wärmer. Und der Campingplatz war auch ok. Trotz der Müdigkeit packten wir sogar noch unsere Koffer fertig für den Rückflug am nächsten Abend von Auckland aus.
Hier vor Ort wollten wir aber am nächsten Morgen noch eine kleine Katamaran-Tour machen. Geht ja nicht, hier zu sein und nur zu übernachten und dann wieder wegzufahren.
Die kurze Tour war toll, auch vom Wasser aus. Aber genossen haben wir sie einfach nicht mehr richtig.
Dann ging es mehr oder weniger im Sturzflug Richtung Auckland.
Das bisschen Zeit, das wir noch hatten bis zu unserem Rückflug am Abend wollten wir noch mit einem weiteren "Bonbon" ausfüllen.
Uns interessierte es noch, unbedingt ein besonderes Aquarium in Auckland ganz kurz zu besuchen - Kelly Tarlton´s Underwater World. Der Knaller dort war, dass dieser Mensch etwas erfunden hatte, und zwar diese Acryl-Tunnel zur Fische-Besichtigung von unten. Die Fische schwimmen dann hell erleuchtet über einem durch diese Acrylröhre.
Kelly Tarlton hatte einen alten, stillgelegten U-Bahn- Tunnel in Auckland umfunktioniert und vor knapp einem Jahr dieses Aquarium eröffnet. Wir fanden das absolut Spitze.
Heute findet man diese Acryl-Technik in jedem besseren Aquarium. Aber damals war das eben der Knaller.
Die Zeit in Neuseeland war um. Unser Flieger zurück nach Sydney ging um halb fünf. Es war ein Jumbo 747 - damals auch eine Rarität und sehr, sehr flott mit dem Rückflug. In Sydney
angekommen, hatten wir dann auch wieder 2 Stunden Zeit gewonnen, also Uhren flott umgestellt.
So konnten wir nun in aller Ruhe mit dem Taxi zu unserem Hotel fahren. Dort stand ja auch unser gesamtes Gepäck für den Heimflug. Hier genossen wir es dann besonders, ein gutes australisches Bierchen zu trinken, ausgiebig zu duschen und endlich jeder ein eigenes Bett zu haben, in dem man sich richtig breit machen konnte.
Am nächsten Tag ging es dann nach Singapur. Dort machten wir noch einen Stopover mit eigenen Abenteuern. Dazu an anderer Stelle mehr.
Fazit unseres Neuseeland-Trips: zu viel, zu kurz, nur noch geknipst aber nichts mehr geistig aufgenommen. Aber ein TOLLES Land! Eigentlich müssen wir da noch mal hin und alles in Ruhe
abklappern, auch die Südinsel...
erstellt von "strahmlis"