Wir hatten nette Camper-Gäste zu Besuch! Und ein Thema war der Jakobsweg. Uschi ist den "Französischen Jakobsweg" (von Burgos bis Santiago de Compostela) in diesem Jahr sechs Wochen lang gegangen und hat dabei 500 km zu Fuß zurückgelegt. Und wir wollten ganz viel darüber wissen!
Und wir haben auch ganz viel darüber erfahren. Sie hat von ihren Erfahrungen berichtet, von den Menschen, von den Unterkünften, von den Wegen, von ihrer Ausrüstung, von den einzelnen Etappen, von ihren Gedanken und...! Aus unserer Sicht gehört eine umfangreiche Vorbereitung und ganz viel Mut dazu, eine solche Tour auf sich zu nehmen! Bewundernswert! Die wichtigste Erfahrung, wie sie sagte, war das Zusammentreffen mit den Menschen, denen sie auf der Strecke begegnete.
Danke, Uschi, für deine uns mitgeteilten Erfahrungen!
Wir haben 2010 weite Strecken des Jakobweges mit dem Wohnmobil befahren und erinnerten uns wieder sehr gut daran. Es war auch damals für uns eine besondere Tour, aber man darf sie trotzdem nicht als Pilgertour sehen. Die Erfahrungen, die ein Fußpilgerer macht, sind mit unserer Tour keineswegs zu vergleichen. Aber wir durften zumindest mal "reinschnuppern"!
Wer sich genauer für unsere Route interessiert, darf weitergucken.
Als Ergänzung haben wir hier Apps gelistet zum Jakobsweg.
Wir sind bekanntlich dabei, die Travelmaus-Website zu überarbeiten. Immer haben wir noch nicht alle Texte/Fotos/Karten unserer "alten Website" (PictureCompany.de) übertragen, weil es sehr arbeitsintensiv ist. Nun aber haben wir uns dazu entschlossen, auch weil wir diese Website ganz aufgeben möchten. Und so haben wir heute die folgende Seite ergänzt:
http://www.travelmaus.de/downloads/pdf-reiseberichte/usa/.
"Wir erinnern uns...!" - USA 2006 und 2009! (incl. 2012!)
1988 - Es war mal wieder soweit: Kurzurlaub war angesagt. Es sollte die Nordsee werden. Juist. Um Zeit zu gewinnen, wurde sogar auf eine Fähre verzichtet und ein Flieger gebucht! Klar, es war eigentlich unsere Neugierde oder auch Abenteuerlust, das zu tun. Und Juist war wirklich eine Reise wert! Sehr erholsam!
Juist ist und war auch damals schon autofrei. Ein Auto braucht man auch nicht, denn Juist ist nur 17 km lang, maximal 900 m breit und liegt etwa 8 km vom Festland entfernt. Die Dünen erreichen eine Höhe von gut 20 m. Also, alles dort im kleinen Rahmen. Und damals hieß es schon: Juist ist für jedes Alter! Statt Kaffee gab es bei uns Ostfriesentee, statt Auto fuhren wir mit den Rädern, statt Bikini liefen wir mit "Ostfriesennerzen"* herum. Es war einfach wunderschön! Da wollen wir wieder hin! Wann? ... in Planung! (*gelbe "Plastikjacken")
Wir erinnern uns ... sehr gerne!
1985 - Australien, für uns bis dahin ein fast unbekannter Kontinent.
Da wollten wir hin. Und zwar auf eigene Faust! Nix Organisation! Geplant hatten wir 4 Wochen incl. Flug über Bangkok bzw. Singapore, davon eine Woche sogar New Zealand, weil... wir glaubten, dass wir dahin nie wieder kommen würden. (Der Gedanke war jedoch ein großer Irrtum.) Dagmar plante wochenlang, da stimmte dann letztlich auch alles! Nur mit der Zeitverschiebung hatten wir dann doch unsere Probleme, die wir damals unterschätzt hatten. Die Ankunft in Sydney war schon aufregend, aber nicht unseretwegen wurde bei der Landung das Flugzeug innen total desinfiziert ;-). Das war allgemein so üblich, wie man uns sagte. Von dort ging es direkt weiter per Flug bis Brisbane. Und da stand schon der erste Känguruh-Park auf unserem Programm. Mit dem PKW ging es weiter bis in den hohen Norden... am Great Barrier Reef entlang bis zu den Krokodilen in Queensland. Wir haben aber Abstand gehalten. Auch vor den vielen, giftigen Schlangen im Land hatten wir enormen Respekt. Von der grünen Landschaft wechselten wir dann wieder per Flug in die nächste, total flache Landschaft. Wir sahen nur noch "ROT", im sogenannten Outback. Und da war der Höhepunkt der Ayers Rock. Ein mächtiger Stein, der Uluru, Heiligtum der Aboriginals. Wir fühlten uns in eine andere Welt versetzt. Von dort fuhren wir dann wieder per PKW stundenlang über Sandpisten Richtung Süden bis Adelaide, weiter an der Küste entlang zurück nach Sydney. Dort wartete ja schon unser Flugzeug, das uns nach New Zealand bringen sollte. (Davon dann später.) Die Australienreise hat uns so toll gefallen, dass wir uns ein Jahr später wieder ins Flugzeug setzen, um den Westen Australiens zu erkunden. (Davon auch später.) Wieder ein besonderes Erlebnis!
Was für eine Erinnerung: Türkei 1981
Unsere zweite organisierte Reise mit Studiosus per Flug und Bus:
Wir starteten in Istanbul, besichtigten natürlich u.a. die Blaue Moschee "Sultan-Ahmed-Moschee", die Hagia Sophia und den Topkapi-Palast. Mit unserem Reiseleiter "Sühel" streiften wir abends durch die Altstadt von Istanbul. Zur damaligen Zeit sehr ungewöhnlich für westliche Frauen. Unsere Reise führte uns weiter über Bursa nach Pergamon und zur Kultstätte des Gottes Asklepios "Epidaurus". Weitere Ziele waren die antiken Städte Milet und Priene. Bei den Sinterterassen von Pamukkale machten wir einen längeren Stopp, um sie voll genießen zu können. In Termessos im Taurusgebirge bestaunten wir Felsen und Ruinen vergangener Zeiten: Felsengräber und Nekropole. In Aspendos stand das große Amphitheater und in Perge der große Marktplatz, die Agora, auf unserem Plan. In Konya staunten wir über die "Tanzenden Derwische". Zwischendurch ernährten wir uns von Schafskäse, Oliven, Fladenbrote und natürlich ein Gläschen/Fläschchen Wein. Wir lernten das türkische Volk in seiner ursprünglichen Art kennen und vielleicht auch verstehen.
Einer unserer Höhepunkte war Kappadokien. Wir bestaunten dort hunderte von erosionsgeformten Tuffsteinkegeln und waren beeindruckt von der Felsenkirche in Göreme. Die 4000 Jahre alte Kultur der Hethiter lernten wir kennen in Ḫattuša: Museum, Tempel, Paläste, Stadtmauern und Reliefs. Was für eine tolle vergangene Welt! In der Hauptstadt Ankara besichtigten wir das Mausoleum von Atatürk. Von dort ging es zurück nach Istanbul und der Kreis hatte sich geschlossen. Nein, heute würden wir wegen der politischen Situation eine solche Reise auf keinen Fall mehr machen. Schade, denn die Türkei ist schon ein hochinteressantes Land!
Wir erinnern uns: Ägypten und Jordanien 1980 mit Studiosus
Aufgrund der sprachlichen Gegebenheiten wollten wir diese Reise nicht in Eigenregie machen. Und da kam uns Studiosus gerade recht. Und das auch noch in Verbindung mit Jordanien. (Heute wäre uns das auch in Verbindung mit einer organisierten Reise viel zu riskant!) So reisten wir bis Kairo, bis Luxor/Karnak und sogar bis zum Staudamm nach Assuan. Wir haben die Cheops Pyramide mit der großen Sphinx von Gizeh gesehen, waren im Tempel von Abu Simbel, haben das Tal der Könige durchstreift und eine erlebnisreiche Nilfahrt genossen. Und natürlich haben wir auch die gesundheitlichen Probleme erfahren, die uns wegen der dort typischen Kost nicht erspart blieben.
In Jordanien sahen wir die über 2000 Jahre alte Stadt Petra, die Hauptstadt der Nabatäer. Alleine der Zugang durch die Schlucht und auch das Schatzhaus haben uns bis heute sehr beeindruckt. Und wir konnten und durften auch in den Ruinen von Gerasa uns bewegen.
Insgesamt war diese Reise ein ganz besonderes Erlebnis, das wir heute nicht mehr in der Form erleben könnten. Deswegen sind wir umso dankbarer, dass wir zur damaligen Zeit die Möglichkeit hatten und sie auch umgesetzt haben. Leider sind unsere Fotos von dieser Reise nicht mehr alle erhalten und nur noch relativ wenige "anschaulich". Aber hier ist der Erinnerungswert wichtiger als alles andere.
Wir erinnern uns: New York 1997
New York sollte schon länger unser Ziel sein.1997 konnten wir es dann verwirklichen. Wir suchten uns ein relativ preiswertes Hotel in Manhattan ("Hotel New Yorker") aus, um möglichst nahe am "Geschehen", den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, zu sein. New York, mit seinen mehr als 8 Millionen Einwohnern, ist die größte Stadt der USA und liegt an der Ostküste. Das Zentrum der Stadt ist Manhattan, etwa 3 mal 20 km groß, hat mehr als 1,5 Mio. Einwohner und wird von den Gewässern Hudson River, East River und Harlem River begrenzt. Die Flugzeit von NRW bis dort beträgt ca. 8 Stunden, eine Strecke von ca. 6000 km Luftlinie und ein Zeitunterschied von - 5 Stunden (ohne Sommerzeit).
Wir haben vor Ort alles Wesentliche besichtigt, u.a. den großen Central Park, das nicht mehr existierende World Trade Center, den bekannten Bahnhof Grand Central Station, das Empire State Building, und vieles mehr, waren total begeistert, sind mit Taxen ("Yellow Caps") und der Metro ("Subway") gefahren oder haben uns zu Fuß bewegt. Aufgefallen ist uns damals, dass die New Yorker aus unserer Sicht alles im Laufschritt erledigen, irgendwo immer eine Sirene heult und es in der Stadt vor gelben Taxen nur so wimmelt. Damals konnte man noch einen Flug per Hubschrauber über die Stadt machen und durch die Häuserschluchten fliegen. Ist heute so nicht mehr möglich.
Wir haben zahlreiche Aufzüge diverser Gebäude genutzt, um möglichst aus hohen Perspektiven über die Stadt blicken zu können. Jahre später haben wir während einer mehrwöchigen Ost-USA-Reise die Stadt mit dem PKW "umrundet", aber sind nicht mehr ins Zentrum gefahren. Die Stadt ist riesig! Man kann und sollte New York, gemeint ist natürlich Manhattan, nur als eigenständiges Ziel wählen.
Wir erinnern uns... Island 1988
Es war schon immer unser Traum, Island mit dem eigenen Auto zu bereisen. 1988 konnten wir diesen Traum umsetzen. Mit Allrad und Zelt ging es auf große Fahrt. Wir haben damals die Vulkaninsel ganz umrundet, sind sogar quer durch das Hochland gefahren und haben so manche Wasserfurth erfolgreich durchquert. Die Insel hat uns begeistert, so dass wir 2002 nochmal die Insel besucht haben UND es in absehbarer Zeit wieder planen. Was ist so toll an Island?
Der Wasserreichtum, insbesondere die zahlreichen Wasserfälle und die Vielzahl an Gletschern, und der Vulkanismus prägen die Insel. Island liegt auf dem sogenannten Mittelatlantischen Rücken und damit auf der Nordamerikanischen- als auch auf der Eurasischen Erdplatte. Die Küstenlänge beträgt fast 5000 km. Das Klima ist ozeanisch kühl, wird aber vom Golfstrom beeinflußt.
Wir erinnern uns ...
...so wird eine neue Serie heißen, die wir hier in unserem Blog vorstellen möchten. Dabei handelt es sich um Urlaubsreisen, die wir i.d.R. vor 2000 gemacht haben. Damit unsere Fotos nicht in Vergessenheit geraten, möchten wir sie hier euch und auch uns wieder vorstellen. Die Qualität der Fotos ist natürlich zeitgemäß, also minderwertig. Aber das stört uns wenig.
Heute beginnen wir mit der Insel Madeira (Reise 1988).
Auch deswegen, weil in wenigen Monaten diese Insel wieder auf unserem Reiseplan steht. Die Inselgruppe Madeira ist ein Archipel im Atlantik, gelegen etwa 600 km vor der afrikanischen Nordwestküste und fast 1000 km südwestlich von Lissabon. Politisch gehört Madeira zu Portugal. Madeira liegt auf der Afrikanischen Platte und ist, wie auch seine Nachbarn, die Azoren und die Kanarischen Inseln, vulkanischen Ursprungs. Der höchste Berg ist der Pico Ruivo mit 1861 m.